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Indien Bevölkerung

Indien ist mit circa 1, 4 Milliarden Einwohner*innen das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung der Welt. In diesem Artikel erfährst du, was die indische Bevölkerung ausmacht und was die Ursachen sowie die Folgen des hohen Bevölkerungswachstums sind.

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Indien ist mit circa 1, 4 Milliarden Einwohner*innen das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung der Welt. In diesem Artikel erfährst du, was die indische Bevölkerung ausmacht und was die Ursachen sowie die Folgen des hohen Bevölkerungswachstums sind.

Bevölkerung Indien 2022 – Allgemeine Fakten

Zu Beginn findest du hier einige Zahlen und Fakten zur Bevölkerung von Indien im Jahr 2022:

  • Indien hat eine Fläche von über drei Millionen km2.
  • 48 % der Bevölkerung sind Frauen und 52 % Männer.
  • Das Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung in Indien liegt bei ca. 27 Jahren.
  • Die durchschnittliche Lebenserwartung der Einwohner*innen Indiens wird auf 67 Jahre geschätzt.

Die Angaben zur geschlechtsspezifischen Bevölkerungsverteilung beziehen sich auf das biologische Geschlecht, da ausschließlich hierzu Daten vorliegen – auch wenn sie das individuelle Identitätsempfinden nur unzureichend abbilden.

Sprachen in Indien

Einige Fakten zu der Vielfalt an Sprachen in Indien findest du hier:

  • Englisch und Hindi sind in Indien als Amtssprachen anerkannt.
  • Über 420 Millionen Menschen sprechen Hindi.
  • Außerdem werden weitere 21 Sprachen, darunter Bengalisch, Nepali, Panjabi und Sindhi, von der indischen Verfassung anerkannt.
  • Insgesamt gibt es in Indien mehr als 100 Sprachen mit ca. 550 Dialekten.

Indien – Wachstumsrate Bevölkerung

In Indien leben aktuell (Stand 2022) 1,417 Milliarden Einwohner und Einwohnerinnen. Damit hat Indien die zweitgrößte Bevölkerung der Welt. Die Wachstumsrate der Bevölkerung in Indien beträgt ca. 1%. Zum Beispiel ist die Bevölkerung von 2021 auf 2022 um 10 Millionen Menschen gewachsen (2021: 1,407 Milliarden Inder*innen).

Die Volksrepublik China hat im Moment eine Gesamtbevölkerung von 1,425 Milliarden und die weltweit höchste Bevölkerungszahl. Es wird prognostiziert, dass Indien als Folge seines enormen Bevölkerungswachstums China im Laufe des Jahres 2025 überholen wird.

Zum Vergleich: Deutschland hat eine Gesamtbevölkerung von 83 Millionen Einwohner*innen.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts betrug die Gesamtbevölkerung Indiens gerade einmal 137 Millionen Einwohner*innen. In den nächsten hundert Jahren verdoppelte sie sich. Das größte Bevölkerungswachstum fand jedoch ab dem 20. Jahrhundert statt. Die Bevölkerung stieg von 1960 bis 2021 von 450 Millionen auf die heutige Anzahl der Einwohner*innen an. Doch wie kommt es zu einer solch hohen Einwohnerzahl und diesem starken Bevölkerungswachstum?

Bevölkerung Indien – Anteil Frauen

Von den aktuell 1,417 Miliarden Inder*innen sind knapp 690.000.000 Frauen. Frauen machen damit einen Anteil von 48 % der Bevölkerung in Indien aus. Frauen haben außerdem mit 68 Jahren eine höhere Lebenserwartung als Männer (65 Jahre).

Indien Bevölkerung – Kinder

Der Zuwachs der Gesamtbevölkerung hängt zum einen mit der hohen Geburtenrate zusammen. So kamen etwa im Jahr 2021 28 Millionen Kinder auf die Welt. In Indien lag der Anteil der Kinder im Jahr 2020 bei circa 26 %. Somit ist jede*r vierte Einwohner*in in Indien unter 14 Jahre alt.

Auch wenn die meisten Menschen in Indien nur ein bis zwei Kinder bekommen, wird der Anteil der Kinder in der Gesamtbevölkerung signifikant steigen, da es viele Einwohner*innen im gebärfähigen Alter gibt.

Zudem gelten Kinder in Indien als Rentenversicherung. Während sich in Deutschland der Staat um die Versorgung der älteren Einwohner*innen kümmert, fällt das in der indischen Bevölkerung auf die Familie zurück. Das Bevölkerungswachstum trägt dazu bei, dass vor allem die Kinder für ihre Eltern sorgen müssen. Daher bekommen indische Familien aus sozial schwächeren Verhältnissen häufig viele Kinder.

Medizinische Entwicklung in Indien

In den letzten Jahrzehnten hat Indien Fortschritte in der medizinischen Entwicklung gemacht. Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung hat auch Auswirkungen auf die durchschnittliche Lebenserwartung: Sie nimmt zu. Somit werden die Einwohner*innen älter und auch der Anteil der Einwohner*innen in höheren Altersgruppen steigt. Die durchschnittliche Lebenserwartung in Indien liegt bei 67 Jahren.

Zum Vergleich: In Deutschland liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei 83 Jahren.

Die indische Regierung hat in den letzten zehn Jahren die größte staatliche Krankenversicherung der Welt aufgebaut. Mit internationaler Hilfe durch die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) gelang es, die "PM-JAY"-Versicherung für über eine halbe Milliarde Einwohner*innen zu errichten.

Indiens Industrialisierung

Das Land ist immer mehr am Welthandelbeteiligt und entwickelt sich weiter. Das Fortschreiten der Industrialisierung trägt unter anderem zur medizinischen Entwicklung und damit zum Älterwerden der indischen Bevölkerung bei.

Indien stellt viele Waren günstig her und große Firmen aus Europa lassen dort produzieren, um Kosten zu sparen. Diese Auslagerung nennt man auch Outsourcing. Allerdings erhalten die indischen Arbeiter*innen äußerst niedrige Löhne und das hat die Armut in der Gesamtbevölkerung zur Folge.

Sieh dir doch den Artikel "Outsourcing Indien" an, um mehr über die Auslagerung zu erfahren. Vielleicht interessiert dich auch die Erklärung "Industrialisierung England"?

Britisch-Indien Bevölkerung und Industrialisierung

Einen Grundbaustein für die Industrialisierung in Indien haben die Briten zur Zeit der Kolonialherrschaft gelegt. Von 1757 bis 1947 besaß Großbritannien die Herrschaft über die Kolonie Indien. Die Kolonisten haben damals die Industrie auf Kosten der indischen Bevölkerung eingeführt. Baumwollfabriken, Übersee-Handel oder die industrielle Herstellung von Gewürzen und Tees sind durch das British Empire entstanden.

Sieh dir zum Verständnis gerne noch die Artikel "British Empire" oder "English the Language" an.

Indien Bevölkerung – Stadt Land

Die Bevölkerung Indiens ist sehr ungleichmäßig verteilt. Viele Einwohner*innen leben in zentralen städtischen Gebieten und fruchtbaren Fluss-Ebenen, wie dem Gebiet des Ganges. Die Landesteile in Richtung des Himalaya-Gebirges sind dagegen deutlich dünner besiedelt.

Uttar Pradesh ist der viertgrößte Bundesstaat Indiens und hat die höchste Einwohnerzahl pro Fläche. Er liegt im Ganges-Gebiet im Norden Indiens und umfasst eine Fläche so groß wie das Vereinigte Königreich. In diesem Bundesstaat leben 200 Millionen Einwohner*innen auf einem Gebiet von 240.000 km2. Das Vereinigte Königreich hat im Vergleich eine Bevölkerung von etwa 64 Millionen Einwohner*innen auf einer genauso großen Fläche.

Die urbanen, also städtischen, Gebiete sind meistens dicht bewohnt. Das hat eine Zunahme der Umweltverschmutzung sowie die Bildung von Slums zur Folge. Diese sind oftmals isoliert und es herrschen schlechte Lebensbedingungen – es gibt keine gut ausgebaute Infrastruktur und die Hygienebedingungen sind mangelhaft.

Slums sind Gebiete in oder außerhalb von Städten, in denen die ärmste Bevölkerungsschicht lebt.

Zu den Ballungsgebieten zählen etwa die Hauptstadt Neu-Delhi, mit 30 Millionen Einwohner*innen auf einer Fläche von 1.500 km2, oder Mumbai, mit 23 Millionen Einwohner*innen auf einer Fläche von 600 km2.

In den Dörfern der ländlichen Regionen, den rural areas, leben hingegen deutlich weniger Menschen. Auf dem Land gibt es kaum Infrastruktur, Bildung oder Ärzt*innen für die Bevölkerung, da sich die Industrialisierung und der daraus resultierende Fortschritt nur auf die Städte fokussieren. Damit sind die Lebensbedingungen dort zum Teil schlechter als in den urbanen Regionen (urban areas).

Indien Bevölkerung – Religion

In Indien gibt es eine breite Vielfalt an Ethnien und Religionen. Hier werden dir einige davon vorgestellt:

Hinduismus

Ungefähr 80 %, also 1, 1 Milliarden Einwohner*innen, der indischen Gesamtbevölkerung gehören dem Hinduismus an. Der Hinduismus ist eine der ältesten Religionen der Welt und die drittgrößte Religion nach dem Christentum und dem Islam. Im Hinduismus glauben die Menschen an den Gott Brahman. Dieser erscheint in vielen verschiedenen Menschen und Dingen, sogenannten Manifestationen. Die wichtigsten davon sind der Schöpfer Brahma, der Erhalter Vishnu und der Zerstörer Shiva.

Hindu bedeutet auf Persisch "Fluss". Als Hindus wurden früher Menschen bezeichnet, die in den Gebieten von Indiens größten Flüssen, dem Ganges und dem Indus, lebten.

Islam

Die Glaubensrichtung des Islam kam im 12. Jahrhundert nach Indien. Mit 200 Millionen Muslim*innen, also ca. 14 % der Bevölkerung, hat Indien die drittgrößte muslimische Bevölkerung weltweit. Die meisten von ihnen leben im Norden des Landes, in der Nähe von Pakistan. Muslim*innen orientieren sich am Koran und glauben an den Gott Allah.

Christentum

Auch das Christentum ist in der Bevölkerung Indiens vertreten. Christ*innen machen allerdings nur 2,3 % der Bevölkerung aus. Das Christentum wurde durch Missionare und Kolonialherrscher*innen nach Indien gebracht. Die meisten der Anhänger*innen wohnen in den großen Städten und an den Küstengebieten.

Sikhismus

Nur etwa 1,7 % der indischen Gesamtbevölkerung gehören den sogenannten Sikhs an. Sie leben vorwiegend im Nordwesten Indiens, im Bundesstaat Punjab, und sind dort hoch angesehen. Der Religion gehören überwiegend Gläubige aus Indien an. Sie verehren einen einzigen Gott ohne Gestalt, den Schöpfer der Welt, der weder Mann noch Frau ist.

In Indien sind noch weitere Religionen, wie der Buddhismus, zu kleineren Anteilen vertreten.

Indien Bevölkerung – Kasten

Charakteristisch für Indien ist auch das Kastensystem (caste system), das die Menschen in soziale Gruppen (castes) einteilt. Inder*innen werden in bestimmte castes hineingeboren und können im Regelfall weder austreten noch sich hocharbeiten. Somit leben sie meist ihr ganzes Leben in diesem Status bzw. sind dieser sozialen Gruppe zugehörig.

Das caste system gilt hauptsächlich für Menschen mit hinduistischem Glauben und wurde 1950 mit der Verfassung des unabhängigen Indiens in die Gesellschaft eingeführt. Nach dem Hinduismus wurde das caste system vor tausenden von Jahren bereits in Indien angewendet, um damals eine Rangordnung anhand von unterschiedlichen Hautfarben festzulegen. Je heller die Haut, desto höher gestellt war die Person. Das caste system ist mittlerweile veraltet und viele moderne Inder*innen mit hinduistischem Glauben distanzieren sich davon.

In Indien gibt es vier Kasten, sogenannte Varnas:

  • Brahmanen, Priester*innen und Gelehrt*innen
  • Kshatriyas, Fürst*innen, Krieger*innen und höhere Beamt*innen
  • Vaishyas, Bäuer*innen und Kaufleute
  • Shudras, Knechte und Dienstleister*innen

Heutzutage können Brahmanen in verschiedenen Bereichen der Berufswelt arbeiten und sind häufig Geschäftsführer*innen oder Angestellte in der Geschäftswelt. Immer mehr Brahmanen sind im Industriebereich tätig, müssen jedoch keine körperliche Arbeit ausüben, da die meisten Handwerksberufe für die Shudras vorgesehen sind. Vaishyas sind weiterhin in der Landwirtschaft, als Großgrundbesitzer*innen oder in der Geschäftswelt als Händler*innen tätig.

Außerhalb dieser Kasten gibt es die Paria oder Harijans, die sich selbst Dalits nennen.

Dalits sind untouchable ("unberührbar"). Sie gelten als unrein und nicht als Teil der indischen Gesellschaft. Somit werden sie als "kastenlos" angesehen und dürfen nur unbeliebte Berufe ausüben, wie die der Müllbeseitiger*innen oder Wäscher*innen. Vor allem in ländlichen Gebieten sind Dalits oft Opfer von Gewalt.

Das Heiraten außerhalb der eigenen Kaste gilt als Tabu. Man darf nur in Gruppen innerhalb der eigenen Kaste zusammen sein, essen und beten. Für sehr gläubige und traditionelle Inder*innen gelten alle Menschen, die nicht dem Hinduismus angehören, als kastenlos.

Heutzutage lehnen sich immer mehr Dalits gegen die Unterdrückung auf, um die bestehenden Strukturen aufzubrechen.

Indien Bevölkerung – Probleme

Durch das rasante Bevölkerungswachstum und gesellschaftliche Konventionen gestalten sich die Lebensbedingungen besonders von Frauen und Kindern als schwierig. Aber auch Überbevölkerung stellt eine Herausforderung für Indien dar.

Indien Überbevölkerung

Du kannst dir vielleicht vorstellen, dass bei mehr als 1,4 Milliarden Einwohner*innen Überbevölkerung ein Problem in Indien ist. Bis 2050 sollen sogar weit mehr als 1,6 Milliarden Menschen in Indien wohnen. Pro Quadratkilometer leben aktuell (Stand 2022) in Indien 432 Menschen, das sind fast doppelt so viele wie in Deutschland (ca. 230).

Die Gründe des rasanten Bevölkerungswachstums und der damit verbundenen Überbevölkerung sind z. B.:

  • eine hohe Geburtenrate
    • 1960: knapp 6 Kinder pro Frau
    • 1990: knapp 4 Kinder pro Frau
    • 2022: etwas mehr als 2 Kinder pro Frau
  • gleichzeitig ein immer höheres Lebensalter
  • damit verbunden: niedrige Sterberate
  • traditionell gibt es viele große Familien
  • fehlende Aufklärung

Die Rolle der Frau

Vor allem traditionelle Inder*innen denken, dass Männer einen höheren Stellenwert als Frauen haben. Ehepaare wünschen sich Jungen, da sie höhere Aufstiegschancen in Indien haben. Daher treiben viele Familien weibliche Föten (ungeborene Kinder) bereits vor der Geburt ab.

Von Frauen in Indien wird häufig erwartet, dass sie keinen Beruf erlernen, sondern Hausfrauen bleiben und möglichst viele männliche Nachkommen auf die Welt bringen.

Heutzutage erlernen immer mehr Frauen Berufe, obwohl ihnen das in traditionellen indischen Familien nicht leicht gemacht wird. Deshalb wurde eine Arbeitsagentur für Frauen gegründet. "Jobs for her" hilft Frauen in Indien eine Stelle zu finden und bereitet sie optimal auf die Berufswelt vor.

Frauen werden in Indien in 90 % der Ehen zwangsverheiratet und dürfen damit nicht entscheiden, wen sie heiraten. Oft werden indische Frauen bereits im Kindesalter vermählt und nicht selten ist der Ehemann sehr viel älter.

Wie auch beim Kastensystem lehnen sich immer mehr Menschen gegen diese traditionellen Denkweisen auf – besonders die jüngere Bevölkerung.

Falls dich dieses Thema interessiert, kannst du dir gerne die Zusammenfassung zum Buch "Unarranged Marriage" von Bali Rai durchlesen.

Mitgift

Ein weiterer Grund, weshalb traditionelle Inder*innen keine Mädchen bekommen möchten, ist die Mitgift (englisch dowry). Sie ist ein Geldbetrag, den die Familie der Braut an die Familie des Bräutigams zahlen muss.

Früher beinhaltete die Mitgift Schmuck und schöne Kleidung oder auch finanziellen Rückhalt für die Braut selbst. Auch die Hochzeit wurde durch das Geld der Mitgift bezahlt. Im Laufe der Kolonialherrschaft entwickelte sie sich allerdings zur Einkommensquelle für die Familie des Bräutigams.

Die Mitgift ist seit 1961 in Indien zwar offiziell verboten, allerdings spielt sie bis heute oft eine Rolle und ist für die Familie der Braut eine enorme Belastung. Deshalb kommt es bis heute immer wieder zu Streitigkeiten.

Die Mitgift wird in Verhandlungen zwischen den Familien errechnet. Dabei spielen Aussehen, Hautfarbe, Kaste, Einkommen und Erziehung der Braut große Rollen. Auch die Bildung der Frau wird diskutiert. Je höher die Bildung, desto höher die Mitgift. Das hat wiederum zur Folge, dass einige Familien keine hohe Bildung für ihre Töchter möchten.

Kinderarbeit in Indien

Durch die Bedeutung der Mitgift, die hohe Armut in der Bevölkerung und das Bevölkerungswachstum haben Kinder in Indien keine guten Chancen auf Bildung.

Jedes fünfte Kind in Indien geht nicht zur Schule. Um ihre Familien finanziell zu unterstützen, arbeiten Millionen von Kindern aus sozialen und einkommensschwachen Familien schon früh für wenig Geld in Fabriken, Steinbrüchen, als Baumwollpflücker*innen auf dem Feld oder als Schuhputzer*innen auf der Straße. Dabei wird die Schule vernachlässigt.

Laut Gesetz ist Kinderarbeit in Indien zwar rechtlich eingeschränkt, ein offizielles Verbot gibt es allerdings nicht. Somit sind etwa zwölf Millionen Kinder extrem gefährlicher Arbeit ausgesetzt. Lebensgefährliche Krankheiten sind durch die Arbeit inz. B. Chemie-Fabriken oftmals die Folge.

Als Kinderarbeit gilt die Arbeit, die von Kindern unter 14 Jahren verrichtet wird.

Probleme – Zusammenfassung

Hier findest du noch einmal die Hauptprobleme der indischen Bevölkerung aufgelistet, die einander beeinflussen und Teil eines Kreislaufes sind:

  • Überbevölkerung durch hohes Bevölkerungswachstum und hohe Einwohnerzahl pro Fläche
  • Millionen von Menschen in Armut
  • Slums mit schlechter Hygiene und schlechter Infrastruktur
  • Umweltverschmutzung in den Ballungsräumen
  • gesellschaftliche Spaltung durch das Kastensystem
  • Unterdrückung der Frauen
  • Kinderarbeit
  • Mangel an Bildung

Indien Bevölkerung – Das Wichtigste

  • Indien ist mit einer Bevölkerung von 1, 4 Milliarden Einwohner*innen das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung, nach China.
  • Englisch und Hindi sind die Amtssprachen in Indien.
  • Die Bevölkerung Indiens hat sich von 1960 bis 2021 mehr als verdoppelt.
  • Indiens traditionelle Bevölkerung ist in vier Kasten, Brahmanen, Kshatriya, Vaishyas und Shudras, unterteilt, darunter befinden sich die ausgestoßenen Dalits.
  • Die Hauptreligion in Indien ist der Hinduismus, auf ihm beruht auch das Kastensystem.
  • Durch Kinderarbeit und das sehr traditionelle Rollenbild der Frau gestalten sich die Lebensbedingungen dieser Bevölkerungsgruppen als schwierig.
  • Weitere Probleme sind: das schnelle Bevölkerungswachstum, die Armut in den Slums mit mangelnder Hygiene und schlechter Infrastruktur sowie die Umweltverschmutzung.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Indien Bevölkerung

Es gibt ca. 1,4 Milliarden Inder und Inderinnen.

In Indien leben viele junge Inder*innen, die viele Kinder bekommen. Durch die Armut ist die Geburtenrate sehr hoch, höher als die Sterberate. 

China hat, mit 1,49 Milliarden Einwohner*innen, mehr Einwohner*innen als Indien, mit 1,41 Milliarden.

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Wie viele Einwohner*innen hat Indien Anfang 2022? 

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