Fahrenheit Celsius

Was haben der erste Wetterbericht, die internationale Raumstation und dein Thermometer im Badezimmer gemeinsam? Sie alle arbeiten mit Temperaturwerten – aber je nach Weltregion mit ganz unterschiedlichen Skalen. In diesem Artikel lernst du, warum sich Fahrenheit und Celsius historisch entwickelt haben, wie du präzise zwischen den Skalen umrechnest, was die mathematischen und naturwissenschaftlichen Konzepte dahinter sind und in welchen Situationen das Verständnis dieser Temperaturumrechnung entscheidend ist. „Fahrenheit und Celsius“ ist mehr als nur ein Zahlenspiel – es ist der Schlüssel, wie wir unsere Umwelt messen und verstehen.

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    1. Was ist Temperatur? – Die Basis jeder Skala

    Stell dir vor, du greifst in ein Glas mit kaltem Wasser und dann in eines mit heißem Wasser. Dein Gefühl vermittelt dir eine klare Antwort – aber wie lässt sich „kalt“ oder „heiß“ objektiv messen? Die Temperatur ist eine der grundlegenden physikalischen Größen. Sie beschreibt, wie viel Bewegungsenergie die Teilchen eines Stoffes besitzen. Je schneller sich die Teilchen bewegen, desto höher ist die Temperatur. Physikalisch betrachtet ermöglicht die Temperatur Aussagen über Temperaturunterschiede, Wärmeaustausch und Zustandsänderungen (wie vom Eis zum Wasser). Ohne feste Skalen ist Vergleichbarkeit unmöglich – deshalb gibt es Temperaturskalen.

    Temperatur dient als „universelle Sprache“ der Naturwissenschaften. Ob im Chemielabor, der Klimaforschung oder in der Technik: Nur, weil wir Temperatur messen und international kommunizieren können, ist wissenschaftlicher Fortschritt und globale Zusammenarbeit möglich. Daher gibt es unterschiedliche Skalen – aber ihre physikalische Grundlage bleibt immer dieselbe.

    Schon mit dieser Basis gewappnet, können wir uns nun den am weitesten verbreiteten Skalen – Celsius und Fahrenheit – widmen. Sie entstehen jeweils aus ganz bestimmten historischen, kulturellen und naturwissenschaftlichen Vorgaben.

    2. Celsius und Fahrenheit – Definition, Aufbau und Bedeutung

    Bevor wir umrechnen, muss klar sein, wie die Skalen funktionieren. Hinter jedem System steckt eine Geschichte – und konkrete Fixpunkte, die als Referenz dienen.

    2.1. Die Celsius-Skala – Definition und Anwendung

    Die Celsius-Skala ist aus europäischer Sicht die vertrauteste Temperaturskala. Sie wurde 1742 vom schwedischen Astronomen Anders Celsius definiert. Ihr Ausgangspunkt: Zwei klar bestimmbare Zustände von Wasser – der Gefrierpunkt (0 °C) und der Siedepunkt (100 °C) unter Normaldruck. Der Abstand zwischen diesen beiden Fixpunkten wird in 100 gleiche Teile geteilt, sodass 1 °C genau 1/100 der Temperaturdifferenz entspricht.

    Celsius Definition:
    • 0 °C: Gefrierpunkt von Wasser
    • 100 °C: Siedepunkt von Wasser
    • Einheit: °C

    Celsius wird weltweit in der Wissenschaft, der EU, in Asien und Australien für Alltag und Technik benutzt.

    Beispiel: Die Wettervorhersage sagt 20 °C an – du weißt: Ein angenehmer Frühlingstag.

    2.2. Die Fahrenheit-Skala – Definition und Anwendung

    Daniel Gabriel Fahrenheit, ein deutsch-niederländischer Physiker, entwickelte 1724 eine eigenständige Temperaturskala. Sein Ziel: Messungen intuitiv und – vor allem in seiner Heimat, den Niederlanden und Großbritannien – praktikabel zu machen.

    Fahrenheit Definition:
    • 0 °F: Kältemischung aus Eis, Wasser und Salz (Referenzmix aus der Praxis)
    • 32 °F: Gefrierpunkt von Wasser
    • 212 °F: Siedepunkt von Wasser (also 180 °F zwischen Gefrieren/Sieden)
    • Ursprünglich: 96 °F als „Körpertemperatur eines gesunden Menschen“ (heutige Norm liegt etwas höher)
    • Einheit: °F

    Heute wird Fahrenheit vor allem in den USA, einigen Karibikstaaten und Teilen von Liberia und Kanada verwendet. Geräte, Backöfen und Wetterberichte sind dort auf °F „geeicht“.

    Beispiel: Amerikanische Wetterdienste melden 68 °F – das entspricht etwa 20 °C und ist somit ebenfalls ein milder Tag.

    Die Unterschiede in der Skalierung führen dazu, dass Temperaturangaben zwischen USA und Europa nicht ohne Weiteres direkt vergleichbar sind. Die Zuordnung der Referenzpunkte wurde historisch und praktisch unterschiedlich gewählt – ein Paradebeispiel, wie Wissenschaft und Kultur miteinander verknüpft sind.

    3. Fahrenheit und Celsius im Vergleich – Was unterscheidet die Skalen?

    Die beiden Temperaturskalen unterscheiden sich nicht nur durch Name und Einheit, sondern auch durch Aufteilung, Genauigkeit und kulturelle Bedeutung. Ein kurzer Direktvergleich verdeutlicht, warum Umrechnen oft unverzichtbar ist.

    3.1. Vergleichstabelle der Fixpunkte

    Celsius (°C) Fahrenheit (°F)
    Gefrierpunkt Wasser 0 °C 32 °F
    Siedepunkt Wasser 100 °C 212 °F
    Körpertemperatur (alt, Fahrenheit) 37 °C (modern) 96 °F (Fahrenheit, ursprünglich)
    Absoluter Nullpunkt -273,15 °C -459,67 °F
    Schnittpunkt beider Skalen -40 °C -40 °F

    Die Celsius-Skala ist für naturwissenschaftliche Zwecke besonders praktisch: 100 gleiche Schritte zwischen Schmelz- und Siedepunkt des Wassers erleichtern mathematische Berechnungen. Die Fahrenheit-Skala dagegen arbeitet mit 180 Schritten zwischen denselben Fixpunkten. Das erlaubt in der Praxis eine feinere Unterteilung pro Grad (z. B. für Wetterbeobachtungen).

    Durch diese Unterschiede braucht es mathematische Umrechnungen, wenn Temperaturwerte international verglichen werden sollen. Wer im Internet auf einen Backofen-Rezept mit „350 °F“ stößt, sollte wissen, dass dies etwa 175 °C entspricht.

    ##### Kognitive Stolperfalle: Der Schnittpunkt Celsius und Fahrenheit treffen sich bei –40:

    -40 °C = –40 °F. Das ist der berühmte „magische Punkt“, an dem beide Skalen denselben Zahlenwert annehmen – ein schönes Beispiel, wie Mathematik Unerwartetes enthüllt.

    4. Umrechnung: Von Celsius in Fahrenheit & umgekehrt – Formeln und Beispiele

    Fast jede*r steht irgendwann vor der Frage: Wie rechnet man Fahrenheit in Celsius um (und umgekehrt)? Hier kommen die zentralen Formeln – gefolgt von konkreten Anwendungsbeispielen aus dem Alltag.

    4.1. Celsius in Fahrenheit umrechnen – Die Formel

    Die Formel lautet:

    T(°F) = T(°C) × 9/5 + 32

    Beispiel:

    Du hast 25 °C (ein Sommertag). Wie viel sind das in Fahrenheit?

    T(°F) = 25 × 9/5 + 32 = 45 + 32 = 77 °F

    Dein deutsches Thermometer zeigt 25 °C, das amerikanische 77 °F – beide haben recht!

    4.2. Fahrenheit in Celsius umrechnen – Die Formel

    Die Umkehrformel lautet:

    T(°C) = (T(°F) – 32) × 5/9

    Beispiel:

    Du liest im US-Rezept: „Backofen vorheizen auf 400 °F“.

    T(°C) = (400 – 32) × 5/9 = 368 × 5/9 ≈ 204,4 °C

    Du weißt: 400 °F ist ein sehr heißer Ofen (über 200 °C) – das hilft, Missgeschicke am Herd zu vermeiden!

    ##### Merkhilfe zum schnellen Überschlagen Dir fehlt ein Taschenrechner? Für schnelle Überschläge gilt:

    • Celsius auf Fahrenheit: Verdopple die Zahl, addiere 30
    • Fahrenheit auf Celsius: Zieh 30 ab, halbiere das Ergebnis

    (Bitte nur für grobe Schätzwerte!)

    Beispiel: 25 °C → etwa 25×2=50+30=80°F (echter Wert: 77 °F) Beispiel: 86 °F → 86–30=56/2=28 °C (echter Wert: 30 °C)

    4.3. Umrechnungstabelle – Schneller Überblick

    Fahrenheit (°F) Celsius (°C)
    32 0
    68 20
    86 30
    104 40
    212 100

    Tabellen wie diese sind besonders nützlich in internationalen Laboren oder für spontanes Nachschlagen unterwegs.

    5. Historische Entwicklung und kulturelle Hintergründe

    Warum gibt es überhaupt so viele Temperaturskalen? Der Blick zurück erklärt einiges über Wissenschaftsgeschichte, Innovation – und Globalisierung.

    5.1. Die Entstehung der Celsius-Skala

    Anders Celsius, eigentlich Astronom, entwickelte 1742 in Schweden seine Skala aus praktischen Gründen. Er suchte zwei „natürliche“ Fixpunkte, die überall auf der Welt reproduzierbar sind: Das Schmelzen und Kochen von Wasser. Die Skalierung war zunächst (interessanterweise) umgekehrt: Ursprünglich war 0 °C der Siedepunkt und 100 der Gefrierpunkt. Erst nach Celsius’ Tod wurde das Schema umgedreht, wie wir es heute kennen.

    5.2. Die Entstehung der Fahrenheit-Skala

    Daniel Gabriel Fahrenheit, geboren in Danzig (dem heutigen Gdańsk), entwickelte seine Skala 1724. Er nutzte als „Nullpunkt“ die tiefste Temperatur, die er mit einem Gemisch aus Eis, Wasser und Salz künstlich herstellen konnte (ungefähr –17,8 °C). Sein Ziel: negative Zahlen zu vermeiden, was experimentell damals sinnvoll war. Die Wahl der weiteren Fixpunkte (32 °F für Gefrieren, 212 °F für Sieden) ist ein Produkt historischer Messpraxis. Die Skala wurde im Laufe der Zeit mehrfach angepasst und steht für eine Epoche, in der pragmatische Lösungswege oft Vorrang vor theoretischer Eleganz hatten.

    5.3. Globale Verbreitung: Warum gibt es noch Fahrenheit?

    Die Durchsetzung des metrischen Systems ab dem 19. Jahrhundert – getrieben durch die französische Revolution – bedeutete für Europa und viele Teile der Welt das Ende der alten Skalen. In den USA, Großbritannien und ihren Kolonien blieb Fahrenheit jedoch Standard (teilweise bis heute) – das metrische System konnte dort alten Gewohnheiten und wirtschaftlichen Interessen nur geringfügig verdrängen.

    Beispiel: Noch heute verwenden die US-Wetterdienste, Ofenhersteller und viele medizinische Geräte Fahrenheit. Touristen und Austauschstudenten begegnen so regelmäßig „kulturellem Temperatur-Schock“.

    Je mehr man sich mit diesen Hintergründen beschäftigt, desto deutlicher wird: Temperaturskalen sind ein Spiegel der Weltgeschichte – Bequemlichkeit, Wissenschaft und Handel greifen hier perfekt ineinander.

    6. Anwendungen im Alltag und in der Wissenschaft

    Wissenschaftliche Genauigkeit ist wichtig – aber Temperaturmessung betrifft unser Leben jeden Tag, oft unbemerkt. Hier zeigt sich die Bedeutung von Fahrenheit und Celsius besonders plastisch.

    6.1. Technik, Medizin und Forschung

    In den Naturwissenschaften arbeitet man standardmäßig mit Kelvin (K) oder Celsius. Chemische Reaktionen, biologische Prozesse oder technische Anlagen benötigen präzise Angaben, die mit Celsius ideal an die internationalen Normen (SI-System) anschließen.

    In Medizin, Meteorologie und Technik finden sich jedoch viele Schnittstellen zu den alten Skalen. In den USA etwa gibt der Arzt die Körpertemperatur in Fahrenheit an – ein Wert von 98,6 °F entspricht 37 °C.

    Beispiel: Ein medizinischer Thermometer liest in den USA 102 °F – das sind rund 39 °C und bedeutet Fieber.

    6.2. Küche, Haushalt und Reisen

    Viele Kochrezepte aus den USA nutzen weiterhin Fahrenheit, ebenso zahlreiche Backöfen. Wer im Ausland reist, sollte also umrechnen können, um nicht versehentlich Kuchen bei 220 °C (statt 220 °F = 104 °C) zu backen oder das Wasser im Pool als „eiskalt“ zu erleben, obwohl 70 °F (ca. 21 °C) ein angenehmer Schwimmwert ist.

    Beispiel: Ein reisender Ingenieur liest auf einer Messuhr 122 °F – das entspricht satten 50 °C, wie sie im Wüstenklima auftreten können.

    6.3. Internationale Zusammenarbeit – Wissenschaft kennt keine Grenzen

    Gemeinsame Forschungsprojekte verlangen internationalen Standard: Celsius und Kelvin sind die offiziellen Einheiten der Wissenschaft. Trotzdem zeigen externe Datenbanken, historische Studien oder Technikdokumentationen oft noch Angaben in Fahrenheit. Kluge Umrechnung ist ein Zeichen wissenschaftlicher Kompetenz!

    Im täglichen Umgang zeigt sich, dass ein solides Verständnis für beide Skalen – und deren Umrechnung – nicht nur akademisch relevant ist, sondern praktische Missverständnisse und Fehler verhindert.

    Schlussfolgerung

    Fahrenheit und Celsius sind mehr als bloße Maßeinheiten – sie sind ein Spiegel der wissenschaftlichen, technischen und auch kulturellen Entwicklung der Menschheit. Wer die Methoden zur Umrechnung, die historischen Ursprünge beider Skalen und ihre alltägliche Bedeutung versteht, kann im modernen, global vernetzten Alltag sicher und kompetent agieren. Gerade in Naturwissenschaften, Technik, Medizin oder auf Reisen ist die präzise Temperaturumrechnung eine zentrale Fähigkeit – denn sie verhindert nicht nur unterhaltsame Missverständnisse (wie verbrannten Kuchen oder falsche Pooltemperaturen), sondern ist oft auch sicherheitsrelevant. Dich erwarten in deinem Studium oder Beruf noch viele Themen, bei denen Umrechnung und Verständnis für internationale Standards unerlässlich sind. Sieh das Wissen um "Fahrenheit und Celsius" daher als Beispiel für angewandte Wissenschafts- und Technikgeschichte – und als Einladung, immer weiter zu lernen und Fragen zu stellen. Nimm die nächste Fahrenheit- oder Celsius-Angabe als Chance, deine Kenntnisse zu testen und zu vertiefen!

    Fahrenheit und Celsius - Das Wichtigste

    • Temperatur ist eine fundamentale Größe zur Beschreibung der Bewegungsenergie von Teilchen und wird international über verschiedene Skalen gemessen.
    • Die Celsius-Skala (°C) basiert auf Gefrier- und Siedepunkt des Wassers, die Fahrenheit-Skala (°F) auf historisch-pragmatischen Fixpunkten.
    • Für die Umrechnung gilt: °F = °C × 9/5 + 32 und °C = (°F – 32) × 5/9.
    • Fahrenheit wird heute hauptsächlich in den USA genutzt, Celsius ist weltweit Standard in Wissenschaft, Alltag und Technik.
    • Praktische Kenntnisse zur Temperaturumrechnung schützen vor Missverständnissen in Alltag, Wissenschaft und auf Reisen.

    Quellenangaben

    1. Wikipedia-Community, Grad Fahrenheit – Wikipedia, (2025-07-17)
    2. Wikipedia-Community, Grad Celsius – Wikipedia, (2025-07-17)
    3. Temperatureinheiten und ihre wesentlichen Umrechnungen verstehen, (2025-07-17)

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Fahrenheit Celsius

    Wie rechnet man Fahrenheit in Celsius um?
    Um eine Temperatur von Fahrenheit in Celsius umzurechnen, nutzt du folgende Formel: °C = (°F - 32) × 5⁄9 Beispiel: Du hast 68 °F. Dann rechnest du 68 minus 32, das ergibt 36. Multipliziere 36 mit 5 und teile das Ergebnis durch 9: 36 × 5 = 180, 180 ÷ 9 = 20. Also: 68 °F sind 20 °C. Das hilft dir zu verstehen, wie unsere Temperaturen im Alltag oder bei internationalen Quellen vergleichbar werden. Diese Umrechnung ist besonders praktisch, wenn du im Urlaub bist oder Rezepte aus den USA nutzen möchtest!
    Warum gibt es Celsius und Fahrenheit?
    Celsius und Fahrenheit sind zwei verschiedene Temperaturskalen, die zu unterschiedlichen Zeiten aus praktischen Bedürfnissen entstanden sind. Fahrenheit wurde 1724 von Daniel Gabriel Fahrenheit eingeführt, um Temperaturen genauer messen zu können. Sein Maßstab basierte auf alltäglichen Situationen wie der Kälte von Eis und der menschlichen Körpertemperatur. Anders entstand die Celsius-Skala 1742 durch Anders Celsius in Schweden – sie wählte als Bezugspunkte den Gefrier- (0 °C) und Siedepunkt (100 °C) von Wasser. Die Celsius-Skala wurde später mit dem metrischen System verknüpft und ist heute weltweit (außer in wenigen Ländern wie den USA) Standard. Diese Skalen zeigen, wie Kultur und Wissenschaft unsere Wahrnehmung von Temperatur geprägt haben.
    Was ist der Unterschied zwischen Celsius und Fahrenheit?
    Der wichtigste Unterschied ist der Nullpunkt und die Skalenaufteilung. Beim Celsius-System liegt der Gefrierpunkt von Wasser bei 0 °C und der Siedepunkt bei 100 °C. Bei Fahrenheit liegt der Gefrierpunkt von Wasser bei 32 °F und der Siedepunkt bei 212 °F. Jeder Skalenschritt bei Fahrenheit ist dadurch kleiner als bei Celsius. Für den Alltag bedeutet das: Eine Temperatur, die in Celsius angenehm klingt, kann in Fahrenheit zunächst ungewohnt erscheinen – zum Beispiel entsprechen 25 °C etwa 77 °F. Das Verständnis dieses Unterschieds hilft dir beim Umrechnen und beim Umgang mit internationalen Wetterberichten oder Wissenschaftstexten.
    Wer hat Celsius erfunden?
    Die Celsius-Skala wurde vom schwedischen Astronomen Anders Celsius im Jahr 1742 entwickelt. Ursprünglich war die Skala sogar umgekehrt: 0 °C stand für den Siedepunkt und 100 °C für den Gefrierpunkt von Wasser! Erst später wurde die heute bekannte Richtung eingeführt. Das zeigt, wie sich sogar grundlegende Maße wie Temperatur im Laufe der Zeit weiterentwickeln können. Die Erfindung von Celsius ist ein spannendes Beispiel dafür, wie Naturwissenschaftler unser tägliches Leben prägen.
    Warum wird in den USA Fahrenheit verwendet?
    Die USA sind eines der wenigen Länder, die immer noch überwiegend die Fahrenheit-Skala verwenden. Das liegt vor allem an Tradition und Geschichte: Die USA haben sich im 19. Jahrhundert technisch und gesellschaftlich so entwickelt, dass viele alte Normen beibehalten wurden – darunter das angelsächsische Maßsystem mit Fahrenheit für Temperaturen. Viele andere Länder wechselten mit der Zeit auf das metrische System (und damit auf Celsius), aber in den USA blieb Fahrenheit – zum Beispiel für Wetterberichte, Haushalt und Autofahren – einfach der Standard. Für Reisende oder beim Austausch über das Wetter lohnt es sich, beide Skalen zu kennen!
    Was ist 100 Grad Celsius in Fahrenheit?
    100 Grad Celsius entsprechen genau 212 Grad Fahrenheit. Das kannst du leicht mit der Umrechnungsformel berechnen: °F = (°C × 1,8) + 32 212 = (100 × 1,8) + 32 = 180 + 32 = 212 100 °C ist übrigens der Siedepunkt von Wasser, also eine wichtige Marke beim Kochen und in der Naturwissenschaft – egal auf welcher Skala!
    Wie merke ich mir die Umrechnung zwischen Fahrenheit und Celsius?
    Hier hilft ein kleiner Kopfrechen-Trick: Um grob von Fahrenheit in Celsius umzurechnen, zieh 30 von der Fahrenheit-Zahl ab und halbiere das Ergebnis. Beispiel: 86 °F minus 30 = 56; 56 geteilt durch 2 ist etwa 28. Tatsächlich sind 86 °F genau 30 °C – also kommt man nah dran! Andersherum: Verdoppelt man die Celsius-Zahl grob und addiert 30, kommt man auf einen ungefähren Wert in Fahrenheit. Solche Faustregeln sind im Alltag praktisch – etwa beim Wetter in den USA oder bei internationalen Übertragungen. So wird Temperaturumrechnung kein Stolperstein mehr!
    Wie unterscheiden sich Temperaturangaben im Alltag?
    Temperaturangaben sind im täglichen Leben viel mehr als Zahlen – sie beeinflussen unser Gefühl für heiß, kalt oder angenehm. In Ländern mit Celsius kennt jeder, dass Zimmertemperatur etwa 20–22 °C sind, Sommerwetter ab 25 °C beginnt und 0 °C Frost heißt. In den USA gilt: Zimmertemperatur liegt bei 68–72 °F; 85 °F wird als heiß wahrgenommen, und bei 32 °F gefriert Wasser. Das Wissen um diese Unterschiede hilft dir nicht nur beim Reisen, sondern auch beim Verstehen internationaler Rezepte, Wissenschafts- oder Sportmeldungen. Wer beide Skalen automatisch im Kopf hat, ist klar im Vorteil!
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    Warum wird die Fahrenheit-Skala in den USA anstelle der Celsius-Skala verwendet?

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    Was ist die mathematische Formel, um Fahrenheit in Celsius umzurechnen?

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    Gabriel Freitas

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    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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