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Styrol wird auch Vinylbenzol genannt oder Styren. Styrol ist eine Flüssigkeit, welche zur Herstellung von Polymeren gebraucht wird. Styrole begegnen dir auch im Chemie-Unterricht.
Welche Eigenschaften Styrol hat, wie er reagiert und hergestellt wird, das erfahrt ihr alles in diesem Artikel.
Viel Spaß beim Lernen!
Wie bereits erwähnt, weist diese Substanz einen leichtflüssigen Zustand auf. Aber welche Eigenschaften lassen sich noch finden? Hier einmal ein Einblick:
Ein paar Eigenschaften habt ihr bereits kennengelernt. Styrol hat jedoch noch weitere Eigenschaften aufzuweisen. In Wasser ist es beispielsweise eher begrenzt löslich. Dahingegen kann Styrol in folgenden Stoffen gut gelöst werden:
Des Weiteren kann die Substanz Licht brechen und hat einen Flammpunkt von 31 Grad Celsius, wohingegen die Zündtemperatur 490 Grad Celsius beträgt.
Wirft man einen näheren Blick auf die chemischen Charakteristika, so sticht vor allem heraus, dass es besonders außergewöhnliche Polymerisationseigenschaften hat. Die Flüssigkeit polymerisiert nämlich bereits bei Raumtemperatur. Die Substanz verändert sich dann zu einer gelben, klebrigen Flüssigkeit.
Um dem entgegen zu wirken, können Stabilisatoren eingesetzt werden. Sowohl Licht- als auch Sauerstoff- oder Wärmeeinwirkungen tragen zu einer beschleunigten Polymerisation bei. Deshalb wird es in dunklen Gläsern und kühlen Orten gelagert.
Styrol geht die verschiedensten Polymerisationen ein.
Dazu gehören:
Doch wie funktionieren diese genau? Für die kationische Polymerisation wird Eisenchlorid hinzugegeben. Diese Mischung wird zum Sieden gebracht und danach aus der Flamme genommen. Das Styrol reagiert an dieser Stelle allein weiter zu Polystyrol. Für die thermische Polymerisation wird hingegen nur Styrol der Hitze ausgesetzt. Die radikalische Polymerisation erfolgt, indem sich ein Radikal mit dem Styrol verbindet und anschließend polymerisiert.
Das Reaktionsverhalten ähnelt dem des Benzols. Allerdings ist Styrol sogar noch reaktiver.
Eine Chemikalie kann verschiedenste Reaktionen aufzeigen. Doch welche Reaktionen geht das Styrol ein? Zu den häufigsten Verläufen zählen:
Zu den eher selteneren Reaktionsformen gehört die nukleophile Substitutionsreaktion.
Zwar kann Styrol durch mehrere Möglichkeiten hergestellt werden, jedoch sind lediglich zwei Verfahren von technischer Bedeutung. Auch nur diese werden dementsprechend eingesetzt. Man unterscheidet zwischen den zwei bekannten Verfahren der Propen-Oxidation und der katalytischen Dehydrierung.
Dieses Verfahren verläuft wie folgt:
Quelle: chemgapedia.de
Das Verfahren findet in Deutschland jedoch nur bei etwa 10 Prozent für die Herstellung von Styrol statt.
Für diese Herstellungsform benötigt es nicht so viele Schritte. Der Ausgangsstoff ist Ethylbenzol, welchem ein Katalysator hinzugefügt wird. Mögliche Katalysatoren können Eisenoxid oder Kaliumhydroxid sein. Bei 600 bis 650 Grad Celsius wird die Kombination dann dehydriert.
Quelle: fu-berlin.de
Dieses Verfahren ist für die Weltproduktion weitaus bedeutender. So wurde mit Hilfe dieses Vorgehens 1996 bereits 19,2 Millionen Tonnen Styrol hergestellt.
Styrol wird wie bereits erwähnt zu Kunststoffen weiterverarbeitet. Der wichtigste Kunststoff dabei ist das sogenannte Polystyrol, welches auch als Styropor bekannt ist.
Quelle: stoffe.de
Auch für die Herstellung von Polyesterharzen wird Styrol verwendet und spielt generell eine wichtige Rolle als Zwischenprodukt in der Chemieindustrie. Weitere Verwendungsbereiche sind zum Beispiel:
Bis jetzt habt ihr Styrol nur als chemische Substanz kennengelernt. Jedoch ist es auch auf natürliche Weise zu finden, auch wenn dies nur in geringen Mengen der Fall ist.
Hier lässt sich Styrol finden. Wenn ihr euch zurück erinnert haben wir gesagt, dass Styrol ein Aromastoff ist. Enthalten ist diese Substanz unter anderem auch in Orchideenblüten oder sogar in Pflanzen, deren Früchte wir essen. Dazu gehören:
Styrol ist äußerst leicht entflammbar, da der Flammpunkt bereits bei 31 Grad Celsius liegt. Zwar wird der Stoff hauptsächlich über die Atmungsorgane aufgenommen, jedoch kann dies teilweise auch über die Haut geschehen. Ist Styrol erst einmal in unserem Organismus, lagert es sich in Leber, Niere, Gehirn und unserem Fettgewebe ab. Wirkung an der äußeren Seite unseres Körpers sind:
Wird die Substanz inhaliert oder sogar verschluckt, kann es folgende Auswirkungen haben:
Die Auswirkungen variieren je nach der zugeführten Menge, der man ausgesetzt war.
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