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Thermoplasten sind eine von den drei Gruppen der Polymere, das heißt Kunststoffe. Thermoplasten unterscheiden sich stark, im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen, den Elastomeren und Duroplasten.
Wieso das so ist, erklären wir dir im Folgenden.
Das Wort kommt aus dem griechischen und wird mit den Worten "heiß" und "formen" übersetzt.
Sie werden auch als Plastomere bezeichnet. Diese haben die Eigenschaft ab einer gewissen Temperatur verformbar zu sein. Bei einem Thermoplast ist dieser Vorgang beliebig oft durchführbar. Ganz anders ist es bei dem Duroplast. Nachdem sie einmal hergestellt sind, lassen sie sich auch nach erneutem erhitzen nicht verformen.
Thermoplasten gehören der organischen Stoffgruppe an. Sie setzen sich aus langkettigen Kohlenstoffmolekülen zusammen. Diese bestehen aus Monomeren, also sich immer wiederholenden Bausteinen. Im Gegensatz zu den Duroplasten und Elastomeren ist dieser Kunststoff anders in seiner Struktur.
Thermoplasten besitzen kaum bis gar nicht verzweigte Kohlenstoffketten. Außerdem sind sie nicht chemisch untereinander vernetzt. Vielmehr sind sie über schwache zwischenmolekulare Kräfte verbunden. Diese werden auch Van-der-Waals-Kräfte genannt. Das unterscheidet die Thermoplasten besonders von den anderen Kunststoffgruppen., denn diese sind über kovalente Bindungen vernetzt. Allerdings streben die Makromoleküle auch hier nach der Entropie.
Keine chemische Vernetzung
Van-der-Waals-Kräfte verbinden Moleküle
KEINE kovalente Bindungen
Entropie kann man sich wie folgt vorstellen:
Es ist der Zustand der Makromoleküle
Ein anderes Wort dafür ist auch Unordnung
Makromoleküle streben einen ungeordneten Zustand an
Zunächst einmal wird eine Energiezufuhr in Form von Wärme benötigt. Danach passieren mehrere Schritte:
Es lässt sich festhalten: Mit zunehmender Dichte wird das Polymer weniger zäh, also härter und spröder.
Der Schmelzpunkt des Thermoplasts liegt unterhalb der Zersetzungstemperatur.
Des Weiteren besitzen sie vier Aggregatzustände:
Temperatur | Zustand | Eigenschaften |
Niedrig | Fest | Hart und spröde |
Oberhalb der Glasübergangstemperatur | Thermoelastisch | Elastisch verformbar |
Weitere Zugabe von Wärme | Thermoplastisch, weich, nicht formstabil | Dauerhaft verformbar |
Oberhalb des Schmelzpunktes | Flüssig | In Form gießen und Bauteil herstellen |
Ein Alleinstellungsmerkmal dieses Kunststoffes ist die Schweißbarkeit. Hinzu kommt das früher häufig angewandte Spritzgießverfahren. Doch heute macht man eher von diesen Verfahren gebrauch:
Extrusion
Blasformen
Folienblasen
Heißverstemmen
Ebenfalls können sie nachbearbeitet werden zum Beispiel durch Sägen, Fräsen oder Schleifen.
Diese Polymere werden häufig für die Herstellung von Verpackungsmaterial verwendet oder auch Aufbewahrungsboxen. Deshalb gehört der Kunststoff Polyethylen oder auch Polyvinylchlorid zu den Thermoplasten.
Doch auch in der Textilindustrie finden sie in Form von Nylon ihre Anwendung.
Des Weiteren wird es für Plexiglas verwendet und hat seinen Einsatz in der Luft- und Raumfahrtbranche, denn manche Hochleistungspolymere haben eine Schmelztemperatur von 335°C.
Da dieser Kunststoff schmelzbar ist, erweist er sich hervorragend zur Wiederverwertung. Auf diese Art kann er für eine andere Funktion weiterverwendet werden. Im Gegensatz zu den Elastomeren und Duroplasten sind sie also vollständig recycelbar. Dadurch tragen sie ihren Beitrag zur nachhaltigen und umweltfreundlichen Nutzung bei.
Sie gehören der Gruppe der Polymere an
Sie sind Kunststoffe
Sie besitzen schwache Bindungen und lassen sich dadurch schmelzen
Es gibt vier Aggregatzustände
Sie können auch nachträglich verändert werden
Finden Verwendung in Verpackungen, der Textilbranche sowie Luft- und Raumfahrt
Sie sind recycelbar und umweltschonend
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