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Im Chemieunterricht bist Du im Gebiet der organischen Chemie sicher auf manche der unterschiedlichen Darstellungsformen gestoßen. Diese unterscheiden sich in ihrem Informationsgehalt und sind somit in manchen Situationen besser geeignet, um ein Molekül zu beschreiben, während sie bei anderen Verbindungen in der organischen Chemie unvollständig sind und daher im Laufe der Geschichte weiterentwickelt und abgewandelt wurden.Eine Summenformel beschreibt in der Chemie…
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Jetzt kostenlos anmeldenEine Summenformel beschreibt in der Chemie lediglich die Art der Elemente, die in dem Molekül miteinander verbunden sind und deren relativen Anteile. Zudem kann man über die Summenformel das Molekulargewicht einer organischen Verbindung ermitteln.
Die Summenformel von Wasser beispielsweise ist sehr geläufig. Aus ihr erkennst Du, dass die Verbindung ein Sauerstoffatom und zwei Wasserstoffatome enthält (H2O).
Aus einer Summenformel kannst Du nicht ablesen, wie genau die einzelnen Atome miteinander verbunden sind, weshalb diese Darstellungsform für die Beschreibung der Konnektivitäten und der räumlichen Anordnung der Atome in der organischen Chemie unbrauchbar ist. Hierzu benötigst Du Strukturformeln.
Strukturformeln beschreiben in der organischen Chemie die Konstitution von Molekülen, sprich, wie die Atome in einer Verbindung miteinander verknüpft sind. In der organischen Chemie wird von kovalenten Bindungen ausgegangen. Das heißt, dass jeder Bindungspartner einer Verbindung in den Einfachbindungen mit je einem Elektron zur Bindung beiträgt.
Im Gegensatz zu Summenformeln bist Du mithilfe von Strukturformeln in der Lage, Dir die räumliche Gestalt von Molekülen besser vorzustellen. Strukturformeln sind ein wichtiger Teil in der organischen Chemie, wenn es um die Beschreibung von Reaktionsmechanismen geht.
In der Strukturformel nach Gilbert Newton Lewis werden die Elektronen in den Valenzschalen der Bindungspartner beschrieben. Die einzelnen Elektronen werden hierbei durch je zwei Punkte dargestellt. Bei Methan ist somit das C-Atom von acht Elektronenpunkten umgeben, jedes H-Atom hat zwei Valenzelektronen.
Du siehst in Abbildung 1 für Methan und Abbildung 2 für Ethan, dass die Oktettregel für Kohlenstoff jeweils erfüllt ist und die Edelgaskonfiguration erreicht wurde.
Mit der Edelgaskonfiguration ist in der Chemie gemeint, dass ein Atom, entweder durch Abgabe oder Aufnahme von Valenzelektronen, den Zustand seines nächstgelegenen Edelgases (Element der achten Hauptgruppe im Periodensystem der Elemente) einnimmt. Für Wasserstoff ist das zum Beispiel der Fall, wenn ein Elektron aufgenommen wird. Dann hat es die Edelgaskonfiguration von Helium.
Abbildung 1: Methan in der Lewis-Formel
Abbildung 2: Propan in der Lewis-Formel
Als Vereinfachung der Strukturformel nach Lewis verzichtete Friedrich August Kekulé auf die Bindungselektronen als Punkte. Für seine Darstellung verwendete er stattdessen Valenzstriche, die die kovalenten Bindungen und somit gleichzeitig die Bindungselektronen verdeutlichen.
Hier erkennst Du in Abbildung 3 am Methan die Vierwertigkeit des Kohlenstoffs. Diese erkennst Du auch an der Stellung des Kohlenstoffs im Periodensystem, denn der Kohlenstoff aus der vierten Hauptgruppe besitzt vier Valenzelektronen, mit denen es Bindungen eingehen kann. Abbildungen 3 und 4 zeigen die Valenzstrichformel für Methan und Propan.
Abbildung 3: Methan in der Valenzstrichformel
Abbildung 4: Propan in der Valenzstrichformel
Sind die Moleküle größer und dazu noch verzweigt, wird diese Darstellungsform schnell unübersichtlich und unpraktisch. Als Lösung für dieses Problem wurde eine weitere Strukturformel, nämlich die Skelettformel, entwickelt.
Die Skelettformel ist eine vereinfachte Strukturformel in der organischen Chemie für Kohlenwasserstoffe, bei der die H-Atome in der Darstellung vernachlässigt werden und die Kette aus C-Atomen, die in der Papierebene liegt, in einer Zick-Zack-Schreibweise dargestellt wird.
Der Vorteil dieser Strukturformel liegt darin, dass die funktionellen Gruppen in einem organischen Molekül dieser Darstellungsform deutlicher herausstechen. Der Grund hierfür ist, dass einzelne H-Atome auf dem Papier nicht gezeichnet werden. Das erleichtert das Formulieren von Reaktionsmechanismen erheblich, da nur noch die funktionellen Gruppen ausformuliert werden. Beachte bei der Skelettformel, dass stets jeder "Knick" der Zick-Zack-Kette ein Kohlenstoff-Atom darstellt.
Achte darauf, dass auch die Enden dieser Ketten C-Atome darstellen. Mehrfachbindungen, also Doppel- oder Dreifachbindungen, werden durch Striche oberhalb (und unterhalb) der Kette angedeutet.
In Abbildungen 5 und 6 siehst Du zwei Beispiele für die Skelettformel.
Abbildung 5: Essigsäure in der Skelettformel
Anhand der Skelettformel kannst Du leider immer noch nicht ablesen, wie die am Kohlenstoff gebundenen Bindungspartner einer Verbindung, die nicht zur Hauptkette gehören, räumlich angeordnet sind. In der organischen Chemie wird dazu gesagt, dass die Konfiguration eines Moleküls durch diese Schreibweise nicht hinreichend beschrieben wird.
Der Keil deutet in der Keilstrichformel solche Bindungspartner an, die aus der Bildebene heraus zeigen, räumlich also zum Betrachter hin. Die gestrichelten Linien hingegen deuten solche Bindungspartner an, welche in die Bildebene hinein gerichtet sind. Die Keilstrichformel ist also die erste Strukturformel, der auch die räumliche Darstellung des Moleküls gelingt.
Das Problem mit der Konfiguration, nämlich dass die räumliche Anordnung der Substituenten nicht sofort ersichtlich wird, löst die Keilstrichformel. Diese Strukturformel beschreibt die räumliche Anordnung der beiden Bindungspartner, die nicht in der Ebene liegen.
Die Konfiguration eines Moleküls beschreibt die räumliche Anordnung der Atome, abgesehen davon, dass frei drehbare Einfachbindungen nicht berücksichtigt werden.
Um eine einheitliche Benennung organischer Verbindungen auf der ganzen Welt zu ermöglichen, wurden die Vorschriften der IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) zur Nomenklatur entwickelt. Werden diese angewandt, bekommt das Molekül einen Namen, den jeder nachvollziehen kann, vorausgesetzt die Person kennt diese Vorschriften ebenfalls. Allein aus dieser Nomenklatur heraus bekommt der Chemiker schon eine Vorstellung darüber, wie das Molekül in etwa aufgebaut ist.
Halogene sind Elemente aus der siebten Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente (PSE).
Zur Benennung von Molekülen mit einem Stereozentrum verwendest Du die CIP-Nomenklatur (Cahn-Ingold-Prelog). Diese liegen in organischen Verbindungen, in denen ein mindestens ein Kohlenstoff vier unterschiedliche Substituenten trägt.
Hierbei zeichnest Du das zu beschreibende Stereozentrum planar und gibst dem Bindungspartner mit der höchsten Priorität, in der Regel ist das derjenige Substituent mit der höchsten Ordnungszahl, die Nummer eins. Der am wenigsten priorisierte Substituent, in der Regel Wasserstoff, muss dabei nach hinten zeigen und bekommt die Nummer vier.
Die Ordnungszahl sagt etwas über die Stellung eines Elements im Periodensystem der Elemente. Sie repräsentiert die Anzahl an Protonen in einem Atomkern. Innerhalb einer Periode steigt diese von links nach rechts. Innerhalb einer Gruppe steigt sie von oben nach unten.
Zeigt das Wasserstoffatom nicht von Beginn an schon nach hinten, musst Du paarweise tauschen, zum Beispiel links mit rechts und oben mit unten. Das simuliert das Drehen des Moleküls, sodass das H-Atom in die Ebene hinein zeigt.
Dann gilt es noch die übrigen Bindungspartner hinsichtlich ihrer Priorität zu bewerten. Sind hierbei zum Beispiel zwei Kohlenstoffe Substituenten, müssen diese wieder einzeln betrachtet und ausgewertet werden, auch jetzt gehst Du wieder nach der Ordnungszahl.
Aus dieser Analyse ergibt sich dann, ob das Stereozentrum (R)- oder (S)-Konfiguration besitzt.
Die Regiodeskriptoren (R) und (S) beschreiben die Konfiguration der Bindungspartner eines bestimmten C-Atoms. Wie gewohnt beschreibst Du die Position dieser besonderen Stellen: beispielsweise (2S, 3R).
Sind die Substituenten nach fallender Priorität im Uhrzeigersinn angeordnet, so hat das Stereozentrum (R)-Konfiguration (lat. rectus, rechts). Sind sie entgegen dem Uhrzeigersinn angeordnet, hat das Stereozentrum (S)-Konfiguration (lat, sinistra, links).
In der organischen Chemie helfen Projektionsschreibweisen bei der räumlichen Darstellung bestimmter organischer Verbindungen, den Stereoisomeren. Diese sind Moleküle mit gleicher Summenformel, aber unterschiedlicher räumlicher Anordnung, bei denen die zuvor besprochenen Strukturformeln nicht mehr ausreichen.
Bei Kohlenwasserstoffen mit Einfachbindungen, in denen die räumliche Anordnung (Konformation) der funktionellen Gruppen durch simple Drehung um eine freie C-C-Kernverbindungsachse, die Achse zwischen zwei Kohlenstoffkernen in der Ebene, verändert werden kann, wird von Konformationsisomeren gesprochen. Diese sind neben den Enantiomeren und Diastereomeren eine Unterform der Stereoisomere.
Die Konformation beschreibt die unterschiedlichen räumlichen Anordnungsmöglichkeiten von Atomen, welche ein Molekül auf Grund einer frei drehbaren C-C-Einfachbindung besitzt.
Isomere sind grundsätzlich Moleküle mit gleicher Summenformel, aber unterschiedlicher Struktur. Konformationsisomere sind somit Verbindungen mit gleicher Summenformel, aber unterschiedlicher Konformation.
In dieser räumlichen Darstellungsform betrachtest Du das Molekül entlang einer ausgewählten C-C-Achse. So kann die räumliche Anordnung der übrigen Substituenten relativ einfach als dreidimensionales Bild dargestellt werden.
In Abbildung 10 siehst Du, wie die Sägebock-Projektion am Beispiel von Butandi-2,3-ol aussieht.
Abbildung 10: Sägebockprojektion von 2,3-Butandiol
Links, in der gestaffelten Konformation, siehst Du nun, dass die Substituenten an den beiden Kohlenstoffatomen stets auf Lücke angeordnet sind, während sie sich rechts, in der ekliptischen Konformation, paarweise gegenüberstehen, beziehungsweise deckend angeordnet sind.
Je nachdem, in welcher der beiden genannten Konformationen sich ein Molekül befindet, sind unterschiedliche Reaktionswege bei einer Eliminierung erforderlich. Bei diesem Reaktionstyp entsteht eine Doppelbindung auf Kosten von zwei Einfachbindungen.
Ist ein Molekül gestaffelt angeordnet, so muss der Angriff aus zwei Richtungen erfolgen (anti-Eliminierung, anti-, griechisch, "entgegen (gesetzt)"). Bei der ekliptischen Konformation muss der Angriff folglich von derselben Seite erfolgen (syn-Eliminierung von syn-, griechisch, "zusammen").
Mit der ekliptischen Konformation von Ethan im Kopf kannst Du Dir diese Art der Darstellung leicht merken, da diese tatsächlich der Form eines Sägebocks ähnelt.
Da die Sägebock-Projektion in drei Dimensionen mit längeren Resten schnell zu kompliziert und unübersichtlich wird, wurde von Melvin Spencer Newman die Newman-Projektion entwickelt. Diese hat den Vorteil, dass die räumliche Darstellung in zwei Dimensionen auf dem Papier gelingt, die Konformationsanalyse von organischen Molekülen erleichtert.
In Abbildung 11 siehst Du die Newman-Projektion von Ethan.
Abbildung 11: Ethan in der Newman-Projektion (links ekliptisch, rechts gestaffelt)
In der Newman-Projektion stellt der Mittelpunkt des Kreises die C-C-Kernverbindungsachse dar, entlang der die Betrachtung des Moleküls erfolgt. Die Bindungen des vorderen C-Atoms werden durch Linien dargestellt, die direkt vom Kreismittelpunkt ausgehen. Die Bindungen des hinteren C-Atoms werden durch Linien dargestellt, welche vom Kreisrand ausgehen. Idealerweise bist Du auch in der Lage, aus der Newman-Projektion die Winkel zwischen zwei benachbarten C-X-Bindungen, auch Diederwinkel genannt, abzulesen. X ist dabei ein beliebiger Substituent. Der Diederwinkel beschreibt somit den Winkel, in dem zwei Substituenten zueinander stehen.
Merke: Diederwinkel (ekliptisch/verdeckt) = 0°, Diederwinkel (gestaffelt) = 60°
Abbildung 12: Butan in der Newman-Projektion
Mit Sterik ist in der organischen Chemie die räumliche Ausdehnung des Moleküls gemeint. Im Falle von Butan hindern sich die beiden Methylgruppen in der gauche-Anordnung, weshalb die Verbindung bevorzugt in der anti-Anordnung vorzufinden ist.
Die Fischer-Projektion nach Emil Fischer ist besonders dann relevant, wenn das darzustellende Molekül mehrere Chiralitätszentren aufweist. Sie übersetzt dreidimensionale chirale Moleküle in zwei Dimensionen, was die Betrachtung erheblich erleichtert. Besonders für Kohlenhydrate hat sich diese Darstellungsform als nützlich erwiesen.
Chirale Moleküle zeichnen sich dadurch aus, dass sie nach vorgenommener Drehung und Spiegelung nicht ineinander überführbar sind. Kurz gesagt, ist jedes Molekül ohne eine Drehspiegelachse chiral. Solche Moleküle sind beispielsweise Enantiomere, die sich wie Bild und Spiegelbild verhalten.
Ein Chiralitätszentrum liegt in der Regel dann vor, wenn ein C-Atom an vier verschiedene Substituenten gebunden ist.
Zu Beginn zeichnest Du eine vertikale Linie, gedanklich ist dies eine Kette aus Kohlenstoffen, mit dem am höchsten oxidierten C-Atom nach oben zeigend. Bei diesem C-Atom beginnt dann auch die Zählweise. Dann zeichnest Du die horizontalen Verbindungslinien, um das sogenannte Fischerkreuz zu vervollständigen. Diese Linien stellen die Bindungen zwischen dem Chiralitätszentrum und den Substituenten dar. Der Schnittpunkt der beiden Achsen, oder auch der Mittelpunkt des sogenannten Fischerkreuzes, stellt jeweils das C-Atom im Zentrum dar, welches nicht mehr explizit in der Darstellung erwähnt wird.
Bei organischen Molekülen kann man prinzipiell nicht die Oxidationszahlen aller Kohlenstoffatome als gleich betrachten, da die Elektronegativität der Bindungspartner an unterschiedlichen Positionen in einem Molekül variiert. Du betrachtest also jeden Kohlenstoff einzeln und ordnest die Bindungselektronen stets dem Bindungspartner mit höherer Elektronegativität zu. Das am höchsten oxidierten C-Atom ist dasjenige, das am meisten Elektronen an seine Nachbaratome verloren hat.
Die Elektronegativität ist ein Maß für das Bestreben eines Atoms, Elektronen von seinen Nachbarn innerhalb eines Moleküls an sich heranzuziehen.
In Abbildung 13 siehst Du am Beispiel von Glucose, dass der Kohlenstoff der Aldehydgruppe nach oben zeigt, da dieser Kohlenstoff am höchsten oxidiert ist.
Abbildung 13: Fischer-Projektion von Glucose (links D-Glucose, rechts L-Glucose)
Findest Du den untersten Substituenten der Kette (für Saccharide, also Zuckermoleküle, die -OH-Gruppe) zur rechten des Fischerkreuzes, so wird der Stereodeskriptor D (lat. dextra, rechts) vorgestellt. Bei Substituenten auf der linken Seite des Kreuzes findet das Präfix L (lat. laevus, links) Anwendung.
Die nach Walter Norman Haworth benannte Projektionsvorschrift ist eine weitere Darstellungsweise von organischen Molekülen. Auch hier geht es hauptsächlich um die räumliche Darstellung von Kohlenhydraten. Hierzu muss zwingend eine cyclische Grundstruktur vorliegen. Das heißt, das Molekül weist meist eine Ringstruktur aus fünf oder sechs Atomen vor.
Enthält der Ring darüber hinaus ein Sauerstoff-Atom, wie beispielsweise in Abbildung 14 bei Glucose, so zeigt dieses für Sechsringe (Pyranosen) nach hinten rechts und für Fünfringe (Furanosen) nach hinten, vom Betrachter weg. Die Zählweise beginnt in der Regel dann bei diesem Atom.
Die Bezeichnungen Pyranose und Furanose finden in der organischen Chemie für Kohlenhydrate Anwendung.
Abbildung 14: Haworth-Projektion von Glucose als Pyranose
FLOH - Der Substituent, der bei der Fischer Projektion links ist, ist oben bei der Haworth Projektion.
Kurz: Fischer Links, Oben Haworth. Analog gilt die Regel für Substituenten, die bei Fischer rechts liegen. Diese liegen dann in der Haworth Projektion unten.
Worauf Du bei der Überführung von der Fischer- in die Haworth-Projektion besonders achten solltest, ist der Ringschluss. Oft ist nicht direkt ersichtlich, an welcher Stelle dieser zu erfolgen hat. Die hier in Abbildung 15 ablaufende Reaktion ist eine Halbacetal-Bildung, bei der meist eine Hydroxygruppe (-OH) mit einer Aldehydgruppe (-CHO) reagiert. Das ist auch bei der Glucose der Fall.
Halbacetale zeichnen sich dadurch aus, dass eine Alkoxygruppe (-OR, R meint einen Kohlenwasserstoffrest) und eine Hydroxygruppe (-OH) am gleichen C-Atom gebunden sind.
Bei dieser intramolekularen Reaktion stellt der Sauerstoff der Aldehydgruppe (-CHO) Elektronen bereit. Diese gelangen an die Hydroxygruppe (-OH) am unteren Ende der Kette. Aus diesem Grund bricht die Bindung zwischen O und H. Daraufhin kommt es zu einer Protonenwanderung (H+) in Richtung dieser Carbonylgruppe, es entsteht eine neue Bindung zwischen Sauerstoff und Wasserstoff.
Diesem Schritt folgt der Ringschluss mit dem anstelle 5 gebundenen, deprotonierten Sauerstoff und dem anstelle 1 befindlichen C-Atom. Der so entstandene 6er-Ring ist per Definition für Kohlenhydrate also eine Pyranose. Hier greift, wie Du siehst, auch direkt FLOH, denn der Hydroxysubstituent an Position 3, der sich bei Fischer noch links befand, liegt in der Haworth-Projektion oben.
Unter intramolekularen Reaktionen versteht man Reaktionen und Umwandlung, die im gleichen Molekül stattfinden.
Strukturformeln beschreiben die Konstitution von Molekülen, das heißt, wie die einzelnen Atome miteinander verknüpft sind. Strukturformeln sind ein wichtiger Teil in der organischen Chemie, wenn es um die Beschreibung von Reaktionen geht.
Die Skelettformel ist eine vereinfachte Strukturformel für Kohlenwasserstoffe, bei der explizit die H-Atome in der Darstellung nicht geschrieben werden. Die Kette aus C-Atomen, welche in der Papierebene liegt, wird in einer Zick-Zack-Schreibweise dargestellt. Achte darauf, dass auch die Enden dieser Ketten C-Atome darstellen.
Eine chemische Formel gibt Informationen über die enthaltenen Elemente einer Verbindung sowie das Zahlenverhältnis der Atome an. Darüber hinaus können chemische Formeln die Konstitution, Konfiguration und Konformation von Molekülen beschreiben.
Der Unterschied zwischen Summen- und Strukturformel liegt darin, dass die Summenformel einzig Informationen über die chemischen Elemente und die Anzahl deren Atome gibt, während Strukturformeln Informationen über die Zusammensetzung und räumliche Anordnung dieser Atome liefern.
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