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Den Begriff Relativsatz oder auf Englisch Relative Clause hast Du bestimmt schon einmal gehört. Mit der Relativitätstheorie von Albert Einstein hat diese Satzart aber so gar nichts zu tun. Was also ist ein Relativsatz nun genau?
Relative Clauses beziehen sich auf eine im Hauptsatz bereits genannte Person oder Sache und bestimmen oder beschreiben sie näher. Relative Clauses sind also Nebensätze und werden durch Relative Pronouns eingeleitet. Bei den englischen Relative Clauses wird zwischen Defining Relative Clauses und Non-defining Relative Clauses unterschieden.
Auch im Deutschen wird zwischen bestimmenden und nicht-bestimmenden Relativsätzen unterschieden.
Die Frage, die sich Dir jetzt vermutlich stellt, ist: Wie genau werden Relative Clauses im Englischen gebildet? Hier siehst Du ein Beispiel, wie aus zwei Sätzen ein Relative Clause wird.
That is the new student. The new student just moved here from England.
Diese beiden Hauptsätze werden jetzt zu einem Haupt- und Nebensatz zusammengeführt. Der Nebensatz wird dabei zum Relativsatz.
That is the new student who just moved here from England.
Wie Du siehst, kannst Du mit dem Relativsatz, der durch das Pronomen who eingeleitet wird, die Wortdopplung the new student vermeiden.
Relative Clauses stehen immer direkt nach der Person oder der Sache, die Du näher beschreiben bzw. bestimmen willst. In dem Beispiel steht der Relativsatz nach the new student, weil zu dieser Person noch mehr Informationen gegeben werden.
Wie Du in dem Beispiel bereits gesehen hast, werden Relative Clauses im Englischen mithilfe von sogenannten Relative Pronouns (deutsch: Relativpronomen) eingeleitet.
Willst Du mehr zu Relativpronomen wissen? Dann schau doch bei der Erklärung “Relative Pronouns” vorbei!
Es gibt fünf englische Relativpronomen, die Relative Clauses einleiten:
Relative Clauses sehen im Englischen also folgendermaßen aus, das Relativpronomen ist in den Beispielen fett gedruckt:
This is the new student who just moved here from England.
Over there is my aunt Paula, who is almost 80 years old.
The movie, which we saw yesterday, was super funny!
The guy, whose mother is my teacher, is a professional football player.
In den Beispielen wurde mit den Relativpronomen der Hauptsatz mit dem Nebensatz verbunden. Die Hauptsätze stehen immer vor dem Relativpronomen. Wann Du welches Relativpronomen verwendest, lernst Du jetzt!
Relativpronomen können im Englischen Subjekt und Objekt von Relative Clauses sein. Hierbei sind allerdings Regeln zu beachten, die im Folgenden erklärt werden.
Relative Pronouns können Subjekte eines englischen Relativsatzes sein. Für Personen und Dinge werden jedoch zwei unterschiedliche Relativpronomen verwendet.
Das Relative Pronoun who wird ausschließlich für Personen verwendet. So könnte ein Satz mit who als Relativpronomen beispielsweise formuliert werden:
Angela Merkel was the German chancellor who was in office for 16 years.
(Angela Merkel war die deutsche Kanzlerin, die für 16 Jahre im Amt war.)
Für Dinge wird jedoch das Relative Pronoun which verwendet. Ein Beispielsatz könnte folgendermaßen aussehen:
Do you know the song which she played yesterday?
(Kennst Du das Lied, das sie gestern spielte?)
Relative Pronouns können auch das Objekt eines englischen Relativsatzes sein. Hier werden ebenfalls unterschiedliche Relativpronomen für Personen und Sachen verwendet.
Das Relative Pronoun whom wird für Personen verwendet. Ein Beispielsatz mit whom als Relative Pronoun könntest Du zum Beispiel zu formulieren:
This is the actor whom I like the most.
(Das ist der/die Schauspieler*in, den/die ich am meisten mag.)
Für Sachen wird wieder, wie bei den Relativpronomen als Subjekt, das Relative Pronoun which verwendet. So könnte etwa ein Satz aussehen:
Did you watch the movie which he played in?
(Hast Du den Film gesehen, in dem er mitgespielt hat?)
Die “Sache” in diesem Satz ist the movie und dieser wird mit which verbunden.
Who und which kannst Du auf Deutsch immer mit “der/die/das” übersetzen. Du musst also aufpassen, ob sich das Relativpronomen auf eine Person oder Sache bezieht. Whose bedeutet auf Deutsch “dessen/deren”.
Im Englischen unterscheidest Du zwischen sogenannten Defining und Non-defining Relative Clauses. Auf Deutsch bedeutet das so etwas wie notwendige bzw. bestimmende und nicht-notwendige bzw. nicht-bestimmende Relativsätze.
Defining Relative Clauses bzw. notwendige Relativsätze, bestimmen das Bezugswort eines Satzes näher. Notwendige Relativsätze im Englischen sind notwendig, um den Hauptsatz richtig verstehen zu können. Sie dürfen deshalb auf keinen Fall weggelassen werden.
Es ist wichtig, dass Du Dir merkst, dass diese Art von Relative Clauses im Englischen nicht mit einem Komma getrennt wird.
Hier siehst Du einige Beispielsätze für Defining Relative Clauses:
It was Mr. Smith who gave me detention.
This is the student whose father is British.
This is the movie which we watched together.
Defining Relative Clauses dürfen auf keinen Fall weggelassen werden, weil man ohne sie den Hauptsatz nicht richtig versteht. Wenn die Hauptsätze in den Beispielen allein stehen würden, wären sie für Leser*innen nicht wirklich verständlich. Es wäre nicht deutlich, worauf sich die Hauptsätze beziehen. Hier siehst Du die Beispielsätze noch einmal ohne Relative Clauses.
It was Mr. Smith.
This is the student.
This is the movie.
Die Beispiele ohne Relative Clause lassen Fragen offen, weil aus den Hauptsätzen allein nicht hervorgeht, auf was genau sie sich beziehen. Was war Mr Smith? Welche*r Schüler*in ist das? Welcher Film ist gemeint? Diese Fragen klären die Defining Relative Clauses. Aus diesem Grund dürfen sie auf keinen Fall weggelassen werden.
Contact Clauses sind eine Unterform der notwendigen Relativsätze. In den Defining Relative Clauses kann das Relativpronomen weggelassen werden, wenn es das Objekt des Satzes ist. Das Relativpronomen kann aber nicht weggelassen werden, wenn es das Subjekt eines Satzes ist.
Contact Clauses sind also Relative Clauses ohne Relativpronomen. Einen Beispielsatz findest Du hier:
The dress which I bought yesterday fits perfectly.
The dress I bought yesterday fits perfectly.
Der Satz in diesem Fall ergibt jedoch auch ohne das Relative Pronoun which Sinn.
Das Relative Pronoun that wird nur in Defining Relative Clauses verwendet. Es gibt unterschiedliche Wörter, nach denen that als Relativpronomen genutzt wird. Unter anderem nach:
Als Superlativ wird die höchste Steigerungsform eines Adjektivs bezeichnet, z. B. groß – am größten. Mehr dazu findest Du bei der Erklärung “Vergleiche Englisch”.
Hier findest Du einige Beispielsätze mit that als Relative Pronoun, die Dir das gerade Erklärte noch einmal veranschaulichen:
All the food that I bought is for the party tomorrow.
The most amazing book that I read is “The Alchemist”.
The first thing that I did today was to read the newspaper.
Wie Du den Beispielsätzen entnehmen kannst, hat that genau die gleiche Funktion wie who und which. That verbindet Haupt- und Nebensätze miteinander. That bezieht sich vor allem auf Dinge und folgt nur auf die bereits erwähnten Signalwörter.
Im Gegensatz zu notwendigen Relativsätzen sind die Non-defining Relative Clauses zum richtigen Verständnis des Satzes nicht unbedingt notwendig. Nicht-bestimmende Relativsätze liefern im Englischen nur zusätzliche Informationen zum Bezugswort. Das heißt, wenn Du den Relative Clause weglassen würdest, würde der Hauptsatz immer noch bestehen können und das Gleiche bedeuten.
Non-defining Relative Clauses entsprechen dem eingeschobenen Nebensatz im Deutschen. Der Hauptsatz verliert seine Bedeutung auch nicht, wenn der eingeschobene Nebensatz weggelassen wird.
Es ist wichtig, dass Du Dir merkst, dass diese Art von Relative Clauses mit einem Komma getrennt wird.
Der Unterschied zu Contact Clauses liegt darin, dass Contact Clauses Defining Relative Clauses sind. Das Relative Pronoun darf nur weggelassen werden, wenn es das Objekt eines Satzes ist. Contact Clauses werden außerdem nicht mit einem Komma getrennt. Bei Contact Clauses ist vor allem der Gliedsatz zwingend nötig, um den Hauptsatz zu verstehen, das ist bei Non-defining Relative Clauses jedoch nicht der Fall.
Hier findest Du ein Beispiel für nicht-bestimmende Relativsätze im Englischen:
My English teacher, who just had a baby, left the school.
Boris Johnson, who is Prime Minister of the United Kingdom, is blonde.
Die Beispielsätze zeigen, dass der Nebensatz bei den Non-defining Relative Clauses eingeschoben ist. Der Nebensatz liefert dem Hauptsatz also zusätzliche Informationen, die man wissen kann, aber nicht zwingend zum Verständnis des Hauptsatzes nötig sind. Die Hauptsätze könnten demnach auch ohne die Relative Clauses bestehen. Hier siehst Du die Beispielsätze noch einmal ohne die Relative Clauses.
My English teacher left the school.
Boris Johnson is blonde.
Der Hauptsatz ist auch ohne die Non-defining Relative Clauses verständlich. Es fehlen jedoch nebensächliche Informationen, die beim Verständnis helfen könnten, wer oder was genau gemeint ist.
In der Regel werden Relative Clauses im Englischen nicht durch ein Komma getrennt.
Die einzigen Relative Clauses, die im Englischen durch ein Komma getrennt werden, sind die Non-defining Relative Clauses. Das zeigen Dir auch die folgenden Beispiele:
My sister, who is twenty years old, still lives at home.
Anna, who got detention yesterday, is moving to America.
My car, which is yellow, didn't start this morning.
Wie im Deutschen dienen die Kommas dazu zu kennzeichnen, dass es sich bei dem Teil des Satzes um einen Einschub handelt.
Ein Beispiel für einen Relativsatz ist: That is the student who just moved here.
Man kann Relativsätze an den Relativpronomen erkennen, die den Relativsatz einleiten. Relativpronomen sind zum Beispiel who, which, whom und whose.
Relativsätze beschreiben oder bestimmen eine im Hauptsatz erwähnte Person oder Sache näher.
Relativpronomen verbinden den Hauptsatz und den Gliedsatz miteinander und leiten somit den Relativsatz ein.
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