In der englischen Sprache gibt es viele Möglichkeiten, Mengen zu beschreiben. Am häufigsten werden much, many und a lot of verwendet. Übersetzt werden sie so:

• much – viel
• many – viele
• a lot of – viel/viele

Much, many, a lot of – Erklärung

Das bedeutet, dass Du einfach much, many und a lot of verwenden kannst, anstatt eine genaue Zahl zu nennen. Du triffst also eine ungenaue Mengenangabe. Das könnte so aussehen:

Ten apples ist eine genaue Mengenangabe, da Du die exakte Anzahl an Äpfeln kennst – es sind genau zehn Äpfel. Many apples ist hingegen eine ungenaue Mengenangabe, da Dir die exakte Anzahl an Äpfeln unbekannt ist – Du kannst also nicht sagen, wie viele Äpfel es genau sind.

Quantifiers (Mengenwörter) verwendest Du, wenn Dir die genaue Anzahl unbekannt ist, oder wenn die genaue Anzahl für Deine Aussage nicht wichtig ist.

Hier findest Du zwei Beispiele dazu:

Im ersten Beispielsatz ist die genaue Mengenangabe unbekannt – Du kannst also einfach anstelle einer genauen Zahl entweder much oder many (in diesem Fall much) einfügen. Im zweiten Satz ist die genaue Anzahl an vergrabenen Nüssen unwichtig für Deine Aussage – anstatt der genauen Zahl verwendest Du also einfach auch much oder many (in diesem Fall many)!

Much, many, a lot of – Regeln

Much und many unterscheiden sich in ihrer Anwendung. Wann Du much oder many verwendest, ist abhängig von dem Nomen, das Du beschreiben möchtest. Unterschieden wird hier zwischen zählbaren und unzählbaren Nomen.

Zählbare und unzählbare Nomen

Kannst Du den Plural des Nomens bilden und es mit dem unbestimmten Artikel a/an oder mit Zahlwörtern verbinden, dann ist es ein zählbares Nomen. Diese Regel kannst Du in folgendem Beispiel sehen:

Wie Du in diesem Beispiel siehst, kannst Du cats mit dem Zahlwort two verbinden. Auch kannst Du im Singular cat mit a verbinden – a cat – es handelt sich also um ein zählbares Nomen.

Hat das Nomen jedoch keine Pluralform und kann nicht mit dem unbestimmten Artikel a/an oder Zahlwörter verbunden werden, handelt es sich um ein unzählbares Nomen. Das kann zum Beispiel so aussehen:

Sugar steht ohne den unbestimmten Artikel a und kann auch nicht mit einem Zahlwort verbunden werden. A sugar und two sugars ist grammatikalisch falsch – es handelt sich also um ein unzählbares Nomen.

Ist Dir der Unterschied zwischen zählbaren und unzählbaren Nomen klar, wirst Du much und many ganz einfach unterscheiden können.

Much oder many?

Der Unterschied von zählbaren und nicht zählbaren Nomen wurde erklärt, aber wann verwendest Du dann much und wann many?

Much verwendest Du, wenn ein unzählbares Nomen beschrieben wird – wie zum Beispiel hier:

Sugar, money und food sind im Englischen keine zählbaren Nomen, da Du nicht sagen kannst: Ich habe vier Zucker, drei Geld oder zehn Essen. Hier musst Du also much verwenden.

Many wird wiederum verwendet, wenn ein zählbares Nomen beschrieben wird. Das kannst Du in diesen Beispielen sehen:

Cats, friends und kinds of fruit sind alles zählbare Nomen, da Du sagen kannst: Ich habe drei Katzen, vier Freunde oder zehn Arten von Früchten. In diesem Fall musst Du also many verwenden.

Fragen, positive und negative Sätze

Fragen mit much oder many zu bilden ist ganz einfach – Du setzt einfach ein How vor Deine ungenaue Mengenangabe. Das kann dann so aussehen:

How steht immer am Anfang der Frage und somit automatisch vor der ungenauen Mengenangabe.

Verwendest Du much oder many, ist es hilfreich zu wissen, ob es sich um einen bejahten Aussagesatz (positive sentence) oder einen verneinten Aussagesatz (negative sentence) handelt.

Much und many kommen besonders oft in verneinten Sätzen oder Fragen vor. Verwendest Du much und many in positiven Aussagesätzen, dann klingen diese Sätze formeller (positive formal). Dies gehört aber nicht zu den festen Regeln.

Hier findest Du ein Beispiel dazu:

Much, many, a lot of – Unterschied

A lot of kannst Du für zählbare und unzählbare Nomen verwenden. Das heißt also, Du kannst in Aussagesätzen sowohl much als auch many mit a lot of austauschen.

Das funktioniert zum Beispiel so:

In dem Beispiel kannst Du sehen, dass Du sowohl für zählbare Nomen, als auch für unzählbare Nomen a lot of verwenden kannst.

Aber Vorsicht! Much und many können nicht immer mit a lot of ersetzt werden. Auf so, as und too dürfen nur much oder many folgen, aber nicht a lot of! Das wird in den folgenden Bespielen gezeigt:

Wie Du in den Beispielen vermutlich gemerkt hast, klingen die Aussagen mit a lot of nicht richtig. Merke Dir also – auf so, as und too kann kein a lot of folgen!

Auch bei Fragesätzen musst Du aufpassen. Zwar kannst Du generell a lot of auch in Fragesätzen verwenden – bei How-Fragesätzen darfst Du much oder many aber nicht austauschen! Das kann zum Beispiel so aussehen:

Möchtest Du den Fragesatz “How many movies did you watch?” trotzdem mit a lot of formulieren, könntest Du zum Beispiel “Did you watch a lot of movies?” fragen.

In informellen bejahten Aussagesätzen (positive informal) verwendet man eher lot of anstatt much oder many. Hier siehst Du den Vergleich:

Trotzdem kannst Du many auch in einem informellen Text verwenden – hast Du viele Mengenangaben, kannst Du much und a lot of auch abwechselnd verwenden.

Much, many, a lot of – Ausnahmen

Die Regeln zur Anwendung von much, many und a lot of bleiben immer gleich. Aber Du musst bedenken, dass Nomen, die im Deutschen zählbar sind, im Englischen unzählbar sein können. Solche Nomen nennt man auch False Friends. Hier sind einige Beispiele dazu:

Weitere False Friends, die häufig zu Fehlern verleiten, sind z. B.: advice (“Ratschlag”), bread (“Brot”), furniture (“Möbel”), progress (“Fortschritt”), information (“Information”), work (“Arbeit”).

Einige Nomen können je nach Zusammenhang zählbar oder auch unzählbar sein. Achte deshalb immer auf den Kontext, wenn Du much, many oder a lot of verwendest. Das kannst Du an diesen Beispielen sehen:

Im ersten Beispielsatz ist mit time “die Zeit” gemeint und ist somit ein unzählbares Nomen – Du verwendest also much. Der zweite Satz meint mit times nicht die Zeit an sich. Hier würdest Du many times mit “oft” oder “viele Male” übersetzen. In diesem Satz ist times also ein zählbares Nomen, weshalb Du many anstelle von much verwenden musst.

Ein weiteres Beispiel für die unterschiedliche Bedeutung von Nomen findest Du hier:

Auch in diesen beiden Beispielsätzen hat das Nomen room eine andere Bedeutung und ist deshalb einmal ein zählbares und einmal ein unzählbares Nomen. Im ersten Beispiel ist mit room “Platz” gemeint. Es wird also danach gefragt, wie viel Platz jemand benötigt. Im zweiten Beispiel ist mit rooms “Räume” gemeint. Es wird gesagt, dass das Haus viele Räume hat. Diese sind zählbar.

Much, many, a lot of – Beispiele

Bist Du Dir noch nicht ganz sicher, wann Du much, many oder a lot of anwenden musst, findest Du hier weitere Anwendungsbeispiele:

Rice (“Reis”) ist im Deutschen und im Englischen ein unzählbares Nomen, weshalb an dieser Stelle much richtig ist. Alternativ kannst Du auch “I ate a lot of rice for dinner.” sagen.

Ein weiteres Beispiel findest Du hier:

Aufgepasst! Evidence (“Beweis”) ist im Deutschen zwar ein zählbares Nomen – im Englischen ist es aber ein unzählbares Nomen. Deshalb musst Du much anstatt many verwenden. Auch hier kannst Du much mit a lot of ersetzen.

Neben den oben genannten Nomen gibt es noch weitere Nomen, die unzählbar sind:

Auch hier ist much richtig, da flour (“Mehl”) ein unzählbares Nomen ist. Du kannst much aber nicht mit a lot of ersetzen, da Du How-Fragen nicht mit a lot of stellen kannst.

Ein weiteres Beispiel folgt jetzt:

Plants (“Pflanzen”) ist ein zählbares Nomen – hier musst Du also many verwenden. Many kannst Du, genauso wie much, durch a lot of ersetzen.

Hier kommt noch ein Beispiel für Dich:

Hier ist many die richtige Mengenangabe, da options (“Möglichkeiten”) auch ein zählbares Nomen ist. Ebenso kannst Du hier many mit a lot of ersetzen.

Das abschließende Beispiel findest Du hier:

An dieser Stelle musst Du many einsetzen, da friends (“Freunde”) ein zählbares Nomen ist. Da es sich hierbei nicht um einen How-Fragesatz handelt, kannst Du many auch mit a lot of ersetzen: “Did you find a lot of friends at school?”