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Wenn Du an das Wort "episch" denkst, hast Du sicher einen Film oder eine Situation im Kopf, die Dich völlig begeistert hat. Vielleicht denkst Du an "Star Wars" oder an einen Sonnenuntergang, Bungee-Jumping oder etwas ganz anderes. Wenn Du die "Star Wars"-Filme im Kopf hast, bist Du gar nicht so weit entfernt von dem, was ein epischer Text ist. Denn…
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Jetzt kostenlos anmeldenWenn Du an das Wort "episch" denkst, hast Du sicher einen Film oder eine Situation im Kopf, die Dich völlig begeistert hat. Vielleicht denkst Du an "Star Wars" oder an einen Sonnenuntergang, Bungee-Jumping oder etwas ganz anderes. Wenn Du die "Star Wars"-Filme im Kopf hast, bist Du gar nicht so weit entfernt von dem, was ein epischer Text ist. Denn in erster Linie geht es dabei um etwas Fiktionales.
Epische Texte gehören zu den drei großen Textgattungen:
Ein Vers ist eine Zeile eines Gedichts, die sich häufig reimt. Lerne mehr zur Lyrik und Dramatik in den Erklärungen "Drama Englisch" und "Lyrische Texte Englisch".
Was bedeutet jedoch Prosa und welche Texte gehören alles zur Epik?
Epische Texte (griechisch epikós, erzählende Dichtung) gehören zur fiktiven Literatur. Zur Epik zählen jedoch ausschließlich Werke, die von einem Erzähler wiedergegeben werden und in Prosa- oder Versform verfasst sind.
Ein Text, der in Prosa verfasst ist, folgt keinem speziellen Muster, sondern ist ungebunden. Während in der Lyrik viele feste Regeln bestehen und das Drama an das Theater gebunden ist, kann die Epik frei verwendet werden. Dadurch fallen viele Texte in diese Kategorie, die wiederum in drei Formen eingeteilt werden.
Die Untergliederung findet aufgrund der Länge des Textes statt. Klein- oder auch Kurzformen sind in der Regel nur ein paar Seiten lang. Bei der Mittelform handelt es sich um Geschichten, die ca. 100 Seiten lang sind. Und Großformen umfassen mehr als 100, meistens sogar mehr als 200 Seiten.
Vorsicht, false friend: "Novelle" und novel klingen zwar ähnlich, sind aber zwei unterschiedliche Textarten. Wie Du in der Aufzählung sehen kannst, ist die deutsche "Novelle" eine kürzere Erzählung und wird mit novella übersetzt. Wenn Du im Englischen aber von einer novel sprichst, meinst Du einen Roman, der zu den Großformen zählt.
Das wichtigste Merkmal eines epischen Textes ist der/die Erzähler*in. Dadurch entstehen zwei Zeitebenen in einem epischen Text:
Des Weiteren gehören Figuren (characters) zu einem epischen Text und Ereignisse (events), die die Handlung (plot) vorantreiben. Und obwohl epische Texte sich ähneln, gibt es neben der Länge noch weitere Merkmale, auf die Du achten kannst.
Wie Du bereits gelernt hast, gehören Romane zu den Großformen, die oft mehrere 100 Seiten lang sind. Dadurch kann in einem Roman eine komplexe Handlung gezeigt werden. Das heißt, Ereignisse hängen miteinander zusammen, sind schwer überschaubar und es gibt nicht die eine Lösung für die Probleme, sondern verschiedene Ansätze.
Ein Beispiel für solch eine komplexe Handlung ist "The Giver". Der Roman zeigt zunächst eine nahezu perfekte Welt, in der es kein Leid gibt, aber nach und nach wird aufgedeckt, welche Opfer damit einhergehen. Mehr zu dem Thema erfährst Du in der dazugehörigen Zusammenfassung.
Durch seine Länge hat ein Roman außerdem die Möglichkeit, Entwicklungen über einen längeren Zeitraum zu beleuchten. Um den Leser*innen bei der Orientierung zu helfen, sind Romane oft in Kapitel unterteilt und chronologisch aufgebaut. Häufig ist aber auch der Zeitstrang solcher Texte komplex und wird mit Einschüben, Episoden und Rückblenden unterbrochen.
In "Never Let Me Go" folgst Du z. B. Kathy, die Dir in Rückblenden ihre Geschichte erzählt. Dabei kommen auch ihre Freunde vor, die zu Beginn des Romans andere Menschen zu sein scheinen als am Ende und dadurch zeigen, wie ein Charakter sich entwickeln kann. Mehr zum Thema Roman findest Du in der Zusammenfassung "Roman Englisch".
Im Gegensatz zu einem Roman ist die Kurzgeschichte eher kurz gehalten, wie der Name schon sagt. Dementsprechend behandelt sie meistens nur einen Handlungsstrang oder eine Kernsituation und kann deshalb oft abrupt in das Geschehen einsteigen. Manche Kurzgeschichten haben auch eine Exposition, also eine kurze Einleitung, die die Situation zu Beginn einführt. Auch eine sogenannte Retrospection, also ein kurzes Fazit, in der das Geschehene noch einmal kurz am Ende zusammengefasst wird, kann Teil einer Kurzgeschichte sein.
"The Snows of Kilimanjaro" behandelt z. B. die letzten Stunden des Protagonisten Harrys. Er reflektiert sein Leben, doch die Geschichte an sich behandelt nur einen kurzen Ausschnitt. Lies Dir für mehr Informationen gerne die Zusammenfassung "Schnee auf dem Kilimandscharo" durch. Mehr zum Thema Kurzgeschichten lernst Du außerdem in der Erklärung "Short Stories Englisch".
Ebenso wie die Kurzgeschichte ist die Fabel ein eher kurzer Erzähltext, der aber in Versen verfasst wird. Oftmals übermittelt er eine Moral oder ein lehrreiches Ereignis und wird dabei von Tieren oder Pflanzen mit menschlichen Eigenschaften unterstützt. Es gibt oft einen Wendepunkt und eine Schlusspointe bei der Fabel.
Ähnlich der Fabel sind Märchen, die sich zusätzlich durch wundersame Elemente, wie Magie oder Zauberei auszeichnen. Wenn Du mehr zu den Unterschieden zwischen Märchen und Fabeln lernen möchtest, sieh Dir die Erklärung "Märchen Englisch" an!
Wie Du bereits gelernt hast, beinhalten epische Texte eine Vielzahl von Werken. Wenn Du allerdings einen epischen Text auf Englisch analysieren und interpretieren sollst, kannst Du dafür meist gleich vorgehen. In der Schule wirst Du z. B. selten einen ganzen Roman analysieren müssen. Stattdessen bekommst Du eine Textstelle, die Du in den Gesamtkontext des Romans einordnen musst. Ob Du also einen Romanausschnitt, eine Kurzgeschichte, Fabel oder Biografie vorgelegt bekommst, so kannst Du stets gleich anfangen: Stifte raus und Text markieren!
Du kannst dabei unterschiedliche Farben für verschiedene Aspekte nutzen:
Wenn Du alle wichtigen Informationen im Text markiert hast, kannst Du an Deine eigentliche Analyse herangehen. Diese beginnst Du mit einer Einleitung, die wiederum aus drei Teilen besteht.
Oftmals wird die Inhaltsangabe auch als Teil des Hauptteils betrachtet. Egal, ob als Teil der Einleitung oder des Hauptteils, Hauptsache Du vergisst sie nicht!
Der erste Satz einer Einleitung sieht oftmals so aus:
The novel "The Catcher in the Rye" written by J. D. Salinger was published in 1951 and tells the story of the young boy Holden, who is expelled from school and struggles with growing up.
The novel sagt Dir, um welche Textsorte es sich handelt, hier um einen Roman. Dem folgt in Anführungszeichen der Titel und written by gibt die Information, von welchem/welcher Autor*in (hier: J. D. Salinger) das Werk verfasst wurde. Schließlich gibst Du noch Auskunft darüber, wann das Werk veröffentlicht wurde (published in 1951). Ob Du den groben Inhalt (ab and bis zum Ende des Beispiels) im selben Satz wiedergibst, oder einen neuen Satz beginnst, ist Dir überlassen.
Im Hauptteil gehst Du dann auf die Details des vorliegenden Textes ein. Dazu ist es wichtig, die folgenden Aspekte zu betrachten:
Ein wichtiger Punkt bei der Analyse ist die Erzählperspektive. Es gibt vier Erzähler, die in epischen Werken vorkommen können. Um die Erzählperspektive eines epischen Textes zuordnen zu können, findest Du hier die verschiedenen Typen, die es gibt. In seltenen Fällen gibt es auch eine Mischung der Erzähler, doch in den meisten Fällen kannst Du ihn deutlich erkennen.
Erzählperspektive | Sicht | Beispiel |
Ich-Erzähler(first-person-narrator) |
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auktorialer Erzähler(omniscient narrator) |
| |
personaler Erzähler(third person selective narrator) |
| |
neutraler Erzähler(third person objective narrator) |
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Die Wahl der Perspektive kann Dir dabei helfen zu verstehen, was der/die Autor*in verdeutlichen möchte. Ein Ich-Erzähler kann z. B. darauf hinweisen, dass der/die Autor*in den Fokus auf ein individuelles Erlebnis legen möchte. Durch die Verwendung der Ich-Perspektive ist es der Leserschaft möglich, sich in den Charakter einzufühlen und emotionale Nähe zu den Figuren aufzubauen.
Wichtig! Der Erzähler ist nicht der/die Autor*in des Textes. Besonders in Biografien ist es leicht, die beiden zu verwechseln, aber der Erzähler ist eine unabhängige Gestalt, die nicht mit dem Autoren/der Autorin gleichzusetzen ist. Mehr zu den Erzählperspektiven findest Du in der Erklärung "Point of View".
Bei den Figuren ist es wichtig, Dir zu überlegen, um was für Charaktere es sich handelt. Möchtest Du eine Charakterisierung schreiben, solltest Du Dir zuerst deutlich machen, dass Charaktere von den Autor*innen oft unterschiedlich weit ausgebaut wurden.
Oft sind die Hauptcharaktere eines epischen Werks dynamisch und komplex, sodass Du als Leser*in die Handlungen nachvollziehen kannst. Außerdem verbringst Du viel Zeit mit den Charakteren und hast somit die Chance verschiedene Aspekte des Charakters kennenzulernen. Nebencharaktere sind jedoch oft eindimensional und dienen häufig dazu, den/die Hauptcharakter*in zu unterstützen und das Beste aus ihm/ihr herauszuholen.
Wie bei vielen anderen Textsorten auch folgt am Ende ein Fazit bzw. der Schluss. In diesem Teil kommst Du noch einmal auf Deine Bedeutungsthese aus der Einleitung zurück. Du kannst sie hier ausbauen oder zu einer neuen Einsicht kommen. Du darfst im Schluss allerdings keine neuen Aspekte bringen, diese sind ausschließlich für den Hauptteil gedacht.
Wenn Du mehr zum Thema Textanalyse im Allgemeinen wissen möchtest, lies Dir gerne die Erklärung "Textanalyse Englisch" durch.
Nun, da Du weißt, wie epische Texte sich ähneln, aber auch unterscheiden, findest Du hier chronologisch aufgelistet noch einige Beispiele für epische Texte und Autor*innen.
Autor*in | Titel | Erscheinungsjahr | Textart |
Mary Shelley | "Frankenstein or The Modern Prometheus" | 1818 | Roman |
Edgar Allan Poe | "The tell-tale heart" | 1843 | Kurzgeschichte |
Mark Twain | "The adventures of Tom Sawyer" | 1876 | Roman |
Agatha Christie | "Murder on the Orient Express" | 1934 | Roman |
George Orwell | "Shooting an elephant" | 1936 | Kurzgeschichte |
Shirly Jackson | "The Lottery" | 1948 | Kurzgeschichte |
Stephen King | "Shining" | 1977 | Roman |
Lois Lowry | "The Giver" | 1993 | Roman |
John Green | "Looking for Alaska" | 2005 | Roman |
Ernest J. Gaines | "A Lesson Before Dying" | 2009 | Roman |
Trevor Noah | "Born a crime: stories from a south african childhood" | 2016 | Biografie |
Karen McManus | "One of us is lying" | 2017 | Roman |
nicht bekannt | "Jack and the beanstalk" | nicht bekannt | Märchen |
Zusammenfassungen zu den einzelnen epischen Texten findest Du unter den jeweiligen Namen. Lies Dir alles zu den Charakteren, der Geschichte, Themen, Motiven und Symbolen durch. Auch einen Vorschlag für das Interpretieren findest Du zu den einzelnen Werken.
Epische Texte auf Englisch analysierst Du, indem die Textsorte, Erzählperspektive, Sprache, Figuren, Motive, Symbole, der Aufbau und das Zeitgerüst betrachtet werden.
Merkmale epischer Texte sind: fiktionale Prosa, Erzähler, zwei Zeitebenen, Figuren und Ereignisse, die die Handlung vorantreiben.
Es gibt folgende epische Textarten: Anekdoten, Novellen, Fabeln, Legenden, Märchen, Parabeln, Romane, Kurzgeschichten, Biografien und Sagen. Die Textarten werden in Kurzformen, Mittelformen und Großformen geteilt.
Der Aufbau eines epischen Texts ist nicht vorgegeben, sondern variiert je nach Text.
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