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"The Catcher in the Rye", auf Deutsch "Der Fänger im Roggen", ist ein amerikanischer Jugendroman aus dem Jahr 1951 von J.D. Salinger. Der 16-jährige Protagonist des Buches, Holden, ist zwiegespalten. Holden weigert sich, erwachsen zu werden. Das führt dazu, dass er psychische Probleme bekommt und letztlich zusammenbricht. "The Catcher in the Rye" ist eine Erzählung dieses Zusammenbruchs, der sich langsam aufbaut, während…
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Jetzt kostenlos anmelden"The Catcher in the Rye", auf Deutsch "Der Fänger im Roggen", ist ein amerikanischer Jugendroman aus dem Jahr 1951 von J.D. Salinger. Der 16-jährige Protagonist des Buches, Holden, ist zwiegespalten. Holden weigert sich, erwachsen zu werden. Das führt dazu, dass er psychische Probleme bekommt und letztlich zusammenbricht. "The Catcher in the Rye" ist eine Erzählung dieses Zusammenbruchs, der sich langsam aufbaut, während Holden auf der Suche nach Nähe und Liebe drei schwierige Tage in New York verbringt.
Welche Bedeutung Holdens Umgebung dabei für ihn hat und was die Message des Romans ist, erfährst Du in dieser Zusammenfassung und Charakterisierung.
Von besonderer Bedeutung für eine Charakterisierung in "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") sind die folgenden Charaktere:
In dieser Abbildung siehst Du schon einmal die Beziehungen zwischen den wichtigsten Charakteren.
Abb. 1 - Figurenkonstellation "The Catcher in the Rye"
Für eine Charakterisierung von Holden Caufield aus "The Catcher in the Rye" kannst Du Dir Folgendes merken:
Mit zynischen Kommentaren und starken Meinungen schützt sich Holden davor, verletzt werden zu können. Er lebt nach dem Prinzip "Harte Schale, weicher Kern". Es fällt ihm schwer, mit anderen Menschen zu kommunizieren und eine Bindung aufzubauen. Die meisten Menschen sind für ihn eingebildete, "unechte" phonies. Der Tod von seinem geliebten Bruder hat ihn stark traumatisiert. Seine heftige und häufige Kritik an anderen Menschen spiegelt seine eigene Unsicherheit wider.
Phony ist der englische Begriff für einen Schwindler, einen Angeber, eine "falsche" Person.
Für eine Charakterisierung von Phoebe Caufield aus "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") solltest Du das hier wissen:
Die mutige und aufgeweckte Phoebe und ihr großer Bruder Holden haben eine enge und liebevolle Beziehung zueinander. In seiner Zeit in New York vermisst Holden sie sehr. Zum Schluss schaffen die Geschwister es gemeinsam, Holden einen Teil seiner Angst vor dem Erwachsenwerden zu nehmen.
Allie Caufield aus "The Catcher in the Rye" kannst Du wie folgt charakterisieren:
Holden liebt und vermisst seinen verstorbenen Bruder sehr. Für ihn war er einer der nettesten, liebsten und warmherzigsten Menschen. Als Holden auf den New Yorker Straßen den Bezug zur Realität fast komplett verliert, fleht er seinen Bruder Allie, seinen sogenannten "Schutzengel", an:
[...] Allie, don't let me disappear. Please, Allie.
Eine Charakterisierung von Stradlater aus "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") kann so aussehen:
Holden hält seinen Mitbewohner Stradlater für einen großen phony. Er ist anscheinend sehr eitel und oberflächlich. Gleichzeitig ist Holden sehr eifersüchtig auf Stradlaters Verabredung mit Jane und weiß insgesamt nicht so recht, wie er sich ihm gegenüber verhalten soll.
Jane kannst Du in "The Catcher in the Rye" wie folgt charakterisieren:
Obwohl Jane und Holden nie weitergegangen sind, als vor einigen Jahren einmal Händchen zu halten, idealisiert er sie und hält sie für das perfekte Mädchen.
Eine erste Zusammenfassung von "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") erhältst Du hier: Der Erzähler Holden Caulfield schreibt seine Geschichte von einer Psychiatrie aus nieder. Das Erzählte spielt im Jahr 1949. Holden ist 16 Jahre alt. Der Roman "The Catcher in the Rye" erzählt von drei aufeinanderfolgenden Tagen in der Weihnachtszeit in New York City.
Holden muss seine Schule verlassen, weil er zu schlechte Noten hat. Seine Eltern wissen davon nichts. Der Grund für Holdens Entscheidung liegt in Folgendem:
Bis Holden zu Hause für die Weihnachtsferien erwartet wird, möchte er die Nächte in einem New Yorker Hotel verbringen. Er hofft, dass seine Eltern bis dahin von seiner Schulentlassung erfahren haben und sich die Situation zu Hause etwas beruhigt hat. Holden verkauft seine Schreibmaschine, um Geld für ein Hotelzimmer aufzutreiben, und begibt sich noch am selben Abend nach Manhattan, einem Stadtteil von New York.
In einem schäbigen Hotel in New York angekommen, fühlt sich Holden sehr einsam. Eigentlich möchte er nur mit seiner kleinen Schwester Phoebe sprechen, die er sehr liebt und vermisst.
In der Hotelbar sucht er nach Ablenkung und fährt später in einen Nachtclub. Unglücklich bestellt sich Holden eine Prostituierte ins Hotelzimmer. Eigentlich möchte er sich von ihr entjungfern lassen, verliert dann aber die Lust und unterhält sich lediglich mit ihr. Während eines Spaziergangs am Morgen danach hört er einen kleinen Jungen singen:
If a body catch a body comin' through the rye [...]1
Das Lied berührt Holden und seine Laune bessert sich. Er beschließt, selbst zum Catcher in the Rye zu werden, und stellt sich vor, auf spielende Kinder in einem Roggenfeld aufzupassen.
Der Rest des Abends verläuft wie folgt:
Fast schon apathisch läuft er dann in der Nacht zum Central Park, um nach Enten Ausschau zu halten. Weil ihm mittlerweile sehr kalt ist und er endlich seine Schwester sehen möchte, macht Holden sich auf den Weg zu seinem Elternhaus. Das Haus befindet sich ebenfalls in New York.
Holden schleicht sich in das Zimmer seiner Schwester. Phoebe freut sich zunächst über seinen Besuch, wird aber wütend, als sie merkt, dass Holden zwei Tage zu früh kommt und wohl aus der Schule geworfen wurde. Sie wirft ihm vor, dass er nichts wirklich mag.
Holden erzählt seiner Schwester, dass er selbst gern der "Fänger im Roggen" wäre, wie in Robert Burns' Gedicht "Comin' Through the Rye". Er interpretiert das Gedicht so, dass der Fänger im Roggen auf spielende Kinder in einem Feld aufpasst und darauf achtet, dass sie nicht von der nahegelegenen Klippe fallen. Phoebe merkt an, dass er das Gedicht missverstanden habe. In Wirklichkeit heißt es nämlich:
If a body meet a body coming through the rye1
Eigentlich wird im Lied von Sex und lockeren Beziehungen gesungen: Es geht um ein Paar in einem Roggenfeld. Holden liegt mit seiner Interpretation falsch.
Holden fürchtet, dass seine Eltern bald zurückkehren werden. Er hat Angst vor ihrer Reaktion, wenn sie seinen Schulverweis bemerken. Deshalb ruft er seinen alten Englischlehrer Mr. Antolini an, den er immer gerne mochte, und übernachtet bei ihm. Nachts wacht Holden davon auf, dass Mr. Antolini ihm über den Kopf streichelt. Erschrocken bricht er zur Flucht auf.
Am nächsten Tag geht es Holden schlecht und er betet verzweifelt zu seinem toten Bruder. Ihm fällt auf, dass es ihm mittlerweile so schlecht geht, dass er schon beim Überqueren einer Straße Panik bekommt. Holdens Zustand kannst Du in diesem Moment wie folgt beschreiben:
Holden bittet seine Schwester um ein letztes Treffen am Museum. Dort geht er auf Toilette, wo sein Körper schließlich zusammenbricht. Als er wieder aufwacht, ist Phoebe bei ihm. Sie hat einen gepackten Koffer dabei und besteht darauf, ihren Bruder zu begleiten und ihn nicht allein fortrennen zu lassen. Mit ihrem Mut überzeugt sie ihn allmählich, doch zu Hause zu bleiben.
Auf dem Weg zurück zu ihren Eltern kommen Holden und Phoebe an einem Jahrmarkt vorbei. Holden bittet Phoebe dort, mit dem Karussell zu fahren. Holden fühlt sich beim Anblick seiner geliebten Schwester auf dem Karussell zum ersten Mal seit langer Zeit glücklich.
Im letzten Kapitel schließt sich der Kreis:
Es wird klar, dass Holden mit Phoebe wieder nach Hause ging, sein seelischer Zustand jedoch nicht besser wurde und er deshalb einen Psychotherapeuten aufgesucht hat.
Der Narrative Style in "The Catcher in the Rye" ist in der ersten Person, wobei Holden gleichzeitig Erzähler und Protagonist der Handlung ist. Das Buch ist also subjektiv geschrieben. Die verwendete Sprache in "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") ist
Das zeigt auch das folgende Zitat:
If you really want to hear about it, the first thing you'll probably want to know is where I was born, an what my lousy childhood was like, [...] and all that David Copperfield kind of crap, but I don't feel like going into it, if you want to know the truth.1
Holden versucht, durch seinen lockeren, fast schon amüsanten Umgang mit Sprache zu zeigen, was für ein Rebell er ist. Doch es wird schnell klar, dass Holden selbst nicht weiß, wer er ist.
Im folgenden Zitat hält Holden gerade einen Monolog bei seinem Treffen mit Sally. Er behauptet, genug Geld zu haben und entspannt zu sein. Jedoch wirkt er verzweifelt und will Sally auf seine Seite ziehen. Holden braucht jemanden, der versteht, was wirklich in ihm vorgeht.
Look," I said. "Here's my idea. [...] I know this guy [...] that we can borrow his car for a couple of weeks. [...] "No kidding," I said. "I have about a hundred and eighty bucks in the bank. I can take it out when it opens in the morning, and then I could go down and get this guy's car. No kidding. We'll stay in these cabin camps and stuff like that till the dough runs out. [...] C'mon! Wuddaya say? Will you do it with me? Please!1
Holden betont in "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") häufig, wie gut er die Menschen in seinem Leben kennt und durchschaut, doch gleichzeitig scheint er unter einem zunehmenden Realitätsverlust zu leiden. "The Catcher in the Rye" wird fast nur aus Holdens Sicht geschildert. Gebrochen wird diese einseitige Erzählperspektive aber durch zahlreiche Dialoge, die mehr über Holdens Verhalten und seine Wirkung auf andere aufzeigen.
Einige Namen im Roman haben außerdem eine besondere, direkte Bedeutung:
In einer Analyse von "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") solltest Du Dich mit diesen großen Themenfeldern beschäftigen:
Besonders von Bedeutung in "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") ist das Thema der Identität. Zum Einen kritisiert Holden die phonies, auf Deutsch die "Scheinheiligen" oder "Fälschungen", dieser Welt. Holden urteilt schnell und empfindet die meisten seiner Mitmenschen als scheinheilig und falsch:
If I'm on a train at night, I can usually even read one of those dumb stories in a magazine without puking. You know. One of those stories with a lot of phony, lean-jawed guys named David in it, and a lot of phony girls named Linda or Marcia [...]1
Seiner eigenen Identität ist sich Holden jedoch ebenfalls nicht sicher. Er findet auch bei allen anderen etwas zum Kritisieren. Sally zum Beispiel nennt Holden im Buch die queen of phonies. Trotzdem spielt er ihr vor, dass er sie sympathisch finde. Doch im Verlauf der Geschichte deutet der Autor an, dass Holden ebenfalls nicht so authentisch ist, wie er glaubt. Man könnte ihn ebenfalls als phony bezeichnen. Der Begriff hat also zwei Seiten im Roman:
Das Motiv des Catchers in "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") ist ebenfalls von großer Bedeutung. Der Catcher zieht sich durch den ganzen Roman und gibt ihm auch seinen Namen "The Catcher in the Rye". Im Original kommt das Zitat aus einem Gedicht von Robert Burns. Eine Strophe davon geht so:
Holden hat den Text jedoch falsch verstanden und interpretiert das Gedicht so um, dass er für sich eine Art Mission findet. Ihm geht es schlagartig besser und er nimmt sich vor, der "echte" Catcher zu werden, der die unschuldigen Kinder dieser Welt vor der gefährlichen Welt der Erwachsenen schützt.
Catcher ist das englische Wort für Fänger (to catch = fangen). Du interessierst Dich für Robert Burns, dann sieh Dir die gleichnamige Erklärung zum Autor an.
Erst ganz am Schluss, als er Phoebe und andere Kinder auf dem Karussell beobachtet, merkt er, dass man Kinder sich selbst überlassen kann und soll. Phoebe hat den Spieß umgedreht: Obwohl sie das Kind ist, war sie der Catcher für Holden. Er war derjenige, auf den man aufpassen musste.
Holden hat am Ende von "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") einige wichtige Lektionen gelernt:
Recht eng mit dem Thema der Identität in "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") hängt das Thema des Erwachsenwerdens und Holdens Außenseitertum zusammen:
Generell sehnt Holden in "The Catcher in the Rye"(deutsch: "Der Fänger im Roggen") sich stark nach menschlichen Beziehungen und Nähe, doch die meisten stoßen ihn ab. Wirklich bewundern und lieben kann er nur seinen verstorbenen Bruder und seine kleine Schwester. Er ist sehr einsam und traumatisiert und doch zu verletzt oder stolz, um das auszusprechen. Über seine eigenen Gefühle spricht er nicht.
Er klammert sich an seiner Kindheit fest und möchte die Unschuld festhalten. Die spielenden Kinder sollen nicht über die Klippen – und somit mitten hinein ins schmerzhafte Erwachsenenleben stürzen. Kinder sind aufrichtig. Kinder sind noch keine phonies. Holden bewundert die Natürlichkeit und Aufrichtigkeit der Kinder. Besonders bei seiner kleinen Schwester fallen ihm viele positive Eigenschaften auf:
You should see her. You never saw a little kid so pretty and smart in your whole life. She's really smart.1
Hier beschreibt Holden, wie schön und klug seine Schwester ist. Im Gegensatz dazu sehen Erwachsene für ihn immer mehr oder weniger falsch und unschön aus, sogar beim Schlafen:
You take adults, they look lousy when they're asleep and they have their mouths way open, but kids don't. Kids look all right. They can even have spit all over the pillow and they still look all right.1
Weil das Thema der Kindheit Salingers Protagonisten in "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") so berührt und beschäftigt, wird deutlich, wie sehr Holden selbst nach einer Identität sucht und wie verloren er sich in seiner Jugend fühlt. Diese Phase zwischen Kindheit und Erwachsenwerden gestaltet sich für Holden besonders schwierig.
Im Englischen gibt es einen Begriff für diese besondere Phase des Erwachsenwerdens: Coming of Age. In der gleichnamigen Erklärung findest Du mehr über diese Phase heraus und kannst außerdem noch mehr spannende Coming of Age-Filme und Romane kennenlernen.
Die Bedeutung des Tods wird Holden in "The Catcher in the Rye" durch seinen Bruder schon früh gezeigt. Schließlich starb sein Bruder, als beide noch Kinder waren. Dieses tragische Ereignis hat Holden aus der Bahn geworfen:
An Holdens Obsession mit dem Roggenfeld in "The Catcher in the Rye" ist zu erkennen, wie seine Todesangst ihn noch beeinflusst: Er will die Kinder retten, und zwar im übertragenen Sinne auch vor dem Tod ihrer Unschuld. Je schlechter es Holden im Laufe seines New-York-Aufenthalts geht, desto mehr fantasiert er auch seinen eigenen Tod. Dieser würde die endgültige Flucht vor der deprimierenden Realität bedeuten.
Durch "The Catcher in the Rye" ziehen sich verschiedenste Symbole, die Du in einer Interpretation aufgreifen kannst, wie die Enten im Park oder das Feld. Einige Symbole in "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") und ihre Interpretation findest Du in der folgenden Tabelle:
Symbol in "The Catcher in the Rye" | "The Catcher in the Rye" – Interpretation der Symbole |
Holdens rote Jägermütze |
|
drehendes und butes Karusell |
|
der Teich und die Enten |
|
das Roggenfeld |
|
Die Message für Deine Interpretation von "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") kannst Du besonders gut in Kapitel 22 erkennen:
Holden erwähnt zuerst seinen verstorbenen Bruder Allie und erzählt Phoebe dann seinen geheimen Wunsch:
I'd just be the catcher in the rye and all. I know it's crazy, but that's the only thing I'd really like to be. I know it's crazy.1
Holden weiß nicht, wer er ist oder was er möchte. Er sehnt sich nach einer Identität und danach, kindliche Unschuld zu bewahren. Diese Aufgabe gäbe ihm die Rolle eines Fängers im Roggen. So offenbart er Phoebe seine große Sehnsucht. Doch Holden versteht Roberts Gedicht "Comin' Thro' the Rye" allerdings falsch. Aus der Zeile:
Gin a body meet a body/Comin' thro' the rye.1
macht er:
If a body catch a body coming through the rye.1
Dazu fantasiert er sich eine Klippe und einen Fänger, der die Aufgabe trägt, ein Roggenfeld nahe einer Klippe zu bewachen und die Kinder vor einem Sturz zu schützen.
Der Absturz der Kinder von der Klippe bedeutet in Holdens Kopf so viel wie der Sturz ins kalte Wasser, der Sturz ins Erwachsenwerden. Davor möchte er "die Kinder" und besonders sich selbst in "The Catcher in the Rye" schützen. Deshalb sucht Holden unterbewusst nach einer Aufgabe, mit der er sich noch zeitweise davon ablenken kann, Verantwortung zu übernehmen.
Gegen Ende von "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") geht Holden jedoch einen Schritt in Richtung Selbstständigkeit:
Normalerweise ist Holden der Vorlaute und Unhöfliche. Doch dieses Mal setzt Phoebe sich durch und bleibt hartnäckig: Entweder sie geht mit ihm oder er bleibt. Durch diese Rollenumkehrung am Ende von "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") bringt sie Holden dazu, sein Verhalten zu überdenken, und verspricht ihr, dass er sie nicht im Stich lassen werde. Er merkt jetzt, dass auch er Verantwortung übernehmen muss, nicht nur für Phoebe, sondern auch für seine eigenen Probleme. Am Ende lädt er seine Schwester auf einen Spaziergang ein:
I said I'm not going back to school. You can do what you want to do, but I'm not going back to school," she said. "So shut up." It was the first time she ever told me to shut up. [...] "Listen, do you want to go for a walk?" I asked her. "Do you want to take a walk down to the zoo?1
Phoebe zeigt Holden, obwohl sie selbst noch ein Kind ist, wie es ist, Verantwortung zu übernehmen. So lernen die beiden voneinander. Das ganze Buch über hatte Holden nur Respekt vor Phoebe. Sie verkörperte für ihn die unschuldigen Kinder, auf die er aufpassen wollte. Und doch zerstört ausgerechnet sie am Ende seine Illusion: Es gibt keinen Fänger im Roggen.
Obwohl das Ende offenbleibt und Holden die Geschichte von einer Psychiatrie aus aufschreibt, ist erkennbar, dass Holden sich verändert hat.
Jerome David Salinger war ein amerikanischer Schriftsteller, der "The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") schrieb. Er wurde 1919 in New York geboren und starb 2010 in New Hampshire.
"The Catcher in the Rye" (deutsch: "Der Fänger im Roggen") ist zum Teil autobiographisch. J.D. Salinger sagte einmal, dass er froh gewesen sei, dieses Buch geschrieben zu haben. Seine Jugend sei nahezu identisch mit der des Protagonisten gewesen und durch die Arbeit daran habe er Erleichterung gefunden.
"Der Fänger im Roggen" ist kein allgemein verbanntes Buch, jedoch wurde es in einigen Ländern aufgrund seiner groben Sprache und den behandelten Thematiken verboten.
Die Kernaussage von "Der Fänger im Roggen" lässt sich so zusammenfassen: Es ist schön und wichtig, sich um andere Menschen zu kümmern – aber die eigene (psychische) Gesundheit sollte immer das Allerwichtigste sein.
"Der Fänger im Roggen" ist auch heute immer noch relevant. Salinger erzählt auf außergewöhnliche und nachvollziehbare Weise von großen Problemen des Heranwachsens und den schwierigen Übergängen zwischen den Lebensphasen.
Der amerikanische Autor J.D. Salinger schrieb das Buch "Der Fänger im Roggen".
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