Mindgame Anthony Horowitz

Manchmal sind die Dinge ganz anders, als sie scheinen... Diese Erfahrung muss auch Mark Styler in Anthony Horowitz' Psychothriller "Mindgame" machen. 

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsangabe

    Auf der Suche nach Informationen über den Serienmörder Easterman begibt sich Styler in die Nervenheilanstalt Farfields. Dort trifft er auf den Krankenhausleiter und Psychiater, Dr. Farquhar. Im Laufe von "Mindgame" muss Styler jedoch feststellen, dass Farquhar nicht der ist, für den er sich ausgibt und auch er selbst ist sich plötzlich nicht mehr sicher, wer er ist...

    In Psychothrillern spielen Autor*innen oder Regisseur*innen mit den Erwartungen der Zuschauenden oder Lesenden, indem sie diese in die Irre leiten, erschrecken und irritieren. Im Gegensatz zu Kriminalromanen geht es nicht um die Auflösung eines Verbrechens, sondern viel mehr darum, die Zuschauenden oder Lesenden emotional in die Handlung einzubinden.

    "Mindgame" ist ein Theaterstück von Anthony Horowitz, das 1999 das erste Mal in Colchester, England, aufgeführt wurde. Das gleichnamige Buch zu dem Stück wurde im Jahr 2000 veröffentlicht.

    Charaktere in "Mindgame" von Anthony Horowitz

    In "Mindgame" gibt es drei handelnde Charaktere, die Du auch auf der Bühne siehst. Der Rest der Charaktere wird nur namentlich erwähnt.

    Mark Styler

    Mark Styler ist die Hauptfigur in "Mindgame". Er ist ein berühmter Autor von True Crime Romanen und möchte den Serienmörder Easterman für sein neues Buch interviewen.

    • selbstbewusst, fast schon arrogant
    • hat bereits zwei Bücher über Serienmörder geschrieben
    • hat seine Eltern verloren, als er noch jung war

    True Crime ("Wahres Verbrechen") ist eine seit Mitte des 20. Jahrhunderts populäre literarische Gattung, bei der real existierende Kriminalfälle nacherzählt und kommentiert werden. Der Unterschied von True Crime Literatur zur Kriminalliteratur ist, dass es sich bei ersterer um Sachliteratur handelt, die sich nicht mit fiktiven Fällen beschäftigt.

    Dr. Farquhar

    Dr. Farquhar ist ein vermeintlicher Kriminalpsychiater und der angebliche Leiter der Nervenanstalt Fairfields. Im Laufe von "Mindgame" ändert er jedoch mehrfach seine Identität.

    • wirkt finster, aber auch gutmütig
    • unordentliches Aussehen
    • chaotisches Büro

    Nurse ("Krankenschwester") Paisley

    Nurse Paisley ist die vermeintliche Assistentin von Dr. Farquhar. Auch sie ändert im Laufe der Handlung mehrfach ihre Identität.

    • wirkt immer ängstlich
    • ihr Make-Up und ihre Haare sind unordentlich
    • trägt eine altmodische, zu kleine Krankenschwesternuniform

    Zusammenfassung von "Mindgame" von Anthony Horowitz

    "Mindgame" folgt keinem typischen Dramenaufbau. Die Szenen fließen ohne eine wirkliche Struktur ineinander und das Stück wird auch nicht in mehrere Akte aufgeteilt. Du kannst "Mindgame" aber inhaltlich in mehrere Teile gliedern.

    Die Handlung von "Mindgame" findet ausschließlich im Büro von Dr. Farquhar, dem vermeintlichen Leiter der Nervenheilanstalt statt.

    Wenn Du Dein Wissen über englische Dramen auffrischen möchtest, schau Dir die Erklärungen "Drama Englisch" und "Dramenanalyse Englisch" an.

    Ankunft in der Nervenheilanstalt

    Nach dreistündiger Anreise kommt Mark Styler in der Nervenheilanstalt Fairfields an. Dort ist er mit dem Psychiater und Leiter der Klinik Dr. Farquhar verabredet, um den in der Anstalt untergebrachten Serienmörder Easterman zu interviewen.

    Als Styler auf Farquhar trifft, scheint dieser sich nicht an die Verabredung der beiden erinnern zu können und verweigert Styler das Interview mit Easterman. Farquhar möchte ihn sogar dazu bringen, die Heilanstalt wieder zu verlassen. Erst als Styler ihm von seiner langen Anreise erzählt, erlaubt Dr. Farquhar ihm zu bleiben und lädt ihn sogar zum Abendessen ein.

    Dinner mit Dr. Faquhar

    Kurz darauf erscheint Dr. Faquhars Assisentin, Krankenschwester Pailsey. Sie ist sichtlich nervös und versucht, Styler einen beschrifteten Zettel zu geben. Bevor der Autor ihn jedoch greifen kann, reißt Farquhar ihm den Zettel aus der Hand und verbrennt ihn in einem Mülleimer. Dr. Farquhar fordert Paisley auf, ihm und Mark Styler Abendessen zu machen. Nach dieser Situation verlässt die Krankenschwester Farquhars Büro wieder, um Tee und Sandwiches für die beiden Männer zuzubereiten.

    Bei dem darauffolgenden Abendessen unterhalten Styler und Dr. Farquhar sich erneut über Easterman. Styler möchte diesen unbedingt treffen, um von ihm Informationen für sein neues Buch über Serienmörder zu erhalten.

    Weil Farquhar skeptisch bleibt, schlägt Styler vor, dass Easterman während des Interviews eine Zwangsjacke tragen könne, da diese ihn davon abhalte, Styler zu verletzen. Daraufhin möchte Dr. Farquhar, dass Styler zuerst eine Zwangsjacke anlegen soll, um zu erfahren, wie es sich anfühlt, eine zu tragen und für andere Menschen als verrückt zu gelten.

    Eine Zwangsjacke ist eine Jacke, die im medizinischen Bereich eingesetzt wird, um eine Person zu fesseln, bzw. um Patient*innen zu fixieren.

    Die Zwangsjacke

    Nach kurzem Zögern willigt Styler ein, sich eine Zwangsjacke anlegen zu lassen. Sobald Styler die Jacke trägt, beginnt Farquhar, ihn als verrückt zu beschimpfen und mit einem Skalpell zu bedrohen.

    Ein Skalpell ist ein medizinisches scharfes Messer, mit dem Gewebe durchtrennt werden kann.

    Kurz darauf kommt Krankenschwester Paisley zurück und schlägt mit einer Weinfalsche auf Dr. Farquhar ein, sodass dieser bewusstlos wird. Sie erklärt Styler, dass ihr wahrer Name Dr. Carol Ennis ist und dass Farquhar in Wahrheit der Serienmörder Easterman ist. In einer Psychose habe Easterman fast das gesamte Personal der Nervenheilanstalt umgebracht und gebe sich seitdem als Psychiater aus.

    Eine Psychose ist eine schwere seelische Erkrankung. In einer psychotischen Episode verliert die betroffene Person den Bezug zur Wirklichkeit und weiß oft nicht mehr, was sie tut. Klick Dich auch beim Fach Psychologie rein für mehr Hintergrundwissen!

    Nach dieser Erklärung versucht Dr. Ennis Styler aus der Zwangsjacke zu befreien. Dies gelingt ihr jedoch nicht, weswegen sie sich zu dem bewusstlosen Easterman herunterbeugt, um ihm das Skalpell abzunehmen. Dieser wird daraufhin wach und ersticht Dr. Ennis hinter einem Vorhang mit dem Skalpell.

    Styler wird zum vermeintlichen Mörder

    Nachdem Easterman Dr. Ennis erstochen hat, führen er und Mark Styler ihr Gespräch weiter. Im Laufe dessen wird ihnen bewusst, dass sie vor einiger Zeit nebeneinander gewohnt haben und dass Styler Easterman immer sehr bewundert und vielleicht sogar geliebt hatte. Es stellt sich heraus, dass Styler die Nervenanstalt nicht besuchen wollte, um für sein Buch zu recherchieren, sondern weil er Sehnsucht nach Easterman hatte.

    Plötzlich wacht Dr. Ennis auf und ruft nach Hilfe, woraufhin Easterman sie an einen Stuhl fesselt. Er zieht Styler die Zwangsjacke aus und fordert ihn auf, Dr. Ennis zu töten. Mark Styler denkt mittlerweile, er selbst sei Easterman und entscheidet sich, nachdem er und der wahre Eastermann verschiedene Methoden der Tötung abgewägt haben, dafür, Dr. Ennis zu ersticken.

    Rollentausch

    Styler fühlt sich sehr schuldig nach seiner Tat, aber Dr. Ennis wacht kurz darauf bereits wieder auf. Sie übernimmt von da an die Rolle des Dr. Farquhar. Sie und Easterman, der nun zu Dr. Carol Ennis wird, erklären Mark Styler, dass er in Wahrheit Easterman sei und Styler nur sein Pseudonym ist.

    Ein Pseudonym ist ein Name, der vor allem von Künstler*innen und Schriftsteller*innen genutzt wird, um ihre echte Identität zu verbergen.

    Styler versucht die beiden zu überzeugen, dass er nicht Easterman ist und möchte ihnen sein Auto, mit dem er zur Nervenheilanstalt gereist ist, zeigen. Sein roter BMW, den er zu Beginn der Handlung noch Dr. Farquhar gezeigt hatte, ist jedoch spurlos verschwunden.

    Auch der Brief, den Styler dem vermeintlichen Dr. Farquhar vor seinem Besuch geschrieben hat, existiert nicht, sondern besteht nur aus einem leeren, unbeschriebenen Blatt Papier. Letztendlich führen diese Beweise dazu, dass Styler glaubt, wirklich Easterman zu sein.

    Analyse von "Mindgame" von Anthony Horowitz

    Die kurze, schnelllebige Handlung von "Mindgame" bietet viele Punkte, die Du in Deine Analyse des Stückes einarbeiten kannst. Bevor Du das Buch überhaupt liest, gibt Dir bereits der Titel "Mindgame" einen ersten Vorgeschmack auf das, was Dich erwartet. Aber was bedeutet mindgame überhaupt?

    Als mindgame (auf Deutsch in etwa "psychologisches Spiel") nennt man psychologisch manipulatives Verhalten, das darauf abzielt, die manipulierte Person zu verunsichern und einzuschüchtern. Häufig dienen mindgames dazu, eine Person dazu zu bewegen Dinge zu glauben, die diese unter normalen Umständen nicht glauben würde.

    Themen & Motive

    Neben seinem vielsagenden Titel behandelt "Mindgame" noch einige Themen und Motive, die Du in Deiner Analyse des Stückes aufgreifen kannst, dazu gehören Täuschung, Verwirrung und Übertreibung.

    Täuschung und Verwirrung

    Anthony Horowitz arbeitet in "Mindgame" viel mit Täuschung und Verwirrung. Nicht nur seine Figuren, der vermeintliche Dr. Farquhar und die angebliche Krankenschwester Paisley verwirren und täuschen Mark Styler, Horowitz selbst spielt auch mit Dir als Leser*in ein psychologisches Spiel.

    Von Anfang an wirst Du getäuscht und verwirrt. Zu Beginn des Stückes denkst Du, dass Mark Styler ein Autor ist, der in der Nervenheilanstalt Recherche für sein neues Buch betreiben will. Dann wirst Du im Glauben gelassen, dass der Leiter der Nervenheilanstalt, Dr. Farquhar, in Wahrheit der Serienmörder Easterman ist. Letztendlich ändern alle Charaktere dann noch einmal ihre Identität. Mark Styler ist nun angeblich Easterman und auch Dr. Farquhar und Dr. Ennis tauschen ihre Rollen.

    Als Leser*in weißt Du nun gar nicht mehr, was Du glauben sollst. Denn am Ende des Stückes erfährst Du nicht, wer wer ist. Ist Mark Styler wirklich ein Serienmörder? Wer ist der oder die wahre Leiter*in der Nervenheilanstalt? Horowitz löst die Verwirrung nicht auf.

    Auch das Bühnenbild trägt zur Verwirrung der Zuschauenden bei, denn im Laufe des Stückes ändert sich dieses immer mehr. Mehr und mehr Dinge verschwinden so aus Dr. Farquhars Büro, während neue Gegenstände erscheinen. All das passiert immer dann, wenn die Zuschauenden gerade ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Teil der Bühne gerichtet haben. Auch wird immer wieder Musik abgespielt, die plötzlich stoppt, um einige Zeit später weiterzuspielen.

    Horowitz selbst schreibt, dass es das Ziel des sich verändernden Bühnenbildes ist, die Zuschauenden zu verwirren und ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass sie ihren Augen nicht mehr trauen können:

    The aim is to suggest a shifting, faulty perception, a feeling that you cannot trust your eyes.1

    Übertreibung

    Inhaltlich wirkt das Stück häufig übertrieben, so ist die Handlung z. B. übertrieben brutal, als Dr. Farquhar Dr. Ennis ersticht, oder als Mark Styler Dr. Ennis erstickt. Aber auch das Bühnenbild, dass Horowitz für "Mindgame" beschreibt, wirkt sehr übertrieben. So wird Dr. Farquhars Büro, in dem die Handlung hauptsächlich stattfindet, sehr ausführlich auf den ersten Seiten des Buches beschrieben:

    A large, cluttered desk dominates the room with an old telephone and speaker-phone system to one side and a prominent alarm button to the other. [...] A window looks out onto fields, trees and a low wall. On the other side, a door opens onto a corridor.
    Another picture in the room shows a sweet-looking dog on one side. There is a mirror opposite. A second door, next to a medical screen, leads into a reception room. There are plenty of books in the room. On the top of one low shelf stands a vase of sunflowers and an empty bottle of red wine. There's a rug on the floor, a couple of armchairs, a plastic wastepaper bin and a wood-steel office chair. Incongruously, a complete human skeleton stands on a frame in one corner.1

    Wie Du aus dem obigen Zitat herauslesen kannst, ist Dr. Farquhars Büro kein typisches Büro eines Psychiaters. Anstatt ordentlich und klinisch rein zu sein, wirkt Dr. Farquhars office übertrieben überfüllt und unordentlich. Styler fragt sich zu Beginn des Stückes sogar, ob Farquhar vielleicht dort wohnt.

    Interpretation von "Mindgame"

    Die zentrale Stelle in "Mindgame" ist die Szene, in der Dr. Farquhar Mark Styler die Zwangsjacke anlegt.

    Nachdem Styler Dr. Farquhar vorgeschlagen hat, dass Easterman eine Zwangsjacke tragen solle während des Interviews, besteht der Psychiatrieleiter darauf, dass Styler selbst zuerst eine anlegen soll. Mark Styler möchte die Jacke zunächst nicht anlegen, als Dr. Farquhar sie ihm geben möchte:

    Farquhar: Put this on.

    Mark Styler: I'm not sure that I want to.

    Farquhar: Of course you don't want to. If you wanted to, there wouldn't be any point.1

    Dr. Farquhars Absicht ist es, Styler zu zeigen, wie es sich anfühlt, als ein Verrückter angesehen zu werden. Nachdem er Styler schließlich die Zwangsjacke angelegt hat, fragt er ihn:

    Farquhar: What do you think it would tell you about yourself, wearing one of these?

    Mark Styler: That you were mad.

    Farquhar: That you were considered mad — it's not quite the same thing. The man who put it on you might believe that you were, in his opinion, mad. But it might occur to you, it might cross your mind that it was in fact the reverse that was true. You might believe that it was he who was mad and you who were perfectly sane.1

    Anhand dieses Dialogs kannst Du erkennen, dass die Dinge anders scheinen können, als sie sind und dass es immer mehr als nur eine Perspektive gibt.

    Objektiv betrachtet erscheint eine Person, die eine Zwangsjacke trägt, verrückt oder zumindest psychisch nicht gesund zu sein. Der- oder diejenige, der/die der Person die Zwangsjacke angelegt hat, glaubt auf jeden Fall, dass der oder die Träger*in verrückt ist. Aus Perspektive des/der Trägers/Trägerin kann dies jedoch genau andersherum sein: Auf ihn/sie wirkt die Person, die ihm/ihr die Jacke angezogen hat, verrückt.

    Letztendlich, erklärt Faquhar, ist es jedoch egal, was die Trägerin/der Träger der Zwangsjacke denkt. Denn sobald er/sie die Jacke trägt, hat er/sie keine Kontrolle mehr, nicht nur über seinen/ihren Körper, sondern auch über seine/ihre Außenwahrnehmung. Jede Person, die eine Zwangsjacke trägt, scheint psychisch nicht gesund zu sein:

    Once you're wearing one of these, it no longer makes any difference. You have abrogated control, or rather, control has been taken away from you. It not only devours you. It defines you. A man wearing a strait-jacket can only be one of two things. An unsuccessful escapologist or a madman.1

    Um sein Argument zu unterstreichen, verlangt Farquhar, dass Styler ihm beweist, dass er nicht verrückt ist. Mark Styler versichert ihm mehrfach, dass er geistig gesund sei. Farquhar glaubt ihm aber nicht, weil Styler die Zwangsjacke trägt. Farquhar beginnt daraufhin, Unfug zu reden, indem er willkürlich irgendwelche Wörter sagt:

    Carpet. Envelope. Wallpaper. Cigarette. Jelly.1

    Als Styler ihm erklärt, dass er ihn nicht versteht, entgegnet Farquhar:

    You think I'm talking nonsense. [...] But how do you know it is not me who is talking complete sense and you who is hearing nonsense? The strait-jacket puts the weight of the argument on my side.1

    Wie Du anhand des Zitats erkennen kannst, ist es also in einigen Situationen egal, was Du sagst oder glaubst, weil die Umstände, in denen Du Dich befindest, anderen Menschen bereits eine vorgefertigte Meinung über Dich gegeben haben. In diesem Falle ist es also egal, ob Mark Styler behauptet, mental gesund zu sein, da die Zwangsjacke etwas anderes aussagt.

    Diese Szene ist zentral für den weiteren Verlauf der Handlung, weil sie letztendlich der Auslöser für Stylers Verwandlung ist. Letzten Endes glaubt er wirklich, der Serienmörder Easterman zu sein und ist sogar bereit, die vermeintliche Dr. Carol Ennis zu ermorden. Außerdem bestätigt die Szene den Titel des Stückes, da Farquhar in dieser Szene ein mindgame mit Styler spielt.

    Aber auch Dir als Zuschauer*in wird wieder deutlich gemacht, dass die Dinge oft nicht so sind, wie sie scheinen. Diese Thematik zieht sich durch das ganze Stück hindurch und findet ihren Höhepunkt am Ende des Stückes, als die Figuren zum wiederholten Male ihre Rollen tauschen und Du nie erfährst, wer der wirkliche Serienmörder ist.

    "Mindgame" – Autor Anthony Horowitz

    Anthony Horowitz ist ein britischer Schriftsteller und Drehbuchautor, der vor allem für seine mysteriösen und spannenden Werke bekannt ist. Horowitz war ein unbeliebtes und unsportliches Kind und fand Ablenkung in gruseligen Büchern wie "Frankenstein or the Modern Prometheus" von Mary Shelley und "Dracula" von Bram Stoker. Schon früh wusste er, dass auch er Autor werden will, um anderen Menschen den gleichen Trost zu spenden, den er als Kind in Büchern fand.

    • 1955 in Stanmore, England geboren
    • studierte Englische Literatur und Kunstgeschichte an der University of York, England
    • wurde 2022 in The Most Excellent Order of the British Empire, einem britischen Ritterorden, für seine Verdienste für die englische Literatur aufgenommen
    • weitere Werke u. a.: "The Diamond Brother Series", "Alex Rider Series", die Sherlock Holmes Romane "The House of Silk" (2011) und "Moriarty" (2014)

    Im Jahr 2011 verkündeten die Erb*innen von Sir Arthur Conan Doyle, dem Erschaffer von "Sherlock Holmes", dass Horowitz die Erlaubnis bekommen hatte, eigene Romane über den berühmten Meisterdetektiv zu schreiben. Horowitz war der erste Autor, dem diese Ehre zuteil kam.

    Mindgame Anthony Horowitz - Das Wichtigste

    • "Mindgame", geschrieben von Anthony Horowitz, ist ein Theaterstück des Genres Psychologischer Thriller.
    • Inhalt:
      • Der True Crime Autor Mark Styler besucht die Nervenheilanstalt Fairfields, um den Serienmörder Easterman für sein neues Buch zu interviewen.
      • Dort trifft er auf den Psychiater und Leiter der Nervenheilanstalt Dr. Farquhar, der verlangt, dass Styler eine Zwangsjacke anzieht, bevor er Eastermann treffen darf.
      • Er beginnt, Styler zu bedrohen und es wird enthüllt, dass Farquhar eigentlich Easterman ist.
      • Er bringt Styler sogar dazu, die Krankenschwester Paisley, die eigentlich die Leiterin der Anstalt ist, zu ermorden.
      • Letztendlich wacht Ennis jedoch wieder auf und alle Charaktere tauschen ihre Rollen.
      • Am Ende des Stückes wird nicht erklärt, wer wer ist.
    • Zentrale Themen und Motive des Stücks:
      • Verwirrung und Täuschung
      • Übertreibung
    • Interpretation von "Mindgame":
      • Die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen. Es gibt in jeder Situation mehr als nur eine Perspektive. Deine Umstände bestimmen, wie andere Dich sehen, das heißt jedoch nicht, dass diese Einschätzung stimmen muss.

    Nachweise

    1. Horowitz (2000). Mindgame. Oberon Modern Plays.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Mindgame Anthony Horowitz

    Um was geht es in "Mindgame"? 

    In "Mindgame" geht es um den Autor Mark Styler, der sich in die Nervenheilanstalt Fairfields begibt, um dort den Psychiater Farquhar zu treffen. Er möchte ihn davon überzeugen, den Serienmörder Easterman zu treffen, um ihn für sein neues Buch zu interviewen. Im Laufe des Stückes muss er jedoch feststellen, dass die Dinge nicht so sind, wie sie scheinen.

    Was wollte Anthony Horowitz mit dem Buch "Mindgame" aussagen?

    Anthony Horowitz möchte seinen Leser*innen zeigen, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen und dass man seinen Augen nicht immer trauen kann.

    Wann ist "Mindgame" erschienen?

    Das Stück wurde das erste Mal 1999 aufgeführt. Das dazugehörige Buch wurde 2000 veröffentlicht.

    Welches Genre ist Anthony Horowitz' "Mindgame"?

    Das Theaterstück "Mindgame" von Anthony Horowitz ist ein psychologischer Thriller.

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