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Hast Du Dir einmal vorgestellt, wie es wohl wäre, statt einer normalen Schule ein Internat zu besuchen? Du würdest wahrscheinlich viel mehr Zeit mit Deinen Mitschüler*innen verbringen und so ganz andere Seiten von ihnen kennenlernen. So ähnlich ergeht es auch Miles Halter, dem Protagonisten von John Greens Jugendroman "Looking for Alaska" (deutsch: "Eine wie Alaska") aus dem Jahr 2005. Auch die…
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Jetzt kostenlos anmeldenHast Du Dir einmal vorgestellt, wie es wohl wäre, statt einer normalen Schule ein Internat zu besuchen? Du würdest wahrscheinlich viel mehr Zeit mit Deinen Mitschüler*innen verbringen und so ganz andere Seiten von ihnen kennenlernen.
So ähnlich ergeht es auch Miles Halter, dem Protagonisten von John Greens Jugendroman "Looking for Alaska" (deutsch: "Eine wie Alaska") aus dem Jahr 2005. Auch die weiteren, wichtigen Charaktere sind Internatsschüler, wie bspw. Chip, Alaska und Takumi.
Die Zusammenfassung von "Eine wie Alaska" kurz und knapp erklärt:
Der Originaltitel "Looking for Alaska" heißt auf Deutsch wörtlich übersetzt so viel wie "Suche nach Alaska". In Deutschland ist der Roman allerdings unter dem Titel "Eine wie Alaska" erschienen.
"Looking For Alaska" wurde am 18. Oktober 2019 sogar als Fernsehserie veröffentlicht. In einer Staffel mit insgesamt acht Episoden verkörpert die Schauspielerin Kristine Froseth Alaska, während Miles von Charlie Plummer gespielt wird. Die Serie kam sowohl bei Kritiker*innen als auch bei Fans sehr gut an. Besonders gelobt wurde dabei die Tatsache, dass das Skript sehr nah der Handlung von John Greens Buch folgt.
Der Roman "Looking for Alaska" (deutsch: "Eine wie Alaska") ist in zwei Teile und 59 Kapitel unterteilt. Für die Zusammenfassung von "Eine wie Alaska" sind diese Hintergrundinformationen wichtig:
Miles hat sich entschlossen, von seiner Highschool in Florida auf das Internat Culver Creek nach Alabama zu wechseln. Dort lernt er seinen neuen Zimmernachbarn Chip Martin kennen, der auch The Colonel genannt wird. Dieser gibt Miles den Spitznamen Pudge. Chip stellt ihn Alaska vor, zu der sich Miles direkt hingezogen fühlt. Schon nach der ersten Begegnung mit Alaska fragt Miles den Colonel über sie aus.
In seiner ersten Nacht an der neuen Schule wird Miles von einer Gruppe Mitschüler*innen, den Weekend Warriors (dt. etwa "Wochenend-Kämpfer"), entführt. Sie fesseln ihn und werfen ihn in einen See. Dieses Ritual führen sie bei allen neuen Schüler*innen durch. Als Miles dem Colonel davon erzählt, verspricht er, sich an den Warriors zu rächen.
Außerdem passiert noch Folgendes zu Beginn der Handlung:
Später erfährst Du, dass Alaska diejenige war, die Marya und Paul verraten hat. Alaska hätte aufgrund von Fehlverhalten eigentlich selbst von der Schule verwiesen werden müssen. Als der Dekan Mr. Starnes sie jedoch fragte, ob sie Informationen für ihn hätte, verrät sie die beiden und durfte deshalb weiterhin am Internat bleiben.
Alaska und Miles lernen sich durch den Colonel besser kennen und freunden sich an. Auch Takumi ist mittlerweile Bestandteil der Freundesgruppe. Bei einem gemeinsamen Essen erzählt Alaska Miles, dass sie versucht, ihn mit Lara, der neuen Schülerin, zu verkuppeln.
Alaska überzeugt Miles davon, während Thanksgiving im Internat zu bleiben, weil Alaska die Einzige ist, die nicht nach Hause fährt. Er entscheidet sich dazu, bei ihr zu bleiben, obwohl er eigentlich Heimweh hat.
Thanksgiving ist das Erntedankfest in den USA und Kanada. Es wird jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert und ist ein traditioneller Feiertag. Durch diesen Tag soll jede*r daran erinnert werden, dankbar zu sein. Der Tag wird in der Regel mit der Familie und/oder Freund*innen verbracht, wobei meistens Truthahn, Gemüse und Kuchen gegessen werden.
Noch während der Feiertage kehrt der Colonel kehrt zurück ins Internat. Er lädt Alaska und Miles über Thanksgiving zu seiner Familie ein. Seine Mutter Dolores, die in einer Wohnwagensiedlung lebt, hat die beiden eingeladen, und so verbringen sie gemeinsam Thanksgiving. Danach fährt der Colonel die beiden Gäste wieder zurück ins Internat.
Das neue Semester beginnt. In der Nacht kommt Alaska zu Miles und dem Colonel ins Zimmer, um auf ihren gelungenen Streich anzustoßen: Sie hatten gefälschte Zeugnisse mit schlechten Noten an die Eltern der Weekend Warriors gesendet. Alaska und der Colonel sind sehr betrunken und spielen "Wahrheit oder Pflicht". Später küssen sich Alaska und Miles. Danach schläft sie ein und Miles gesteht ihr, dass er sie liebt. Doch Alaska hört ihn schon nicht mehr.
Am nächsten Morgen werden alle Schüler*innen zu einer Versammlung in die Sporthalle gerufen. Mr. Starnes, der auch The Eagle genannt wird, erklärt, dass Alaska letzte Nacht bei einem Unfall gestorben ist.
Sie war mit einem anderen Wagen kollidiert. Miles und der Colonel fühlen sich schuldig, da sie Alaska betrunken haben fahren lassen. Zuerst allein, dann zusammen mit ihren Freunden Lara und Takumi versuchen Miles und der Colonel herauszufinden, was in der Nacht wirklich passiert ist.
Die beiden Freunde versuchen, Anzeichen, die für einen Selbstmord sprechen könnten, in Alaskas Vergangenheit zu finden, allerdings ohne Ergebnis:
Als Miles in der Nähe seines Zimmers am Münztelefon seine Mutter anruft, sieht er die Kritzeleien, die Alaska in der Telefonzelle hinterlassen hat. Miles entdeckt, dass sie ein weißes Gänseblümchen gemalt hat. Er berichtet dem Colonel von seinem Fund.
Schließlich fällt den beiden etwas auf, was Alaskas Tod erklären könnte: Alaskas starb am 10. Januar – genau einen Tag nach ihrer Mutter. Miles und der Colonel rekonstruieren mit dieser Erkenntnis Alaskas Tod:
Nachdem die Jungen nun die Todesursache rekonstruiert haben, spüren sie zum ersten Mal nach Alaskas Tod wieder eine Art inneren Frieden. Als Miles in sein Zimmer geht, findet er eine Notiz von Takumi. Er teilt ihm mit, dass er seinen Abschluss nicht an der Culver Creek machen wird und am nächsten Tag zurück nach Japan fliegt.
Takumi schreibt außerdem, dass er Alaska in der Nacht traurig in der Telefonzelle gesehen habe:
Durch Takumis Bericht wird die Theorie über Alaskas Todesursache bestätigt. Miles kann nun beginnen, mit dem Tod seiner Freundin abzuschließen.
Der Roman ist in der ersten Person aus der Erzählperspektive von Miles geschrieben, der gleichzeitig der Protagonist ist. Daneben spielen seine Mitschüler*innen Alaska Young, Chip Martin und Takumi Hikohito eine wichtige Rolle.
Wenn Du im Englisch-Unterricht eine Charakterisierung (englisch: characterization) von Miles halten sollst, sieh Dir diese Stichpunkte an:
Alaska ist wie Miles eine Schülerin des Culver Creek Internats und stammt ursprünglich aus Alabama. Alaskas Mutter ist an einem Herzstillstand gestorben, als Alaska noch klein war. Sie glaubt, der Tod ihrer Mutter sei ihre Schuld, weil sie damals unter Schock stand und nicht in der Lage war, den Notarzt zu rufen.
Chip wird meistens nur The Colonel (dt. "Der Oberst") genannt und ist wie Miles und Alaska ein Schüler des Culver Creek Internats. Für das Internat hat er aufgrund seiner sehr guten schulischen Leistungen ein Stipendium bekommen.
Wie Du Chip in einer characterization sonst noch beschreiben kannst, siehst Du hier:
Takumi gehört ebenfalls zu den Schülern von Culver Creek und ist mit Miles, Alaska und Chip befreundet. Er hat japanische Wurzeln und ist wie Chip relativ klein.
Für eine Analyse von "Looking for Alaska" kannst Du Dir zuerst die Erzählperspektive des Romans ansehen. "Looking for Alaska" ist in der ersten Person aus der Erzählperspektive von Miles (Ich-Perspektive) geschrieben. Das hat folgende Funktionen:
Zudem entsteht das Gefühl, dass die Geschichte nachträglich erzählt wird, denn durch den Ich-Erzähler bekommst Du mit, wie Miles seine eigenen Gedanken und Gefühle im Nachgang reflektiert:
None of which I said out loud to her. Not then and not ever.1
Diese Gedanken hat Miles, nachdem er mit Alaska über den Tod ihrer Mutter gesprochen hat. Es wird deutlich, dass er viel über das Leben und den Tod nachdenkt, diese Gedanken jedoch für sich behält.
Diese Erzählperspektive hat aber auch zur Folge, dass Du als Leser*in die Geschichte nicht aus anderen Perspektiven betrachten kannst. Miles beschreibt lediglich, wie er die Gedanken oder Gefühle der anderen Personen wahrnimmt. Die Dinge könnten auch anders passiert sein, weil seine subjektive Wahrnehmung geschildert wird.
Im Buch "Looking for Alaska" stehen verschiedene Themen im Fokus. Die wichtigsten Themen, die Du in einer Analyse von "Looking for Alaska" aufgreifen kannst, sind
Der Tod spielt eine zentrale Rolle im Roman. Noch vor Alaskas eigenem Tod kommt das Thema immer wieder auf, beispielsweise als Alaska vom Herzstillstand ihrer Mutter erzählt. Außerdem macht sie immer wieder Andeutungen auf ihren eigenen Tod:
Y’all smoke to enjoy it. I smoke to die.1
Alaska sagt damit, dass ihre Freund*innen alle rauchen, weil es ihnen gefällt. Sie aber raucht, damit sie irgendwann stirbt. Diese Aussage drückt Alaskas Unzufriedenheit mit dem Leben aus:
Das Thema Selbstfindung ist ebenfalls sehr präsent im Jugendroman "Looking for Alaska":
Zudem ist Miles von Beginn an auf der Suche nach dem "Großen Vielleicht" (the Great Perhaps). Für ihn bedeutet das "Große Vielleicht", neue Erfahrungen zu machen und sich auf Abenteuer einzulassen. Statt sein Leben lang nur abzuwarten, bis etwas passiert, möchte er aktiv sein Great Perhaps aufsuchen.
Während seiner Schulzeit auf dem Internat kommt Miles seinem "Großen Vielleicht" immer näher. Er hat jetzt eine Freundesgruppe, die ihm Sicherheit, Halt und Mut gibt:
The five of us walking confidently in a row, I’d never felt cooler. The Great Perhaps was upon us, and we were invincible.1
Als sie zu ihrem ersten gemeinsamen Streich aufbrechen, kann Miles das "Große Vielleicht" spüren: Er fühlt sich mutig, stark und unbesiegbar, obwohl er zu Beginn des Romans schüchtern und introvertiert war.
Auch nachdem Alaska stirbt, entwickelt sich Miles ebenfalls weiter:
Bereits zu Beginn des Romans erklärt Colonel das oberste Gebot unter den Schüler*innen: niemand im Internat wird verraten; alle sind loyal zueinander. Wenn beispielsweise Streiche begangen werden, bleibt es unter den Schüler*innen, wer genau daran beteiligt war.
Auch das Thema Freundschaft spielt eine große Rolle:
Nach Alaskas Tod stellen Miles und der Colonel jedoch fest, dass sie selbst keine guten Freunde für Alaska waren. Als sie an ihrem Grab stehen, sagt der Colonel:
I'm sorry, Alaska. You deserved a better friend.1
Sie sind beide überzeugt, dass Alaska bessere Freund*innen verdient hätte, die sie aufgehalten hätten, als sie betrunken Auto fahren wollte. Stattdessen haben Miles und der Colonel ihr geholfen, sich in der Nacht aus dem Internat zu schleichen, indem sie Mr. Starnes abgelenkt haben. Somit fühlen sich teilweise für ihren Tod verantwortlich.
In "Looking for Alaska" (deutsch: "Eine wie Alaska") werden einige Symbole genutzt, die Dir bei Deiner Analyse des Romans behilflich sein können. Zu den wichtigsten Symbolen in "Looking for Alaska" zählen Zigaretten und Blumen.
Die Zigaretten sind ein präsenter Teil im Leben von Alaska und dem Colonel und werden mit der Zeit auch für Miles immer interessanter:
Außerdem sind die Zigaretten ein Symbol für ein freundschaftliches Ritual: die Freundesgruppe trifft sich immer zum Rauchen und bespricht dabei aktuelle Themen oder planen Streiche.
Jedes Jahr, am Todestag ihrer Mutter, legt Alaska weiße Blumen auf ihr Grab. Weiße Blumen stehen traditionell für Vergebung. Dies ist Alaskas Art, ihrer Mutter zu gedenken und sich indirekt dafür zu entschuldigen, dass sie den Notarzt nicht schneller gerufen hat. Diese Tradition ist ihr sehr wichtig, weshalb sie auch in ihrer eigenen Todesnacht schnell zum Friedhof fahren will. Durch diese Geste drückt Alaska die Liebe zu ihrer Mutter aus.
Außerdem erinnert sich Alaska durch die weißen Gänseblümchen, die sie in das Münztelefon kritzelt, an ihre Mutter. Diese hatte ihr früher immer eine Blume ins Haar gesteckt. Gänseblümchen sind ein traditionelles Symbol für Unschuld. Das passt zu der Zeit in Alaskas Kindheit, bevor sie anfing, sich für den Tod ihrer Mutter mitverantwortlich zu machen.
Der Höhepunkt des Romans "Looking for Alaska" eignet sich für eine Interpretation. Die Szene
Alaska kommt aufgelöst in Miles' Zimmer, um getröstet zu werden. In diesem Moment traut sich Alaska Miles zum ersten Mal wirklich an. Obwohl er Alaskas Stimmungsschwankungen und mehrdeutige Aussagen nicht versteht, versucht Miles sie zu trösten und zu unterstützen. Im Zuge dieses Gesprächs gibt Alaska auch zum ersten Mal zu, wie es wirklich in ihr aussieht:
Pudge, what you must unterstand is that I am a deeply unhappy person.1
Alaska lässt Miles gegenüber also zu, sie von ihrer emotionalen Seite zu sehen:
Der Autor von "Looking for Alaska", John Green, wurde am 24. August 1977 in Indianapolis im Bundessaat Indiana geboren. Aufgewachsen ist er in Orlando im Bundesstaat Florida. Wie die Charaktere in "Lokking for Alaska" besuchte John Green selbst ein Internat in Alabama.
Nach seinem Universitätsabschluss am Kenyon College in den Fächern Englisch und Religion arbeitete Green sechs Monate lang als Seelsorger in einem Kinderkrankenhaus. Die Erfahrungen, die Green dort machte, inspirierten ihn für seinen Bestsellerroman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Das Buch gehört zu den am meisten verkauften Büchern aller Zeit.
Daneben hat John Green außerdem diese Bücher veröffentlicht:
Seine Bücher haben sich mittlerweile über 50 Millionen Mal verkauft. Für seine Werke erhielt Green zahlreiche Auszeichnungen im Bereich der Jugendliteratur. In der Zwischenzeit begann John Green jedoch auch als Executive Producer ("ausführender Produzent") zu arbeiten, um Filme wie z.B. "Margos Spuren" zu produzieren. Außerdem hat er gemeinsam mit seinem Bruder Hank Green einen erfolgreichen Podcast und produziert Youtube-Videos.
John Green lebt gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana.
Um mehr über den Roman "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" zu erfahren, schau Dir gerne die Erklärung "The Fault in our Stars" an.
"Looking for Alaska" handelt von dem 16-jährigen Miles Halter, der Schüler eines Internats in Alabama ist. Dort verliebt er sich in seine Mitschülerin Alaska Young, die eines Tages bei einem tragischen Autounfall stirbt.
"Looking for Alaska" wurde im Jahr 2019 als Fernsehserie verfilmt.
"Looking for Alaska" basiert zum Teil auf einer wahren Begebenheit. Der Autor John Green war selbst Schüler eines Internats und hat seine eigenen Erfahrungen in den Roman eingebaut.
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