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Hidden Figures

In dem Buch "Hidden Figures" ("Unerkannte Heldinnen") wird in 23 Kapiteln die wahre Geschichte afroamerikanischer Frauen erzählt, die durch ihre Arbeit den USA verhalfen, den Wettlauf ins All für sich zu entscheiden. Auch der gesellschaftliche Hintergrund und viele Ereignisse des 20. Jahrhunderts wie die Bürgerrechtsbewegung (civil rights movement) und der Kampf für Geschlechtergleichheit (gender equality) werden thematisiert.

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In dem Buch "Hidden Figures" ("Unerkannte Heldinnen") wird in 23 Kapiteln die wahre Geschichte afroamerikanischer Frauen erzählt, die durch ihre Arbeit den USA verhalfen, den Wettlauf ins All für sich zu entscheiden. Auch der gesellschaftliche Hintergrund und viele Ereignisse des 20. Jahrhunderts wie die Bürgerrechtsbewegung (civil rights movement) und der Kampf für Geschlechtergleichheit (gender equality) werden thematisiert.

Die wichtigsten Charaktere in "Hidden Figures" sind: Katherine Johnson, Dorothy Vaughan, Mary Jackson.

"Hidden Figures" – Wahre Geschichte

Der Roman "Hidden Figures" ist eine wahre Geschichte. Es handelt sich um ein historisches Sachbuch, das die Leben und Karrieren von drei afroamerikanischen Frauen beleuchtet:

  • Katherine Johnson
  • Dorothy Vaughan
  • Mary Jackson

Die drei Frauen arbeiteten in den 1950er und 1960er-Jahren als Mathematikerinnen und Ingenieurinnen bei der NASA. Der Roman zeigt ihren Beitrag zum US-amerikanischen Raumfahrtprogramm und ihre Bemühungen, trotz der Rassentrennung und Diskriminierung, die sie als Afroamerikanerinnen und Frauen erlebten, erfolgreich zu sein.

"Hidden Figures" – Zusammenfassung des Inhalts

Für die Zusammenfassung von "Hidden Figures" solltest Du wissen, dass das Buch die wahre Geschichte von drei afroamerikanischen Frauen erzählt. Die drei Protagonistinnen arbeiteten in den 1950er und 1960er Jahren bei der NASA und revolutionierten die Raumfahrt, aber auch die Gesellschaft.

  • 1943 hatte die NACA (National Advisory Committee for Aeronautics) großen Bedarf an "Computern".
    • Damit waren (meist weibliche) Teams gemeint, die lange und komplexe Berechnungendurchführen mussten.
    • Häufig wurde parallel von mehreren Leuten die gleiche Aufgabe bearbeitet.
    • So wurde sichergestellt, dass die Ergebnisse korrekt sind.
  • Daher stellte das Langley Aeronautical Laboratoryin Virginia erstmals afroamerikanische Frauen mit den entsprechenden Qualifikationen ein.
  • Viele Schwarze Frauen wurden dann Ingenieurteams zugewiesen.
  • Sie forschten zusammen mit weißen Männern an Lösungen, um für die USA den Wettlauf ins All zu gewinnen.

Die NACA (später NASA (National Aeronautics and Space Administration)) ist die Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft der USA und Forschungsinstitution für Geowissenschaft.

Die Geschichte "Hidden Figures" folgt der beruflichen Laufbahn von drei Frauen, deren Berechnungen und Erkenntnisse wichtige Bestandteile der Weltraumprogramme "Mercury" und "Apollo" waren.

  • Katherine Johnson:
    • Eine begabte Mathematikerin, die an der Berechnung von Flugbahnen für Raumfahrtmissionen arbeitete und maßgeblich an John Glenns Erdumrundung beteiligt war.
  • Dorothy Vaughan:
    • Eine talentierte Mathematikerin und Computerexpertin, die die West Area Computers-Gruppe leitete und innovative Ansätze in der Programmierung förderte.
  • Mary Jackson:
    • Eine engagierte Ingenieurin, die auf Aerodynamik spezialisiert war und als erste afroamerikanische weibliche Ingenieurin bei der NASA Geschichte schrieb.

Die Frauen arbeiteten in einer Zeit der Rassentrennung in den USA, in der sie täglich mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert wurden. Dennoch setzten sie ihre Talente und Fähigkeiten erfolgreich ein und bewiesen ihren Wert für die NASA, während sie gleichzeitig den Weg für zukünftige Generationen von Wissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen ebneten.

Durch ihre Arbeit an komplexen mathematischen Problemen trugen die drei Frauen maßgeblich zum Erfolg des US-Raumfahrtprogramms bei. Ihre Errungenschaften ermöglichten es den USA, im Wettlauf ins All gegen die Sowjetunion erfolgreich zu sein und die Raumfahrt zu einem zentralen Element der amerikanischen Geschichte zu machen.

"Hidden Figures" Inhalt – Dorothy Vaughan

Am meisten wird im Inhalt von "Hidden Figures" in Bezug auf Dorothy Vaughan geschrieben. Sie begann 1943 im Langley Aeronautical Laboratory für die ausschließlich Schwarze West Area Computing Unit zu arbeiten.

  • Das Jobangebot von Langley war nur auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges (1939 bis 1945) begrenzt.
  • Doch es brachte mehr als doppelt so viel Gehalt ein, wie ihre bisherige Lehrerinnentätigkeit.
  • Ihr Organisationstalent und ihre Entschlossenheit führten dazu, dass sie zur Schichtleiterin wurde.
  • Dann wurde sie sogar Leiterin ihrer Einheit.
  • Später war sie durch ihre Fähigkeiten deshalb an den Berechnungen vom Projekt "Scout" beteiligt.

Projekt "Scout" war Teil die Vorbereitung der NASA für die bemannte Raumfahrt. Es handelte sich um eine mit Feststofftriebwerken ausgestatteten Trägerrakete, die auf Wallops Island, West Virginia, getestet wurde.

"Hidden Figures" Inhalt – Mary Jackson

Ab 1951, also acht Jahre nachdem Dorothy bei Langley ihre Arbeit begonnen hatte, nahm auch Mary Jackson in Dorothys Einheit ihre Tätigkeit als "Computer" auf.

  • Später konnte sie ihr Wissen in der Windkanalforschung auch praktisch anwenden.
  • Sie entschied sich dazu, weiter zur Schule zu gehen, um Ingenieurin zu werden.
  • Ihr Vorgesetzter ermutigte sie in diesem Bestreben.
  • Dem Ziel ihrer Weiterbildung stand allerdings viel Bürokratie im Weg.
  • Nur mit einer Sondergenehmigung durfte sie ihre Ausbildung zur Ingenieurin machen.
  • Die Nachtkurse wurden an der Hampton High School einer Schule für ausschließlich weiße Schüler*innen angeboten.

"Hidden Figures" Inhalt – Katherine Goble Johnson

Zwei Jahre nach Jackson begann Katherine Goble Johnson – ab 1953 – ihre Arbeit im West Areal des Langley Aeronautical Laboratory in Dorothys Einheit. Katherine wurde Teil des Flight Research Team als Datenanalystin und Forscherin. Im Gegensatz zu den anderen Frauen machte ihr die alltägliche Diskriminierung wenig aus.

Katherine war etwas hellhäutiger als die anderen Frauen, weshalb sie gelegentlich anderen Frauen mit dunklerer Haut bevorzugt wurde – und damit gewissermaßen von ihnen getrennt wurde. Diesen Sachverhalt nennt man Colorism: Diskriminierung aufgrund dunklerer Haut.

"Hidden Figures" Handlung – NACA & NASA

1958, als alle drei Frauen zwischen fünf und fünfzehn Jahren ihrer Arbeit als Computer nachgegangen waren, wurde aus der NACA die NASA. Im Gegensatz zu vorher mussten die Mitarbeiter*innen nicht mehr so streng geheim halten, woran sie arbeiteten, denn die Erfolge sollten von nun an in den Medien für Aufmerksamkeit sorgen.

  • Auch das Langley Aeronautical Laboratory wurde in Langley Research Center ("Langley Forschungszentrum") umbenannt.
  • Zudem wurden in diesem Jahr die Ost und West Areale aufgehoben und damit die Trennung von Weißen und Schwarzen.
  • Für Dorothy bedeutete dieser Wechsel, dass sie keine Vorgesetzte mehr war.
    • Sie arbeitete wieder als "Computer", wie die anderen Frauen.
  • John Glenn fragte dennoch Tage vor seiner Mercury-Atlas-6-Mission explizit nach ihr.
  • Sie sollte die Berechnungen der elektronischen Computer prüfen, um sicherzugehen, dass kein Fehler unterlaufen sei.

"Hidden Figures" – Charaktere

Die wichtigsten Charaktere in "Hidden Figures" sind die Protagonist*innen:

"Hidden Figures" – Charaktere
Katherine Goble Johnson
  • geboren am 26. August 1918 in West Virginia
  • gestorben am 24. Februar 2020 Virginia
  • Lehrerin an einer öffentlichen Schule für Schwarze (Virginia)
  • nahm 1953 ihre Arbeit bei der NACA auf
    • Spezialistin für Flugbahn-Berechnungen
    • Durchbruch bei John Glenns Erdumrundung
  • neugierig, talentiert, intelligent, bescheiden, beharrlich
Mary Jackson
  • geboren am 9. April 1921 Virginia
  • gestorben am 11. Februar 2005 Virginia
  • ab 1951 Mathematikerin bei der NACA
    • ab 1958 Ingenieurin bei der NASA
    • spezialisiert auf Aerodynamik
  • erkämpfte sich das Recht auf Weiterbildung zu zur Ingenieurin an der University of Virginia
    • erste afroamerikanische Ingenieurin der NASA
  • intelligent, talentiert, persönlichkeits- und meinungsstark, hartnäckig
Dorothy Vaughan
  • geboren am 20. September 1910 Missouri
  • gestorben am 10. November 2008 in Virginia
  • Mathe-Lehrerin an einer High School in Virginia
  • nahm 1943 ihre Arbeit für die NACA auf
    • Mathematikerin und Computerexpertin
    • Leiterin der West Area Computers-Gruppe
    • Pionierin in der Programmierung
  • intelligent, talentiert, entschlossen, organisiert, bescheiden

Neben den drei Hauptcharakteren sind auch diese Personen erwähnenswert:

  • Christine Darden
    • geboren am 10. September 1942 in North Carolina
    • Mathematikerin und Luft- und Raumfahrtingenieurin
    • Spezialistin für Überschallflug und Aerodynamik
    • Forschung zur Lärmreduzierung bei Überschallflügen
    • langjährige Karriere bei der NASA (1973-2007)
    • Professorin und Autorin
  • Dorothy Hoover
    • wurde 1951 als Co-Autorin in einem Bericht über ein neues Flügeldesign für Flugzeuge genannt
    • das machte sie zu einer der ersten afroamerikanischen Frauen, die als Autorin in einem solchen Bericht erwähnt wurde
  • Miriam Mann
    • entfernte die Schilder mit der Aufschrift Colored Computers aus der Cafeteria
    • erreichte es, dass noch vor der Aufhebung der "Rassentrennung" keine solchen Schilder mehr aufgestellt wurden
    • Sie gewann später wegen ihrer Mitarbeit an Rechnungen den Apollo-Team-Achievement Award.

"Hidden Figures" – Erzählperspektive und Sprache

Shetterly entschied sich in ihrem Buch "Hidden Figures" für eine Perspektive in der dritten Person (third-person narrator) und schrieb in einem neutralen Ton, der dem Anspruch eines Sachbuchs gerecht wird. Allerdings kann die Sprache in ihrem Buch auch als anspruchsvoll beschrieben werden:

  • oft lange und verschachtelte Sätze
  • viele Fachbegriffe der Mathematik oder Physik
  • Namen von Organisationen, Titel von Studien
  • viele historischen Informationen

Das folgende Zitat gibt Dir ein Gefühl für die in dem Buch verwendete Sprache:

A number transposed in calculating the launch azimuth, a significant digit too few in measuring the fully loaded weight of the capsule, a mistake in accounting for the rocket’s speed and acceleration or the rotation of the Earth could cascade through the chain of dependencies, causing serious, perhaps catastrophic, consequences.1

Ein Azimut ist in der Astronomie eine von zwei Koordinaten, die benötigt werden, um einen Punkt im horizontalen Koordinatensystem der Erde zu bestimmen.

Dieses Sprachniveau ist aufgrund komplexer Inhalte oftmals schwierig zu lesen. Aber deswegen gibt es auch eine Young Readers Edition (Ausgabe für junge Leser*innen), in der einfachere Sprache verwendet wird.

Im Buch gibt es unter Notes am Ende alle erwähnten Studien, Pressemitteilungen und andere Quellen aufgelistet zum Nachlesen und Vertiefen – fast wie in einer wissenschaftlichen Arbeit.

"Hidden Figures" – Themen

In "Hidden Figures" werden die Lebens- und Karrierewege afroamerikanischer Frauen im 20. Jahrhundert erzählt. Dementsprechend gibt es viele Themen, die angesprochen werden, die sich hauptsächlich in Bildung und Arbeit, sowie Diskriminierung unterteilen lassen.

Bildung und Arbeit

Im Buch kommt deutlich zur Geltung, wie wichtig den "Hidden Figures" Dorothy Vaughan, Mary Jackson und Katherine G. Johnson Bildung ist.

  • Alle absolvierten die Highschool und ihren Bachelor überdurchschnittlich schnell und gut.
  • Für ihre Weiterbildung zur Ingenieurin musste Mary kämpfen.
  • Auch wenn die Frauen oftmals nur Aussichten auf Stellen als Lehrerinnen an Schwarzen Schulen hatten, wagten sie diesen Weg aus Leidenschaft.

Im Buch beschreibt Shetterly Katherines Liebe zu ihrem Beruf und Wissensdurst wie folgt:

Katherine Goble had fallen in love with her job at Langley virtually the moment she walked through the door of West Computing. The four years she had spent doing monotonous calculations on gust alleviation had only intensified the desire to drain every drop of knowledge she could from the engineers she worked with.1

Alle drei Frauen haben Karriere, Weiterbildung und Familie unter einen Hut gebracht.

  • Als Katherines Mann 1956 starb, war sie bis sie 1959 wieder heiratete alleinerziehende Mutter und alleinige Versorgerin der Familie.
  • Auch unbezahlte Arbeit, die im häuslichen Rahmen stattfindet, ist somit ein großer Teil des Lebens dieser und vieler Frauen.
  • Die Bildung ihrer Kinder ist den "Hidden Figures" ebenfalls wichtig.
  • Sie geben ihre Werte an die nächste Generation weiter.

Diskriminierung

Als Betroffene von Abwertung und Benachteiligung prägte Diskriminierung das Leben der "Hidden Figures". Vor allem als "West Computer" schienen sie für die Ingenieure eher unwichtig und austauschbar und wurden abwertend behandelt. Erst als sie in Ingenieurteams aufgenommen wurden, erkannte man ihre Expertise. Rassismus und Sexismus erschwerte ihnen in jedem Zusammenhang das Leben.

Diskriminierung in "Hidden Figures"
Rassismus
  • In Langley waren die Schwarzen Frauen im West Areal von all ihren anderen Kolleg*innen isoliert.
  • So sahen es die Jim Crow Laws vor.
  • Es gab einige Situationen, in denen die Protagonistinnen von Rassismus betroffen waren.
  • Ein Beispiel dafür ist, wie Dorothy Mary für einen Computer-Job im weißen Ost Areal vorschlägt.
    • Mary, die sich im Ost Areal noch nicht auskennt, fragt, als sie dort ist, weiße Frauen, wo das WC zu finden sei.
    • Die weißen Frauen meinen, sie wüssten nicht, wo das WC für Mary explizit sei.
    • Da sie auf eines für colored Frauen gehen müsste.
    • Im Ost Areal gab es kein WC für Schwarze, da es nie vorgesehen war, dass dort Schwarze arbeiten.
Sexismus
  • Die "Hidden Figures" waren afroamerikanische Frauen und neben Rassismus auch Sexismus ausgesetzt.
  • Sie wurden systematisch unterschätzt und deshalb abwertend behandelt und nicht fair entlohnt.
  • Die "Hidden Figures" trugen dazu bei, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten.
  • Sie überschritten die Grenzen für Frauen.
  • Sie ebneten den Weg für kommende Generationen von Schwarzen (und) Frauen in von weißen Männern dominierten Berufsfeldern.

Jim Crow Laws (dt. "Jim-Crow-Gesetze") sind Gesetze, die von 1865 bis Mitte der 1960er die Trennung (segregation) von weißen und Schwarzen Menschen festlegten. Sie wurden nach der Abschaffung der Sklaverei zur vermeintlichen Eingliederung der Schwarzen in die Gesellschaft eingeführt. Nach dem Motto separate but equal (dt. "getrennt, aber gleich") wurden Schilder mit den Aufschriften colored (dt. "farbig") und white (dt. "weiß") aufgehängt, die alle öffentlich zugänglichen Einrichtungen voneinander abgegrenzten. Es gab zum Beispiel colored und white WCs oder Eingänge, aber auch ganze Nachbarschaften nur für eine bestimmte Hautfarbe.

"Hidden Figures" – Hintergrund

Du hast bereits gelernt, dass die Geschichte der "Hidden Figures" auf einer wahren Begebenheit basiert. Dementsprechend ist das Buch durch den geschichtlichen Hintergrund der damaligen Zeit beeinflusst.

  • The Civil Rights Movement & Little Rock Nine
    • Bürgerrechtsbewegung USA (1954-1968)
    • neun Schwarze Schüler*innen gingen 1954 erstmals auf ehemals weiße Schule in Little Rock, Arkansas
    • Widerstand und Proteste von weißen Bewohner*innen
    • Schwarze Schüler*innen bekamen Schutz durch US-Armee
    • Little Rock Nine = Symbol der Bürgerrechtsbewegung
  • Wettlauf ins All
    • Raumfahrts-Wettstreit USA vs. Sowjetunion im Kalten Krieg
    • drei Phasen: erster Satellit, erster Mensch im All, bemannte Mondlandung
    • Sowjetunion führend in ersten beiden Phasen
    • USA gewinnt mit Mondlandung 1962 (Apollo 11)
    • "Hidden Figures" tragen maßgeblich zum Erfolg der Missionen bei
  • American Dream
    • Überzeugung vom sozialen Aufstieg durch Entschlossenheit und Arbeit
    • Grenzen überwinden, Erfolg durch Talent und Arbeit
    • "Hidden Figures"-Protagonistinnen leben ihren American Dream

Falls Du mehr zum "American Dream" lesen möchtest, schau Dir die gleichnamige Erklärung an.

Vor allem spielt eine Rolle, dass sich die Handlung in den USA abspielte, da das 20. Jahrhundert auch das Amerikanische Jahrhundert war. Man nennt das 20. Jahrhundert auch Amerikanisches Jahrhundert (engl. American Century), weil die USA in diesem Jahrhundert in vielerlei Hinsicht eine politisch und wirtschaftlich weltweite Machtposition einnahmen.

"Hidden Figures" – Szenenanalyse

Da es in "Hidden Figures" oft darum geht, wie die Frauen übersehen werden und es das Ziel ist, gleich behandelt zu werden und für seine Leistungen die Anerkennung zu bekommen, die man verdient hat, erfährst Du hier mehr über eine Szene, wo dies der Fall ist.

Wegen der Mercury-Atlas-6-Mission "Friendship 7" feierte man John Glenn, den Piloten – der nach Abschluss der Mission auch Nationalheld der USA war. Aber nicht nur John Glenn bekam Aufmerksamkeit. Katherine Johnsons Rolle in dem Erfolg der Mission zirkulierte in der Schwarzen Community erst lokal und breitete sich dann im ganzen Land aus.

Die weiße Gesellschaft der USA hielt die Aufmerksamkeit auf ihrem weißen und männlichen Helden, der besser in ihr Weltbild passte. Der Pittsburgh Courier veröffentlichte trotzdem am 10. März 1962 auf der Titelseite Katherines Portrait:

On March 10, 1962, a glamorous Katherine Johnson, bedecked in pearls and an elegant suit that would have made Jackie Kennedy proud, smiled from the front page of the Pittsburgh Courier.1

Jackie Kennedy war als Ehefrau von John F. Kennedy von 1961 bis 1963 die First Lady der USA. Bekannt war sie durch ihren Modestil und ihre Kulturförderungsprojekte. Später bekam sie einen den Spitznamen "Jackie O".

Zu dem Bild gab es einen sehr detaillierten Artikel über Katherines Herkunft und Karriere mit dem Titel:

Her name… in case you haven’t already guessed it… is Katherine Johnson: mother, wife, career woman1

Mit diesem Artikel öffneten sich neue Türen. Eine schwarze Frau, die im Hintergrund arbeitete, bekam die Aufmerksamkeit, die ihr zustand. Aber auch jüngere Generationen sahen, dass es möglich war, sich als afroamerikanische Frau in der Wissenschaft einen Namen zu machen.

"Hidden Figures" – Kritik

Ein Sachbuch wie "Hidden Figures" bekommt natürlich viel Kritik – positiv wie negativ. In der folgenden Tabelle erhältst Du einen Überblick über die Kritik an "Hidden Figures":

"Hidden Figures" Kritik
positiv
  • Aufdeckung der wichtigen Rolle von afroamerikanischen Frauen in der Raumfahrtgeschichte
  • detaillierte Recherche und historische Genauigkeit
  • inspirierende und ermutigende Geschichte, die Vorurteile und Stereotype herausfordert
  • Porträtiert die Protagonistinnen als Vorbilder für zukünftige Generationen von Wissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen.
negativ
  • Manche Kritiker*innen empfanden das Buch als zu detailverliebt, was den Lesefluss beeinträchtigen könnte.
  • Einige Lesende hätten sich mehr persönliche Einblicke in das Leben der Protagonistinnen gewünscht, um sich besser mit ihnen identifizieren zu können.
  • Gelegentliche Kritik am Fokus auf die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe, was von der Hauptgeschichte ablenken könnte.
  • Einige Lesenden fanden den Wechsel zwischen den verschiedenen Protagonistinnen verwirrend oder störend.

"Hidden Figures" – Film

Im Jahr 2016 wurde ein Film von "Hidden Figures" veröffentlicht. Folgende Unterschiede gibt es zwischen Buch und Film:

  • Der Film ist darauf ausgelegt, das Publikum zu unterhalten und ein positives Erlebnis zu schaffen.
    • Deshalb ist er emotionaler und schnelllebiger als das Buch.
  • Das Buch beschreibt mehr dokumentativ das Leben der Frauen.
    • Es geht um allerlei historische Ereignisse, denen im Buch ganze Passagen gewidmet sind.
    • Im Film hingegen werden diese Ereignisse nicht genauer beschrieben oder erklärt.
    • Sie sind visuelle Teile der Handlung, bei denen die Zuschauer*innen sich ihren Teil denken sollen.
  • Im Buch geht es um die Lebensgeschichte von vier Frauen, im Film nur um drei.
    • Der Grund Christine Darden zu streichen, war wohl der, dass sie nach den anderen drei Frauen anfing, bei der NASA zu arbeiten und dadurch nichts zu den frühen Projekten der NACA beitrug.
  • Anders als im Film dargestellt, waren die drei auch nicht eng befreundet.

"Hidden Figures" – Autorin Margot Lee Shetterly

Die Autorin des Buchs "Hidden Figures", Margot Lee Shetterly ist eine amerikanische non-fiction Autorin. Sie wurde 1969 in Hampton, Virginia geboren, besuchte dort die Phoebus High School. Anschließend erhielt sie ihren Abschluss an der University of Virginia's McIntire School of Commerce. Einige Jahre arbeitete die jetzige Autorin in New York im Investment Banking und für Start-ups der Medienbranche.

  • 2010 begann Margot Lee Shetterly die Recherche und das erste Schreiben an dem Buch.
  • 2013 gründete sie eine Organisation, die die Arbeit der Frauen archivieren soll, die früher als Computer und Mathematikerinnen bei der NACA und NASA arbeiteten.
    • "The Human Computer Project".
  • Schon vor Veröffentlichung des Buches verkaufte Shetterly die Filmrechte ihres Romans im Jahr 2014.
  • Besonders viel und persönlich konnte Shetterly über Katherine Johnson schreiben.
    • Katherine war die einzige der Protagonistinnen, die stark an dem Wettlauf ins All involviert war und nach 2010 noch lebte.

Der 2016 veröffentlichte Film bekam insgesamt drei Oscar Nominierungen für Best Picture, Best Adapted Screenplay und Best Supporting Actress für Octavia Spencer. 2018 veröffentlichte Margot Lee Shetterly ein Kinderbuch "Hidden Figures: The True Story of Four Black Women and the Space Race" mit Illustrationen von Laura Freeman.

"Hidden Figures" - Das Wichtigste

  • "Hidden Figures" ist ein 2016 veröffentlichtes Sachbuchvon Margot Lee Shetterly.
    • deutscher Titel "Unerkannte Heldinnen"
    • "Hidden Figures" ist eine wahre Geschichte.
  • "Hidden Figures" Zusammenfassung:

    • Die wahre Geschichte afroamerikanischer Frauen, die durch ihre Arbeit der USA verhalfen, den Wettlauf ins All (space race) für sich zu entscheiden.

    • Die Geschichte spielt von 1943 bis 1969.

    • Die Leserschaft erfährt neben der Geschichte des amerikanischen Jahrhunderts auch die persönlichen Geschichten der Frauen, ihres Arbeits- und Privatlebens.

  • "Hidden Figures" Charaktere:
    • im Fokus der Geschichte: Dorothy Vaughan, Katherine Goble Johnson und Mary Jackson

  • "Hidden Figures" Interpretation:

    • Sprachlich bewegt das Buch sich auf einem hohen Niveau, da viel über wissenschaftliche Vorhaben und Fakten geschrieben wird.

    • zentrale Themen: Bildung und Arbeit, Diskriminierung, Geschichte des 20. Jahrhunderts

  • "Hidden Figures"Hintergrund

    • gesellschaftliche Ereignisse & Themen der Zeit waren z. B.: The Civil Rights Movement & Little Rock Nine, Wettlauf ins All, American Dream

Nachweise

  1. Shetterly (2016). Hidden Figures. William Morrow and Company.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Hidden Figures

Der Kerninhalt von "Hidden Figures" ist, die Geschichte der Heldinnen der Wissenschaft zu zeigen. Diese beeindruckenden Lebensgeschichten der Frauen zeigen, wie wichtig Entschlossenheit, harte Arbeit und Widerstandsfähigkeit sind.

"Hidden Figures“ basiert auf den wahren Lebensgeschichten von Katherine Johnson, Dorothy Vaughn und Mary Jackson.

In "Hidden Figures" gibt es keine einzelne "Cheffigur". Es gibt für jede Einheit und jedes Team Vorgesetzte. Oft sind diese Einheiten unabhängig, weshalb es auf diese Frage nicht nur eine Antwort gibt.

"Hidden Figures" ist historisch akkurat. 

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