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Mark Twain ist berühmt für seine Abenteuerromane, in denen Tom Sawyer und Huckleberry Finn sich auf die verschiedensten Abenteuer begeben, egal, wie gefährlich sie zu sein scheinen. Doch "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" ist nicht nur ein Coming-of-Age-Roman, der von einfachen Abenteuern handelt. Viel mehr beschäftigt sich Mark Twain in seinem 1884 geschriebenen Roman mit Kritik an der damaligen Gesellschaft.
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Jetzt kostenlos anmeldenMark Twain ist berühmt für seine Abenteuerromane, in denen Tom Sawyer und Huckleberry Finn sich auf die verschiedensten Abenteuer begeben, egal, wie gefährlich sie zu sein scheinen. Doch "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" ist nicht nur ein Coming-of-Age-Roman, der von einfachen Abenteuern handelt. Viel mehr beschäftigt sich Mark Twain in seinem 1884 geschriebenen Roman mit Kritik an der damaligen Gesellschaft.
Eine erste kurze Zusammenfassung von "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" gibt Dir dieser Satz: Es geht um Sklaverei, moralisches Handeln, aber vor allem um wahre Freundschaft. Doch welche Charaktere spielen eigentlich mit und gibt es Filme von Twains Roman?
Die Hauptfigur in Mark Twains Roman ist ein 13-jähriger Junge namens Huckleberry Finn. Weitere wichtige Charaktere in "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" sind:
Charaktere in "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" | |
Jim |
|
Tom Sawyer |
|
Pap Finn |
|
Weitere wichtige Nebenfiguren sind der König und der Herzog, Tante Polly und Tante Sally, die beide Tanten von Tom Sawyer sind, Miss Watson und die Witwe Douglas.
Häufig schreibst Du im Englisch-Unterricht auch Charakterisierungen von Romanfiguren. Bei einer Personenbeschreibung bzw. Charakterisierung von Huckleberry Finn kannst Du z. B. diese Stichpunkte anbringen:
Huck ist ein sehr nachdenklicher und intelligenter Junge, auch wenn er nicht wirklich gebildet ist. Aber trotzdem ist er der Erste in seiner Familie, der lesen und schreiben lernt, obwohl sein Vater nicht viel von einer konventionellen Bildung hält. Huck ist ein Außenseiter und kann leicht von anderen Personen beeinflusst werden.
Trotz seiner schwierigen Lebensumstände zeigt Huck eine bemerkenswerte Fähigkeit, unabhängig zu denken und sich an verschiedenste Situationen anzupassen. Durch seine Freundschaft mit dem entlaufenen Sklaven Jim entwickelt Huck ein moralisches Bewusstsein, das im Gegensatz zu den rassistischen Einstellungen seiner Zeit steht.
Im Verlauf der Geschichte wächst Huck als Person, indem er sich seinen eigenen Werten verpflichtet und sowohl äußere als auch innere Konflikte überwindet. Er ist abenteuerlustig, klug, mutig und empathisch.
"Die Abenteuer des Huckleberry Finn" ist eine Fortsetzung von Twains früherem Werk "Die Abenteuer des Tom Sawyer" und folgt dem Protagonisten Huckleberry Finn. Der Roman spielt zwischen 1835 und 1845 in St. Petersburg, einer kleinen Stadt am Mississippi.
Eine kurze Zusammenfassung von "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" siehst Du hier:
Huckleberry Finn, oft nur Huck genannt, lebt bei der Witwe Douglas, die ihn an ein zivilisiertes Leben heranführen möchte. Sein Vater ist verschwunden, und seine Mutter verstorben. Huck fühlt sich von der Erziehung aber eingeschränkt und rebelliert.
Hucks Vater beschließt, seinen Sohn, wenn auch auf gewaltsame Art und Weise, zu sich zurückzuholen. Er will an das Geld kommen, das Huck aus einem früheren Abenteuer mit Tom Sawyer besitzt. Doch Huck täuscht seinen Tod vor und flieht auf die Jackson-Insel im Mississippi.
Huck hadert mit seinem Gewissen, da er Jim bei der Flucht hilft, was gegen das Gesetz verstößt. Er entscheidet jedoch, dass Jim als guter Mensch diese Gewissensbisse wert ist.
Schlechtes Wetter kommt auf und die beiden beschließen, eine Pause am Ufer zu machen. Das Floß bindet Huck allerdings an einer ungünstigen Stelle fest, sodass es vom Strom des Flusses mit sich gerissen wird. Huck und Jim werden daraufhin eine ganze Nacht lang getrennt.
Eigentlich wollten Huck und Jim nach Kairo in Illinois, aber wegen des Nebels und des schlechten Wetters sind sie an der Stadt vorbeigefahren. Also beschließen sie gegen den Strom zurück zu paddeln.
Doch ihr Floß wird zerstört, als ein großes Schiff es überrollt. Jim und Huck können gerade noch von Bord springen, aber nur Huck wird an das Ufer gespült. Er kann Jim nicht finden.
Huck wird, nachdem er angespült wurde, von einem Mann gefunden, der ihn in seine Familie aufnimmt. Außerdem kann Huck, nach langer Suche, erkennen, dass Jim sich auch ans Ufer retten konnte und sich nun im Schilf versteckt. Huck beschließt, nachdem er Zeuge von Familienstreitigkeiten wird, zu flüchten und Jim im Schilf aufzusuchen.
Die beiden retten daraufhin zwei Trickbetrüger, "König" und "Herzog", und werden in deren Betrug verwickelt:
Jim wird verkauft und wird Sklave von Tom Sawyers Tante Sally. Um Jim zu befreien, gibt sich Huck als Tom aus und besucht seine Tante, doch dort trifft er auf Tom, der sich als Toms kleiner Bruder ausgibt. Tom sollte nämlich eigentlich seine Tante besuchen, doch als er auf Huck trifft, spielt er in seinem Plan mit. Während des Befreiungsversuchs wird Tom angeschossen und Huck holt einen Arzt. Dieser kümmert sich um Toms Wunden, legt daraufhin aber Jim in Ketten.
Als Tante Polly Sally besucht, enthüllt sie, dass Jim durch Miss Watsons Tod endlich frei ist.
Der Roman endet mit Hucks Ablehnung der Gesellschaft. Tante Sally würde ihn zwar adoptieren wollen, doch das möchte Huck nicht. Die Adoption brächte nämlich auch mit sich, dass sich Huck der Gesellschaft anpassen müsste. Davon hat er aber erst mal genug.
"Die Abenteuer des Huckleberry Finn" ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und ermöglicht es den Lesenden aus der Sicht von Huck die Geschehnisse zu verfolgen. Die Lesenden können also sowohl alle äußeren Handlung, aber auch die Gedanken und Gefühle von Huck verstehen. Weil aus der Perspektive von Huck berichtet wird, kann der/die Lesende die ganze Breite an Emotionen eines heranwachsenden Jungen erkennen, wie zum Beispiel Naivität und Neugierde.
Zwei der wichtigsten Themen in "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" sind Rassismus und Sklaverei. Weil diese so wichtig sind, bezieht sich die Interpretation, die Du weiter unten findest, speziell auf diese Themen. Weitere wichtige Themen sind die Flucht aus der Gesellschaft und Moralvorstellungen.
Als Witwe Douglas Huck bei sich aufnimmt, hat sie den Wunsch den Jungen zu zivilisieren. Aber Huck will ein solches Leben nicht. Allein die Kleidung, die er tragen soll, bringt ihn dazu zu schwitzen und sich zu quälen. Auch die Religion, über die Huck einiges lernen soll, versteht er nicht. Als er zusammen mit Witwe Douglas die Bibel liest und sie ihm erzählt, dass Moses schon eine lange Zeit tot ist, denkt Huck:
Huck kann nicht verstehen, weshalb man über Menschen spricht, die schon lange tot sind. Er kann nicht begreifen, was ihn tote und begrabene Menschen überhaupt angehen, denn er hat kein Interesse an ihnen. Allerdings ist Hucks Leben auch bei seinem Vater nicht wirklich besser:
Als er Jim auf seiner Flucht trifft, lernt Huck eine neue Art von Leben kennen.
Huck beschließt deswegen am Ende des Romans, dass er nie wieder in eine zivilisierte Gesellschaft zurückkehren will, denn für ihn ist es schlichtweg nicht möglich ein freies Leben innerhalb dieser Gesellschaft zu führen.
Moralvorstellungen spielen in "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" eine große Rolle. Die Sorge um moralisch richtiges Handeln und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Auswirkungen wirken sich auf Huck aus.
Doch während des Romans entwickelt sich Huck von einem Kind zu einem heranwachsenden Erwachsenen mit eigenen moralischen Vorstellungen. Obwohl er immer wieder zweifelt, macht sich Huck schließlich von allem frei, was die Leute versucht haben, ihm beizubringen. Er entschließt sich, sein eigenes Leben nach seinen Vorstellungen zu führen, frei von dem, was er ursprünglich gelernt hat.
An diesem Zitat erkennst Du eine von Hucks größten moralischen Entscheidung innerhalb des Romans:
That's just the way: a person does a low-down thing, and then he don't want to take no consequences of it. Thinks as long as he can hide it, it ain't no disgrace. That was my fix exactly.1
Huck muss sich entscheiden, ob er Jim weiterhin bei seiner Flucht aus der Gefangenschaft helfen will. Dabei stellt er sich vor, wie es wäre Jim zu verraten, was ein doppeltes Schamgefühl in ihm auslösen würde. Denn Huck würde nicht nur seinen Freund verraten, er würde auch zugeben, damals eine Straftat begangen zu haben. Es wäre eine moralisch schwache Handlung Jim zu verraten, da Huck damit probieren würde, eine Straftat, nämlich Jim bei der Flucht zu helfen, durch eine andere Tat zu kompensieren.
Diese Interpretation von "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" bezieht sich auf das explizit auf das Thema Rassismus und Sklaverei. Das Thema bietet nur einen von vielen Interpretationsansätzen von "Die Abenteuer des Huckleberry Finn".
Zu der Zeit, als Mark Twain den Roman "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" schrieb, war die Sklaverei in Amerika bereits abgeschafft. Allerdings spielt der Roman einige Jahrzehnte vorher, als die Sklaverei noch ein großes Thema innerhalb der amerikanischen Bevölkerung war.
Die Rassenproblematik ist eines der offensichtlichsten Themen in "Die Abenteuer des Huckleberry Finn". Besonders erkennbar ist sie an der Freundschaft, die sich zwischen Huck und dem Schwarzen Sklaven Jim entwickelt:
Auch Hucks Vater Pap hält wenig von Schwarzen, woraus er auch kein Geheimnis macht. Er glaubt, die Schwarze Bevölkerung sei das erste Anzeichen für den Untergang von Amerika und bringe somit auch einen gesellschaftlichen Rückschritt mit sich. Seine Einstellung zur Schwarzen Bevölkerung kannst Du an diesem Zitat erkennen:
And that ain't the wust. They said he could vote when he was at home. Well, that let me out. 1
Hucks Vater sagt, dass das Schlimmste noch komme. Ein Schwarzer dürfe in seiner Heimat in den Nordstaaten sogar wählen, was er gar nicht fassen kann. Huck wurde damit schon von Kindheit auf beigebracht, dass Schwarze und Sklav*innen Weißen unterlegen seien. Sie hätten nicht den gleichen Wert und auch nicht die gleichen Rechte.
Doch während des Romans entwickelt sich zwischen Huck und Jim eine Freundschaft, die über die gesellschaftlichen "Rassen" hinwegsieht.
I said I wouldn't, and I'll stick to it. Honest injun I will. People would call me a low down Ablitionist, and despise me for keeping mum—but that don't make no difference. I ain't agoing to tell, and I ain't agoing back there anyways. So now, le's know all about it.1
Im Verlauf wird Huck immer klarer, dass alles, was er von der Gesellschaft über Schwarze gelernt hat, nicht wahr ist. Er stellt fest, dass Jim eine liebenswerte und eigene Persönlichkeit hat, genau wie er selbst oder jeder andere weiße Mensch. Zudem erkennt er die Ungerechtigkeit, dass Menschen mit einer anderen Hautfarbe jegliche eigenverantwortliche Handlungsfähigkeit abgesprochen wird.
Er findet es nicht gut, dass Schwarze trotz ihrer Fähigkeiten dazu gezwungen sind, Sklav*innen zu werden. Neben seinem Streben nach Freiheit lehnt Huck das Leben innerhalb der Gesellschaft deshalb ab, weil er das "Rassendenken" der Menschen nicht akzeptieren will.
Es gibt mehrere Filme von Twains Roman "Die Abenteuer des Huckleberry Finn". Hier sind einige der bekanntesten:
Der Coming-of-Age-Roman "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" hält einige bekannte Zitate bereit:
It's lovely to live on a raft. We had the sky up there, all speckled with stars, and we used to lay on our backs and look up at them.
Human beings can be awful cruel to one another
That is just the way with some people. They get down on a thing when they don't know nothing about it.
Der Autor des Romans "Die Abenteuer des Huckleberry Finn", Mark Twain, der im eigentlichen Leben Samuel Clemens hieß, wurde 1835 in Missouri in den USA geboren. Er wuchs während des Bürgerkrieges in den USA auf und verarbeitet seine Erfahrungen in einem seiner bekanntesten und erfolgreichsten Romane "Die Abenteuer des Huckleberry Finn".
Der Künstlername Twain stammt aus der Flussschifffahrt und ist an die Maßeinheit der Wassertiefe angelehnt. Twain bedeutet übersetzt so viel wie zwei Faden, was einer Wassertiefe von 3,70 m entspricht.
Mark Twain schrieb "Die Abenteuer des Huckleberry Finn".
"Die Abenteuer des Huckleberry Finn" ist zum Teil eine wahre Geschichte. Das Buch basiert auf einer Person, die es wirklich gegeben hat. Die Figur von Huckleberry Finn basiert auf einem Jugendfreund von Mark Twain.
"Die Abenteuer des Huckleberry Finn" spielt zwischen 1835 und 1845.
Der Hauptcharakter in "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" ist Huckleberry Finn, der aber immer nur "Huck" genannt wird.
Huckleberry Finn kommt aus Missouri.
Mark Twain schrieb "Die Abenteuer des Tom Sawyer" und "Die Abenteuer des Huckleberry Finn".
Huckleberry Finn ist die 13-jährige Hauptfigur in Twains "Die Abenteuer des Huckleberry Finn". Huckleberry Finn lebt am Fluss Mississippi auf eigene Faust, da sein Vater Alkoholiker und seine Mutter ist früh verstorben ist.
Karteikarten in Die Abenteuer des Huckleberry Finn15
Lerne jetztWer sind wichtige Figuren in "Die Abenteuer des Huckleberry Finn"?
Tom Sawyer, Jim und Pap Finn
Zu welchem Genre gehört "Die Abenteuer des Huckleberry Finn"?
Abenteuerromanen
Wann wurde "Die Abenteuer des Huckleberry Finn" geschrieben?
1884
Wer ist der Autor von "Die Abenteuer des Huckleberry Finn"?
Mark Twain
Was bedeutet der Nachname von Mark Twain?
zwei Faden
Warum will Hucks Vater, dass Huck bei ihm lebt?
Hucks Vater möchte an das Geld von Huck kommen.
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