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Wird ein Wort nun mit "s", "ss" oder "ß" geschrieben? Wann verwende ich "dass" oder "das" und welche Wörter werden mit "k" und welche mit "ck" geschrieben?
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In der deutschen Grammatik gibt es besondere Rechtschreibregeln, die Dir Fragen bezüglich solch auftretender Rechtschreibphänomene beantworten.
Was wird unter dem Begriff "Rechtschreibphänomene" verstanden?
Rechtschreibphänomene umfassen besondere Eigenheiten innerhalb der deutschen Grammatik, die in Form von Rechtschreibregeln festgehalten werden. Besondere Eigenheiten sind hierbei etwa, dass ein Laut durch unterschiedliche Buchstaben repräsentiert werden kann.
Die wichtigsten Regeln dieser Rechtschreibphänomene werden Dir in den folgenden Abschnitten erläutert.
Im Deutschen gibt es zwei verschiedene Arten von s-Lauten: Das stimmhafte s, das immer durch den Buchstaben "s" angezeigt wird und das stimmlose s, das entweder durch ein "ss" oder durch ein "ß" angezeigt wird.
Das stimmhafte s wird weich ausgesprochen, der Kehlkopf vibriert beim Sprechen leicht, wie das Summen einer Biene. Das "ss" / "ß" hingegen erinnert ausgesprochen eher an das Zischen einer Schlange.
Das stimmhafte "s" gilt als die klassische Form des s-Lauts. Grundsätzlich wird ein Wort immer dann mit einem einfachen "s" geschrieben, wenn das "s" in der Aussprache summt.
Viele Wörter enthalten ein solches "s":
Hose
Vase
Suppe
Sängerin
Dieses summende "s" steht in der Regel am Anfang eines Wortes oder am Anfang einer Silbe.
Tipp: Endet ein Wort mit den Silben "nis", "mus", oder "as", dann schreibt man es immer mit einfachen "s", zum Beispiel „Ärgernis“ oder "Organismus".
Das "ss" zählt zu den stimmlosen s-Lauten und wird oft als "doppeltes s" bezeichnet. Wenn Du ein scharfes "s" sprichst, musst Du Dir zunächst überlegen, ob Du ein "ss" oder "ß" schreibst.
Als Regel gilt: Das "ss" folgt stets nach kurz gesprochenen Vokalen:
Misserfolg
Nuss
Hass
Tasse
Liest Du Dir die Wörter einmal selbst laut vor, bemerkst Du, dass die jeweiligen Vokale vor dem "ss" nicht lang gezogen, sondern kurz ausgesprochen werden.
Ebenfalls zu den stimmlosen s-Lauten gehört das "ß". Oftmals wird es auch als "scharfes s" oder "Eszett" bezeichnet. Im Gegensatz zu "ss" folgt das "ß" meist auf lang gezogene Vokale. Es kann aber auch auf Umlaute (ä, ö, ü) oder auf Doppellaute (äu, au, eu, ei, ie) folgen.
Beispiele für Wörter mit "ß" sind etwa diese:
Soße
weiß
Fließband
außen
äußerst
Fleiß
Wenn Du noch mehr über die verschiedenen s-Laute erfahren möchtest, schau Dir gern die Erklärung "S SS ß" auf StudySmarter an!
Das nächste Rechtschreibphänomen thematisiert die Verwendung von den zwei Wörtern "das" und "dass". Auf den ersten Blick scheinen sich diese zwar sehr zu ähneln, es gibt jedoch einen grundlegenden Unterschied in der Rechtschreibung und Bedeutung dieser Wörter.
In welchen Fällen wird "das" und in welchen Fällen wird "dass" verwendet?
Das "das" mit einem "s" kann als Artikel (Begleiter), aber auch als Pronomen (Fürwort) verwendet werden. Das "das" bezieht sich immer auf ein Nomen.
Als Artikel steht "das" immer vor dem Nomen, auf das es sich bezieht:
Das Kind weint.
Das Bild hängt an der Wand.
Wird "das" als Pronomen, genauer gesagt als Relativpronomen, verwendet, bezieht es sich auf ein bereits genanntes Nomen in einem Hauptsatz und kann dieses z. B. in einem Nebensatz ersetzen. Oft leitet das Relativpronomen "das" einen Nebensatz ein, in dem das zuvor genannte Nomen noch einmal genauer beschrieben wird.
Einen Hauptsatz kannst Du daran erkennen, dass das Verb an erster bzw. zweiter Stelle steht. Hauptsätze ergeben auch ohne einen Nebensatz Sinn. Nebensätze dagegen können nicht allein stehen, denn sie beschreiben meist den Inhalt des Hauptsatzes näher und beziehen sich auf diesen. Im Nebensatz steht das Verb immer an der letzten Stelle.
Ich mache meiner Mutter heute Frühstück, weil sie Geburtstag hat.
Der Hauptsatz "Ich mache meiner Mutter heute Frühstück" ist auch ohne Nebensatz vollständig. Der Nebensatz "weil sie Geburtstag hat" ist eine nähere Beschreibung bzw. Begründung des Hauptsatzes. Ohne den Hauptsatz würde dieser Satz jedoch keinen Sinn ergeben.
Anhand der folgenden Beispiele kannst Du den Unterschied zwischen "das" als Artikel und "das" als Pronomen sehen:
Das Haus, das Familie Müller gehört.
Das Auto, das ich mir schon lange wünsche.
Tipp: Das "das" als Relativpronomen verwendest Du immer dann, wenn es auch mit "welches" ersetzt werden kann.
"Dass" ist eine Konjunktion (Bindeglied) und hat lediglich die Funktion, zwei Sätze miteinander zu verbinden. Auch "dass" leitet einen Nebensatz ein, jedoch bezieht es sich nicht auf ein Nomen.
Das "dass" kann somit hinter einem Komma, aber auch am Satzanfang stehen:
Ich wünsche mir, dass du zu meinem Geburtstag kommst.
Dass du zu meinem Geburtstag kommst, wünsche ich mir.
Du möchtest noch weitere hilfreiche Tipps für die Verwendung von "das" und "dass" erhalten? Dann schau Dir dazu die Erklärung "Das oder Dass" auf StudySmarter an!
Ähnlich wie bei dem vorausgegangenen Rechtschreibphänomen handelt es sich auch bei "wider" und "wieder" um sehr gleich aussehende Wörter, die sich in ihrer Bedeutung jedoch vollkommen unterscheiden.
Wider ist eine Präposition, also ein Verhältniswort. Wenn Du "wider" verwendest, drückst Du einen Gegensatz aus, beispielsweise, wenn etwas entgegen Deiner Erwartung geschieht. Anstelle von "wider" kann auch "gegen" oder "kontra" bedeutungsgleich verwendet werden.
Das Wort "wider" kann mit anderen Wörtern kombiniert oder allein verwendet werden:
Widerstand ist zwecklos!
Es ist zwecklos, zu widersprechen.
Wir wiegen das Für und Wider ab.
Sie konnte seine Argumente widerlegen.
Es ist wider Erwarten gut gegangen.
"Wieder" hingegen ist ein Adverb (Umstandswort) und hat dieselbe Bedeutung wie "nochmals", "erneut" und "zurück". Wenn Du "wieder" verwendest, geschieht etwas ein weiteres Mal. Wieder kann in Verbindung mit einem Verb entweder zusammen oder getrennt geschrieben werden: Hier kommt es immer auf den Bedeutungszusammenhang an.
Das Verb und "wieder" werden getrennt geschrieben, wenn etwas erneut geschieht:
Sie hat den Wettkampf wieder gewonnen. (Sie hat den Wettkampf erneut gewonnen.)
Wenn "wieder" im Sinne von "zurück" verwendet wird, werden Verb und "wieder" zusammengeschrieben.
Ich muss mir meinen Pullover wiederholen. (Ich muss mir meinen Pullover zurückholen.)
Schau Dir gern zusätzlich die Erklärung zu "Wieder oder wider" auf StudySmarter an, falls Du noch offene Fragen zum Thema hast!
Das Dehnungs-h ist ein Dehnungszeichen in der deutschen Grammatik. Es wird auch als "stummes h" bezeichnet, weil es in den meisten Fällen in der Aussprache nicht zu hören ist.
Befindet sich ein Dehnungs-h in einem Wort, wird der vorausgehende Vokal lang gesprochen, also gedehnt:
Kuh
fahren
wahr
während
Wie Du vielleicht an den Wörtern bemerkt hast, kann festgestellt werden, dass nach einem Dehnungs-h in den meisten Fällen ein Konsonant folgt. Du kannst Dir außerdem merken, dass das Dehnungs-h innerhalb einer Wortfamilie erhalten bleibt.
Die folgenden Beispiele sollen dir veranschaulichen, was dies bedeutet:
Wörter gehören einer Wortfamilie an, wenn sie über denselben Wortstamm verfügen. In den Beispielen wären die jeweiligen Wortstämme "fahr", "fehl" und "lehr". Die Bedeutung der Wörter innerhalb der Wortfamilie kann sich jedoch unterscheiden. Wenn Du mehr über Wortstämme erfahren möchtest, schau Dir doch die Erklärung "Wortfamilie" auf StudySmarter an!
Es gibt jedoch auch viele Wörter, in denen der Vokal ebenfalls lang gesprochen wird, die aber kein Dehnungs-h enthalten. Generell gibt es hier einige Regeln, die darauf hinweisen können, in welchen Wörtern kein Dehnungs-h gesetzt wird:
Tal, Spiel, Schere, quer
erreichbar, erholsam, Reichtum
ursprünglich, undenkbar
Auch zum Thema Dehnungs-h wartet auf StudySmarter bereits eine umfassende Erklärung namens "Dehnungs-h Regeln" auf Dich. Schau sie Dir gern an!
Eines weiteres Rechtschreibphänomen bezieht sich auf Wörter, die entweder mit "ck" oder mit "k" geschrieben werden. Obwohl diese Buchstaben genau gleich ausgesprochen werden, gibt es Unterschiede hinsichtlich ihrer Verwendung.
Um herauszufinden, wann Du "k" oder "ck" verwendest, musst Du Dir den Vokal oder Umlaut davor anschauen. Je nachdem, ob er lang oder kurz ausgesprochen wird, schreibt man das Wort mit "k" oder "ck".
Wird ein Vokal ("a", "e", "i", "o" und "u") oder ein Umlaut ("ä", "ö" und "ü") lang gesprochen, wird danach ein "k" verwendet.
Der Keks → langes "e"
Spuk → langes "u"
piksen → langes "i"
häkeln → langes "ä"
Küken → langes "ü"
Nach den Doppellauten "au", "äu", "eu" und "ei" wird ebenfalls immer ein "k" geschrieben.
Pauke
Klamauk
Streik
heikel
Auch nach Konsonanten wird immer ein "k" geschrieben. Besonders häufig handelt es sich vor dem "k" um die Konsonanten l, n, r und m:
danken – nach "n"
stark – nach "r"
Imker – nach "m"
Wird in einem Wort ein Vokal betont, der hinter dem "k-Laut" steht, wird grundsätzlich auch ein "k" verwendet:
Oktober – die Betonung liegt auf dem zweiten "o" hinter dem "k",
Diktat – die Betonung liegt auf dem "a" hinter dem "k",
Amerika – die Betonung liegt auf dem "a" hinter dem "k".
Abweichend von diesen Regeln gibt es auch hier jedoch einige Ausnahmen, in denen ein "k" geschrieben wird, obwohl der vorausgehende Vokal kurz gesprochen wird. In diesen Fällen gilt es, die richtige Schreibweise der Wörter schlichtweg auswendig zu lernen:
Fakt
Doktor
praktisch
Grundsätzlich kannst Du Dir merken, dass ein Wort mit "ck" geschrieben wird, wenn es sich so anhört, als müsste es mit zwei "k", also "kk", geschrieben werden.
Nimmst Du etwa das Wort "Fackel" und versuchst, es beim Sprechen in Silben zu zerlegen, hört sich das wahrscheinlich etwa so an: "Fak - kel". Statt eines doppelten "k" wird dann jedoch "ck" verwendet.
Weitere Regeln besagen, dass ein "ck" nach kurz gesprochenen Vokalen und kurz gesprochenen Umlauten geschrieben wird:
Glocke – kurzes "o"
Hecke – kurzes "e"
backen – kurzes "a"
Rücken
Flöckchen
Nach kurzen Vokalen wird, wie oben erklärt, in der Regel "ck" geschrieben. Die Verwendung von "kk" ist ein Ausnahmefall. Bei dieser Ausnahme zählen die eben beschriebenen Regeln zur Schreibweise des "k-Lauts" also nicht:
Akku, akkreditieren, akkumulieren, Akkusativ, akkurat, Brokkoli, Marokko, Makkaroni
Du möchtest noch tiefer in die Thematik dieses Rechtschreibphänomens eintauchen? Dann klick Dich gern durch die Erklärung "Wörter mit ck" auf StudySmarter!
Das letzte der wichtigsten Rechtschreibphänomene betrifft Wörter, die entweder mit "tz" oder mit "z" geschrieben werden.
Zur Erklärung dieses Rechtschreibphänomens ist zu sagen, dass auch hier wieder die Länge der ausgesprochenen Vokale eine Rolle spielt.
Werden Vokale ("a", "e", "i", "o" und "u") kurz betont, folgt nach ihnen ein "tz":
Katze
Matratze
schmutzig
Auch nach kurz gesprochenen Umlauten ("ä", "ö", "ü") wird ein "tz" verwendet:
plötzlich
Pfütze
ätzend
Wird ein Vokal lang gezogen, folgt dagegen ein "z" im Wort:
Dezember
Brezel
Ozean
Dieselbe Regel gilt auch wieder für die Umlaute "ä", "ö" und "ü". Allerdings gibt es im Deutschen kaum Wörter, die diese Kombination enthalten.
Des Weiteren folgt auch auf Zwielaute ("äu", "ei", "eu","ai" und "au") ein "z" – obwohl diese nicht lang gezogen werden:
Kreuzung
Reiz
Schnauze
Das "z" kann außerdem ebenfalls nach Konsonanten in Wörtern stehen:
Stolz
Wurzel
tanzen
Wörter, die mit "zz" geschrieben werden, sind Ausnahmen. Hierbei handelt es sich um Wortzusammensetzungen, bei denen das erste Wort mit "z" endet und das zweite Wort mit "z" anfängt.
Notizzettel (Notiz + Zettel)
Glanzzeiten (Glanz + Zeiten)
Einsatzzentrale (Einsatz + Zentrale)
Zum anderen gibt es Wörter, die aus anderen Sprachen stammen und als Fremdwort in ihrer Schreibweise in die deutsche Sprache übernommen wurden.
Jazzband, Mozzarella, Razzia
Wenn Du auch zu diesem Rechtschreibphänomen eine umfassende Erklärung möchtest, dann klick Dich gern in die entsprechende Erklärung "Wörter mit tz" auf StudySmarter rein!
Die wichtigsten Rechtschreibphänomene betreffen die Verwendung der Buchstaben bzw. Wörter "s, ss und ß", "das und dass", "wieder und wider", das Dehnungs-h, "ck und k" sowie "tz und z".
Wider ist eine Präposition, mit dem Du einen Gegensatz ausdrückst. Es kann zusammen mit einem anderen Wort, allein oder in einem Nomen verwendet werden. "Wieder" ist ein Adverb (Umstandswort) und hat dieselbe Bedeutung wie "nochmals". Es kann in Verbindung mit einem Verb – je nach Bedeutung – entweder zusammen oder getrennt geschrieben werden.
Ein "k" wird nach lang gezogenen Vokalen und Umlauten, sowie nach Doppellauten und Konsonanten verwendet. Ein "ck" wird nach kurz gesprochenen Vokalen und Umlauten geschrieben.
Karteikarten in Rechtschreibphänomene150
Lerne jetztWelche Funktion hat das Dehnungs-h?
Das Dehnungs-h soll, wie der Name schon sagt, den davorstehenden Vokal dehnen oder langziehen. Das heißt, es beeinflusst die Aussprache. Wird ein Dehnungs-h verwendet, wird der Vokal davor lang gesprochen.
Was ist das Dehnungs-h?
Das Dehnungs-h ist ein Dehnungszeichen in der deutschen Grammatik. Befindet sich ein Dehnungs-h in einem Wort, wird der vorausgehende Vokal lang gesprochen, also gedehnt
Welche Art von Buchstaben folgen meist nach einem Dehnungs-h?
Konsonanten.
Nenne drei Beispiele für Wörter mit Dehnungs-h.
Mögliche Beispiele sind:
Nach welchen Buchstaben folgt in der Regel nie ein Dehnungs-h?
Es wird in der Regel kein Dehnungs-h verwendet, wenn das Wort mit "q", "sch", "sp" oder "t" beginnt.
Was ist die richtige Version des Wortes?
ursprünglich
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