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Wer von uns ist nicht selbst schon über die drei s-Laute gestolpert und hat sich verschrieben? Vielleicht gehörst Du sogar zu denen, die von den drei unterschiedlichen s-Lauten häufiger verwirrt sind – aber das muss nicht sein.
Damit Du verstehst, wann Du welche s-Form benutzen musst, findest Du hier zunächst ein paar Grundbegriffe:
Das deutsche Alphabet besteht aus Vokalen und aus Konsonanten. Innerhalb der Vokale gibt es noch die Umlaute.
In der deutschen Sprache sind Wörter nach ihren gemeinsamen grammatikalischen Besonderheiten aufgeteilt. Dabei werden sie in verschiedene Klassifizierungen unterteilt. Im Folgenden findest Du eine kurze Beschreibung der wichtigsten Wortarten.
Nachdem Du einen Überblick über die wichtigsten Wortarten bekommen hast, solltest Du Dir natürlich noch vor Augen führen, wie diese phonetisch (akustisch) ausgesprochen werden. Dazu musst Du die Wörter in Silben einteilen.
Die Silbe ist ein Begriff aus der Grammatik. Er beschreibt eine Einheit aus einem oder mehreren aufeinanderfolgenden Lauten. Diese Einheiten lassen sich zusammen aussprechen und bilden somit eine Sprecheinheit. Gleichzeitig bilden sie die kleinste Lauteinheit im Sprechfluss. Es gibt geschlossene Silben und offene Silben.
Offene Silben enden immer auf einen Vokal.
Ha_se (Vokal: a)
Do_se (Vokal: o)
So_ße (Vokal: o)
Schie_ßen (Vokal: e)
Geschlossene Silben enden immer auf einen Konsonanten.
Klas_se (Konsonant: s)
Nüs_se (Konsonant: s)
Merke:
Es gibt im Deutschen zwei verschiedene Arten von s-Lauten: Das stimmhafte "s", das immer durch den Buchstaben "s" und das stimmlose "s", das entweder durch ein "ss" oder durch ein "ß" angezeigt wird.
Das stimmhafte s wird weich ausgesprochen, der Kehlkopf vibriert beim Sprechen leicht, wie das Summen einer Biene. Das "ss" / "ß" hingegen erinnert ausgesprochen eher an das Zischen einer Schlange.
Das einfache "s" ist die klassische Form. Normalerweise werden Wörter mit einem einfachen "s" geschrieben.
Tipp: Grundsätzlich wird ein Wort mit normalem "s" geschrieben, wenn Du es aussprichst und das „s“ summt.
Das einfache "s" kommt in vielen Wörtern vor:
Hase
Dose
Maus
Stern
Dieses "s" wird „stimmhaft“ ausgesprochen: Der Kehlkopf wackelt leicht beim Sprechen. Dieses summende "s" steht am Anfang eines Wortes oder am Anfang einer Silbe.
Tipp: Endet ein Wort mit den Silben "nis", "mus", oder "as", dann schreibt man es immer mit einfachem s, zum Beispiel „Ärgernis“ oder "Organismus".
Merke:
Wenn Du ein scharfes "s" sprichst, zischst Du wie eine Schlange und musst Dir überlegen, ob Du "ss" oder "ß" schreibst.
Tipp: Wörter, die mit "mis" anfangen, werden meist mit "ss" geschrieben.
Misstrauen
Missgunst
Misserfolg
Ansonsten gilt die Regel: Das "ss", folgt stets einem kurzen Vokal. Das "ß", folgt immer einem langen Vokal.
Folgende Wörter werden mit "ss" geschrieben:
Schuss
Hass
blass
Nuss
Tasse
Essen
Tipp: Sprichst Du diese Wörter laut aus, merkst Du, dass die Vokale alle kurz ausgesprochen werden. So kannst Du Dir die richtige Schreibweise leicht herleiten.
Merke:
Ist der ausgesprochene Vokal lang, so wie beim Wort "Maß", folgt ein "ß". Das "ß" kann man als das Gegenteil von "ss" bezeichnen. Wörter mit "ß" hören sich länger an, wohingegen Wörter mit "ss" verkürzt klingen.
Folgende Wörter werden mit einem "ß" geschrieben:
Soße
weiß
süß
gießen
außen
Fuß
"ß" steht also entweder nach einem langen Vokal (zum Beispiel „Fuß“), nach einem langen Umlaut (zum Beispiel „Füße“) oder nach einem Doppellaut, also "äu", "eu", oder "ei" oder "ie" (zum Beispiel "gießen").
Merke:
"das" kannst Du immer dann verwenden, wenn Du es auch durch ein "welches" ersetzen könntest:
Er kaufte sich ein Auto, das schnell und teuer war. Man könnte in diesem Fall auch sagen: Er kaufte sich ein Auto, welches schnell und teuer war.
"dass" leitet als Konjunktion (Bindewort) einen Nebensatz ein und verbindet die Satzteile miteinander:
Er glaubte, dass sein Auto ihn eine Stange Geld kosten würde.
"dass" steht oft nach Verben des Glaubens, des Meinens oder des Fühlens:
Merke:
Mithilfe der Silbentrennung kannst Du bestimmen, wie das s-Wort geschrieben wird. Das funktioniert aber nur, wenn das Wort mindestens zwei Silben hat.
Bei einer geschlossenen Silbe wird immer ein "ss" geschrieben. Bei diesen Wörtern zischst Du das "s" wie eine Schlange. Ein "ss" wird verwendet, wenn die erste Silbe mit einem "s" endet und die zweite Silbe mit einem "s" beginnt:
Nüs_se
Klas_se
Die zweite Silbe von "Nüsse" beginnt auch mit einem "s", daher steht hier ein "ss".
Bei einer offenen Silbe wird entweder ein "s" oder ein "ß" geschrieben.Ein normales "s" schreibst Du, wenn Du das "s" beim Sprechen summst und die Silbe offen ist:
Hase
Dose
Ein "ß" schreibst Du, wenn Du das "s" zischst und die Silbe offen ist. Also wie bei:
Soße
Straße
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Verwendung des "s" herauszufinden. Eine sehr nützliche Methode wäre die Verlängerungsprobe.
Mithilfe der Verlängerungsprobe kannst Du ebenso herausfinden, welches "s" Du verwenden musst. Es kann sein, dass Du nach einem langen oder nach einem kurzen Vokal ein "s" schreibst, obwohl der Laut stimmlos, also zischend ausgesprochen wird.
Hierfür bildest Du den Plural:
Singular: „Haus“
Plural: „Häuser“
Wenn das "s" in der Plural-Form stimmhaft ausgesprochen wird, musst Du das Wort auch im Singular mit einem einfachen "s" schreiben.
Singular: „Kreis“
Plural: „Kreise“
"Kreis" wird zischend ausgesprochen, der Plural jedoch heißt "Kreise". Daher heißt es "Kreis" und nicht "Kreiss".
Es gibt das normale, stimmhafte „s“ und die stimmlosen Laute "ss" und "ß".
"s" steht immer am Anfang eines Worts oder einer Silbe.
Nach einem langen Vokal steht ein "ß".
Nach einem kurzen Vokal steht ein "ss".
Dass / das: "Das" bezieht sich auf ein Nomen, "dass" leitet einen Nebensatz ein.
Wenn "das" durch "welches" ersetzt werden kann, wird "das" verwendet.
Wird ein Nebensatz eingeleitet, wird ein "dass" eingesetzt.
Regel bei zweisilbigen Wörtern: Bei geschlossenen Silben wird ein "ss" geschrieben, bei offenen Silben entweder "s" (wenn Du das s summst) oder ß (wenn Du das "s" zischst).
Man schreibt ss immer nach einem kurzen Vokal. ß schreibt man immer nach einem langen Vokal.
Das s ist ein Laut, der entweder stimmhaft (summend) oder stimmlos (zischend) ausgesprochen werden kann.
s steht immer am Anfang eines Worts oder einer Silbe. Nach einem langen Vokal verwenden wir ß, nach einem kurzen Vokal verwenden wir ss.
"das" kannst Du immer dann verwenden, wenn Du es auch durch ein "welches" ersetzen könntest. "dass" leitet als Konjunktion einen Nebensatz ein und verbindet die Satzteile miteinander.
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