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Im Laufe Deiner Schulbahn begegnen Dir häufig die sogenannten "Gänsefüßchen". Bereits seit der Antike werden Anführungszeichen für die Kennzeichnung von Zitaten verwendet. Daneben gibt es aber noch einige weitere Anwendungsbereiche, für die jeweils verschiedene Regeln gelten. Anführungszeichen kommen an unterschiedlichen Stellen zum Einsatz.Die Hauptfunktion von Anführungszeichen:Kennzeichnung von direkter (wörtlicher) RedeKennzeichnung von ZitatenAnführungszeichen dienen aber nicht nur dazu, direkte Rede oder Zitate…
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Jetzt kostenlos anmeldenIm Laufe Deiner Schulbahn begegnen Dir häufig die sogenannten "Gänsefüßchen". Bereits seit der Antike werden Anführungszeichen für die Kennzeichnung von Zitaten verwendet. Daneben gibt es aber noch einige weitere Anwendungsbereiche, für die jeweils verschiedene Regeln gelten.
Anführungszeichen kommen an unterschiedlichen Stellen zum Einsatz.
Die Hauptfunktion von Anführungszeichen:
Anführungszeichen dienen aber nicht nur dazu, direkte Rede oder Zitate wiederzugeben. Ebenso werden sie verwendet, um sichtbar zu machen, dass man sich auf die in Anführungszeichen gesetzten Wörter, Wortteile oder Satzteile bezieht.
Die wörtliche Rede kennzeichnet eine direkte Redewiedergabe (Sie sagt: "Ich bin glücklich."). Das Zitat kennzeichnet hingegen eine wörtlich übernommene Textstelle und dient damit als Hinweis den Autor oder die Autorin.
Anführungszeichen finden auch in den folgenden Fällen eine Funktion:
Im Deutschen erfolgt die Verwendung mit doppelten Anführungszeichen unten und oben („ … “). Die doppelten Anführungszeichen sind die gängigsten, sie dienen zur
Im Deutschen werden die einfachen (auch halben) Anführungszeichen (‚ … ‘) verwendet, um Zitate in Zitaten zu kennzeichnen oder um Begriffe hervorzuheben.
"Mit wie vielen h schreibt man 'Rhythmus'?", wollte sie wissen.
Je nachdem, wofür Anführungszeichen verwendet verwenden, müssen unterschiedliche Regeln beachtet werden.
Wenn wörtlich gesprochene Äußerungen oder Gedanken (direkte Rede) sowie wörtlich wiedergegebene Textstellen (Zitate) in Texte eingebaut werden, stehen die Anführungszeichen vor und hinter dem jeweiligen Text.
Sie sagte: "Hier finde ich es schön."
Wird eine direkte Rede oder ein Zitat unterbrochen, dann setzt man die einzelnen Teile in Anführungszeichen:
"Wir sollten nach Hause gehen", meinte sie. "Es fängt bald an zu regnen."
In diesem Fall erfolgt die Setzung des Kommas nach dem schließenden Anführungszeichen, da hier die wörtliche Rede unterbrochen wird. Der Punkt gehört dann im Falle einer solchen Unterbrechung zum übergeordneten Satz.Wird die direkte Rede hingegen nicht unterbrochen, steht das Satzzeichen (hier der Punkt) vor dem schließenden Anführungszeichen.
Bei Zitaten kann zwischen direktem Zitat und indirektem Zitat unterschieden werden. Bei einem direkten Zitat wird eine Textstelle eins zu eins zitiert, das heißt, dass der Text genauso übernommen wird. Das indirekte Zitat zitiert, indem es den Text inhaltlich in eigenen Worten wiedergibt. Das wird auch paraphrasieren genannt. Ein indirektes Zitat erfolgt ohne Anführungszeichen.
Direkte Zitate sind wörtlich wiedergegebene Textstellen aus Sachtexten und geben den Inhalt wissenschaftlicher Werke wieder.
Bei einem direkten Zitat stehen Anführungszeichen vor und hinter der jeweiligen wörtlichen Äußerung:
Ein Liebesroman ist ein Roman, "dessen zentrales Thema die Liebe bildet" (Wilpert, 2001, S. 465).
Außerdem muss auch immer die Quelle angegeben werden, aus der das Zitat stammt. Diese steht dann in Klammern und enthält den Namen des Autors oder der Autorin, das Erscheinungsjahr und die Seite(n).
Wenn der wörtlich zitierte Text bereits Anführungszeichen enthält, werden diese Anführungszeichen im Text zu einfachen Anführungszeichen. Dabei handelt es sich um ein Zitat im Zitat:
"Und was meint Goethe? Der "klar erzählenden" Epik hat er – in seiner nun schon mehrfach zitierten Äußerung – die Lyrik als enthusiastisch aufgeregt gegenübergestellt" (Vogt, 2002, S. 122).
Beim indirekten Zitat wird paraphrasiert, das Zitat wird also nicht wörtlich wiedergegeben.
Wilpert sagt, ein Liebesroman ist eine Geschichte, bei der die Liebe im Zentrum steht. (vgl. Wilpert, 2001, S. 465.)
Bei einem indirekten Zitat werden zwar keine Anführungszeichen verwendet, dennoch muss auch hier die Quelle angegeben werden. Dazu wird in Klammern die Abkürzung vgl., für Vergleich, benutzt.
Anführungszeichen können dazu verwendet werden, Wortteile, Wörter oder Textteile hervorzuheben. Dazu gehören:
Wortteile, Wörter oder Textteile, über die eine Aussage gemacht wird (z. B. Sprichwörter oder andere Äußerungen).
Das Sprichwort "Knapp daneben ist auch vorbei" ist wahr, aber nicht besonders tröstlich.
Sie hat "nur" die Silbermedaille gewonnen.
Überschriften oder Werktitel (z. B. Romane, Namen von Zeitungen usw.)
"Das Parfüm" ist ein Roman von Patrick Süskind.
Für Werktitel, Namen von Zeitungen o. Ä. gilt außerdem:
Trifft ein Anführungszeichen auf ein anderes Satzzeichen, gibt es verschiedene Regeln, die Du beachten solltest.
Steht ein Punkt nach dem schließenden Anführungszeichen, bedeutet das, dass der Punkt zum Begleitsatz (=übergeordneter Satz) gehört:
Ich habe "Harry Potter" gelesen und "Der Herr der Ringe".
Das trifft auch zu, wenn nur Teile eines Satzes wiedergegeben werden:
Er verwies darauf, "dass niemand sie nach ihrem Verschwinden gesehen hat".
Wenn ein Satz in voller Länge wiedergegeben wird in Kombination mit einem Begleitsatz, behält der angeführte Satz sein Satzschlusszeichen. Nach dem zweiten Anführungszeichen steht dann kein Punkt:
Er stellte fest: "Das muss jeder selbst entscheiden."
Der Punkt bleibt auch erhalten, wenn der Satz für sich steht:
"Man sieht nur mit dem Herzen gut."
Ein Begleitsatz ist ein Satz, der eine direkte (wörtliche) Rede begleitet. Er wird auch übergeordneter Satz genannt. Der Begleitsatz gibt Auskunft darüber, wer spricht und wie diese Person spricht (z. B.: Sie schrie verängstigt: "Sei vorsichtig!").
Der Begleitsatz kann auch nach der direkten Rede stehen. In diesem Fall wird er durch ein Komma abgetrennt ("Sei vorsichtig!", schrie sie.)
Ebenfalls kann der Begleitsatz die direkte Rede unterbrechen, dabei wird der Begleitsatz durch ein Komma abgetrennt ("Ich denke“, sagte sie, "es wird regnen".
Wenn Frage- oder Ausrufezeichen zum wörtlich wiedergegebenen Text gehören, stehen sie vor dem schließenden Anführungszeichen.
Sie fragte fassungslos: "Ist dir klar, was das bedeutet!?"
Wenn Frage- oder Anführungszeichen zum Begleitsatz gehören, stehen sie nach dem schließenden Anführungszeichen.
Wer kennt das Theaterstück "Der Stellvertreter"?
Es kommt auch vor, dass der angeführte Texte und der Begleitsatz mit einem Frage- oder Ausrufezeichen enden.
Lies doch mal das Buch "Der kleine Prinz?"!
Allgemein gilt: wenn ein schließendes Anführungszeichen mit einem Komma zusammentrifft, steht das Komma immer nach dem Anführungszeichen.
Wenn nach dem wiedergegebenen Text ein Begleitsatz folgt oder weitergeführt wird, so setzt man das Komma nach dem schließenden Anführungszeichen.
"Du räumst sofort dein Zimmer auf!", befahl er.
Da es sich im obigen Beispiel um einen Aufforderungssatz handelt, bleibt das Ausrufezeichen bestehen. Ebenso verhält es sich bei einem Fragesatz:
"Bist du morgen um 17 Uhr erreichbar?", fragte sie ihre Freundin.
Im nächsten Beispiel verliert der Satz seinen Punkt, da es sich um einen Aussagesatz handelt:
"Das musst du selbst entscheiden", stellte er fest.
Ein eingeschobener Begleitsatz wird in Kommas eingeschlossen.
"Morgen früh", versprach er, "komme ich zurück."
Wenn wörtlich gesprochene Äußerungen oder Gedanken (direkte Rede) sowie wörtlich wiedergegebene Textstellen (Zitate) in Texte eingebaut werden, stehen die Anführungszeichen vor und hinter dem jeweiligen Text. Anführungszeichen können auch dazu verwendet werden, Wortteile, Wörter oder Textstücke hervorzuheben.
Anführungszeichen stehen jeweils vor und hinter dem jeweiligen Text/Wort, das zitiert oder hervorgehoben werden soll.
Wenn der Punkt zum Begleitsatz (=übergeordneter Satz) gehört, steht er hinter den Anführungszeichen. Steht der Punkt vor den Anführungszeichen, gehört er zu dem Satz/Wort, das zitiert wird und bezieht sich auf diesen Satz, nicht auf einen Begleitsatz.
Anführungszeichen kommen an unterschiedlichen Stellen zum Einsatz. Bereits in der Antike hat man Anführungszeichen zur Kennzeichnung von Zitaten verwendet. Heute werden sie vor allem zur Kennzeichnung von direkter Rede und Zitaten oder zur Hervorhebung bestimmter Wörter, Wortteile oder Satzteile benutzt.
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