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Das war'n Abenteuer ...Satzzeichen sind Dir vermutlich nicht fremd. Am häufigsten wird der Punkt (.) und das Komma (,) in der deutschen Sprache verwendet. Etwas seltener kommt der Apostroph (') zum Einsatz. Aber wozu gibt es Apostrophe eigentlich und in welchen Fällen werden sie verwendet? Schau Dir doch auch die Erklärung zu "Satzzeichen" an, um mehr über dieses Thema zu erfahren. Der…
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Satzzeichen sind Dir vermutlich nicht fremd. Am häufigsten wird der Punkt (.) und das Komma (,) in der deutschen Sprache verwendet. Etwas seltener kommt der Apostroph (') zum Einsatz. Aber wozu gibt es Apostrophe eigentlich und in welchen Fällen werden sie verwendet?
Schau Dir doch auch die Erklärung zu "Satzzeichen" an, um mehr über dieses Thema zu erfahren.
Der Apostroph (') zählt zu den deutschen Satzzeichen. Er kennzeichnet Auslassungen und macht so Leserinnen und Leser auf weggelassene Buchstaben aufmerksam. Manchmal hebt er ebenfalls Wörter hervor. Es gibt Fälle, in denen der Apostroph:
Heutzutage wird das Satzzeichen oft falsch benutzt. Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler sind überzeugt, dass die Mehrheit der Menschen Apostrophe willkürlich setzt und sich den Vorgaben überhaupt nicht mehr bewusst ist.
Wenn Du Dich aber an die nachfolgenden Richtlinien hältst, wird Dir die Verwendung von Apostrophen wahrscheinlich etwas klarer werden.
Für die richtige Apostrophierung im Deutschen gibt es ein paar Punkte, die Du beachten solltest.
Die wichtigste Frage zu diesem Thema ist vermutlich: Wann muss ein Apostroph gesetzt werden? Die folgenden Punkte liefern Dir die Antwort.
Anhand der unten stehenden Beispiele kannst Du erkennen, dass die Wörter ohne die Setzung von Apostrophen schwer lesbar wären.
Das war'n (war ein) Abenteuer. Richtig
Das warn Abenteuer. Falsch
Was is'n (ist denn) das? Richtig
Was isn das? Falsch
Die Zusammensetzung der zwei Wörter, "war ein" und "ist denn" zu "war'n und "is'n", wird erst durch die Apostrophierung deutlich. Außerdem könnte das Weglassen des Apostrophs hier auch zu Missverständnissen führen. "Das warn Abenteuer" könnte womöglich auch als "Das waren Abenteuer" gelesen werden. Bei schwer lesbaren Wörtern muss daher immer ein Apostroph gesetzt werden.
Diese Form der Apostrophierung kommt oft in Gedichten sowie in der Umgangssprache vor.
Bei Auslassungen am Anfang eines Wortes wird immer ein Apostroph gesetzt.
Ich brauch echt 'ne (eine) neue Brille.
's (es) wird schon.
So 'n (ein) Blödsinn!
Beginnt ein Satz überhaupt mit einem Apostroph, wird danach klein weitergeschrieben, wie Du anhand des zweiten Beispielsatzes erkennen kannst.
Auslassungen im Wortinneren? Ja, das gibt es tatsächlich. Möglicherweise hast Du diese Art der Kürzung schon bei Ortsnamen beobachten können – diese sind hierfür nämlich gängige Beispiele:
Morgen fahre ich mit dem Zug nach M'gladbach. (Mönchengladbach)
Der Ku'damm ist toll zum Einkaufen. (Kurfürstendamm)
Bei längeren Ortsnamen, wie "Mönchengladbach" und "Kurfürstendamm", wird in der Mitte etwas gekürzt, sodass sie schneller und leichter zu sprechen sind und auch hervorgehoben werden. Allerdings muss hierbei immer ein Apostroph die vorgenommene Kürzung kennzeichnen.
Bei Namen im Genitiv, die auf einen sogenannten Zischlaut enden, muss zur besseren Lesbarkeit immer ein Apostroph gesetzt werden:
Das ist Franz' Traktor.
Kannst du Felix' Schatztruhe finden?
Nicolas' Backwaren
In der Regel wird bei Namen im Genitiv ein "s" angehängt. Stell Dir jedoch vor, Du müsstest "Franzs Traktor" oder "Nicolass Backwaren" schreiben. Diese Formulierungen würden nur zur Verwirrung führen und sind falsch.
Folgende Laute werden als Zischlaute bezeichnet: -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x, -ce.
Unter "Genitiv" wird der 2. Fall im Deutschen verstanden. Du kannst ihn mit "Wessen?" erfragen, z. B. Wessen Traktor? Franz' (Traktor).
Es gibt Fälle, bei denen ein Apostroph gesetzt werden kann, aber nicht muss. Die Verfasserin oder der Verfasser kann demnach selbst entscheiden, was sie oder er bevorzugt.
Bei Hervorhebungen von Namen besteht die Möglichkeit, ein Apostroph zu setzen, damit die Grundform leichter erkennbar wird.
Nicolas Torten (möglich)
Nicola's Torten (möglich)
Stell Dir vor, Du möchtest ein Schild an Deiner neuen Konditorei anbringen. Dein Name ist Nicola. Damit Du nicht mit Deinem Nachbarn namens Nicolas verwechselt wirst, unterstreichst Du Deinen Namen auf dem Schild mit einem Apostroph. Somit wissen Deine Kundinnen und Kunden sofort, dass es sich um Deinen Laden handelt.
Möchte Dein Nachbar Nicolas ebenfalls ein Ladenschild montieren, müsste es folgendermaßen aussehen:
Nicolas' Backwaren (siehe Regel "Namen im Genitiv mit Zischlaut")
Diese Hervorhebung findest Du aber nicht nur bei Ladenschildern:
Vielleicht hast Du den Begriff "Grimm'sche Märchen" schon einmal gesehen. Um die Grundform "Grimm" hervorzuheben, kommt hier auch öfter ein Apostroph zum Einsatz.
Obwohl die neue Rechtschreibregelung die Verwendung von Apostrophen bei der Hervorhebung von Namen gestattet, sprechen sich viele Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler dagegen aus. Du siehst also, dass selbst unter den Expertinnen und Experten nicht immer Einigkeit herrscht.
Verben, die mit der Konjunktion "es" verschmelzen, werden oft mit einem Apostroph geschrieben.
Wie geht es dir?
Wie gehts dir? (möglich)
Wie geht's dir? (möglich)
Ich finde es gut.
Ich finds gut. (möglich)
Ich find's gut. (möglich.)
Bei Wortverschmelzungen mit "es" kannst Du Dir merken, dass die Verwendung von Apostrophen nicht notwendig, aber auch nicht falsch ist.
Klick Dich doch in die Erklärungen zu "Verb" oder "Konjunktion", um mehr über diese Wortarten zu lernen.
Fälschlicherweise werden Apostrophe teilweise gesetzt, wo keine gesetzt werden dürften. Der unten stehende Abschnitt zeigt Dir, auf welche Regeln Du hierbei achten solltest.
Bei Namen im Genitiv werden keine Apostrophe gesetzt:
Das sind Julias Blumen.
Hier sind Benjamins Dokumente.
Die Ausnahmen, die in den oben stehenden Kapiteln erklärt wurden, sind Zischlaute am Ende und Hervorhebungen der Grundform des Namen.
Du fragst Dich, warum Namen im Genitiv trotzdem oft mit Apostroph geschrieben werden? Grund dafür ist, dass im Englischen hierbei immer ein Apostroph gesetzt wird:
We had so much fun at Sarah's Birthday party last week.
(Wir hatten letzte Woche sehr viel Spaß auf Sarahs Geburtstagsparty.)
Die englische Schreibweise wird häufig ins Deutsche übernommen, ist aber, mit Ausnahme bei Zischlauten und Hervorhebungen der Grundform, falsch.
Speziell bei Abkürzungen im Plural wird auch gerne ein Apostroph gesetzt – allerdings ist das nicht richtig. Diese werden ausschließlich ohne das Satzzeichen geschrieben:
GmbHs, AGBs, PCs, DVDs
Aber auch bei anderen Begriffen im Plural ist ein Apostroph fehl am Platz und muss immer ohne diesen formuliert werden:
Babys, Clowns, Clubs, Studios
Verschmelzungen von Präpositionen und Artikel werden in der Regel ohne Apostroph geschrieben:
fürs, vorm, hinterm, ans, aufs etc.
Danke fürs Vorbeikommen.
Ich stelle die Vase aufs Fenster.
Ausnahme der Regel
Möchtest Du die folgenden Präpositionen und Artikel in Kombination verwenden, muss allerdings immer ein Apostroph gesetzt werden:
durch den, für den, in den, mit dem, nach dem, auf dem, auf den, aus dem
durch'n, für'n, in'n, mit'm, nach'm, auf'm, auf'n, aus'm
Wir fahren durch'n Tunnel.
Danke für'n Kuchen.
Schau Dir doch auch die Erklärungen zu "Präposition", "Artikel" oder "Wortarten" allgemein an, um mehr über diese Themen zu erfahren.
Bei Verben kannst Du diese Auslassungen oft bei Formulierungen im Imperativ, also in der Befehlsform beobachten:
Hör auf!
Lass mich in Ruhe!
Aber auch bei anderen Sätzen, die nicht im Imperativ stehen, wirst Du diese Auslassung eines "e" finden:
Ich hör heute mal Musik beim Arbeiten.
Die Form "Ich hör" kommt häufig in der Umgangssprache vor.
Anhand der oben stehenden Beispielen kannst Du erkennen, dass hier kein Apostroph verwendet wird. Vielleicht hast Du schon einmal eine Apostrophierung in diesen Fällen gesehen – dies ist allerdings nicht richtig:
Hör' auf! (falsch)
Diese Regel bezieht sich allerdings nicht nur auf Verben. Bei Substantiven und Adjektiven, die gekürzt werden, wird ebenfalls kein Apostroph gesetzt:
öd statt öde
Bursch statt Bursche
Auch bei bestimmten Ausdrücken wird der Apostroph weggelassen, z. B.: ruhig Blut bewahren. (eig. ruhiges Blut)
Entfällt das "e" in der Mitte des Wortes, wird kein Apostroph verwendet:
Ich klingle mal an der Tür. (statt klingele)
Warte! Ich wechsle noch schnell Geld. (statt wechsele)
Anhand der Beispiele siehst Du, dass die Kürzung des Wortes hier nicht mit einem Apostroph gekennzeichnet wird.
Vermutlich hast auch Du schon einmal Wörter wie herein, heran oder herunter auf eine Form, die mit "r" beginnt, gekürzt. In diesen Fällen wird kein Apostroph vor dem Wort gesetzt:
Komm schnell rein! (statt herein)
Können wir näher ran gehen? (statt heran)
Bei diesen Formulierungen wird ebenfalls kein Apostroph vor dem gekürzten Begriff "was" gesetzt:
Ich bringe dir was vorbei. (statt etwas)
Max hat was Lustiges erlebt. (statt etwas)
Apostrophe werden, wie bereits erwähnt, immer für Auslassungen bzw. Kürzungen von Wörtern verwendet, manchmal heben sie auch Wörter hervor. Du siehst, dass es einige Regeln für die Verwendung von Apostrophen gibt. Am besten Du versuchst Dir diese einzuprägen und die Satzzeichen nicht einfach willkürlich zu setzen. Ganz egal, welchen Text Du schreibst – das lässt Deine Arbeiten viel professioneller wirken.
Im Deutschen wird der Apostroph benutzt, um Auslassungen zu kennzeichnen und Leserinnen und Leser somit auf weggelassene Buchstaben aufmerksam zu machen. In manchen Fällen hebt der Apostroph ebenfalls Wörter hervor. Er muss verwendet werden bei:
Im Deutschen wird folgendes Zeichen als Apostroph verwendet: (')
Der "Deppenapostroph" bezeichnet die willkürliche Setzung von Apostrophen ohne Beachtung der Regeln.
Der Apostroph (') zählt zu den deutschen Satzzeichen. Er kennzeichnet Auslassungen und macht so Leserinnen und Leser auf weggelassene Buchstaben aufmerksam. In manchen Fällen hebt er ebenfalls Wörter hervor.
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