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Fakultative Parasiten sind eine spezifische Unterform von Parasiten. Sie weisen die Besonderheit auf, dass sie ohne einen Wirt ihre Entwicklung abschließen können. Der Parasitismus kann bei einigen fakultativen Parasiten allerdings auch nur auf ein bestimmtes Entwicklungsstadium beschränkt sein. Fakultative Parasiten sind im Gegensatz zu obligaten Parasiten nicht zwingend auf ihren Wirt angewiesen. Fakultativ stammt von dem lateinischen Wort facultas und bedeutet…
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Jetzt kostenlos anmeldenFakultative Parasiten sind eine spezifische Unterform von Parasiten. Sie weisen die Besonderheit auf, dass sie ohne einen Wirt ihre Entwicklung abschließen können. Der Parasitismus kann bei einigen fakultativen Parasiten allerdings auch nur auf ein bestimmtes Entwicklungsstadium beschränkt sein.
Fakultative Parasiten sind im Gegensatz zu obligaten Parasiten nicht zwingend auf ihren Wirt angewiesen. Fakultativ stammt von dem lateinischen Wort facultas und bedeutet übersetzt "Möglichkeit". Sie werden deshalb nur zeitweise dort gefunden und können auch als "Gelegenheitsparasiten" bezeichnet werden.
Allgemein können Parasiten nach mehreren Eigenschaften klassifiziert werden:
Da die fakultativen Parasiten den obligaten Parasiten gegenübergestellt werden können, werden sie dabei in Bezug auf die Abhängigkeit vom Wirt unterteilt. Obligate Parasiten sind im Gegensatz zu den fakultativen Parasiten zwingend auf ihren Wirt angewiesen.
Wenn Du mehr über obligate Parasiten erfahren möchtest, dann lies Dir doch gerne die Erklärung dazu durch!
Einfach gesagt ist es den fakultativen Parasiten möglich, ohne einen Wirt zu existieren. Bei fakultativen Parasiten sind Wachstum und Vermehrung auch auf totem organischem Substrat möglich.
Um genauer zu verstehen, wie und warum manche Arten nur gelegentlich parasitieren, bekommst Du in den folgenden Abschnitten Beispiele aufgezeigt. Eine Form, wie fakultativer Parasitismus betrieben werden kann, stellt dabei der Kleptoparasitismus dar.
Kleptoparasitismus stammt von dem altgriechischen Wort kléptein und bedeutet übersetzt "stehlen". Tiere, die diese Form des Parasitismus betreiben, nutzen die Leistungen von anderen Tieren aus, indem sie etwa Nahrung stehlen.
Ein Kleptoparasit ist etwa die Hyäne. Zum Nahrungserwerb jagen sie entweder ihre eigene Beute, fressen Aas oder betreiben Kleptoparasitismus. Wenn sie Kleptoparasitismus betreiben, jagen sie die Beute anderer Fleischfresser ab. Das geschieht, indem sie auf die bereits erlegte Beute zurennen und der Fleischfresser, der das Tier getötet hat, nun flüchtet.
Bei einigen Arten der fakultativen Parasiten ist der Parasitismus auch nur auf ein bestimmtes Entwicklungsstadium beschränkt:
Bestimmte Arten der Gattung Lucilia sind Parasiten von Amphibien. Die jeweiligen Arten der Krötenfliegen aus der Familie der Schmeißfliegen (Calliphoridae) können teilweise fakultativ leben. Hier sind die Larven jedoch obligate Parasiten. Das bedeutet, dass sie zwingen auf einen Wirt angewiesen sind.
Die adulten Krötengoldfliegen platzieren zur Fortpflanzung ihre Eier auf dem Körper von Fröschen. Anschließend wandern die Maden (Larven) ins Innere des Frosches. Sie ernähren sich dann vom Weichgewebe des noch lebenden Tieres, bis es zum Erliegen kommt. Unabhängig von der Wirtsart wird solch ein Befall als Myiasis bezeichnet.
Ein weiteres Beispiel für die Beschränkung des Parasitismus auf ein bestimmtes Entwicklungsstadium stellen Flussmuscheln dar. Die adulten Flussmuscheln schädigen die Fische in ihrer Umgebung nicht, jedoch haken sich ihre Larven (Glochidien) in die Fischkiemen ein. Dort saugen sie dann Blut.
Als fakultative Parasiten gelten die Pilze, die sowohl lebendes als auch abgestorbenes Pflanzengewebe befallen. Es handelt sich dabei um weniger spezialisierte Parasitenarten, die gleichzeitig auch saprophyt leben können. Obligate Parasiten dagegen sind auf lebende Pflanzen angewiesen.
Der Erreger der Ringfäule des Apfels (Monilia) gilt als fakultativer Parasit. Hier dringen die Sporen des Monilia-Pilzes über Wunden in den Apfel ein. Sie zerstören dann das Fruchtfleisch.
Ein weiteres Beispiel stellen die Blutenden-Schichtpilze (Stereum sanguinolentum) dar. Sie gedeihen zunächst auf totem Holz eines lebenden Baumes. Von dort dringen sie nach und nach in die lebenden Teile des Baumes vor. Die Pilzart ruft damit eine Weißfäule hervor. Zu den Wirtspflanzen zählen Fichten, Kiefern, Lärchen und Tannen.
Auch bei Menschen können parasitische Pilze Krankheiten hervorrufen. In diesem Fall spricht man auch von Mykosen. Es kann auch zu Systemmykosen kommen, bei denen eine Pilzinfektion mehrere Organsysteme oder sogar den gesamten Organismus befallen kann. So etwas passiert jedoch vor allem nur bei Patienten, die immungeschwächt sind.
Ein Beispiel für eine beim Menschen auslösende Mykose sind die Erreger des Fußpilzes (Dermatophytose). Hier kann zwischen obligat pathogenen Dermatophyten und fakultativ pathogenen Dermatophyten unterschieden werden. Letztere wirken nur unter begünstigenden Umständen krankheitsauslösend.
Bei einigen Arten der fakultativen Parasiten kann der Parasitismus auf ein bestimmtes Entwicklungsstadium beschränkt sein. Häufig sind dabei die Larven der Tierarten auf einen Wirt angewiesen. Eine weitere Form, wie fakultativer Parasitismus betrieben werden kann, stellt der Kleptoparasitismus dar. Dabei nutzen Tiere die Leistungen von anderen Tieren aus, indem sie beispielsweise Nahrung stehlen.
Allgemein können Parasiten nach mehreren Eigenschaften klassifiziert werden. Sie können beispielsweise nach ihrer Größe, der Abhängigkeit vom Wirt sowie dem Krankheitsbild unterschieden werden.
Fakultative Parasiten sind eine spezifische Unterform von Parasiten. Sie weisen vor allem die Besonderheit auf, dass sie auch ohne einen Wirt leben können. Sie werden deshalb nur zeitweise dort gefunden und können auch als Gelegenheitsparasiten bezeichnet werden.
Ektoparasiten leben auf der Oberfläche von Organismen. Hierzu gehören beispielsweise Läuse, die auf der Haut leben. Endoparasiten leben im Inneren von Organismen. Hierzu zählen beispielsweise Bandwürmer, die im Darm leben.
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