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Wachstum beschreibt Zunahme. In der Biologie geht es dabei in der Regel um die Zunahme von Größe oder Masse von Lebewesen oder aber um die Zunahme einer Population. Wachstum ermöglicht die Fortpflanzung oder Vermehrung aller Lebewesen, sodass ohne Wachstum Leben auf der Erde nicht möglich wäre.In der Biologie beschreibt man mit Wachstum eine Größen- oder Volumenzunahme von Lebewesen oder einem…
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Jetzt kostenlos anmeldenWachstum beschreibt Zunahme. In der Biologie geht es dabei in der Regel um die Zunahme von Größe oder Masse von Lebewesen oder aber um die Zunahme einer Population. Wachstum ermöglicht die Fortpflanzung oder Vermehrung aller Lebewesen, sodass ohne Wachstum Leben auf der Erde nicht möglich wäre.
In der Biologie beschreibt man mit Wachstum eine Größen- oder Volumenzunahme von Lebewesen oder einem Teil des Lebewesens. Dieses beruht auf der Vergrößerung oder der Vermehrung von Zellen. Wachstum ist irreversibel, also nicht umkehrbar.
Eine Ausnahme bilden Einzeller, bei diesen beschreibt das Wachstum die Zunahme der Population.
Zu Einzellern gehören unter anderem Bakterien und Hefen.
Wachstum kann auf unterschiedliche Weise stattfinden. Zellen können sich teilen und damit vermehren oder aber die Zellen selbst vergrößern sich. Daraus resultieren die unterschiedlichen Wachstumsarten: Zellteilungswachstum, Plasmawachstum und Zellstreckungswachstum.
Beim Zellteilungswachstum – also bei der Zellvermehrung – entstehen neue Zellen durch wiederholte, meistens schnelle Zellteilung. Dabei teilt sich die Mutterzelle in zwei gleich große Tochterzellen.
Ausführliche Informationen zur Zellteilung gibt es im gleichnamigen Artikel! :)
Beim Plasmawachstum entstehen keine neuen Zellen. Stattdessen werden weitere organische Stoffe aufgenommen und es kommt damit zu einer Zunahme von Zellplasma. Dabei nimmt die Zelle geringfügig an Größe zu.
Das Zellstreckungswachstum funktioniert durch eine Vergrößerung des Volumens der Zelle. Diese Volumenvergrößerung tritt durch Wasseraufnahme, Vakuolenbildung und eine Dehnung der Zellwand ein. Zellstreckungswachstum gibt es lediglich bei Pflanzen.
Das Wachstum und auch die Intensität des Wachstums sind von äußeren und inneren Faktoren abhängig.
Zu den äußeren Faktoren zählen unter anderem:
ausreichendes Nahrungsangebot
Qualität der Nahrung
Temperatur
Platz
bei Pflanzen auch Licht
Zu den inneren Faktoren zählen unter anderem:
Kern-Plasma-Relation
Zellteilungsaktivität
Zudem haben verschiedene Tiere unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien, welche das Wachstum von Populationen zudem beeinflussen.
Das Wachstum beim Menschen beginnt bereits im Mutterleib und endet meistens mit der Pubertät bzw. der Geschlechtsreife. Einzelne Bereiche des Körpers, wie Nägel, Haare oder auch Muskeln, können weiterhin wachsen.
Beim Wachstum von der befruchteten Eizelle bis zum erwachsenen Menschen verändert sich jedoch nicht nur das Körpergewicht und die Körpergröße, sondern auch die Körperproportionen.
Besonders beim Kopf fällt dies auf. Bei Babys macht der Kopf noch ca. ein Viertel der Körperlänge aus. Bei erwachsenen Menschen trägt der Kopf im Durchschnitt nur noch zu einem Achtel der Körperlänge bei.
Das Wachstum beim Menschen wird unter anderem durch ein Wachstumshormon (auch: somatotropes Hormon oder Somatotropin) gesteuert. Dieses wird in der Hirnanhangsdrüse gebildet und dann ins Blut abgeben. Ab der Pubertät nimmt dann die Produktion dieses Wachstumshormons ab und der Menschen hört auf zu wachsen.
Die Körpergröße einer Person ist genetisch festgelegt, wobei sie durch unterschiedliche äußere Faktoren beeinflusst werden kann.
Ca. ab dem 25. Lebensjahr fangen Menschen an zu "schrumpfen" bzw. an Körperlänge einzubüßen. Das liegt daran, dass Gewebe in der Wirbelsäule an Elastizität einbüßt und so zwischen den Wirbelkörpern weniger Platz benötigt.
In unterschiedlichen Wachstumsphasen nimmt der Körper entweder an Körpermasse oder an Körpergröße zu.
1. - 4. Lebensjahr ➝ Massewachstum
4. - 8. Lebensjahr ➝ Längenwachstum
8. - 10. Lebensjahr ➝ Massewachstum
10. - 15. Lebensjahr ➝ Längenwachstum
Nach dem 15. Lebensjahr erfolgen Massen- und Längenwachstum parallel.
Bei Mädchen endet das Körperwachstum meistens mit dem 16. Lebensjahr. Bei Jungen im Durchschnitt erst mit dem 19. Lebensjahr.
Das Wachstum von mehrzelligen Tieren, wie dem Menschen, beruht meist auf dem Aufbau körpereigener Substanzen, also der Zellteilung (auch: Zellteilungswachstum). Die dafür benötigten Stoffe werden in der Regel über die Nahrung aufgenommen.
Das Wachstum von Menschen und Tieren ist im Vergleich zu Pflanzen sehr langsam. Zudem ist es zeitlich begrenzt. Es endet bei einer der individuell genetisch festgelegten Endgröße des Lebewesens. In den meisten Fällen bildet die Geschlechtsreife und der Eintritt in das Erwachsenenalter diesen Zeitpunkt.
Bei einigen Tieren wie Fischen und Strudelwürmern nimmt das Wachstum mit der Geschlechtsreife zwar stark ab, aber sie wachsen dennoch langsam immer weiter.
Wachstumsstörungen können den gesamten Körper oder einzelne Körperproportionen betreffen.
Ist eine Person deutlich kleiner als die meisten Menschen, spricht man von Kleinwuchs. Ist eine Person dagegen deutlich größer als die meisten Menschen, ist es Höhenwuchs.
Die Ursachen für Wachstumsstörungen sind vielfältig. Sie können hormonell oder auch genetisch bedingt sein. Zudem kann durch eine Mangelernährung in der Kindheit oder eine Unterernährung im Mutterleib das Wachstum gebremst werden.
Eine Unterversorgung des Kindes im Mutterleib mit Sauerstoff und Nährstoffen kann zum Beispiel durch einen hohen Blutdruck der Mutter in der Schwangerschaft oder Rauchen der Mutter in der Schwangerschaft ausgelöst werden.
Liegt ein Mangel an Wachstumshormonen vor, ist eine Hormontherapie möglich. Bekanntes Beispiel: Der Fußballspieler Lionel Messi bekam als Kind eine solche Wachstumshormontherapie.
Bei Pflanzen beruht das Wachstum primär auf einer Streckung der Zellen (auch: Streckungswachstum) und weniger auf Zellteilungswachstum. Im Vergleich zu dem Wachstum von Menschen und Tieren ist es nicht zeitlich begrenzt und setzt sich bis zum Lebensende der Pflanze fort.
Damit sind Pflanzen im Vergleich zu Tieren und Menschen in der Lage ihr Leben lang ihre Gestalt zu ändern, Teile umzugestalten und neu auszutreiben.
Aufgrund der festen Beschaffenheit der Zellwände können Pflanzen nur durch Wachstum spezielle Bewegungen ausführen. Um unter anderem Blüten zu öffnen oder zu schließen oder Blätter zur Sonne zu neigen, nutzt die Pflanze ein unausgewogenes Streckungswachstum auf den unterschiedlichen Organseiten.
Unter Populationswachstum versteht man sowohl die Zu- als auch die Abnahme einer Population. Die daraus resultierende Größe einer Population wird von dem Angebot und der Verfügbarkeit der notwendigen Ressourcen (z.B. Nahrung, Wasserstellen etc.) bestimmt.
Durch Geburten und Zuwanderung kommt es zu einer Zunahme der Population. Bei Sterbefällen und Abwanderungen kommt es zu einer Abnahme der Population.
Die Wachstumsrate r gibt die Veränderung der Individuenzahl einer Population in einem bestimmten Zeitraum an.
Um die Wachstumsrate zu berechnen, benötigt man sowohl die Geburtenrate (= g), als auch die Sterberate (=s).
Das bedeutet, dass wenn in einem Zeitraum mehr Menschen geboren werden, als sterben ist die Wachstumsrate positiv (r > 0). Wenn dagegen in diesem Zeitraum mehr Menschen sterben, als geboren werden, ist sie negativ (r < 0).
Sind die Geburtenrate und die Sterberate gleich groß, ist die Wachstumsrate 0.
Bei exponentiellem Wachstum vervielfacht sich die Bestandsgröße in immer gleichen Zeitintervallen, sodass der Wert der Bestandsgröße entweder sehr schnell zu- oder abnimmt. In der Biologie handelt es sich bei dieser Bestandsgröße um die Größe der Population.
Eine ausführliche Erklärung zum exponentiellen Wachstum gibt es in dem Artikel "Exponentielles Wachstum" im Bereich Mathematik bei StudySmarter :)
Theoretisch ist exponentielles Wachstum von Populationen in der Biologie grundsätzlich unbegrenzt. Die Lebewesen würden sich also ohne jegliche Beschränkung sehr schnell vermehren.
Ein klassisches Beispiel für exponentielles Wachstum ist die Vermehrung von Bakterien. Aus 100 Bakterien können in kürzester Zeit tausende werden.
In der Realität ist das Wachstum, auch jenes von Bakterien, jedoch von Ressourcen abhängig. Diese Ressourcen, etwa Nahrung und Platz, stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung.
Diese begrenzten Ressourcen werden in dem Modell des exponentiellen Wachstums nicht berücksichtigt. Um ein realitätsnahes Wachstum darzustellen, welches ebenfalls die Ressourcen berücksichtigt, wurde das Modell des exponentiellen Wachstums zu dem Modell des logistischen Wachstums weiterentwickelt.
Das logistische Wachstum geht aus dem Modell des exponentiellen Wachstums hervor, berücksichtigt jedoch zudem die Begrenztheit der für das Wachstum notwendigen Ressourcen.
Bei biologischen Populationen, die sich Vermehren, ist die begrenzende Ressource häufig die Nahrung und das verfügbare Wasser.
Die maximale Anzahl der Lebewesen eines bestimmten Lebensraumes wird als Kapazität (K) bezeichnet. Ist diese Kapazität erreicht, vergrößert sich die Population nicht weiter. Die Geburtenrate und die Sterberate sind dann gleich groß.
Das logistische Wachstum lässt sich in drei Phasen unterteilen:
exponentielle Phase
lineare Phase
Sättigungsphase
In der ersten Phase, der exponentiellen Phase, können die Populationen ungehindert wachsen. In dieser Phase ist für alle Tiere und auch Nachwuchs ausreichend an den benötigten Ressourcen vorhanden.
In der zweiten Phase, der linearen Phase des logistischen Wachstums, verringert sich das Wachstum. Durch die immer größer werdende Population verringert sich die Verfügbarkeit der Ressourcen. Das bedeutet, dass zum Beispiel nicht alle Individuen und Nachkommen ausreichend Nahrung und Wasser, oder aber auch Platz zur Verfügung haben. Das Wachstum ist nicht mehr uneingeschränkt wie in der exponentiellen Phase, jedoch nimmt die Population auch in der linearen Phase noch an Größe zu.
In der letzten Phase, der Sättigungsphase, kommt die Wachstumsrate bei ca. 0 an. Die Ressourcen sind gerade ausreichend, um die Populationsgröße zu halten, sie wächst allerdings nicht weiter. Das bedeutet, es überleben etwa genauso viele Nachkommen, wie Individuen der Population sterben. Die Geburten- und die Sterberate ist etwa gleich groß.
Bakterienkulturen pflanzen sich durch ungeschlechtliche Zweiteilung exponentiell fort.
Ihr Wachstum lässt sich in vier unterschiedliche Phasen unterteilen:
lag-Phase oder auch Anlaufphase
exponentielle Phase
stationäre Phase
Absterbephase
In der Anlaufphase beginnt die Teilung der Bakterien langsam, die Geburtenrate der Bakterien wird höher. Es kommt zu leichtem Wachstum.
Darauf kommt es in der exponentiellen Phase zu exponentiellem Wachstum – die Population der Bakterien nimmt in kürzester Zeit sehr schnell zu. Die Geburtenrate ist sehr viel höher als die Sterberate, die Wachstumsrate ist positiv. In dieser Phase gibt es für den Moment ausreichend all jener benötigter Ressourcen wie z.B. Nahrung oder Platz.
Sobald diese Ressourcen nicht mehr ausreichend vorhanden sind, sinkt die Teilungsrate und es kommt zur stationären Phase. Die Geburten- und die Sterberate gleichen sich langsam an. Die Wachstumsrate pendelt sich etwa bei 0 ein.
In der Absterbephase reichen die Ressourcen nicht mehr für das Überleben der gesamten Bakterien aus. Viele Bakterien verhungern oder sterben an einer Vergiftung durch toxische Stoffwechselendprodukte. Dabei handelt es sich um giftige Ausscheidungsprodukte des Stoffwechsels der Bakterien, welche in dieser Phase des Bakterienwachstums in hoher Konzentration vorliegen.
Die Sterberate ist in der Absterbephase höher als die Geburtenrate. Die Wachstumsrate ist also negativ. Die Anzahl der Bakterien nimmt ab.
Indem sie das Populationswachstum berechnen, versuchen Forscher*innen Populationsentwicklungen in der Zukunft besser einschätzen zu können. Vor allem ist die hinsichtlich der Klimakatastrophe und möglicher Nahrungsmittel- und Trinkwasserknappheit wichtig.
Die Geburten- und Sterberate kann durch viele unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden. Ausführlichere Informationen findest du in dem Artikel zu der Geburten- und Sterberate.
Mit Wachstum beschreibt man in der Biologie die Größen- oder Volumenzunahme eines Lebewesens. Bei Einzellern beschreibt Wachstum die Zunahme der Population.
Eine Pflanze wächst vor allem durch Streckungswachstum der Zellen. Dafür wird Wasser in die Zellen aufgenommen und diese werden größer bzw. strecken sich. Aber auch durch Zellteilungswachstum und Plasmawachstum kann eine Pflanze wachsen.
Ein Organismus wächst vor allem durch Zellteilungswachstum, also durch eine Vermehrung der Zellen. Gesteuert wird Wachstum durch Hormone, ist allerdings bei Menschen und Tieren bereits genetisch festgelegt. Dennoch kann es durch äußere Faktoren beeinflusst werden.
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