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Licht ist für Pflanzen unabdingbar. Ohne ausreichend Licht und die richtige Zusammensetzung sterben sie schon nach kurzer Zeit. Dabei beeinflusst der abiotische Faktor Licht Pflanzen auf die unterschiedlichsten Weisen. Er hat zum Beispiel Auswirkungen auf die Wuchshöhe von Pflanzen, kann ortsfeste Bewegungen auslösen und bestimmt die Blüten- und Keimbildung. Über lange Zeit haben sich die verschiedenen Pflanzen an unterschiedliche Standorte und…
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Jetzt kostenlos anmeldenLicht ist für Pflanzen unabdingbar. Ohne ausreichend Licht und die richtige Zusammensetzung sterben sie schon nach kurzer Zeit. Dabei beeinflusst der abiotische Faktor Licht Pflanzen auf die unterschiedlichsten Weisen. Er hat zum Beispiel Auswirkungen auf die Wuchshöhe von Pflanzen, kann ortsfeste Bewegungen auslösen und bestimmt die Blüten- und Keimbildung.
Über lange Zeit haben sich die verschiedenen Pflanzen an unterschiedliche Standorte und das dort zur Verfügung stehende Licht angepasst. Unterschieden werden kann deshalb in Lichtpflanzen, welche für die Photosynthese viel Licht benötigen und in die Schattenpflanzen, welche die beste Photosyntheseleistung mit wenig Licht erreichen.
An unterschiedlichen Standorten erhalten Pflanzen unterschiedlich viel Licht. In einem Wald erreichen die oberen Blattschichten zum Beispiel 100 Prozent der gesamten Lichtenergie, während am Boden nur etwa 2 Prozent der Lichtenergie ankommen. Verschiedene Pflanzenarten haben sich an ihre jeweiligen Standorte und vor allem an das dort zur Verfügung stehende Licht angepasst.
Pflanzen, die mit wenig Licht auskommen, bezeichnet man als Schattenpflanzen. Sie benötigen für eine maximale Photosyntheseleistung nur eine geringe Menge an Licht. Jene Pflanzen, die viel Licht zum Überleben bzw. für die Photosynthese benötigen, sind dagegen Lichtpflanzen (Sonnenpflanzen).
Für alle Pflanzen ist Licht überlebenswichtig – ohne es, würden sie nach kürzester Zeit sterben. Gleich mehrere wichtige Prozesse steuert das Licht bei Pflanzen:
Vor allem die Photosynthese ist für Pflanzen unerlässlich.
Die Photosynthese ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Um eine möglichst hohe Photosyntheserate zu erreichen, sind verschiedene Faktoren nötig. Der Hauptfaktor bezieht sich auf die Stärke des Lichts, allerdings spielen auch Temperatur und das vorhandene Kohlenstoffdioxid eine wichtige Rolle. Die Lichtreaktion, wie auch die Dunkelreaktion, sind Teilreaktionen der Photosynthese und werden zur Energiegewinnung der Pflanze eingesetzt.
Im Bereich der Chemie gibt es einen ausführlichen Artikel zu dem Ablauf der Photosynthese!
Bei der Lichtreaktion wird durch verschiedene Reaktionen die Strahlungsenergie der Sonne in chemische Energie umgewandelt. Diese Energie wird schließlich als ATP (Adenosintriphosphat) und als Elektronencarrier-Molekül NADPH gespeichert. Der Vorgang der Lichtreaktion ist die Voraussetzung für die Dunkelreaktion, die im darauffolgenden Schritt stattfindet.
Weiterführende Informationen zu diesem Thema findest Du im Artikel “Lichtreaktion”!
Bei der Dunkelreaktion wird durch die chemische Energie der Lichtreaktion und Kohlenstoffdioxid Zucker aufgebaut. Dabei wird Kohlenstoffdioxid durch Poren aus der Luft gefiltert. Durch Enzyme werden nun die Kohlenstoffatome des Kohlenstoffdioxids durch die Kohlenstoffdioxidfixierung verbaut und stabile energiereiche Verbindungen hergestellt, etwa Zuckermoleküle.
Verschiedene Lichtverhältnisse bzw. vor allem die Beleuchtungsstärke beeinflusst, wie die Photosynthese abläuft.
Je nach Lichtintensität wird bei den Pflanzen die Photosyntheserate beeinflusst. Darunter versteht man die Geschwindigkeit, mit der die Photosynthese innerhalb der Pflanze abläuft. Je mehr Licht auf die Blätter einer Pflanze trifft, desto höher fällt die Photosyntheserate aus.
Der Lichtsättigungspunkt tritt ein, wenn die maximale Photosyntheseleistung einer Pflanze erreicht ist und nicht durch noch mehr Lichtintensität gesteigert werden könnte. Erhöht sich die Lichtintensität über den Lichtsättigungspunkt, kann das zu Schäden oder sogar dem Tod der Pflanze führen.
Der Lichtkompensationspunkt einer Pflanze definiert die Beleuchtungsstärke, bei welcher der Verbrauch und die Produktion von CO2 genau gleich groß sind.
Der Aufbau der Sonnenblätter und Schattenblätter wird in der Regel während der Knospenentwicklung bestimmt. Die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Lichtintensität bestimmen die anatomischen und morphologischen Gegebenheiten der Blätter. Bei viel Licht entsteht ein mehrschichtiges Palisadengewebe und damit ein sogenanntes Sonnenblatt, währen bei geringer Lichtintensität nur ein einschichtiges Palisadengewebe, und damit ein Schattenblatt, entsteht.
Im Artikel Sonnenblätter und Schattenblätter findest Du weitere Informationen zu diesem Thema!
Lichtpflanzen werden auch Sonnenpflanzen, Starklichtpflanzen oder Heliophyten genannt. Zu ihnen gehören jene Pflanzen, die an einen warmen Standort mit einer hohen Lichtintensität angepasst sind.
Die Blätter von Sonnenpflanzen sind eher klein und mit Wachs oder einer Behaarung überzogen, um die Pflanze vor zu viel Licht und vor allem dem Verlust von Wasser zu schützen. Dennoch ist ihr Wasserverbrauch aufgrund des meist sehr warmen Standortes hoch, weshalb ihr Wurzelwerk tief und weitverzweigt ist.
Lichtpflanzen haben einen hohen Lichtkompensationspunkt. Für sie ist daher mehr Licht erforderlich, um Sauerstoff und Stärke zu produzieren. Dies kommt dadurch zustande, dass Sonnenpflanzen mehr Lichtquanten zur Verfügung haben und gleichzeitig einen höheren Sättigungswert besitzen.
Zu den Lichtpflanzen gehören zum Beispiel Thymian, Silberdisteln und Heidekraut.
Abbildung 3: Silberdistel
Abbildung 4: Thymian
Schattenpflanzen werden auch Schwachlichtpflanzen und Skiadophyten genannt. Sie wachsen an schattigen, weniger Licht intensiven, kühlen Standorten.
Unterschieden werden können die Schattenpflanzen in obligatorische und fakultative Schattenpflanzen.
Obligatorische Schattenpflanzen überleben nur im Schatten und würden an einem sonnigen Standort sterben. Fakultative Schattenpflanzen können sowohl im Schatten, als auch mit viel Sonnenlicht wachsen. In der Sonne bilden sie dann jedoch eine sogenannte Sonnenform aus.
Schattenpflanzen haben aufgrund ihres Standortes nur einen geringen Verbrauch an Wasser und deshalb meist ein sehr flaches, wenig entwickeltes Wurzelsystem.
Die Blätter von Schattenpflanzen sind häufig dünn und groß. Zudem beinhalten sie sehr viel Chlorophyll, sind flach ausgebreitet, und senkrecht zu dem stärksten Lichteinfall gestellt, damit die Ausbeute an Licht maximiert werden kann.
Der Lichtkompensationspunkt bei Schattenpflanzen ist sehr niedrig. Steht nur sehr wenig Licht zur Verfügung oder nur eine geringe Lichtintensität, besitzen die Schattenpflanzen gegenüber den Sonnenpflanzen einen deutlichen Vorteil.
Zu den Schattenpflanzen gehören etwa Springkraut und Sauerklee, aber auch Farne und Mose.
Abbildung 5: Sauerklee
Abbildung 6: Moose und Farn
Sauerklee und Springkraut kommen mit ca. 1 % des Sonnenlichts aus.
Sonnenpflanzen und Schattenpflanzen kommen in unterschiedlichen Pflanzenbeständen vor. Besonders gut lässt sich die unterschiedliche Lichtintensität in Wäldern beobachten.
Das meiste Licht im Wald erreicht die obersten Baumkronen. Auf den Waldboden schafft es jedoch nur ein Bruchteil der Sonnenstrahlen. Während in Birken-, Lärchen- oder Kiefernwäldern etwa 18 bis 27 % des Lichts den Boden erreichen, treffen in dichten Buchen- und Fichtenwäldern nur etwa 2 bis 5 % des Lichts auf den Waldboden.
Die Schattenpflanzen im Wald befinden sich demnach sehr nahe dem Waldboden, also in der Strauchschicht oder der Krautschicht.
Mehr zum Thema Wald findest Du im Artikel “Ökosystem Wald”!
Durch die unterschiedliche Lichtintensität entstehen viele Unterschiede zwischen den Licht- und den Schattenpflanzen. Diese äußern sich durch sichtbare, von außen erkennbare und nicht sichtbare Eigenschaften.
| Lichtpflanzen | Schattenpflanzen |
Standort | Warme, Licht reiche Standorte | Kühle, Licht arme Standorte |
Blätter | Viele, dicke, kleine Sonnenblätter | Dünne Schattenblätter mit großer Oberfläche |
Cuticula | Wachsartige, dicke Cuticula | Dünne Cuticula |
Viele Chloroplasten | Wenige Chloroplasten | |
Gewebe | Dickes Palisaden- und Schwammgewebe | Dünnes Palisaden- und Schwammgewebe |
Wurzeln | Tiefe Wurzeln, weitverzweigt | Flache Wurzeln, wenig entwickelt |
Beispiel | Getreide, Kiefer, Weidenröschen | Springkraut, Wald-Sauerklee |
Für alle Pflanzen ist Licht überlebenswichtig – ohne es, würden sie nach kürzester Zeit sterben. Vor allem für den Stoffwechsel, also die Photosynthese benötigen Pflanzen Licht.
Je nach Lichtintensität wird bei den Pflanzen die Photosyntheserate beeinflusst. Darunter versteht man die Geschwindigkeit, mit der die Photosynthese innerhalb der Pflanze abläuft.
Lichtpflanzen haben einen hohen Lichtkompensationspunkt. Für sie ist daher mehr Licht erforderlich, um Sauerstoff und Stärke zu produzieren. Der Lichtkompensationspunkt bei Schattenpflanzen ist dagegen sehr niedrig.
Die Blätter von Schattenpflanzen sind häufig dünn und groß, die der Lichtpflanzen dagegen eher klein, dick und mit Haaren oder einer Wachsschicht überzogen.
Zu den Lichtpflanzen gehören zum Beispiel Thymian, Silberdisteln und Heidekraut.
Zu den Schattenpflanzen gehören zum Beispiel Springkraut und Sauerklee, aber auch Farne und Mose.
Lichtpflanzen sind jene Pflanzen, die zum Überleben und vor allem für die Photosynthese viel Licht benötigen, also an helle und sonnige Standorte angepasst sind. Zu den Lichtpflanzen gehören zum Beispiel Thymian, Silberdisteln und Heidekraut.
Auch Schattenblätter haben ein Palisadengewebe, allerdings ist dieses dünner als jenes von Lichtblättern. Das liegt daran, dass die Bildung des Palisadengewebes von der Bestrahlungsintensität abhängt. Ist das Blatt viel Licht ausgesetzt, bildet sich ein mehrschichtiges Palisadengewebe, ist das Blatt jedoch nur sehr wenig Licht ausgesetzt, bildet sich lediglich ein einschichtiges Palisadengewebe.
Die Blätter von Lichtpflanzen sind eher klein, dick und mit Wachs oder einer Behaarung überzogen, um die Pflanze vor zu viel Licht und vor allem dem Verlust von Wasser zu schützen. Zudem besitzen sie ein dickes Palisaden- und Schwammgewebe und viele Chloroplasten.
Die Blätter von Schattenpflanzen sind dagegen häufig dünn und groß. Zudem beinhalten sie sehr viel Chlorophyll, sind flach ausgebreitet, und senkrecht zu dem stärksten Lichteinfall gestellt, damit die Ausbeute an Licht maximiert werden kann. Blätter von Schattenpflanzen haben ein dünnes Palisaden- und Schwammgewebe und nur wenig Chloroplasten.
Pflanzen, die mit wenig Licht auskommen, um ihre maximale Photosyntheseleistung zu erbringen, bezeichnet man als Schattenpflanzen.
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