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In manchen Regionen regnet es so stark, dass ein Regenschirm nicht mehr hilft, ganze Straßen fast überflutet werden und sich neue Bäche und Flüsse bilden. Das passiert in tropischen Regionen mehrmals im Jahr über mehrere Wochen hinweg. Man spricht dabei von der Regenzeit. Was genau sind Regenzeiten und welche Bedeutung haben sie für Mensch und Natur?Regenzeiten gibt es nur in…
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Jetzt kostenlos anmeldenIn manchen Regionen regnet es so stark, dass ein Regenschirm nicht mehr hilft, ganze Straßen fast überflutet werden und sich neue Bäche und Flüsse bilden. Das passiert in tropischen Regionen mehrmals im Jahr über mehrere Wochen hinweg. Man spricht dabei von der Regenzeit. Was genau sind Regenzeiten und welche Bedeutung haben sie für Mensch und Natur?
Regenzeiten gibt es nur in den Gebieten in der Nähe des Äquators.
Als Regenzeit bezeichnet man eine Periode, in der es in einer tropischen oder subtropischen Region viel regnet. Die Regenfälle sind lang anhaltend und so stark, dass der Boden das Wasser nicht aufnehmen kann.
Der starke Regen sorgt dafür, dass der Grundwasserspiegel steigt und Flüsse oder Seen über die Ufer treten. Während der Regenzeiten können sich manchmal auch neue Flüsse bilden. Ein Tag ohne Regen während der Regenzeit ist selten. In Regenzeiten fangen Pflanzen, deren Samen seit der letzten Regenzeit im Boden sind, an, zu blühen. In der Tierwelt kommt es in Regenzeit zu Nachwuchs, da dann genügend Nahrung verfügbar ist.
Der Zenitalregen ist der Niederschlag, der im Bereich der sogenannten Innertropische Konvergenzzone (ITC) fällt und für die Regenzeit verantwortlich ist.
Die ITC sorgt dafür, dass es in tropischen Regionen Trockenheit und Regenzeiten gibt. Diese Zone verschiebt sich mit dem wanderndem Zenitstand der Sonne.
Mehr zur ITC findest Du in der Erklärung „Innertropische Konvergenzzone“.
Zenitalregen entsteht durch den Zenitstand der Sonne.
Zenital bedeutet, dass die Sonne genau senkrecht über dem Boden steht. An diesem Punkt hat man keinen Schatten.
Da an Orten, an denen die Sonne im Zenit steht, die Erwärmung sehr groß ist, steigt Wasser von der Oberfläche auf. Oben in der Luft kühlt sich das Wasser ab und fällt dann als Regen wieder ab. Dieser Regen wird dann als Zenitalregen bezeichnet.
Die Sonne steht an zwei Tagen im Jahr am Äquator im Zenit: am 21. März und 23. September. Zwischen März und September wandert die Sonne Richtung Norden bis zum nördlichen Wendekreis. Dadurch ist dann auf der Nordhalbkugel Sommer. Vom nördlichen Wendekreis wandert die Sonne dann Richtung südlichen Wendekreis und erreicht diesen am 22. Dezember. In Europa steht die Sonne aber nie im Zenit, weil es zu weit nördlich liegt.
Wenn Du noch mehr über die Sonne und Wendekreise wissen willst, dann sieh die der Erklärung zu „Sonnenwende“ an.
Da die Innertropische Konvergenzzone mit der Sonne wandert, verschiebt sich die Zone mit Zenitalregen auch über den nördlichen Wendekreis und erreicht damit zum Beispiel auch Südostasien. Dadurch gibt es auch dort Regenzeiten.
Regenzeiten entstehen also durch das Wandern der Innertropischen Konvergenzzone mit dem Zenitstand der Sonne. Da die Sonne in Deutschland und Europa nie im Zenit steht, gibt es dort auch keine Regenzeit.
Am Äquator und Orten, die in der Nähe des Äquators liegen, gibt es keine Trockenzeit, da die Sonne dort öfter im Zenit steht. Diese Orte werden von der Innertropischen Konvergenzzone öfter überquert, als die Wendekreise, weshalb es dadurch keine längere Periode ohne Regen gibt.
An den Wendekreisen und Orten, die in der Nähe liegen, gibt es aber Trockenzeiten, denn die Regenzeiten werden zu den Wendekreisen hin immer kürzer. Der Wechsel zwischen Trockenzeit und Regenzeit wird tropisches Wechselklima bezeichnet.
Trockenzeit bedeutet, dass es über einen längeren Zeitraum nicht regnet, wodurch der Boden austrocknet.
In Regionen, die vom Äquator weit entfernt sind, wie die Sahara-Wüste, gibt es gar keine Regenzeit mehr. Die Sahara liegt im Norden Afrikas und beginnt am nördlichen Wendekreis.
Der Verlauf von Regenzeiten und Trockenzeiten wird in tropischen Regionen meist nicht nur von der ITC und Zenitalregen bestimmt, sondern auch von dem Monsunwind.
Die Regenzeit kann mehrere Wochen bis Monate andauern und ist in verschiedenen Regionen unterschiedlich lang. In Richtung der Wendekreise werden die Regenzeiten kürzer, da die ITC sich in diesen Regionen kürzer aufhält als am Äquator. Den Äquator und die Gebiete in der Nähe des Äquators überquert die ITC gleich zweimal im Jahr. Einmal auf dem Weg zum Wendekreis und wieder zurück, weshalb die Regenzeiten dort länger sind.
Thailand ist eine der Regionen, deren Regenzeiten und Trockenzeiten nicht nur von der Innertropischen Konvergenzzone beeinflusst werden, sondern auch von dem Monsun. Von Mai bis November herrscht Regenzeit in Thailand.
Im Süden ist die Regenzeit meistens länger als weiter im Norden oder im Landesinneren Thailands.
Die Regenzeit in Thailand ist durch den Südwestmonsun geprägt. Dieser bringt zwischen Mitte Mai und Oktober warme, feuchte Luft vom Indischen Ozean nach Thailand. In diesem Zeitraum ist die Niederschlagsmenge am höchsten. In dem Monat vor und nach der Regenzeit ist die Niederschlagsmenge teilweise trotzdem mit 100 mm hoch. Die Folge sind teilweise Überschwemmungen und Hochwasser in einigen Regionen.
Auch die Stadt Bangkok ist in der Regenzeit von Hochwasser betroffen, wenn der Fluss Chao Phraya über die Ufer tritt.
Trockenzeit ist in Thailand von Dezember bis April.
Innerhalb Thailands unterscheidet sich die Niederschlagsmenge während der Regenzeit. Im Süden Thailands regnet es während der Regenzeit mehr als im Norden. Während im Norden durchschnittlich 1400 mm im Jahr fallen, sind es im Süden ungefähr 2400 mm. Auch in Zentralthailand regnet es mehr als im Norden.
Die Regenzeiten haben nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt eine große Bedeutung, sondern auch für die dort lebenden Menschen. Für die Menschen ist die Regenzeit essenziell für den Ertrag der Ernte und die Deckung des Wasserbedarfs.
Zwischen den Wendekreisen befinden sich Savannen, in denen sich die Pflanzen- und Tierwelt perfekt an das Klima angepasst hat. Pflanzen wachsen beispielsweise während der Trockenzeit nicht.
Als Savanne bezeichnet man Gebiete zwischen Regenwald und Wüste, in denen sich Regenzeit und Trockenzeit abwechseln.
Nomaden, wandernde Viehhirten, können dort nur überleben, da sie sich an den Wechsel zwischen Regenzeiten und Trockenzeiten angepasst haben. In Trockenzeiten wandern sie beispielsweise zu Wasserstellen, die auch während der Trockenzeit Wasser haben. Dabei müssen sie ihre Wirtschaftsweise an die Natur anpassen, denn es gibt Nahrung und Flüssigkeit nur in begrenzten Mengen. Fast alle Flüsse und Seen trockenen in der Trockenzeit aus. Ihre Viehherden sind also meist nicht groß.
Sogenannte Fremdlingsflüsse sind eine der wenigen Flüsse, die während einer Trockenzeit nicht austrocknen. Beispielsweise hat der Nil ganzjährig Wasser, da er in einem Gebiet entspringt, in dem es keine Trockenzeiten gibt.
Durch die globale Erwärmung und den Klimawandel wird die Dauer und die Zeit der Regenzeiten verändert. Extreme Formen von Niederschlag und Trockenheit nehmen zu. Es kommt also durch verlängerte Trockenzeiten zur Dürre und in der Regenzeit zu wenigen Starkregenfällen. Für die Menschen und Tiere aus den Gebieten mit Regenzeiten steht weniger Wasser an der Oberfläche zur Verfügung. Außerdem kommt es zu Ernteausfällen, die die Lebensmittelversorgung erschweren.
In der Region Simiyu im Norden Tansanias dauert die Trockenzeit immer länger und es wird immer schwieriger, die Menschen mit Trinkwasser zu versorgen. Durch die verlängerten Trockenzeiten reichen die Grundwasserressourcen nicht mehr aus.
In den Tropen gibt es unterschiedliche Vegetationszonen. Es gibt die Wüste und den Regenwald.
Was ist eine Vegetationszone? Das erfährst Du in der zugehörigen Erklärung.
Die Regenzeit ist in der Wüste und im Regenwald unterschiedlich lang und anders ausgeprägt.
Nach der Savanne, in der noch eine kurze Regenzeit herrscht, kommt die Wüste. In der Wüste gibt es dann keine Regenzeit mehr, sondern ausschließlich trockenes Klima. In Afrika liegt etwa die Sahara, die weltweit größte Trockenwüste.
Das Amazonasbecken ist ein Gebiet in Südamerika und dort befindet sich der größte Regenwald der Erde. Von Juli bis November herrscht dort Trockenzeit, wenn die ITC Richtung Norden wandert, also wenn es in Europa Sommer und Herbst ist. Die Luftfeuchtigkeit liegt dort aber jede Nacht bei fast 100 Prozent. Die Regenzeit ist dann von Dezember bis Juni und es regnet fast jeden Tag. Der Regen ist sehr stark und in kurzer Zeit fällt viel Regen.
Die Regenzeiten bedeuten für die Natur und Menschen also, dass es über mehrere Wochen bis Monate regelmäßig und stark regnet. Dadurch steigt der Grundwasserspiegel und es sammeln sich Wasserressourcen für die danach folgende Trockenzeit. Sie hat für Menschen, Tiere und Natur in tropischen und subtropischen Regionen eine große Bedeutung.
Die Regenzeit dauert und ist in den verschiedenen unterschiedlich lang und zu unterschiedlichen Zeiten.
Man spricht von einer Regenzeit während einer Periode, in welcher es in einer tropischen oder subtropischen Region viel regnet. Die Regenfälle sind lang anhaltend und so stark, dass der Boden das Wasser nicht aufnehmen kann.
Die Sonne steht an zwei Tagen im Jahr am Äquator im Zenit: am 21. März und 23. September. Am Äquator gibt es die längste Regenzeiten.
Die Regenzeit dauert in den verschiedenen Regionen Afrikas je nach Lage unterschiedlich lang.
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