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Ob zum Drachen steigen lassen, zum Segelboot fahren, zum Windsurfen, zum Fliegen mit einem Segelflugzeug oder auch zum Betreiben einer Windmühle, die Voraussetzung für all diese Aktivitäten ist Wind. Der Wind ist also für viele Freizeitaktivitäten und sogar zur Energiegewinnung notwendig, aber worum handelt es sich bei Wind überhaupt genau und wie entsteht er? Und welche Windarten gibt es?Als Wind wird eine…
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Jetzt kostenlos anmeldenOb zum Drachen steigen lassen, zum Segelboot fahren, zum Windsurfen, zum Fliegen mit einem Segelflugzeug oder auch zum Betreiben einer Windmühle, die Voraussetzung für all diese Aktivitäten ist Wind.
Der Wind ist also für viele Freizeitaktivitäten und sogar zur Energiegewinnung notwendig, aber worum handelt es sich bei Wind überhaupt genau und wie entsteht er? Und welche Windarten gibt es?
Als Wind wird eine stärkere Luftbewegung innerhalb der Erdatmosphäre beschrieben.
Wind ist also bewegte Luft, die vorrangig durch unterschiedlichen Luftdruck entsteht. Dabei weht der Wind stärker, je höher der Unterschied im Luftdruck ist.
Sobald der unterschiedliche Luftdruck ausgeglichen ist, hört der Wind auf.
Luftdruck ist der Druck, der durch das Gewicht der Luft entsteht. Dieses Gewicht entsteht dadurch, dass die Luft aufgrund der Erdanziehung auf die Erdoberfläche drückt.
Es gibt auch Bewegungen der Luft, die nicht durch Luftdruckunterschiede entstehen und somit keinen Wind darstellen. Bewegte Luft in einem geschlossenen Raum ist meist ein Luftzug, der zum Beispiel dadurch entsteht, dass die Fenster zum Lüften geöffnet werden. Von Fahrtwind hast Du eventuell auch schon einmal gehört. Der entsteht, sobald sich ein Fahrzeug durch die Luft bewegt.
Wusstest Du, dass es auch auf anderen Planeten Winde gibt? Die Winde auf anderen Planeten entstehen jedoch nicht durch Luftdruckunterschiede, sondern es handelt sich um Winde von anderen Gasen.
Windrichtungen werden mithilfe der Himmelsrichtungen angegeben. Die Himmelsrichtung, aus der der Wind kommt, wird angegeben, nicht die, in die er weht. Das heißt, östlicher Wind kommt aus Osten und weht in den Westen.
Wie Du nun schon weißt, hat die Entstehung von Wind etwas mit dem Luftdruck zu tun. Grundlegend lässt sich sagen, dass sich in Gebieten mit hohem Luftdruck viele Luftteilchen eng beieinander befinden. Bei niedrigem Luftdruck befinden sich auf demselben Raum weniger Luftteilchen, wodurch sie mehr Platz haben.
Luftteilchen sind die Teilchen, die sich innerhalb der Atmosphäre befinden. Die Luft besteht aus Teilchen wie Sauerstoff, Wasser und Stickstoff.
Auch die Temperatur hat einen Einfluss auf den Luftdruck und daher auf die Entstehung des Windes.
Wenn die Luft beispielsweise durch die Sonne erwärmt wird, wird sie leichter und steigt nach oben. Durch das nach oben steigen sinkt der Luftdruck am Boden. Dass der Druck am Boden sinkt, liegt daran, dass mit der Luft auch die Luftteilchen aufsteigen.
Kalte Luft ist hingegen schwer und sinkt daher nach unten. Durch die Ansammlung der Luftteilchen am Boden drücken sie sich zusammen und der Luftdruck steigt.
Da es überall gleich viele Luftteilchen geben soll, verteilen sich die Teilchen gleichmäßig, wodurch sich die Luftdruckverteilung wieder ändert. Die Winde entstehen dann dadurch, dass die Luft aus einem Gebiet mit hohem Druck in ein Gebiet mit niedrigem Druck strömt.
Allgemein kann gesagt werden, dass kältere Luft dahin weht, wo warme Luft aufsteigt, um die fehlenden Luftteilchen auszugleichen.
Die Stärke des Windes erkennt man am Meer, also daran, wie stark sich die Wellen bewegen. Auch an Land kann man die Windstärke zum Beispiel an der Bewegung der Blätter, der Äste und der Bäume erkennen.
Diese Beobachtungen können in verschiedene Stufen unterteilt werden. Die Skala, mit der sich die Windmessung festhalten lässt, wird Beaufort-Skala genannt.
Die Beaufort-Skala wird im Groben wie folgt unterteilt:
Für mehr Informationen zu den Themen Beaufort-Skala und Orkan kannst Du Dir unsere jeweiligen Erklärungen anschauen.
Neben der Beaufort-Skala misst man die Windgeschwindigkeit zusätzlich wie auch die Geschwindigkeit im Auto in Kilometern pro Stunde.
In der Seefahrt nutzt man hingegen die Maßeinheit Knoten. Ein Knoten ist eine Seemeile pro Stunde, das entspricht ungefähr 1,8 Kilometern.
Der Windsack, den man häufig an Flugplätzen sieht, ist ebenfalls eine Art der Windmessung. Beim Windsack handelt es sich um einen offenen, weiß-roten Schlauch, der an einer Stange befestigt ist.
Dieser Schlauch wird vom Wind aufgeblasen und je waagerechter der Schlauch hängt, desto stärker ist dann der Wind. Zusätzlich dreht sich die Stange, sodass man weiß, aus welcher Richtung der Wind kommt und die Windrichtung bestimmt werden kann.
Abbildung 2: Windsack
Auf Abbildung 2 siehst Du einen solchen Windsack.
Die Erde lässt sich in verschiedene Zonen einteilen, in denen der Wind überwiegend aus einer bestimmten Richtung kommt. Der Großteil Mitteleuropas liegt zum Beispiel in der Westwindzone, das heißt, dort kommt der Wind aus Westen und weht nach Osten.
Teilweise lässt sich die vorherrschende Windrichtung auch an den Bäumen erkennen. Dadurch, dass der Wind auch den Regen an die Bäume trägt, bilden sich an diesen Stellen Moose oder Flechten an der Rinde des Baumes. Diese Seite wird dann „Wetterseite“ genannt und man weiß, dass der Wind aus dieser Richtung kommt.
Es gibt zwar die erwähnten Wetterseiten, jedoch strömt der Wind trotzdem nicht immer gleichmäßig, da er von vielen Hindernissen abgelenkt werden kann. Bei natürlichen Hindernissen handelt es sich unter anderem um Täler und Gebirge und vom Menschen errichtete Gebäude, wie Hochhäuser, lenken den Wind ebenfalls ab.
Manche Winde entstehen zudem nur bei einem bestimmten Wetter, wobei die Winde dann spezielle Namen tragen, weil sie zum Beispiel nur in einer bestimmten Gegend oder zu einer bestimmten Zeit auftreten.
Ein Beispiel für diese speziellen Winde ist der Alpenföhn. Es handelt sich beim Alpenföhn um einen trockenen und warmen Fallwind, der an der Nord- und Südseite der Alpen vorkommt. Fallwind heißt der Wind, da er beim Aufsteigen sein Regenwasser verliert und danach als trockener und warmer Wind ins Tal fällt.
Mehr zum Thema Föhnwind findest Du in einer separaten Erklärung.
Ein weiteres Beispiel für die verschiedenen Windarten ist das Land-See-Windsystem.
An einem warmen Sommertag ist die Luft über dem Boden meist wärmer, als die Luft über einem See, da sich der Boden schneller erwärmt. Nachts kühlt der Boden hingegen schneller ab, während der See länger warm bleibt. Dementsprechend passt sich auch die Temperatur der Luft darüber an. Die Temperaturunterschiede sorgen dann dafür, dass es an einem See oft windig ist.
Den Tag über weht der Wind von der kühleren See auf das wärmere Land. In diesem Fall wird von Seewind gesprochen. Nachts weht der Wind vom abgekühlten Land in Richtung wärmerer See. Dabei ist die Rede von Landwind.
Mehr zum Thema Land-See-Windsystem findest Du in der gleichnamigen Erklärung.
Auf- und Abwinde sind ebenfalls eine besondere Art von Winden.
Aufwinde entstehen, wenn die Luft durch die Sonnenstrahlen, die den Boden treffen, erwärmt wird. Dabei steigt warme Luft auf, die jedoch wieder abkühlt. Die Abkühlung sorgt dafür, dass die Luft Wasser abgibt, da kalte Luft nicht viel Wasser speichern kann. Durch diesen Vorgang bilden sich über den Aufwinden Cumuluswolken. Diese werden auch Schäfchenwolken genannt.
Bei Abwinden handelt es sich um Luftpakete, die nach unten fallen. Vielleicht kennst Du die sogenannten „Luftlöcher“, die man auf einem Flug erlebt. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein Loch, sondern das Flugzeug wird mit dem Luftpaket nach unten gezogen.
Abwinde entstehen in erster Linie durch kalte Luft. Wenn Regentropfen verdunsten, entziehen sie der Luft dabei Wärme und auch Eis- oder Hagelkörner kühlen die Luft stark ab. Durch das starke Abkühlen wird die Luft nach unten gezogen.
In circa zehn Kilometern Höhe können sehr starke Winde entstehen. Diese Winde werden Jetstreams genannt.
Die Jetstreams erreichen Geschwindigkeiten von über 500 Kilometern pro Stunde. Wir merken hier auf der Erde nichts von den Jetstreams, jedoch werden sie von Piloten als Antrieb genutzt. Die Flugzeuge fliegen dann mit „Rückenwind“, wodurch Treibstoff gespart wird.
Mehr zum Thema Jetstream findest Du in einer separaten Erklärung.
Beim Wind der Tropen handelt es sich um den Passatwind. Der Passatwind tritt bis zu circa 30° geographischer Breite auf und erstreckt sich rund um den Erdball.
Allgemein handelt es sich um einen sehr beständigen und mäßig starken Wind.
Es wird zwischen zwei Passatwinden mit unterschiedlicher Hauptwindrichtung unterschieden:
Nordost-Passat, da er aus nordöstlicher Richtung weht und Südost-Passat, da er aus südöstlicher Richtung weht.
Mehr zum Thema Passatwind findest Du in unserer gleichnamigen Erklärung.
Dass man den Wind zur Energiegewinnung nutzen kann, hast Du eventuell schon mal gehört. Die am häufig genutzte Methode zur Energiegewinnung durch den Wind sind Windräder.
Durch die Bewegung der Windräder wird elektrischer Storm erzeugt. Windräder stehen vor allen dort, wo viel Wind weht, also zum Beispiel auf Bergen und am oder sogar im Meer.
Der Vorgänger der Windräder waren die Windmühlen. Hierbei wurden die Flügel durch die Kraft des Windes angetrieben und im Inneren befand ich etwa ein Mühlstein, mit dem Getreide zu Mehl gemahlen werden konnte.
Bei einem Windpark handelt es sich um eine räumliche Ansammlung von Windenergieanlagen.
Windenergieanlagen werden auch Windräder genannt und sind heute die wichtigste Form der Windenergienutzung.
Windparks werden an Land, an der Küste, oder sogar mit weitem Abstand von der Küste auf der See gebaut. Bei einer Anzahl von drei Windenergieanlagen spricht man schon von einem Windpark, jedoch können es auch weit über 100 sein.
Abbildung 3: Windpark
Auf Abbildung 3 siehst Du einen solchen Windpark und welche Ausmaße er annehmen kann.
Wind entsteht dadurch, dass Luft aus einem Gebiet mit hohem Luftdruck in ein Gebiet mit niedrigem Luftdruck strömt.
In Kroatien wehen Oktober bis April die Winde Bura und Jugo. Der Maestral weht hauptsächlich während der Sommermonate.
Es gibt Winde wie Auf- und Abwinde, Jetstreams oder das Land-See-Windsystem.
Wind, der gegen Süden weht, kommt aus dem Norden, weswegen es sich um Nordwind handelt.
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