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In dem Artikel über die Naturgeographischen Grundlagen hast Du bereits erfahren, dass die Flora zu den Geofaktoren zählen, welche die Erscheinung verschiedenster Landschaften bestimmen. Was genau aber die wichtigsten Informationen zum Thema Pflanzenwelt sind, erfährst du in diesem Artikel!
Bezüglich des Themas der Welt der Pflanzen ist dir sicher auch schon öfters der Begriff Flora begegnet. Was ist damit aber eigentlich gemeint?
Als Flora bezeichnet man den pflanzlichen Artenbestand eines Raums beziehungsweise deren Vielfalt. Er bezieht sich auf das gesamte Vorkommen jener Pflanzen, die in einem bestimmten Gebiet wachsen.
Für einen solchen Raum kann eine geographisch begrenzte Region oder eine Stadt, ein Land, eine Insel oder ein gesamter Kontinent gemeint sein.
Man kann also von der Pflanzenwelt des Schwarzwalds genauso sprechen wie von der Pflanzenwelt Londons oder Frankreichs.
Auch die Zeit spielt hinsichtlich der Pflanzenwelt eine Rolle. Zeitperioden, die einen Teil der Geschichte der Erde beschreiben, kann man hinsichtlich ihrer Pflanzenwelt untersuchen, definieren und analysieren. Beispielsweise lässt sich von der Flora der Kreide (Epoche in der Erdgeschichte, welche 80 Millionen Jahre andauerte) sprechen.
In diesem Zusammenhang spielt auch der Begriff Vegetation eine bedeutende Rolle. Dieser bezeichnet die Summe der Individuen an Pflanzen, also wieviele Pflanzen es in einem Raum gibt.
Im Gegensatz zum Begriff der Flora, listet der Begriff Vegetation nicht nur die Pflanzenarten auf, sondern beschreibt diese auch.
Die Pflanzenwelt wird im Sinne der Vegetation wie folgt beschrieben:
Sicher ist dir ganz genau bekannt was eine Pflanze ist, aber die Grundlagen etwas genauer zu vertiefen kann nicht schaden.
Das lateinische Wort für Pflanze lautet Plantae und bezeichnet ein Lebewesen, was sich nicht fortbewegen kann und Photosynthese betreibt.
Früher wurden auch Pilze und Bakterien zur Pflanzenwelt gezählt, sind heute aber davon ausgeschlossen. Außerdem gibt es heute eine große Anzahl an Definitionen für Pflanzen, welche sich darin unterscheiden, ob beziehungsweise welche Algen neben den herkömmlichen Landpflanzen mit in die Begriffserklärung aufgenommen werden.
Das wesentliche Merkmal einer Pflanze ist, dass sie Chloroplasten besitzt und aufgrund dessen photoautotroph lebt. Das bedeutet, dass die Pflanze durch Photosynthese die lebensnotwendige Energie gewinnt.
Chloroplasten: sind Bereiche der Zelle und für die Photosynthese zuständig. In ihnen befindet sich das sogenannte Chlorophyll (auch Blattgrün genannt), welches für die grüne Färbung verantwortlich ist.
Photosynthese: ist ein Prozess, bei welchem Pflanzen Licht, Wasser und Kohlenstoffdioxid nutzen, um energiereiche Glucose und Sauerstoff herzustellen.
Die Pflanzenwelt und die Vegetation sind beide aufgrund von starker Bewirtschaftung über Jahrhunderte bis Jahrtausende hinweg, stark beeinträchtigt worden. Deshalb hat sich die Kulturlandschaft sehr verändert und wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Heutzutage sprechen wir von einer realen Vegetation, welche häufig Bestandteil der landwirtschaftlichen Nutzung ist.
Die natürliche Vegetation existiert aktuell nicht, sondern ist mehr eine potentielle Vegetation. Diese ist ein Teil einer Hypothese die sagt, dass ohne kulturellen und menschlichen Einfluss, sich eine neue potentielle natürliche Vegetation einstellen würde. Diese wäre natürlich je nach den Einflüssen der restlichen Geofaktoren anders ausgeprägt und angepasst an Standort und Klima.
Die Vegetation die für Mitteleuropa typisch ist, bringt eine Pflanzenwelt mit viel sommergrünen Waldgesellschaften mit sich. Man findet vor allem Buchenwälder. Die dominierenden Pflanzen- beziehungsweise Baumarten sind die Rotbuche, die Hainbuche und die Stieleiche.
Diese Pflanzenarten weichen an speziellen Standorten wie Küsten oder Auen ab. Das gleiche gilt für Räume mit einem sehr quarzreichen Substrat wie Sand, wo eher Kiefern wachsen würden.
Teil der Pflanzenwelt in Mitteleuropa sind natürlich auch viele verschiedene Sträucher, Blumen oder Gräser. Viele dieser Arten stammen aus dem südöstlichen Europa oder Asien und sind in Mitteleuropa verwildert.
Zuerst ist die richtige Einteilung der Pflanzen wichtig. Nicht nur im Alltag, sondern auch in der Umgangssprache der Gärtnereien werden die vielen Begriffe zur Einteilung von Pflanzen oft falsch genutzt.
Oftmals sprechen wir von Pflanzenarten, wobei man eigentlich eine Gattung meint. Zum Beispiel ist die Eiche keine Pflanzenart, sondern eine Gattung. Zu dieser Gattung der Eiche gehören wiederum die Arten Korkeiche, Stieleiche oder Steineiche.
In der Biologie hat sich ein System durchgesetzt, welches in der Pflanzenwelt vier Abteilungen unterscheidet:
Letzteres kennen die meisten am besten. Diese unterteilt man wiederum danach, ob sie Samen haben oder nicht. Sollte es sich um eine Samenpflanze handeln, fragt man sich, ob die Samen der Pflanze in einem Fruchtknoten eingeschlossen sind. Trifft dies zu, spricht man von der Klasse der Bedecktsamer.
Von den Bedecktsamer gibt es 226.000 verschiedene Arten. Dazu gehört der größte Teil unserer Blütenpflanzen, wie zum Beispiel Blumen, Obst, Beeren oder Laubbäume.
(Quelle: https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/obst/apfel-apfelbaum)
Auf diesem Bild sieht man einen bekannten Bedecktsamer: den Apfelbaum.
Sind die Samen nicht eingeschlossen, also sollte der Fruchtknoten offen sein, handelt es sich um die Klasse der Nacktsamer. Zu dieser Kategorie gehören zum Beispiel die Nadelbäume, wie Tannen, Fichten oder Lärchen.
(Quelle: https://www.garten-treffpunkt.de/lexikon/fichtenbaeume.aspx)
Hier kannst du eine Fichte erkennen.
Es gibt abgesehen von den Samenpflanzen auch Pflanzen, die sich ohne Samen vermehren. Zum Beispiel Farne vermehren sich mit sogenannten Sporen. Jedoch ist man sich in der Wissenschaft uneinig, welche Pflanzen zu dieser Unterabteilung zählen sollten.
(Quelle: https://www.bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/unser-tipp-im-juni-der-farn/)
Auf diesem Bild erkennst du einen Farn.
Das waren nur die wichtigsten Informationen zum Thema Pflanzenwelt! Du findest bei uns viele weitere Artikel zum Thema der Naturgeographischen Grundlagen, wie zum Beispiel zum Wasser oder zu Gestein. Viel Erfolg beim nachlesen und lernen!
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