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Taifune können unglaublich zerstörerisch sein. Wusstest Du, dass Taifune sogar eine Windgeschwindigkeit von mehr als 300 Kilometer pro Stunde betragen? Im Durchschnitt entstehen 26 Taifune pro Jahr. Ein Beispiel für die Zerstörungskraft ist der Taifun Haiyan auf den Philippinen, der 4,3 Millionen Menschen obdachlos gemacht hat. In unserer Atmosphäre – die gasförmige Hülle, die unsere Erde umgibt – zirkulieren viele verschiedene…
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Jetzt kostenlos anmeldenTaifune können unglaublich zerstörerisch sein. Wusstest Du, dass Taifune sogar eine Windgeschwindigkeit von mehr als 300 Kilometer pro Stunde betragen? Im Durchschnitt entstehen 26 Taifune pro Jahr. Ein Beispiel für die Zerstörungskraft ist der Taifun Haiyan auf den Philippinen, der 4,3 Millionen Menschen obdachlos gemacht hat.
In unserer Atmosphäre – die gasförmige Hülle, die unsere Erde umgibt – zirkulieren viele verschiedene Luftströme. Luftströmungen sind Bewegungen in der Atmosphäre, die auch als Wind bezeichnet werden. Der Wind ist die wahrnehmbare Bewegung der Luft, die aus einer bestimmten Richtung weht.
Eine Luftströmung ist der tropische Wirbelsturm.
Ein tropischer Wirbelsturm ist ein Windsystem im tropischen Raum, der durch ein Tiefdruckgebiet entsteht.
Tropische Wirbelstürme entstehen nur in den Tropen und Subtropen. Eine Art des tropischen Wirbelsturms ist der Taifun.
Genaueres erfährst Du in den Erklärungen zu den Tropen, Subtropen, der Atmosphäre und dem Wind.
Das Wort Taifun stammt aus dem griechischen Wort "typhon" ab und bedeutet so viel wie "Wirbelstum". "Typhon" hat wahrscheinlich seinen Ursprung aus dem Chinesischen: "Tai-feng". Das bedeutet "großer Wind". 2
Als Taifun bezeichnet man einen tropischen Wirbelsturm im Nordwest-Pazifik in Ost- und Südostasien.
Taifune kommen vor allem in den Spätsommer-Monaten vor, da dann die perfekten Voraussetzungen für die Entstehung herrschen. Ein Taifun kann einen Durchmesser von 1.000 Kilometern erreichen.
Mehr über die Entstehung und die Merkmale eines Taifuns erfährst Du weiter unten in der Erklärung.
Die tropischen Wirbelstürme werden je nach Entstehungsort benannt. Unterscheiden kannst Du drei verschiedene Bezeichnungen für tropische Wirbelstürme: 1
Die drei Arten von Wirbelstürmen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Entstehung, der Region und ihres Ausmaßes. Alle tropischen Wirbelstürme entstehen allerdings über dem Wasser in den Tropen.
Neben den tropischen Wirbelstürmen können noch Orkane und Tornados vom Taifun abgegrenzt werden. Ein Orkan ist auch ein Wirbelsturm, kommt allerdings in Nord- und Mitteleuropa vor. Tornados entstehen nicht über dem Wasser, sondern über einer Landfläche.
Ein Taifun kannst Du an bestimmten Merkmalen erkennen:
Durch den großen Durchmesser können Taifuns stärker und größer als Hurrikane werden.
Damit ein Taifun entstehen kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Wenn die Sonne auf die Wasserfläche des Pazifischen Ozeans scheint und das Wasser auf mindestens 26,5° C erwärmt, beginnt das Wasser zu verdunsten. Verdunstung bedeutet, dass die Wassertropfen zu großen Dampfwolken werden, die dann in die Luft steigen.
Die Luft über der Wasserfläche erwärmt sich ebenfalls und steigt auf, weil warme Luft leichter ist, als kalte. Da die Luft aufsteigt, ist über der Wasseroberfläche weniger Luft vorhanden. Du sprichst hier von einem Tiefdruckgebiet. Durch den Unterdruck über der Meeresoberfläche wird immer mehr feuchte Luft aus der Umgebung angesogen.
Vorstellen kannst Du Dir das wie bei einem Föhn: Auf der Rückseite wird immer mehr Luft angezogen, weil die Luft auf der Vorderseite herausströmt.
Während das Wasser verdunstet, strömt von allen Seiten Luft nach. Die feuchtwarme Luft steigt auf und kühlt sich in der Höhe wieder ab, weil es dort kälter ist. Der Wasserdampf kondensiert. Das heißt, dass das Wasser den Zustand von gasförmig in flüssig ändert.
Die kleinen Wassertröpfchen bilden zusammen Wolken – Gewitterwolken. Die Wolken werden durch die nachströmende Luft immer größer. Hier herrscht nun starker Regen und Wind.
Wenn Dich die Entstehung von Wolken genauer interessiert, dann lies Dir gerne die Erklärung dazu durch.
In der Mitte des Taifuns – auch Auge genannt – ist es wolkenlos und windstill. Im Auge herrscht direkt über der Meeresoberfläche sehr tiefer Druck, der von allen Seiten Luft ansaugt. Die Luft wird in einem Wirbel um das Auge gelenkt.
Die entstandenen Wolken werden durch die Corioliskraft gedreht und bilden den typischen Wirbel.
Die Corioliskraft ist die ablenkende Kraft der Erdrotation, die sich auf einen Körper auswirkt.
Interessiert Dich die Corioliskraft genauer? Dann lies Dir die passende Erklärung dazu durch.
Hier kannst Du den Wirbel eines Taifuns sehen:
Abb. 3 - Der Wirbel eines Taifuns
Durch die Corioliskraft werden Winde auf der Nordhalbkugel nach rechts, und auf der Südhalbkugel nach links abgelenkt. Wenn Du das auf einen tropischen Wirbelsturm anwendest, kann Du daraus diese Rotationsrichtungen schließen:
Ein Taifun entsteht, wenn die günstigen Voraussetzungen bestehen bleiben. So gewinnen die Luftströmungen immer mehr an Geschwindigkeit. Ab einer Windgeschwindigkeit von 118 Kilometer pro Stunde spricht man von einem Taifun.
Der Wind ist nicht immer gleich schnell und kann mal schwächer oder stärker sein. Die Windstärke gibt an, wie schnell Wind ist. Sie wird mit der Beaufort-Skala gemessen. Die Beaufort-Skala von Sir Francis Beaufort beschreibt eine Skala, mit der man die Windstärke in Stufen von 0 bis 12 einordnen kann.
Möchtest Du mehr über die Beaufort-Skala erfahren? Dann lies Dir gerne die Erklärung dazu durch!
Auf der letzten Stufe ist der Orkan mit einer Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Kilometer pro Stunde angegeben. Die Einteilung für den Orkan gilt allerdings auch für Wirbelstürme. Da nach der 12. Stufe nicht weiter kategorisiert wird, gibt es für Wirbelstürme eine eigene Skala: Die Saffir-Simpson-Skala.
Die Saffir-Simpson-Skala beschreibt in fünf Kategorien, wie stark ein tropischer Wirbelsturm sein kann. Die Skala wurde 1971 von Herbert Saffir und Bob Simpson entworfen. Da die Skala aus den USA kommt, wird sie hauptsächlich für Hurrikane genutzt.
Die Skala kann aber auch für Taifune angewendet werden. Im Nordwest-Pazifik sprichst Du von einem Supertaifun ab einer Windgeschwindigkeit von 240 Kilometer pro Stunde. Das entspricht auf der Saffir-Simpson-Skala die Sturmkategorie vier.
Sturmkategorie | Windgeschwindigkeit in km/h |
1 | 119 - 153 |
2 | 154 - 177 |
3 | 178 - 208 |
4 (Supertaifun) | 209 - 251 |
5 | < 251 |
Taifune kommen im Spätsommer besonders häufig vor, da das Meer durch die Sonne aufgeheizt wurde. Taifune haben bereits unzähligen Menschen das Leben gekostet. Die größten Schäden entstehen oft durch die Flutwelle, die mit einem Taifun kommt. Diese kann oft über 10 Meter werden und viele Küstenbereiche überschwemmen.
Außerdem begleiten oft Starkregenereignisse einen Taifun. Zusammen mit der Flutwelle erhöht der Starkregen die Gefahr von Überschwemmungen. Die schlimmsten Taifune waren:
Im Jahr 2022 gab es einen gewaltigen Taifun in Japan – den Haishen. Mit einer maximalen Windgeschwindigkeit von 250 Kilometer pro Stunde wurde Haishen in der Saffir-Simpson-Skala in Kategorie 4 eingeordnet.
Vier Millionen Menschen mussten auf der japanischen Insel Kyushu evakuiert werden, vier Menschen sind durch ihn gestorben, und sechs wurden vermisst. Der Taifun hat über 475.000 Häuser zerstört. Insgesamt lagen die Kosten bei über 100 Millionen US-Dollar.
Auch der Taifun Haiyan ist ein Beispiel für die unglaublich starke zerstörerische Kraft, die ein Taifun haben kann. Er tobte im November 2013 auf den Philippinen. Der Taifun wurde auf der Saffir-Simpson-Skala auf der Stufe 5 eingestuft. Die höchste Windgeschwindigkeit betrug 315 Kilometer pro Stunde.
Es wurden 6340 Tote von der lokalen Behörde bestätigt, die geschätzte Zahl ist jedoch höher. Außerdem wurden um die 4,3 Millionen Menschen obdachlos. Die Stadt Guiuan wurde vom Taifun zuerst getroffen und wurde komplett zerstört.
Haiyan hat neben den Philippinen auch Mikronesien, Palau, Vietnam und China getroffen. Die Schäden sind auf circa 2,86 Milliarden US-Dollar zu schätzen.
Der Name "Hai-" kommt aus dem Chinesischen und bedeutet "Meer". Haiyan (海燕) heißt auf Chinesisch "Sturmschwalbe".
Als Taifun bezeichnet man einen tropischen Wirbelsturm im Nordwest-Pazifik in Ost- und Südostasien.
Man spricht von einem Taifun ab einer Windgeschwindigkeit von mindestens 119 km/h. Ein Taifun kann allerdings Windgeschwindigkeiten bis 300 km/h erreichen und ist dadurch stärker als ein Hurrikan.
Die Windgeschwindigkeiten eines Taifuns können bis zu 300 Kilometer pro Stunde betragen.
Die meisten Taifune gibt es im Pazifischen Ozean.
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