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Bei dem Wort „Jahreszeiten“ denkt man sofort an den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Diese Art von Jahreszeiten werden thermische Jahreszeiten genannt, weil sie sich nach der durchschnittlichen Temperatur richten. In manchen Regionen, insbesondere den Tropen, ist es sinnvoller, die Jahreszeiten nach der Niederschlagsmenge zu richten. Mit der Unterteilung in Regenzeit und Trockenzeit herrschen dort hygrische Jahreszeiten.Hygrische…
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Jetzt kostenlos anmeldenBei dem Wort „Jahreszeiten“ denkt man sofort an den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Diese Art von Jahreszeiten werden thermische Jahreszeiten genannt, weil sie sich nach der durchschnittlichen Temperatur richten. In manchen Regionen, insbesondere den Tropen, ist es sinnvoller, die Jahreszeiten nach der Niederschlagsmenge zu richten. Mit der Unterteilung in Regenzeit und Trockenzeit herrschen dort hygrische Jahreszeiten.
Hygrische Jahreszeiten sind typisch für Tropen, speziell für wechselfeuchte Tropen. Das liegt daran, dass in den wechselfeuchten Tropen nur sehr geringe Temperaturunterschiede herrschen und man Jahreszeiten besser anhand von Niederschlagsmengen abgrenzen kann.
Hygrische Jahreszeiten werden nach Regen- und Trockenzeit unterteilt. Ein humider Monat ist ein Monat in der Regenzeit, während ein arider Monat, einen Monat in der Trockenzeit beschreibt.
Im Bereich um die Innertropische Konvergenzzone, herrschen nur geringe Temperaturunterschiede und konstant hohe Temperaturen. Das ist die Zone im äquatornahen Bereich, in der sich die Erdoberfläche am meisten erwärmt. Das liegt an der gleichbleibend starken Sonneneinstrahlung in dieser Zone. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto stärker werden die Temperaturunterschiede im Verlaufe des Jahres.
Mehr Informationen zu der Innertropischen Konvergenzzone findest Du in der Erklärung dazu!
Je stärker sich die Temperaturen der Jahreszeiten unterscheiden, desto besser kann man sie in die thermischen Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter einteilen. In der gemäßigten Zone gibt es große Unterschiede der Temperaturen in den Sommer- und Wintermonaten.
Dabei unterscheidet sich die Niederschlagsmenge über das Jahr verteilt in der gemäßigten Zone mit thermischen Jahreszeiten deutlich weniger, als in den wechselfeuchten Tropen, in denen hygrische Jahreszeiten herrschen.
In Klimazonen, wo hygrische Jahreszeiten herrschen, kann es passieren, dass während der Trockenzeit mehrere Tage in Folge kein Regen fällt und umgekehrt, fällt in der Regenzeit auch mal sintflutartig über mehrere Tage eine große Menge an Regen.
Einen kurzen Überblick, über die Unterschiede zwischen thermischen und hygrischen Jahreszeiten siehst Du in der Tabelle:
Thermische Jahreszeiten | Hygrische Jahreszeiten |
|
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Tabelle 1 - Thermische und hygrische Jahreszeiten im Vergleich
Regenzeit und Trockenzeit werden nach humiden, feuchten, und ariden, trockenen Monaten unterteilt. Dabei haben Regen- und Trockenzeit einen ähnlichen Einfluss auf den Rhythmus des Tier- und Menschenlebens, wie Sommer und Winter in den thermischen Jahreszeiten, wie auf den Jahresrhythmus der Tiere nach Brunst- und Brutzeit oder den Zug der Vögel.
Die Regenzeit bringt die folgenden Eigenschaften mit sich:
Diese Eigenschaften entstehen durch die hohe Regenmenge und die Feuchtigkeit in der Regenzeit. Ein warmes, feuchtes Klima schafft die idealen Verbreitungsgrundlagen für Bakterien und Viren.
Durch die teils sehr starken und anhaltenden Regenfälle kann es außerdem dazu kommen, dass sich das Wasser aus höheren Lagen im Tiefland und in Tälern sammelt und es damit zu Überschwemmungen kommt.
Für die Trockenzeit sind die folgenden Merkmale üblich:
Im Bereich der Innertropischen Konvergenzzone (ITC), in der Nähe des Äquators, erwärmt sich die Erdoberfläche am meisten. Die dort aufgewärmte Luft steigt bis zu 18 Kilometer in die Höhe. Bei diesem Anstieg kühlt die Luft wieder ab, wobei sich Wolken bilden, die heftige Gewitter und Regenfälle mit sich bringen können.
Die Luft fließt in Richtung Nord- und Südpol, sinkt jedoch ungefähr in 30 Grad nördlicher oder südlicher Richtung vom Äquator wieder ab und erwärmt sich wieder. Durch die Erwärmung der Luft kann es in diesen Breitengraden sehr trocken sein.
Die abgesunkene Luft fließt wieder zurück zum Äquator. Durch die Erdrotation werden sie dabei nach Westen abgeleitet. Diese Art von Winden werden Passatwinde genannt, die immer von Osten nach Westen wehen.
Mehr zu Passatwinden erfährst Du in der Erklärung zu den Passatwinden.
Wenn die Passatwinde den Ozean überqueren, nehmen sie dabei Feuchtigkeit auf und transportieren diese mit zur ITC. An der ITC angekommen erwärmt sich die Luft wieder, steigt auf und der Kreislauf beginnt von vorn.
Der Verlauf von Regen- und Trockenzeit wird unter anderem von der Lage der ITC und von Monsunwinden bestimmt. Monsunwinde beeinflussen hygrische Jahreszeiten insofern, indem sie saisonal ihre Windrichtung von den Kontinenten zu den Ozeanen und umgekehrt verändern. Das ist zum Beispiel in Indien und Thailand der Fall.
Wenn Du mehr über den Monsun erfahren willst, dann sieh Dir die Erklärung dazu an!
Die ITC verursacht durch ihre Verschiebung Regen- und Trockenzeiten. Im Frühjahr verschiebt sie sich in Richtung Norden, dann fällt beispielsweise in Amazonien weniger Regen und es herrscht Trockenzeit. Wenn sich die ITC dann im Winter nach Süden verschiebt, herrscht in Amazonien eine Regenzeit, die von Dezember bis Juni andauert.
Der Amazonas ist ein anschauliches Beispiel für eine Region, in der sowohl der Monsun, als auch die ITC Einfluss auf die Regen- und Trockenzeit nehmen. Dort beginnt die Regenzeit im November durch eine Richtungsänderung der Monsunwinde. Dazu kommt dann Ende Dezember bis Januar die Verschiebung der ITC.
Ein anderer Faktor, der Regen- und Trockenzeit beeinflussen kann, ist zum Beispiel im Amazonas die Wassermenge, die von den Bäumen verdunstet wird. Die Menge hängt von der Anzahl der Bäume ab. Mit weniger Bäumen wird auch weniger Wasser verdunstet, wodurch sich die Trockenzeit verlängert.
Ausführlichere Informationen zur Regenzeit und zur Trockenzeit findest Du in den Erklärungen zu diesen Themen.
In den Tropen werden die Jahreszeiten von Niederschlag, Luftfeuchtigkeit und Wasserhaushalt bestimmt. Hygrische Jahreszeiten mit Regen- und Trockenzeiten sind üblich für die wechselfeuchten Tropen. Es gibt aber Tropen, in denen es noch mehr humide Monate gibt.
Diese Regionen nennt man immerfeuchte Tropen. In diesen Regionen gibt es mehr als neun humide Monate. Oft sind in immerfeuchten Tropen tropische Regenwälder zu finden.
Tropen, in denen es weniger als fünf humide Monate gibt, nennt man Dornensavannen, die zu den tropischen oder subtropischen Trockengebieten gehören.
Wenn Dich die Vegetationszonen interessieren, findest Du in den Erklärungen zu den Subtropen, den Immerfeuchten Tropen und den Tropen mehr Informationen darüber!
Die wechselfeuchten Tropen lassen sich in zwei Sub-Ökozonen aufspalten: die Trockensavanne und die Feuchtsavanne.
Trockensavanne | Feuchtsavanne |
|
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Tabelle 2 - Vergleich zwischen Trockensavanne und Feuchtsavanne
Hygrische Jahreszeiten und eine Durchschnittstemperatur von mindestens 18 Grad über alle Monate des Jahres sind typisch für wechselfeuchte Tropen. Des Weiteren weicht die Länge des Tages in den wechselfeuchten Tropen nie um mehr als eine Stunde von dem 12-Stunden-Tag ab.
Hygrische Jahreszeiten gibt es vorwiegend in den Tropen und Subtropen. Dort besonders in den wechselfeuchten Tropen.
Hygrisches Klima steht im Zusammenhang mit hygrischen Jahreszeiten, also Regen- und Trockenzeiten.
Unter dem Begriff "hygrisch" versteht man Dinge, die den Niederschlag und die Luftfeuchtigkeit betreffen.
Für die Entstehung thermischer Jahreszeiten sind Temperaturunterschiede in den jeweiligen Monaten wichtig. Das ist umso mehr der Fall, je weiter ein Ort von dem Äquator entfernt ist.
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