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Wetter Definition

Mal scheint die Sonne, mal regnet oder schneit es – diese wechselnden Zustände in der Atmosphäre werden zusammenfassend als Wetter bezeichnet. Das Wetter wird durch verschiedene meteorologische Elemente bestimmt. 

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Mal scheint die Sonne, mal regnet oder schneit es – diese wechselnden Zustände in der Atmosphäre werden zusammenfassend als Wetter bezeichnet. Das Wetter wird durch verschiedene meteorologische Elemente bestimmt.

Wetter – Definition

Das Wetter beschreibt den aktuellen Zustand der spürbaren Klimaelemente, wie Wind, Niederschlag, Temperatur und Bewölkung in der Atmosphäre an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Das Wetter beschreibt also den Ist-Zustand an einem bestimmten Ort. Je höher man sich in der Atmosphäre befindet, desto mehr nimmt die Luftfeuchtigkeit und auch das Wettergeschehen ab. Deshalb spricht man davon, dass Wetter sich fast nur in der Troposphäre abspielt.

Die Troposphäre ist die unterste Schicht der Erdatmosphäre. Ihre Dicke variiert zwischen 8 km an den Polen, 18 km am Äquator.

Klima – Begriff

Das Klima kann auch als Durchschnitt des Wetters bezeichnet werden. Alle möglichen Wetterelemente werden jährlich für ein bestimmtes Gebiet gemessen und betrachtet.

Das Klima ist der durchschnittliche Zustand der Klimaelemente, die über einen längeren Zeitraum an einem bestimmten Ort gemessen wurden.

Wetter – Begrifflichkeiten

Der Begriff Wetter beinhaltet verschiedene Formen und Klimate. Dazu gehören die Witterung, humides und arides Klima, sowie kontinentales und maritimes Klima.

Witterung – einfach erklärt

Witterung einfach erklärt beschreibt, im Gegensatz zum Wetter, den Zustand der Klimaelemente an einem bestimmten Ort, jedoch über mehrere Tage oder Wochen hinweg. Die Witterung zeigt die regionale Auswirkung von momentanem Wetter und lokalem Klima.

Humid und Arid

Man spricht von humidem Klima, wenn die jährlichen Niederschläge höher sind als die Verdunstung. Dadurch entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Arides Klima bedeutet, dass die jährlichen Niederschläge geringer sind als die Verdunstung. Wüsten sind etwa extrem aride Regionen.

Wenn Du mehr über Humid oder Arid erfahren willst, findest Du weitere spannende Erklärungen auf StudySmarter dazu!

Kontinentales und maritimes Klima

Kontinentales Klima bezieht sich auf das Innere eines Kontinents. Gebiete, die von viel Land umgeben sind und keine Küsten in Reichweite haben, weisen ein kontinentales Klima auf. Man spricht auch vom Landklima. Es zeichnet sich durch schwankende Temperaturen im Jahr aus. Die Winter sind sehr kalt und die Sommer warm.

Maritimes Klima bezieht sich auf Regionen in Küstennähe. Es ist gekennzeichnet durch geringe Temperaturunterschiede, vorwiegend zwischen Winter und Sommer.

Unterschied zwischen Wetter und Klima

Die beiden Begriffe Wetter und Klima werden häufig gleichgesetzt oder vertauscht. Sie lassen sich jedoch in folgenden Punkten unterscheiden:

WetterKlima
  • kurzfristiger Zustand
  • langfristiger Zustand
  • an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt
  • an einem bestimmten Ort über einen längeren Zeitraum
  • was Du siehst, wenn Du aus dem Fenster schaust, (1 Stunde bis 1 Tag)
  • was über einen längeren Zeitraum (mindestens 30 Jahre) gemessen wurde
  • nicht direkt messbar
  • Statistik aus vielen Messungen über langen Zeitraum

Tab. 1 - Unterschied zwischen Wetter und Klima

Wetterelemente

Was sind Wetterelemente? Wetterelemente sind natürliche Einflüsse, wie Luftdruck, Wind, Bewölkung und Niederschlag. Zusammen machen sie das Wetter aus – anhand dieser Elemente können Meteorologen Wettervorhersagen treffen. Sie erhalten Wetterdaten aus Wettersatelliten, die um die Erde kreisen oder durch Messgeräte aus Wetterstationen und Wetterballons.

Messgeräte für das Wetter sind:

  • Thermometer (Temperatur)
  • Barometer (Luftdruck)
  • Ombrometer (Niederschlag)
  • Hygrograph (Luftfeuchtigkeit)
  • Anemometer (Windgeschwindigkeit)

Lufttemperatur

Die Lufttemperatur wird vor allem durch die Sonneneinstrahlung beeinflusst. Die Sonne erwärmt die Erdoberfläche und dadurch die Luft über ihr. Demnach ist die Lufttemperatur am Boden am höchsten und nimmt mit zunehmender Höhe ab.

Hoch- und Tiefdruck

Ein Tiefdruckgebiet (T) entsteht, wenn die Sonne auf die Erde scheint und die Luft an der Erdoberfläche erwärmt. Dadurch dehnt sich die Luft aus und wird dünner und leichter; die Luftmassen steigen somit nach oben.

Ein Tiefdruckgebiet am Boden heißt Bodentief und in der Höhe Höhentief. Auf der Nordhalbkugel drehen sich die Tiefdruckgebiete gegen den Uhrzeigersinn.

Ein Hochdruckgebiet (H) entsteht dort, wo die Luft kalt ist und deshalb absinkt.

Ein Hochdruckgebiet in der Höhe heißt Höhenhoch und am Boden Bodenhoch. Auf der Nordhalbkugel drehen sich die Hochdruckgebiete im Uhrzeigersinn.

Hoch- und Tiefdruckgebiete versuchen sich auszugleichen. Die Luft bewegt sich immer vom Hoch zum Tief. Das Tief zieht die Luft vom Hoch an und Wind entsteht.

Wind

Wind entsteht also durch die Hoch- und Tiefdruckgebiete. Die Windgeschwindigkeit hängt von der Größe des Druckunterschiedes ab. Je nach Windstärke spricht man von Windstille, einer Brise, Wind, Sturm oder Orkan.

Sogenannte Aufwinde und Abwinde sind häufig an Berghängen zu finden. Von der Sonne erwärmte Luft steigt nach oben und kalte Luft nach unten.

Bewölkung und Niederschlag

Wenn Wasserdampf kondensiert, bilden sich Wolken in der Atmosphäre. Wenn die Wolken zu schwer werden, fallen Niederschläge, wie Regen, Schnee und Hagel auf die Erde. Schnee entsteht, wenn die kleinen Wassertröpfchen in der Luft bei Temperaturen zwischen –12 °C und –16 °C gefrieren.

Hagel tritt meistens mit Gewitter auf. Durch den starken Wind in den Gewitterwolken können sich immer mehr Wassertröpfchen aneinander gefrieren. Wenn diese zu schwer werden, fallen sie auf die Erde.

Wolkenarten

Anhand der Wolken am Himmel kann man Aussagen über das Wetter treffen. In der Meteorologie werden verschiedene Wolkenarten unterschieden:

WolkenartMerkmalHinweis auf
Cirrus
  • 8-12 km Höhe
  • besteht aus Eiskristallen (durch niedrige Temperaturen)
Cirrocumulus
  • 8-12 km Höhe
  • besteht aus Eiskristallen
  • Heranziehen feuchter und warmer Luft
Cirrostratus
  • 8-12 km Höhe
  • besteht aus kleinen Eiskristallen
Altocumulus
  • 2-8 km Höhe
  • besteht aus Wassertröpfchen
  • horizontale Luftströmung
Altostratus
  • 2-8 km Höhe
  • besteht aus Eiskristallen und Wassertröpfchen
  • grau
  • Niederschlag in den nächsten Stunden
Nimbostratus
  • 0,6-12 km Höhe
  • besteht aus Wassertröpfchen und/ oder Eiskristallen
  • entsteht durch Aufgleitbewegung einer Warmfront
  • Dauerregen oder Schnee für mehrere Stunden oder Tage
Cumulonimbus
  • 0,6-12 km Höhe
  • besteht aus Wassertröpfchen und Eiskristallen
  • entsteht aus Cumuluswolken, wenn diese mit mehr Feuchtigkeit höher aufsteigen
  • kann bis zu 100 Mio. Tonnen Wasser aufnehmen
  • Niederschläge (Regen, Hagen, Schnee, Gewitter)
  • heftiger Wind (bis 120 km/h)
Stratocumulus
  • 0,6-2 km Höhe
  • besteht aus Wassertröpfchen
  • grau
  • Okklusion zwischen Kalt- und Warmfront
Cumulus
  • 0,6-2 km Höhe
  • besteht aus Wassertröpfchen
  • entsteht bei Aufwind
  • leichte Schauer, wenn sie bis in die mittelhohe Atmosphäre aufsteigt
Stratus
  • 0-2 km Höhe
  • besteht aus kleinen Wassertröpfchen
  • entsteht bei Hochdruck und geringer Luftbewegung
  • ruhige Wetterlage

Tab. 2 - Wolkenarten

Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit beschreibt den Wasserdampfanteil in der Luft. Am häufigsten wird die relative Luftfeuchte angegeben. Sie bezeichnet den momentanen Wasserdampfanteil in der Atmosphäre gegenüber dem maximal möglichen Wasserdampfanteil in der Atmosphäre.

Wetter – Entstehung

Das Wetter wird von vielen verschiedenen Faktoren bestimmt und entsteht hauptsächlich in der Troposphäre, die deshalb auch Wetterschicht genannt wird. Alle Wetter- und Klimavorgänge spielen sich in dieser Schicht der Atmosphäre ab.

Die Auswirkung der Sonne

Die Sonne wird auch als Antriebsmotor des Wetters bezeichnet. Sie erwärmt die Luft und setzt dadurch Luftmassen, aber auch Wasser in Bewegung. Die Sonneneinstrahlung ist an den Polen am schwächsten und am Äquator am stärksten. Das hat verschiedene Auswirkungen auf das Wetter.

Entstehung von Wind

An den warmen Flächen entsteht ein Tiefdruckgebiet. Da die Luft warm ist, steigt sie auf und bewegt sich in die Richtung der Pole, wo sie abkühlt und absinkt. Bei kalter Luft entsteht ein Hochdruckgebiet; die Luft strömt dann Richtung Tiefdruckgebiet. Dadurch entsteht ein nördlicher und südlicher Luftkreislauf, der Wind.

Entstehung von Wolken und Niederschlägen

Die Sonne hat auch Auswirkungen auf das Wasser, das ebenfalls durch sie erwärmt wird. Das Wasser verdunstet und es bilden sich Wolken, die das aufgenommene Wasser in Form von Niederschlägen wieder abgeben.

Begriffe der Wetterverhältnisse

In der Meteorologie werden die physikalischen und chemischen Abläufe des Wetters gemessen und durch den Wetterdienst mit bestimmten Begriffen bezeichnet. Oft hört man beim Wetterbericht Begriffe wie Wetterlage, Wetterfront oder Sturmwarnungen. Diese werden im Folgenden erklärt.

Wetterlage

Die Wetterlage bezeichnet den Zustand in einer größeren Region in der Atmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie bestimmt die Witterung des Tages und kann sich daher von Stunde zu Stunde und von Tag zu Tag ändern. Wenn sich ein bestimmtes Wetter schnell ändert, zum Beispiel von Sonnenschein zu Gewitter, spricht man von einem Wetterumschwung.

Als Wetterumschwung wird die schnelle Änderung der Wetterlage bezeichnet.

Wetterfront

Spricht der Wetterdienst von einer Wetterfront, treffen zwei Luftmassen mit unterschiedlicher Temperatur und Dichte aufeinander. Durch diese zwei Fronten entstehen Gewitter, Regenschauer, Stürme und andere Wetterphänomene.

Es wird zwischen drei verschiedenen Arten von Wetterfronten unterschieden:

Warmfront

Eine Warmfront entsteht, wenn sich eine warme Luftmasse zu einer kalten Luftmasse bewegt. Die warme Luft steigt an der kalten Luft nach oben und kühlt sich dabei langsam ab. Es regnet und die Temperaturen steigen danach meistens.

Kaltfront

Eine Kaltfront entsteht, wenn sich eine kalte Luftmasse zu einer warmen Luftmasse bewegt. Die kalte Luft bewegt sich unter die warme Luft und schiebt diese schnell nach oben. Es kommt zu heftigen Niederschlägen und die Temperatur sinkt.

Okklusion

Die Kaltfront und die Warmfront bewegen sich um ein dynamisches Tiefdruckgebiet. Die kalte Luft ist schneller als die warme Luft. Nach einiger Zeit holt die Kaltfront die Warmfront ein. Die kalte Luft überlagert die warme. Dieses Zusammentreffen nennt man Okklusion.

Das Zusammentreffen der Kaltfront und der Warmfront nennt man Okklusion. Der Ort, an dem die kalte und die warme Luft zusammentreffen, nennt man Okklusionspunkt.

Durch die warmen Luftmassen ist am Okklusionspunkt der stärkste Luftdruckabfall zu beobachten. Es kommt zu Niederschlägen.

Sturmwarnung

Oft spricht der Wetterdienst auch eine Sturmwarnung aus. Die Sturmwarnung kündigt eine Sturmgefahr und meistens auch hohe Windgeschwindigkeiten an.

Ein Sturm ist ein Tiefdruckgebiet mit niedrigem Druck in der Mitte.

Durch den niedrigen Druck in der Mitte eines Sturmes entstehen hohe Windgeschwindigkeiten. Auf der Beaufort-Skala spricht man ab der Stufe 8, das heißt ab einer Windgeschwindigkeit von 62 km/h, von einem Sturm. Ab hier wird vor einem Sturm gewarnt. Ab Stufe 6 wird eine Starkwindwarnung gegeben.

Wetter Definition - Das Wichtigste

  • Wetter = momentaner, kurzfristiger Zustand der Klimaelemente an einem bestimmten Ort.
  • Witterung einfach erklärt = Zustand der Klimaelemente über mehrere Tage oder Wochen an einem bestimmten Ort.
  • Begriff Klima = durchschnittlicher, langfristiger Zustand der Klimaelemente an einem bestimmten Ort.
  • Wetterelemente: Lufttemperatur, Hoch- und Tiefdruck, Wind, Bewölkung, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit.
  • Messung durch: Thermometer, Barometer, Ombrometer, Hygrograph, Anemometer (Windgeschwindigkeit).
  • Wetter entsteht in der Troposphäre.
  • Luftmassen erwärmen sich durch Erwärmung der Erdoberfläche durch die Sonne.
  • Warme Luft nimmt Wasser auf und steigt an, was zu Niederschlägen führt.
  • Wetterbegriffe: Wetterlage, Wetterfront (Warm-, Kaltfront und Okklusion).
  • Okklusion = Kaltfront holt Warmfront ein und überlagert diese. Das führt zu Niederschlägen.
  • Sturmwarnung ab Stufe 8 (Beaufort-Skala).

Häufig gestellte Fragen zum Thema Wetter Definition

Der Unterschied zwischen Klima und Wetter liegt in ihren Zuständen. Wetter beschreibt einen kurzfristigen Zustand der Klimaelemente an einem bestimmten Ort zum momentanen Zeitpunkt.

Das Klima beschreibt den langfristigen Zustand der Klimaelemente an einem bestimmten Ort über einen längeren Zeitraum. Es wird also ein Durchschnitt aus dem Wetter gebildet. 

Sturmwarnung bedeutet eine Ankündigung einer Sturmgefahr. Auf der Beaufort-Skala spricht man ab der Stufe 8 von einem Sturm.

Wetter definiert den aktuellen Zustand der spürbaren Klimaelemente, wie Wind, Niederschlag, Temperatur und Bewölkung, in der Atmosphäre an einem bestimmten Ort und zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Wetterelemente sind natürliche Einflüsse, wie Luftdruck, Wind, Bewölkung und Niederschlag. Zusammen machen sie das Wetter aus und durch sie kann man Wettervorhersagen treffen.

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