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Die tropische Zone ist eine von fünf geographischen Zonen unserer Erde. Das Thema Tropen gehört zum Überbegriff Geozonen und ist Teil des Faches Geographie. In diesem Artikel erklären wir dir, was sind Tropen sind und was du noch alles über diese Zone wissen solltest.
Die Tropen befinden sich um den Äquator und erstrecken sich von 23,5° nördlicher bis 23,5° südlicher Breite.Tropische Gebiete findet man besonders im Norden Südamerikas, in Mittelafrika und in Südostasien.
via wikipedia.org
Ein großer Anteil der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche liegt in den Tropen und die Bevölkerungsdichte ist in dieser Klimazone so hoch wie in keiner anderen Zone. Die Landnutzung in den Tropen ist je nach der jeweils vorherrschenden Vegetationszone sehr unterschiedlich. Mit Tropen sind jedoch nicht nur die tropischen Regenwälder gemeint. Der tropische Regenwald ist nur eine von fünf Vegetationszonen innerhalb der Tropen. Darüber hinaus unterscheidet man noch zwischen Wüste, Dornstrauchsavanne, Trockensavanne und Feuchtsavanne.
Innerhalb der Tropen unterschiedet man verschiedene Vegetationszonen. Diese hängen von der Zeit ab, in der den Pflanzen ausreichend Wasser zum Wachstum zur Verfügung steht. Man unterscheidet nach Anzahl der trockenen (ariden) und feuchten (humiden) Monate.
Man spricht von immerfeuchten Gebieten, wenn 12 bis 9½ humide Monate vorliegen. Direkt am Äquator dauern der Tag und die Nacht genau 12 Stunden, die Dämmerung ist sehr kurz. Es herrscht eine große gleichbleibende Hitze, welche mit regelmäßigen heftigen Niederschlägen einher geht. Regelmäßige Erscheinungen sind der Sommer- und der Wintermonsun.
Dadurch gibt es hier auch große wasserreiche Ströme (z.B. Amazonas).
In den immerfeuchten Tropen, die sich mit Ausnahme von Ostafrika und der Anden überall am Äquator befinden, bilden sich Tropische Regenwälder. Dieser ist durch großflächige Abholzungen stark bedroht ist. Weit verbreitete Anbauprodukte in diesen Gebieten sind Zuckerrohr, Tabak, Kaffee und Kakao.
Die äquatornahen immerfeuchten Klimaverhältnisse wandeln sich zu den Wendekreisen hin zu wechselfeuchtem bzw. trockenem Tropenklima.
Die tropischen Regenwälder wachsen in den immerfeuchten Gebieten der Tropen. Regenwälder bestehen in der Regel aus drei bis fünf Schichten oder Stockwerken. Das obere Stockwerk wird von den bis ins Kronendach in bis zu 50 m Höhe und den darüber hinaus reichenden Bäumen gebildet. Das mittlere, nicht strukturierte Stockwerk besteht aus kleineren Bäumen von 20 bis 30 Metern Höhe.
Das unterste Stockwerk befindet sich in 10 bis 15 Metern Höhe. Zu diesem zählen neben Sträuchern zumeist junge Bäume, die erst noch in die höheren Schichten wachsen werden. Zwischen diesen drei Hauptschichten können je nach Waldtyp noch zwei bis drei Zwischenschichten existieren. Am Boden gibt es so gut wie kein Bewuchs. Der Grund dafür ist Lichtmangel, der durch die darüberliegenden Schichten ausgelöst wird. Am Boden kommen nur etwa 1 % der an den Baumkronen eingestrahlten Lichtmenge an. Die Tropischen Regenwälder umfassen den Großteil der Artenvielfalt der Erde. Obwohl nur ca. 6 % der Erdoberfläche von Tropischen Regenwäldern bedeckt sind, beinhalten sie den Großteil der gesamten Artenvielfalt.
Die Regenwaldtypen können nicht eindeutig bestimmt werden. Allgemein können jedoch zwei verschiedene Typen unterschieden werden:
Die wechselfeuchten Tropen lassen sich anhand anhand ihrer ökologischen Merkmale erkennen. Diese reichen von den tropischen Wäldern über die verschiedenen Savannentypen bis zu den tropischen Halbwüsten und Wüsten. Die wechselfeuchten Tropen sind durch Ausbildung einer Trocken- und Regenzeit gekennzeichnet, welche die Jahreszeit bilden. Je weiter weg vom Äquator umso ausgeprägter sind die Trockenzeiten. Diese stark schwankenden klimatischen Bedingungen führen dazu, dass während der Trockenzeit die Pflanzen ihr Wachstum einschränken oder sogar verdorren.
Die Savanne lässt sich je nach Niederschlagsverhältnis und Vegetation in drei Typen unterteilen. An den Regenwald schließt sich die Feuchtsavanne an. Polwärts folgen die Trocken- und die Dornsavanne. Die regionale Abgrenzung der Savannentypen ist ziemlich schwierig, weil sie ineinander übergehen. Sie unterscheiden sich aber bezüglich der Wuchshöhe der Gräser, der Wuchsform und der Dichte an Bäume und Sträucher.
Feuchtsavannen liegen vor, bei 9 ½ bis 7 humiden Monaten, Trockensavannen bei 7 bis 4½ humiden Monaten und Dornsavannen bei 4 1/2 bis 2 humiden Monaten. Der Begriff Savanne leitet sich vom spanischen "sabana" ab, was übersetzt "Grasebene" bedeutet. Die Savannen selbst sind Graslandschaften mit einer meist spärlichen Vegetationsdecke.
Savannen bedecken rund 15 % der Festlandfläche. Typisch für Savannen sind ein meist flaches Relief und tief liegendes Grundwasser, welches nur in Flussnähe bis an die Oberfläche reicht. Der Boden ist durch die kurzen, aber oft starken Niederschläge ausgelaugt und nährstoffarm. Durch die karge Vegetationsdecke besteht Erosionsgefahr, also die Gefahr des Bodenabtrags durch Wind und Wasser.
Savannen entstanden vor rund 25 Mio. Jahren, als sich das Klima der Welt verändert hat. Sie entwickelten sich in den Ebenen der Tropen dort, wo es nicht genügend Niederschlag gab oder der nährstoffarme Boden den lückenlosen Baumbewuchs nicht ermöglichte.
Die wendekreisnahen trockenen Tropen liegen an der Grenze zur subtropischen Klimazone und liegen bei 2 bis 0 humiden Monaten vor. Sie weisen keine Jahreszeiten auf. Nur in zwei Monaten des Jahres herrscht in ihnen ein humides (feuchtes) Klima.
Hinsichtlich der Vegetation kann zwischen Steppe, Trockenwald und Wüste unterschieden werden. Diese Gebiete weisen im Jahresverlauf gleichbleibende Temperaturen auf.
Charakteristisch für diese Zone ist eine baum- und strauchlose Vegetation, die vor allem aus hohen Gräsern besteht. Typische Merkmale feinerdige Böden und einförmiger Bewuchs. Grund für den kargen Bewuchs ist die Trockenheit und der Wassermangel.
Trockenwald ist ein Oberbegriff, der für alle Wälder trockener Standorte oder Klimazonen stehen kann. In tropischen Trockenwäldern stehen vor allem laubwerfende Baumarten. Der Artenreichtum dieser Wälder ist insgesamt geringer als derjenige tropischer Regenwälder.
Als Wüste werden die vegetationslosen oder vegetationsarmen Gebiete der Erde bezeichnet. Sie entstehen unter anderem bei extremer Trockenheit. In Regionen, in denen es sehr heiß ist und so gut wie gar nicht regnet, entstehen Trockenwüsten. Die Trockenheit verhindert, dass dort Pflanzen wachsen können.
Wie bereits erläutert, sind geringe jahreszeitliche Temperaturschwankungen und hohe tägliche Temperaturschwankungen typisch für das tropische Klima. Temperaturschwankungen zwischen 0 und 40°C sind zwar je nach Gebiet und Tageszeit möglich, die Durchschnittstemperatur beträgt aber ungefähr 25°C. Aufgrund der ganzjährig sehr hohen Sonneneinstrahlung ändert sich die Temperatur im Jahresverlauf nur sehr wenig. Der Gesamtniederschlag in den Tropen variiert stark, es fallen meist aber täglich Regenschauer. Mehr als 2000mm Niederschlag pro Jahr sind dabei normal.
Charakteristisch für Tropengebiete ist zudem, dass die Sonne mindestens einmal pro Jahr im Zenit über der Erde steht. Das bedeutet, dass die Sonne zu ihrem höchsten Stand auf diesem Wendekreis genau senkrecht über dem Betrachter am Himmel steht.
Insider Tipp!
Wenn du noch mehr über die Geozonen unserer Erde erfahren möchtest, dann lies dir unsere Artikel zu den Subtropen oder dem subpolaren und polaren Raum durch.
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