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Treffen zwei unterschiedlich warme Luftmassen aufeinander, entsteht eine Front. Bewegt sich die kalte Luftmasse auf die warme Luftmasse zu, spricht man von einer Kaltfront.Die Kaltfront ist eine Wettererscheinung, die mit einem Tief- und Hochdruckgebiet zusammenhängt. Wenn eine kalte und eine warme Luftmasse aufeinandertreffen, entsteht eine sogenannte Front. Es werden zwei verschiedene Fronten unterschieden: die Warm- und Kaltfront. Bei der Kaltfront…
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Jetzt kostenlos anmeldenTreffen zwei unterschiedlich warme Luftmassen aufeinander, entsteht eine Front. Bewegt sich die kalte Luftmasse auf die warme Luftmasse zu, spricht man von einer Kaltfront.
Die Kaltfront ist eine Wettererscheinung, die mit einem Tief- und Hochdruckgebiet zusammenhängt. Wenn eine kalte und eine warme Luftmasse aufeinandertreffen, entsteht eine sogenannte Front. Es werden zwei verschiedene Fronten unterschieden: die Warm- und Kaltfront. Bei der Kaltfront bewegt sich die kalte Luft in die Richtung der warmen Luft.
Eine Kaltfront ist der Vorderrand von einer kalten Luftmasse, die eine wärmere Luftmasse anhebt und sie dadurch ersetzt.
Was genau eine Warmfront ist und welche Merkmale diese hat, kannst Du in einem separaten Artikel durchlesen.
Kaltfronten lassen sich an verschiedenen Merkmalen erkennen:
Abb. 1 - Kaltfront Symbol
Eine Kaltfront entsteht zwischen einem Tief- und Hochdruckgebiet, weil der vorhandene Druckunterschied eine Bewegung von kalter Luft aus dem Hoch zum Tief verursacht. Je größer der Druckunterschied ist, desto höher ist die Geschwindigkeit der Luftbewegungen. Die Ankunft einer Kaltfront kann durch sinkende Temperatur, starken, etwas kühleren Wind und durch Quellwolken am Himmel beobachtet werden.
Die kalte Luft schiebt sich unter die warme Luft und drückt sie dadurch in die Höhe. Das führt dazu, dass sich die warme Luft abkühlt und die enthaltene Luftfeuchtigkeit in der warmen Luft kondensiert. Es bilden sich Wolken und es kommt zu Regen.
Wie auch an einer Warmfront, kann man bei einer Kaltfront bestimmte Wolkenformen beobachten. In Abbildung 3 sieht man, bei einer Kaltfront sind besonders die Cumulonimbuswolke und die Cumuluswolke zu finden.
Da die kalte Luft die warme Luft nach oben drückt und sie dadurch abkühlt und die Flüssigkeit in der Luft kondensiert, bilden sich Cumulonimbuswolken. Das sind Quellwolken, auch Gewitterwolken genannt, die Gewitter und Niederschläge bringen. Die Cumulonimbuswolken können sich von 2 bis 18 km Höhe in der Atmosphäre erstrecken.
Cumuluswolken sind ebenfalls Quellwolken, nur viel kleiner als eine Cumulonimbuswolke. Die Cumuluswolken treten bei sonnigem Wetter auf, wenn die Luft feuchter ist. Sie entstehen durch einen Aufwind. Sie ist weiß, hat eine flache Unterseite und kann sich von 2 bis 4 km Höhe in der Atmosphäre erstrecken.
Das Wetter in den mittleren Breiten wird von wandernden Tief- und Hochdruckgebieten beeinflusst. Die sogenannten Zyklone (Dynamisches Tiefdruckgebiet) und Antizyklone (Dynamisches Hochdruckgebiet) bewegen sich mit den Westwinden nach Osten. Dabei können sie immer wieder neu entstehen und sich wieder auflösen. Bei uns in den gemäßigten Breiten dauert es unterschiedlich lang, bis eine Kaltfront einer Zyklone durchgezogen ist. Es kann von wenigen Stunden bis hin zu zwei Tagen dauern, bis das Tiefdruckgebiet weggezogen ist.
Im Winter bringt die Kaltfront Schneefälle und im Sommer starke Gewitter.
An der Kaltfront sind Veränderungen in Luftdruck, Wolken, Temperatur, Niederschläge und Wind zu beobachten:
Wettererscheinung | vor der Kaltfront | Kaltfront | nach der Kaltfront |
Luftdruck | fällt | gleichbleibend, dann steigend | steigt an |
Wolken | Cumulus | Cumulus und Cumulonimbus | Cumulus |
Temperatur | warm | Abkühlung | kühl, weitere Abkühlung |
Niederschläge | keine, Schauer zieht auf | starker Niederschlag (Regen, Gewitter, Schnee, Hagel) | klart auf |
Wind | weht aus Süd bis Südost | variabel, hohe Windgeschwindigkeit | weht aus West bis Nordwest |
Kaltfronten bewegen sich schneller als Warmfronten, weil die warme Luft mehr Energie benötigt, um auf die kalte Luft zu gleiten. Aus diesem Grund kann die Kaltfront die Warmfront einholen und beide Fronten werden zu einer Mischfront. Das wird dann als Okklusion bezeichnet. Es kommt zu Niederschlägen und wechselhaftem Wetter.
Eine Okklusion entsteht, wenn die Kaltfront die Warmfront einholt und sich beide zu einer Mischfront vereinen.
Bei einer Kaltfront herrscht sogenanntes Rückseitenwetter. Das Rückseitenwetter ist das Gegenteil vom Vorderseitenwetter bei Warmfronten.
Das Vorderseitenwetter herrscht vor dem Durchgang einer Warmfront. Typisch dafür sind Luftdruckabfall, aufziehende Bewölkung und dauerhaft einsetzender Landregen.
Das Rückseitenwetter herrscht nach einer Kaltfront und am Ende eines Tiefdruckgebiets. Dieses Wetterphänomen leitet einen Wetterumschwung ein. Typisch dafür sind Luftdruckanstieg, stark wechselnde Bewölkung und Schauer.
Ein typisches Beispiel für das Rückseitenwetter ist das Aprilwetter. Dort kann in einem Moment die Sonne scheinen und im nächsten ziehen Wolken mit Schauern auf.
Im Januar 2021 traf uns in Deutschland eine Kaltfront aus Sibirien. In Sibirien herrschten dort seit Wochen Temperaturen von -50 °C. Die Kaltfront zog rüber bis in den Osten Deutschlands. Dort sanken die Temperaturen auf -10 °C bis -5 °C. Von Westen aus kam vom Atlantik milde Luft. Durch das Aufeinandertreffen der kalten Luftmasse aus dem Osten und der warmen Luftmasse aus dem Westen kam es zu starken Schneefällen.
Es werden verschiedene Arten von Kaltfronten unterschieden: die Höhenkaltfront, die maskierte Kaltfront, die Ana-Kaltfront und die Kata-Kaltfront.
Bei einer Höhenkaltfront bleibt der Vorgang der gleiche wie bei einer normalen Kaltfront. Der Luftmassenwechsel geschieht allerdings nur in der Höhe. Dadurch nimmt die Temperatur nur in der Höhe ab und nicht in Bodennähe. Wolken und Regen treten trotzdem auf.
Eine maskierte Kaltfront ist eine Kaltfront, die sich nur in den mittleren und hohen Luftschichten abspielt. Dadurch ist am Boden keine Temperaturabnahme, sondern eine Erwärmung zu bemerken. Diese Art der Kaltfront tritt nur in Wintermonaten auf, wenn milde Meeresluft auf kalte Luftmassen trifft. Dadurch kann es zu einer Temperaturerhöhung in Bodennähe kommen.
Bei der Ana-Kaltfront bewegt sich Warmluft auf die kalte Luft zu und gleitet auf sie herauf. Deswegen wird die Ana-Kaltfront auch als Aufgleitfront bezeichnet. Die kalte Luft schiebt sich gleichzeitig unter die Warmluft. Der Großteil der Niederschläge fällt allerdings an und hinter der Front.
Bei der Kata-Kaltfront bewegt sich die kalte Luft über die warme Luft. Dadurch kann die warme Luft nicht aufsteigen und auch keine Wolken bilden.
Bei einer Kaltfront schiebt sich die kalte Luft unter die warme Luft und drückt diese nach oben. Die Temperatur sinkt, es weht kühler Wind und Quellwolken sind zu beobachten. Es kommt zu Regen, Schnee oder Gewittern.
Kaltfronten bewegen sich schneller als Warmfronten, weil die warme Luft mehr Energie benötigt, um auf die kalte Luft zu gleiten.
Eine Kaltfront kündigt sich durch fallenden Luftdruck und aufziehende Quellwolken an. Erst ziehen Cumuluswolken auf, die späterzu Cumulonimbuswolken werden und Schauer bringen.
ei uns in den gemäßigten Breiten dauert es unterschiedlich lang, bis eine Kaltfront einer Zyklone durchgezogen ist. Das kann sich von wenigen Stunden bis hin zu zwei Tagen ziehen, bis das Tiefdruckgebiet weggezogen ist.
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