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In Deutschland und Europa sind die meisten Menschen an vier Jahreszeiten gewöhnt – lauwarmer Frühling, heißer Sommer, kühler Herbst und kalter Winter. Doch nicht überall auf der Erde gibt es diese Art von Jahreszeiten und Temperaturunterschieden. Das liegt an den verschiedenen Klimas der Erde. Aber was ist denn Klima überhaupt und warum ist es weltweit so unterschiedlich? Welche Arten von Klima…
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Jetzt kostenlos anmeldenIn Deutschland und Europa sind die meisten Menschen an vier Jahreszeiten gewöhnt – lauwarmer Frühling, heißer Sommer, kühler Herbst und kalter Winter. Doch nicht überall auf der Erde gibt es diese Art von Jahreszeiten und Temperaturunterschieden. Das liegt an den verschiedenen Klimas der Erde.
Aber was ist denn Klima überhaupt und warum ist es weltweit so unterschiedlich? Welche Arten von Klima gibt es?
Das Wort Klima stammt von dem griechischen Wort klimatos, was so viel bedeutet wie Neigung. Die beiden Begriffe Klima und Neigung passen deshalb zusammen, da das Klima auf der Erde maßgeblich durch die Neigung der Erde zur Sonne geprägt wird.
Genaueres über die Neigung der Erde erfährst Du in einer eigenen Erklärung.
Der Begriff Klima beschreibt den durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Der Zustand der Atmosphäre kann durch die Wettererscheinungen wie Niederschlag, Sonnenstunden oder Wolkenvorkommen an einem Ort beschrieben werden.
Dabei wird das Klima an einem Ort durch Mittel- und Extremwerte sowie Dauer und Häufigkeit dieser Wetterereignisse definiert.
Wenn Du noch mehr zur Atmosphäre wissen und erfahren möchtest, wo in der Atmosphäre das Wetter entsteht, dann schau Dir gerne die Erklärung dazu an.
Klima wird zudem immer bezogen auf einen längeren Zeitraum beschrieben, denn nur so können Durchschnittswerte und Schwellenwerte zuverlässig gemessen werden. Die Weltorganisation für Meteorologie empfiehlt dafür einen Beobachtungszeitraum von mindestens 30 Jahren.1 Aber auch Beobachtungen über mehrere Jahrhunderte oder Jahrtausende sind möglich.
Das Klima kann durch sogenannte Klimaelemente beschrieben werden.
Klimaelemente sind meteorologische Elemente, die zur Beschreibung des Klimas genutzt werden.
Meteorologische Elemente sind Größen in der Atmosphäre, die gemessen oder beobachtet werden können und so Aufschluss über den Zustand der Atmosphäre geben. Mithilfe dieser Elemente kann also auch das Klima beschrieben werden.
Die wichtigsten Klimaelemente sind:
Mehr zu den einzelnen Klimaelementen erfährst Du in separaten Erklärungen.
Diese Elemente beeinflussen einander und kommen deshalb meist in bestimmten Zusammenhängen vor.
Ist es an einem Tag sehr bewölkt, werden damit die Sonnenstunden weniger. Und auch Niederschlag ist dann an diesem Tag wahrscheinlicher.
Die Klimaelemente und damit das Klima werden durch verschiedene Faktoren geprägt. Man nennt diese Einflüsse auch Klimafaktoren.
Klimafaktoren sind verschiedene Zustände und Prozesse, die das Klima sowie Klimaveränderungen prägen.
Die Wirkung der einzelnen Klimafaktoren ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Auch wird unterschieden zwischen natürlichen und anthropogenen Klimafaktoren.
Natürliche Klimafaktoren kommen ohne den menschlichen Einfluss so in der Natur vor beziehungsweise sind natürlich so gegeben.
Die wichtigsten natürlichen Klimafaktoren sind:
Die geographische Breite nimmt deshalb Einfluss auf das Klima, da sich mit ihr auch der Sonneneinfallswinkel verändert, der wiederum Einfluss auf die Temperatur auf der Erde nimmt.
Die Lage im Relief sowie zum Meer beeinflussen maßgeblich die Niederschlagsmenge an einem Ort sowie Temperatur und Temperaturschwankungen.
Die Bodenbedeckung spielt beim Klima deshalb eine Rolle, weil durch unterschiedliche Böden unterschiedlich viel Sonnenlicht reflektiert wird, wovon die Temperatur der Erdoberfläche abhängt.
Anthropogene Klimafaktoren hingegen entstehen durch den Einfluss vom Menschen. Der Mensch beeinflusst also maßgeblich das Klima der Erde.
Die bedeutendsten anthropogenen Klimafaktoren sind:
Anthropogene Klimafaktoren nehmen durch den Ausstoß von Treibhausgasen einen großen Einfluss auf das Klima. Diese Treibhausgase entstehen sowohl durch Dinge wie Industrie, Landwirtschaft oder Rodung, als auch durch neue Bauprojekte oder übermäßigen Konsum.
Mehr zum Thema Landwirtschaft findest Du in der Erklärung dazu.
Die Klimaelemente Temperatur und Niederschlag sowie die Klimafaktoren geographische Breite und Lage im Relief eines Ortes findest Du auch in einem Klimadiagramm wieder.
Ein Klimadiagramm stellt Messungen von den Klimaelementen Temperatur und Niederschlag innerhalb eines Jahres an einem Ort grafisch dar.
Ein Klimadiagramm veranschaulicht also das Klima an einem bestimmten Ort und lässt so auch Aussagen über die Pflanzenwelt und die herrschenden Lebensbedingungen dort zu.
In einem klassischen Klimadiagramm findest Du immer allgemeine Angaben zu dem Ort, an dem die gezeigten Werte gemessen wurde. Das sind im Normalfall der Name des Ortes, die Lage im Gradnetz und die Höhe des Ortes über dem Meeresspiegel.
Weitere Informationen zur Pflanzenwelt, dem Gradnetz der Erde und dem Meeresspiegel gibt es in den gleichnamigen Erklärungen dazu. Schau sie Dir gerne im Anschluss genauer an.
Das Klimadiagramm selbst besteht aus einer x-Achse, die die Monate eines Jahres angibt, und zwei y-Achsen – die linke y-Achse gibt die Temperatur in °C an, die rechte y-Achse die Niederschlagsmenge in mm.
Trägst Du nun gemessene Werte in dieses Diagramm ein, erhältst Du eine Temperaturkurve, meist rot, und eine Niederschlagskurve, meist blau.
In ausführlichen Klimadiagrammen findest Du außerdem die Jahresdurchschnittstemperatur und die Niederschlagssumme innerhalb des dargestellten Jahres.
Wie Du ein solches Klimadiagramm erstellen und lesen kannst, erfährst Du in einer eigenen Erklärung.
Grundsätzlich wird auf der Erde zwischen zwei Arten von Klima unterschieden – dem Tageszeitenklima und dem Jahreszeitenklima.
Das Tageszeitenklima beschreibt ein Klima, bei dem die Temperaturamplitude innerhalb eines Jahres geringer ist als die innerhalb eines Tages. Die Temperaturamplitude beschreibt die Differenz zwischen der höchsten gemessenen Temperatur und der niedrigsten gemessenen Temperatur an einem Ort.
Der Unterschied zwischen den Temperaturen tagsüber und nachts ist hier also größer als der Unterschied zwischen den Temperaturen im Sommer und Winter.
Bei dieser Art von Klima gibt es somit auch keine verschiedenen Jahreszeiten.
Tageszeitenklima herrscht in den Tropen. Dort steht die Sonne meist im Zenit, wodurch sich die Strahlungsintensität und damit die Temperatur im Jahresverlauf kaum ändert.
In der Nacht hingegen fallen die Temperaturen durch die fehlende Sonne vergleichsweise stark ab.
Das Jahreszeitenklima hingegen beschreibt ein Klima, bei dem die Temperaturamplitude innerhalb eines Jahres größer ist als die innerhalb eines Tages.
Die großen Temperaturunterschiede innerhalb eines Jahres entstehen bei diesem Klima dadurch, dass sich der Einfallswinkel der Sonne im Jahresverlauf verändert. Man nennt die so entstehenden Jahreszeiten deshalb auch thermische Jahreszeiten, also durch Wärme verursacht.
Je nach Größe der Temperaturamplitude wird bei Jahreszeitenklimate zusätzlich zwischen maritimem und kontinentalem Klima unterschieden:
Die größten Temperaturunterschiede innerhalb eines Jahres und damit auch die ausgeprägtesten vier thermischen Jahreszeiten findet man in den gemäßigten Breiten der Erde. Dort verändert sich der Einfallswinkel der Sonne im Jahreslauf besonders stark.
Im Winter ist der Einfallswinkel flach, wodurch die Temperaturen gering sind, im Sommer ist der Einfallswinkel steiler und die Temperaturen steigen.
Mehr zum Tageszeitenklima und Jahreszeitenklima findest Du in den gleichnamigen Erklärungen dazu.
Dadurch, dass sich die Klimafaktoren sowohl in ihrer Wirkung unterscheiden, als auch in ihrer Ausprägung an verschiedenen Orten, entstehen auf der Erde unterschiedliche Klimata. Diese verschiedenen Klimata kann man in sogenannte Klimazonen einteilen.
Eine Klimazone beschreibt ein entlang den Breitengraden verlaufendes Gebiet mit gleichen Klimaverhältnissen.
Rund um die Erde herrscht also in Gebieten an gleichen Breitengraden das gleiche beziehungsweise ein sehr ähnliches Klima. Diese Gebiete werden dann zu einer Klimazone zusammengefasst.
Der Verlauf entlang der Breitengrade ergibt sich aus dem Einfallswinkel der Sonne auf die verschiedenen Regionen der Erde. Denn dieser ändert sich durch die Schrägstellung der Erde das Jahr über hinweg.
Mehr zu den Breitengraden findest Du in der Erklärung zum Gradnetz der Erde und zum Einfallswinkel in der Erklärung zur Schrägstellung der Erde.
Die meisten Geographen und Geographinnen sprechen heutzutage von fünf großen Klimazonen der Erde:
Du möchtest wissen, welche Klimafaktoren und Klimaelemente diese fünf Klimazonen ausmachen? Dann schau gerne bei der Erklärung zu den Klimazonen der Erde vorbei.
Die Einteilung der verschiedenen Klimazonen der Erde basiert immer auf einer sogenannten Klimaklassifikation. Dabei wird zwischen der genetischen und effektiven Klimaklassifikation unterschieden.
Die genetische Klimaklassifikation teilt die Erde anhand von Wind- und Luftdruckgürteln in verschiedene Klimazonen ein. Diese Wind- und Luftdruckgürtel sind Gebiete mit gleichen Wind- und Druckverhältnissen, die sich ringförmig entlang der Breitengrade um die Erde ziehen.
Sie beeinflussen durch ihre Beständigkeit oder aber durch ihre periodischen Veränderungen das Klima der Erde, weshalb man anhand von diesen Wind- und Luftdruckgürteln sieben Klimazonen unterscheiden kann:
Der bekannteste Geograph, der mit dieser Klassifikation eine Klimakarte erstellt hat, war Ernst Neef. Er unterscheidet dabei vier Klimazonen, die von beständigen Wind- und Druckverhältnissen geprägt werden und drei Klimazonen, die von sich verändernden Verhältnissen beeinflusst sind.
Um welche sieben Klimazonen es sich nach dieser Klassifikation handelt und wer Ernst Neef war, erfährst Du in der Erklärung zum Geographen Ernst Neef.
Das Gegenteil zur genetischen Klimaklassifikation ist die effektive Klimaklassifikation. Dabei werden die Klimazonen anhand von Messwerten der Klimaelemente klassifiziert. Auch werden Merkmale und Veränderungen der Vegetation sowie des Wasserhaushalts berücksichtigt.
Die bekanntesten effektiven Klimaklassifikationen stammen von den Geographen Köppen und Geiger sowie von Troll und Pfaffen.
Die Forscher Köppen und Geiger ordnen verschiedene Orte einer Klimazone anhand von Temperatur- und Niederschlags-Schwellenwerten zu. Zudem unterscheiden sie innerhalb einer Klimazone in verschiedene Klimatypen – also unterschiedliche Ausprägungen des bestimmten Klimas – sowie teilweise Klimauntertypen.
Die Klimaklassifikation von Troll und Pfaffen hingegen basiert auf Merkmalen des Wasserhaushalts und der Vegetation sowie den Temperaturwerten. Auch ist sie ausführlicher als die von Köppen und Geiger.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde es auf der Erde immer wärmer. Grund dafür ist der sogenannte anthropogene, also menschengemachte Treibhauseffekt.
Durch die Emission vieler schädlicher Treibhausgase verstärken die Menschen den natürlichen Treibhauseffekt der Atmosphäre, wodurch sich die Erde schneller erwärmt.
Dieser anthropogene Treibhauseffekt hat unter anderem den Klimawandel zur Folge.
Der Klimawandel bezeichnet eine längerfristige Änderung des Klimas.
Das Klima der Erde verändert sich also zunehmend, und das hat viele schwerwiegende Folgen für den Planeten und die Lebewesen auf der Erde.
Ein paar der bedeutendsten Folgen des globalen Klimawandels sind:
Mehr Informationen zu diesem Thema findest Du in den Erklärungen Treibhauseffekt und Klimawandel. Was die hier aufgelisteten Folgen des Klimawandels konkret für den Planeten bedeuten, kannst Du gerne in der Erklärung Folgen des globalen Klimawandels nachlesen.
Klima einfach erklärt ist der durchschnittliche Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Klima beschreibt man mithilfe von meteorologischen Größen an einem bestimmten Ort. Man nennt diese Größen, die das Klima beschreiben, auch Klimaelemente.
Beispiele dafür sind Temperatur, Niederschlag und Bewölkung.
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Klima – das Tageszeitenklima und Jahreszeitenklima. Sie unterscheiden sich dadurch, ob die Temperaturamplitude an einem Ort innerhalb eines Tages oder innerhalb eines Jahres größer ist.
Der Unterschied zwischen Klima und Wetter ist Dauer des bestimmten atmosphärischen Zustands.
Wetter beschreibt immer einen kurzfristigen Zustand der Atmosphäre, also beispielsweise einen Regentag.
Klima hingegen beschreibt immer einen langfristigen Zustand der Atmosphäre, also beispielsweise regenreiche Sommer.
Die Definition für Klima im Fach Erdkunde lautet: Klima beschreibt den durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
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