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Wenn Du an den Herbst denkst, fällt Dir vielleicht starker Wind ein. Der Wind ist allerdings nicht immer gleich stark. Wusstest Du, dass deshalb eine Skala erfunden wurde, die die verschiedenen Windstärken zeigt? Die Beaufort-Skala beschreibt neben der Windstärke aber auch die Auswirkungen des Windes auf die Umwelt. Du kannst etwa die Wellenhöhe auf einem See beobachten und dadurch feststellen, wie…
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Jetzt kostenlos anmeldenWenn Du an den Herbst denkst, fällt Dir vielleicht starker Wind ein. Der Wind ist allerdings nicht immer gleich stark. Wusstest Du, dass deshalb eine Skala erfunden wurde, die die verschiedenen Windstärken zeigt? Die Beaufort-Skala beschreibt neben der Windstärke aber auch die Auswirkungen des Windes auf die Umwelt. Du kannst etwa die Wellenhöhe auf einem See beobachten und dadurch feststellen, wie stark der Wind ist. Auch ist es möglich, die Windstärke in Windgeschwindigkeit umzurechnen.
Die Luft in unserer Atmosphäre – der gasförmigen Hülle der Erde – steht nicht still. Die Luft bewegt sich durch unterschiedliche Temperaturen. Stärkere Bewegungen der Luft werden als Wind bezeichnet.
Unter Wind versteht man eine stärkere Luftbewegung innerhalb der Erdatmosphäre.
Der Wind ist allerdings nicht immer gleich schnell, sondern kann mal schwächer und mal stärker sein. Um die Ausprägung des Windes beschreiben zu können, hat Sir Francis Beaufort im Jahr 1805 die sogenannte Beaufort-Skala für Windstärke entwickelt. Die Stärke des Windes lässt sich damit in verschiedene Stufen einteilen.
Die Beaufort-Skala (Bft) von Sir Francis Beaufort beschreibt eine Skala, mit der man die Windstärke in Stufen von 0 bis 12 einordnen kann.
Die Skala gibt die Windstärke, die Windgeschwindigkeit und die Auswirkungen des Windes auf die Umwelt an.
In der Abbildung 1 kannst Du Sir Francis Beaufort sehen:
Abb. 1 - Sir Francis Beaufort
Mehr über Wind und die Lufttemperatur kannst Du in separaten Erklärungen erfahren.
Die Beaufort-Skala wird in 13 Stufen eingeteilt – von 0 (Windstille) bis 12 (Orkan). Die Skala kannst Du in Tabelle 1 sehen:
Bezeichnung | Windstärke in Beaufort |
Windstille | 0 |
Leiser Zug | 1 |
Leichte Brise | 2 |
Schwache Brise | 3 |
Mäßige Brise | 4 |
Frische Brise | 5 |
Starker Wind | 6 |
Steifer Wind | 7 |
Stürmischer Wind | 8 |
Sturm | 9 |
Schwerer Sturm | 10 |
Orkanartiger Sturm | 11 |
Orkan | 12 |
Tabelle 1 - Die Stufen der Beaufort-Skala. 1
Der letzte Platz auf der Beaufort-Skala ist die Windstärke 12. Winde, die bei Stufe 12 eingeordnet werden, bezeichnest Du als Orkan.
Ein Orkan ist ein besonders starker Sturmwind mit einer Windgeschwindigkeit von mehr als 118 Kilometer pro Stunde.
Mehr über die Windgeschwindigkeit in Kilometer pro Stunde erfährst Du weiter unten in der Erklärung.
Ein Orkan bezeichnet die stärkste Art der Windstärke. Durch die Kraft eines Orkans können starke Sturmschäden angerichtet werden. Dazu zählt unter anderem das Anheben und Abreißen eines Hausdaches.
Wenn Dich ein Orkan genauer interessiert, kannst Du Dir die separate Erklärung dazu durchlesen.
Gefährlich wird Wind schon ab der Windstärke 8, also bei Windgeschwindigkeiten von 62 bis 74 Kilometer pro Stunde. Hier können etwa größere Äste von Bäumen abreißen.2 Das kann zu Unfällen führen, wenn der Ast auf die Straße oder sogar auf ein Auto fällt.
Als normalen Wind bezeichnet man alles bis zur Windstärke 7. Bis dahin fühlt man Hemmungen bei Gehen gegen den Wind und die Bäume bewegen sich schon stark, brechen allerdings noch nicht ab.3 Es geht also noch keine große Gefahr für den Menschen aus.
Die Beaufort-Skala gibt die Windstärke in Beaufort (Bft) an. Die Windstärke kann aber auch in die Windgeschwindigkeit umgerechnet werden.
Die Windgeschwindigkeit beschreibt die Geschwindigkeit, mit der sich der Wind fortbewegt.
Windgeschwindigkeiten können in Kilometer pro Stunde (km/h), Meter pro Sekunde (m/s) und Knoten (kn) angegeben werden.
Weht ein Wind mit 3 Bft entspricht das einer Windgeschwindigkeit zwischen
Weht ein Wind mit 9 Bft entspricht das einer Windgeschwindigkeit zwischen
Eine Stufe der Beaufort-Skala schließt eine Spanne der Windgeschwindigkeit ein. Eine Formel, mit der man Beaufort in die Windgeschwindigkeit umrechnen kann, gibt es nicht. Viele Werte in km/h oder m/s bedeuten die gleiche Beaufort Stufe.
Die Werte der Beaufort-Skala können also auch in der Windgeschwindigkeit in Kilometer pro Stunde (km/h) angegeben werden. Je Stufe der Beaufort-Skala kannst Du in der Tabelle 2 die Windgeschwindigkeit in km/h sehen:
Windstärke in Beaufort | Windgeschwindigkeit in km/h |
0 | 0 - 2 |
1 | 3 - 6 |
2 | 7 - 12 |
3 | 13 - 19 |
4 | 20 - 28 |
5 | 29 - 38 |
6 | 39 - 50 |
7 | 51 - 61 |
8 | 62 - 74 |
9 | 75 - 89 |
10 | 90 - 102 |
11 | 103 - 117 |
12 | > 118 |
Tabelle 2 - Die Windstärke in Windgeschwindigkeit.1
Im Jahr 1935 wurde die Beaufort-Skala als allgemeingültig erklärt. Im Jahr 1946 wurde die Skala um 5 weitere Stufen erweitert: 4
Die Beaufort-Skala wurde im Jahr 1970 wieder auf die 12 Stufen reduziert. Lediglich in Taiwan wird die 18-stufige Skala noch verwendet. Die Stufe 17 wird dort als Super-Hurrikan bezeichnet, da es dort häufiger zu solchen Windstärken kommt.
Neben der Windgeschwindigkeit kannst Du die Wellen auf einem See auch mit der Beaufort-Skala einteilen. Bei einem See handelt es sich um ein stilles Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist. Die Wellen entstehen durch den Wind, wenn dieser über das Wasser weht und die Wassermassen in eine Richtung drückt.
Bei der Betrachtung des Sees werden verschiedene Begriffe benutzt:
Die Beobachtung der Wellen funktioniert neben dem See auch auf dem Meer.
Damit Du Dir etwas unter den Begriffen vorstellen kannst, kannst Du hier ein paar Bilder zu den Begriffen sehen.
Kräuselwellen sind ein Merkmal der Windstärke 1. Die kleinen Wellen sind nur wenige Zentimeter hoch und sehen so aus:
Abb. 2 - Kräuselwellen
Schaumkämme entstehen vereinzelt schon bei der zweiten Windstärke. Je doller der Wind weht, desto höher ist die jeweilige Welle. Am oberen Teil der Welle bildet sich eine weiße Stelle, die als Schaumkamm bezeichnet wird. Bei der Windstärke 3 kann ein Schaumkamm schon brechen, wie Du in Abbildung 3 sehen kannst.
Abb. 3 - Schaumkamm
Schaumköpfe kannst Du vereinzelt schon bei Windstärke 3 sehen. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um Schaum auf dem Wasser. Mit dem Wind wird das Wasser bewegt und die Wellen brechen. Dadurch entstehen kleine Luftbläschen.
Diese Luftbläschen reagieren mit Algenrückständen aus dem See. Eine Alge ist eine im Wasser lebende Pflanze. Die Algenrückstände umhüllen die Luftbläschen im Wasser und stabilisieren die Blase – Schaum ist entstanden. Das kannst Du in Abbildung 4 sehen.
Abb. 4 - Schaumkopf
Bei vielen Schaumköpfen sprichst Du auch von Gischt. Gischt ist ein Gemisch aus Wasser und Luft. Die Gischt entsteht durch das Aufwühlen des Wassers durch den Wind. Das sieht dann wie in der Abbildung 5 aus:
Abb. 5 - Gischt
Zu diesen Begriffen, die auf der Seeoberfläche beobachtet werden, werden auch Wellenhöhe und Wellenlänge betrachtet. Die kleinsten Wellen sind die Kräuselwellen, die größten sind Wellenberge mit bis zu 20 Metern Höhe. Die Wellenlänge kann bei 12 Bft eine Länge von 300 Metern haben.
Die Tabelle 3 zeigt Dir die Beaufort-Skala, das Aussehen des Sees, sowie die Wellenhöhe und -länge bei der jeweiligen Stufe.
Windstärke in Beaufort | Beschreibung | Wellenhöhe und -länge |
0 |
| keine |
1 |
| bis 50 Zentimeter hoch und 10 Meter lang |
2 |
| bis 50 Zentimeter hoch und 10 Meter lang |
3 |
| bis 75 Zentimeter hoch und 17 Meter lang |
4 |
| bis 1,20 Meter hoch und 45 Meter lang |
5 |
| bis 2 Meter hoch und 45 Meter lang |
6 |
| bis 3,50 Meter hoch und 80 Meter lang |
7 |
| bis 6 Meter hoch und 125 Meter lang |
8 |
| bis 6 Meter hoch und 125 Meter lang |
9 |
| über 6 Meter hoch und 125 Meter lang |
10 |
| bis 20 Meter hoch und 150 Meter lang |
11 |
| bis 20 Meter hoch und 300 Meter lang |
12 |
| bis 20 Meter hoch und 300 Meter lang |
Tabelle 3 - Wellenhöhe auf einem See
1 Beaufort sind 1 bis 5 km/h.
Ja, die Windstärke wird in der Einheit Beaufort angegeben.
Gefährlich wird es schon ab der Windstärke 8, also bei Windgeschwindigkeiten von 62 bis 74 Kilometer pro Stunde. Hier können schon größere Äste von Bäumen abreißen.
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