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Hast Du schon mal etwas vom Amazonas oder Mississippi gehört? Dabei handelt es sich um zwei sehr große Flüsse. Würdest Du beide Flüsse hintereinanderlegen, würde das von Deutschland bis nach Japan reichen.3 Doch nicht alle Flüsse sind so lang, denn es gibt viele unterschiedliche lange Flüsse. Flüsse unterscheiden sich zudem nicht nur in ihrer Länge, sondern auch in ihren Merkmalen. Doch…
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Jetzt kostenlos anmeldenHast Du schon mal etwas vom Amazonas oder Mississippi gehört? Dabei handelt es sich um zwei sehr große Flüsse. Würdest Du beide Flüsse hintereinanderlegen, würde das von Deutschland bis nach Japan reichen.3 Doch nicht alle Flüsse sind so lang, denn es gibt viele unterschiedliche lange Flüsse. Flüsse unterscheiden sich zudem nicht nur in ihrer Länge, sondern auch in ihren Merkmalen.
Doch welche Flüsse gibt es eigentlich in Europa und in Deutschland und was ist eigentlich ein Flussdelta?
Ein Fluss ist ein Gewässer auf dem Festland, das ein mehr oder weniger großes Einzugsgebiet entwässert.
Das Einzugsgebiet eines Flusses ist das Gebiet, aus dem der Fluss sein Wasser bezieht. Durch ein fein verzweigtes Gewässernetz kann es den Niederschlag des Gebietes ableiten und versorgt den Fluss dadurch mit Wasser.
Es werden Nebenflüsse und Hauptflüsse unterschieden. Nebenflüsse münden in anderen Flüssen, wohingegen Hauptflüsse in einem Endsee oder einem Meer enden. Ein Endsee ist ein See ohne weiteren Abfluss durch Flüsse oder ähnliche Fließgewässer.
Ein Fluss zählt zu den Fließgewässern.
Fließgewässer ist ein Sammelbegriff für alle oberirdischen Binnengewässer. Anders als bei stehenden Gewässern wie Seen ist das enthaltene Wasser dauerhaft oder zeitweise in Bewegung.
Fließgewässer sind unter anderem Gräben, Bäche, Flüsse oder Kanäle.
Ein Binnengewässer ist ein zum Festland gehörendes und fest abgegrenztes Gewässer. Wenn Du mehr über Binnenseen oder die Binnenschifffahrt erfahren möchtest, schau doch bei der passenden Erklärung vorbei!
Flüsse können verschiedene Merkmale besitzen, die ihr Erscheinungsbild und die Nutzung beeinflussen können. Typische Merkmale, die einen Fluss charakterisieren, sind:
Flüsse können nach ihrer Durchflussgröße und Länge kategorisiert werden.
Die Länge wird bestimmt, indem die Strecke vom Anfang des Flusses bis zum Ende des Flusses gemessen wird.
Die Durchflussgröße wird in vier verschiedene Kategorien gegliedert: 1
Der mittlere Durchfluss meint die durchschnittliche Menge an Wasser, die in einer Sekunde durch das Fließgewässer fließt. Angeben wird dieser in Kubikmetern pro Sekunde, abgekürzt m3/s.
Fließgewässer und Flüsse benötigen nur einen kleinen Teil der Energie des Wassers für den eigentlichen Fließvorgang. Der Großteil dieser Energie wird für die Reibungskräfte verbraucht. Dabei wird die Reibung zwischen den Wassermassen und den Ufermassen gemeint. Die Flussströmung reibt dauerhaft am Flussufer und dadurch entstehen Reibungskräfte, die teilweise Ufermassen mitreißen können.
Flüsse verfügen über ein fein verzweigtes Gewässernetz, das sich über das Einzugsgebiet erstreckt. Du kannst Dir das Netz wie einen Baum vorstellen. Viele kleine Verästlungen schlängeln sich durch das Einzugsgebiet.
Erinnere: Das Einzugsgebiet eines Flusses ist das Gebiet, aus dem der Fluss sein Wasser bezieht.
Diese Verästlungen leiten das Wasser auf dem Einzugsgebiet in den Fluss und versorgen ihn dadurch mit Wasser. Bei dem abgleitenden Wasser handelt es sich um Niederschläge aus dem Einzugsgebiet. Verschiedene Einzugsgebiete von Flüssen werden durch sogenannte Wasserscheiden getrennt – dabei handelt es sich um die Grenze zwischen zwei Flusssystemen.
Flüsse sind in der Regel immer ähnlich aufgebaut. Sie finden ihren Anfang in einer Quelle und ihr Ende in einer Mündung. Der gesamte Aufbau sieht wie folgt aus:
Die Quelle symbolisiert den Anfang des Flusses. Vielleicht hast Du eine solche Quelle schon einmal gesehen, dabei plätschert nur leicht Wasser aus einem Felsen heraus. Häufig laufen mehrere Quellen zusammen und bilden einen Bachlauf, der sich später zu einem Fluss vergrößert.
Der Oberlauf eines Flusses ist der Teil, des Flusses, der nach der Quelle kommt. Er zeichnet sich durch ein steiles Gelände aus, wodurch das Wasser eine hohe Fließgeschwindigkeit erreicht.
Im Mittellauf kannst Du weite Flussschleifen finden. Dabei handelt es sich um Kurven im Flusslauf, wie Du auf Abbildung 1 sehen kannst. Experten und Expertinnen sprechen dabei von Mäandern.
Abb. 1 - Fluss Mäander
Das Wasser im Unterlauf zeigt kaum noch Strömungen, da im Unterlauf nur noch wenig Gefälle vorhanden ist. Durch die geringe Strömung reißen die Wassermassen wenig Uferfläche mit sich und die Ufer sind mit Pflanzen bewachsen. Im Unterlauf ist der Fluss am breitesten.
Das Ende des Flusses ist die Mündung. Dabei endet der Fluss entweder in einem Endsee, von dem es keinen weiteren Abfluss gibt, oder er endet im Meer.
Die Mündung ist häufig ein Flussdelta.
Ein Flussdelta wird auch als Deltamündung, Mündungsdelta oder Flussmündung beschrieben. Wie Dir die Bezeichnungen bereits verraten, handelt es sich dabei um die Mündung von einem Fluss in einen See oder Meer. Die Mündung hat ein annähernd dreieckigen Grundriss und zeigt die Gabelung des Hauptstroms in mehrere Mündungsarme.
Auf der Abbildung 2 kannst Du das Flussdelta des Lena – ein Fluss in Russland – sehen. Hier kannst Du deutlich erkennen, dass sich der Fluss in mehrere kleine Mündungsarme verzweigt.
Abb. 2 - Flussdelta Lena in Falschfarbendarstellung
Abbildung 2 ist eine Luftaufnahme als Falschfarbabbildung. Dabei werden die natürlichen Farben abgeändert und durch kontrastreichere Farben ersetzt. Durch den vermehrten Kontrast können Beobachtende solcher Bilder die unterschiedlichen Kleinigkeiten wie die Mündungsarme besser erkennen.
Wäre das Bild in den Naturfarben abgebildet, könnte man durch den geringen Kontrast nur schwer die einzelnen Mündungsarme erkennen.
Damit ein Flussdelta entstehen kann, muss die Fließgeschwindigkeit des Flusses auf null herabsinken. Das geschieht in der Regel durch eine immer stärker abnehmendes Gefälle.
Das durch die Fließgeschwindigkeit und Reibungskräfte mitgeführte Material – wie Erdmassen vom Ufer und Pflanzen – lagert sich durch das Herabsenken der Fließgeschwindigkeit als Sediment am Flussgrund ab.
Sedimente sind Lockermaterialien aus Mineralen oder organischen Substanzen, die sich am Boden ablagern.
Bei gleichbleibendem Meeresspiegel verlagert der Fluss seine Mündung über Jahrhunderte weiter auf das Meer hinaus. Der Grund dafür ist das kontinuierliche Abladen der Sedimente am Flussgrund. Nach einiger Zeit haben sich eine so große Menge an Sedimenten abgelagert, dass der Mündungsbereich verlandet.
Verlandung meint, dass die abgelagerten Sedimente dem Fluss den Weg ins Meer oder in den See versperren. Dadurch teilt der Fluss sich weiter in kleine Mündungsarme, die sich um die verlandeten Flächen winden. Daher entsteht die typische Flussdelta-Form, die Du auf Abbildung 2 sehen kannst.
Wenn Du mehr über Sedimente lernen möchtest, schau gerne bei der passenden Erklärung vorbei.
Die zwei größten Flüsse der Welt sind der Nil und der Amazons. Es ist umstritten, welcher der beiden als der längste Fluss der Welt gilt. Das ist abhängig davon, welche Quelle als Ursprung festgelegt wird.
Der Nil fließt durch Afrika und mündet im Mittelmeer. Er versorgt die trockenen Wüstenregionen Nordafrikas mit Wasser und stellt somit eine Lebensgrundlage für die dort Lebenden dar.
Der Amazonas hingegen fließt in Südamerika durch neun verschiedene Staaten und prägt die Landschaft des Amazonas Regenwaldes.
Der Amazonas hat eine ungefähre Länge von 6.400 Kilometern – je nachdem, welche Quelle als Ursprung festgelegt wird.4 Er entspringt in den Anden – eine Gebirgskette in Peru – und mündet in den Atlantik an der brasilianischen Küste.
In der Regenzeit ist der Wasserstand des Amazonas am höchsten, sodass er teilweise Tiefen von 100 Metern erreichen kann. In dieser Zeit fließen 300 Millionen Liter Wasser pro Sekunde den Amazonas hinunter.4
Der Amazonas ist ein sehr breiter Fluss. Selbst in der Trockenzeit ist der Fluss stellenweise noch 20 Kilometer breit.
Zum Vergleich: Der Bodensee ist an seiner breitesten Stelle lediglich 14 Kilometer breit.4
Der Mississippi ist mit 3.766 Kilometer der längste Fluss Nordamerikas. Das Einzugsgebiet des Mississippi beträgt 3,23 Millionen km2, das entspricht circa 40 Prozent der Landmassen der USA.5 Er entspringt in Minnesota und mündet in vielen Seitenarmen im Golf von Mexiko.
Die drei längsten Flüsse in Europa sind: 6
Die Wolga ist der längste Fluss Europas. Sie findet ihre Quelle in Russland und mündet im Schwarzen Meer. Damit fließt sie einmal quer durch Russland.
Der zweitlängste Fluss Europas ist die Donau. Die Besonderheit der Donau ist, dass sie 10 Länder durchfließt. Sie erstreckt sich durch: Deutschland, wo sie entspringt, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und die Ukraine.
Der drittlängste Fluss in Europa ist die Dneper, die ebenfalls in Russland entspringt.
Große und wichtige Flüsse in Deutschland sind:
Diese Flüsse fließen teilweise durch Deutschland und entspringen oder münden dort. Die Donau ist der einzige genannte Fluss, der in Deutschland entspringt, genauer im Schwarzwald. Die Elbe und die Weser entspringen wiederum in angrenzenden Ländern, aber münden in der Nordsee.
In Deutschland werden die Flüsse als Wasserstraßen genutzt. Viele Güter und auch Personen werden über die Flüsse transportiert, darunter Kohle, Lebensmittel oder auch Kleidung in großen Containerschiffen.
Es ist umstritten, welcher der beiden Flüsse länger ist, da man sich unsicher ist, wo genau der Amazonas in den Anden entspringt und die Länge nicht genau bestimmt werden kann.
Die 10 größten beziehungsweise längsten Flüsse der Welt sind:
Die Reihenfolge des Nils und des Amazonas ist umstritten.
Die beiden längsten Flüsse der Welt sind der Nil mit 6.671 Kilometern und der Amazonas mit ungefähr 6.400 bis 6.788 Kilometern. Es ist umstritten, welcher der beiden als längster Fluss gilt.
Ja, der Rhein ist ein Fluss.
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