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Als Lehrer im Fach Deutsch erlebst du tagtäglich, wie sinnvoll der Einsatz von rhetorischen Mitteln sein kann. Ein Beispiel dafür ist der Pleonasmus. Er bereichert die Sprache, bringt Nuancen zum Ausdruck und verleiht der Kommunikation Tiefgang und Vielseitigkeit. Durch dieses Angebot erhältst du ein umfassendes Verständnis für den Pleonasmus, die damit verbundenen Anwendungen und Wirkungen sowie Synonyme und Gegenteile dieses interessanten Stilmittels. Darüber hinaus erhältst du wertvolle Informationen zu seiner Bedeutung in der Rhetorik und wie man ihn richtig einsetzt.
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Ein Pleonasmus, aus dem Griechischen übersetzt 'Mehrheit' oder 'Überfluss', ist ein rhetorisches Stilmittel, bei dem Information redundant oder mehrfach ausgedrückt wird, oft zur Verstärkung oder Hervorhebung.
Es ist eine häufige Erscheinung in der Alltagssprache, sowie in der Literatur, Musik und Kunst. Die Wiederholung dient meist dazu, einen bestimmten Aspekt hervorzuheben oder zu betonen.
Die wissenschaftliche Untersuchung von Pleonasmen und anderen sprachlichen Phänomenen fällt in den Bereich der Semiotik, der Studie von Zeichen und Bedeutungen.
Die Erkennung und Verwendung von Pleonasmen kann eine Herausforderung sein. Hier ist ein einfacher Leitfaden, der dir helfen kann, sie zu verstehen und zu verwenden:
Ein bekanntes Beispiel für den wirksamen Einsatz eines Pleonasmas ist das Zitat "I see dead people" aus dem Film "The Sixth Sense". Durch die Verwendung des Pleonasmas "tote Menschen sehen" statt einfach "Geister sehen", wird die unheimliche Atmosphäre des Films verstärkt.
Der Pleonasmus ist ein weit verbreitetes rhetorisches Stilmittel mit einer vielseitigen Anwendung. Er wird bewusst oder unbewusst in alltägliche Unterhaltungen, Reden, literarischen Werken und sogar in Werbetexten verwendet. Seine Wirkung kann je nach Kontext und Anwendungsart stark variieren.
Der Pleonasmus ist mehr als nur ein Stilmittel in der Literatur. Er spielt auch im alltäglichen Sprachgebrauch eine wichtige Rolle und kann sowohl bewusst als auch unbewusst eingesetzt werden.
Die Relevanz des Pleonasms im Alltag ergibt sich vor allem aus seiner Fähigkeit, besondere Betonungen und Hervorhebungen zu erzeugen. Durch die bewusste oder unbewusste Wiederholung von Inhalten kann eine bestimmte Botschaft bekräftigt oder ein bestimmter Aspekt in den Vordergrund gerückt werden. Das kann in alltäglichen Konversationen ebenso nützlich sein wie in formalen Reden oder Diskursen. Die Wirkung des Pleonasms kann je nach Kontext und Anwendung stark variieren. In einigen Fällen dient es dazu, eine Aussage zu betonen und hervorzuheben, in anderen Fällen dient es zur Erzeugung von Emotionen oder zur Erstellung eines spezifischen Tons oder Rhythmus.
Ein gutes Beispiel für einen Pleonasmus im Alltag ist der Ausdruck "Der nasse Regen fällt". Hier wird die Eigenschaft des Regens, nass zu sein, doppelt genannt. Doch warum wird dieser Ausdruck trotz seiner Redundanz verwendet?
Die Wirkung eines Pleonasmas wird oft erst bei genauer Analyse deutlich. Im obigen Beispiel wird durch die zusätzliche Betonung der Eigenschaft 'nass', die Wahrnehmung des Regens verstärkt. Es wird nicht einfach nur Regen, sondern besonders nasser Regen wahrgenommen. Das kann helfen, eine bestimmte Atmosphäre oder Stimmung zu erzeugen, z.B. die bedrückende Wirkung eines regnerischen Tages. Es geht hier also nicht nur um die rein sachliche Information, dass es regnet, sondern auch um die Betonung der nassen Eigenschaft des Regens.
Der Pleonasmus kann als Stilmittel in verschiedenen Kontexten genutzt werden. Seine Anwendung reicht von der Alltagssprache über die Literatur bis hin zur Musik und Kunst. Hier sind einige Anwendungsmöglichkeiten:
Obwohl der Pleonasmus oft als 'Fehler' in der Sprache bezeichnet wird, weil er Redundanzen enthält, zeigt seine weit verbreitete Verwendung und Wirkung, dass er ein wertvolles und wirksames Kommunikationswerkzeug sein kann.
Beim Erlernen und Verstehen des Pleonasmas ist es nicht unüblich, auf eine Reihe von Synonymen zu stoßen, die zur Beschreibung dieser umfangreichen stilistischen Figur verwendet werden. Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Synonyme oft unterschiedliche Aspekte des Pleonasmas hervorheben und dabei helfen können, seine vielseitige Anwendung und Wirkung besser zu verstehen.
Die Ausdruckskraft eines Pleonasmas kann oft durch die Verwendung bestimmter Synonyme verbessert werden. Unter Synonymen versteht man Wörter oder Phrasen, die eine ähnliche oder gleiche Bedeutung haben wie das ursprüngliche Wort, in diesem Fall der Pleonasmus. Durch die Verwendung von Synonymen können zusätzliche Nuancen oder Betonungen erzeugt werden, die helfen, die Ausdruckskraft des Pleonasmas zu verbessern.
Einige gängige Synonyme für Pleonasmus sind: Tautologie, Redundanz, Zirkulardefinition und Perissologie.
Obwohl Pleonasmen und Tautologien oft synonym verwendet werden, gibt es feine Unterschiede zwischen beiden Begriffen. Diese Unterschiede können dazu beitragen, das Verständnis dieser rhetorischen Mittel zu vertiefen und ihre Anwendung in verschiedenen Kontexten besser zu nachzuvollziehen.
Eine Tautologie ist eine sprachliche Figur, bei der eine Eigenschaft oder Bedeutung durch zwei oder mehr Ausdrücke doppelt ausgedrückt wird, während ein Pleonasmus die Wiederholung eines charakteristischen Merkmals ist, das bereits im zugehörigen Substantiv enthalten ist.
Dabei ist die Hauptidee der Tautologie die Verdoppelung der Aussage mit verschiedenen Wortgruppen oder Worten. Der Pleonasmus hingegen verwendet zur Hervorhebung oder Betonung oft ein und dasselbe Wort, was zu einer unnötigen Wiederholung führt.
Ein gängiges Beispiel für einen Pleonasmus ist der Ausdruck "weißer Schimmel". In diesem Fall wird das Adjektiv "weiß" verwendet, um eine Eigenschaft zu betonen, die bereits im Substantiv "Schimmel" enthalten ist. Denn im deutschen Sprachgebrauch bezeichnet "Schimmel" bereits ein weißes Pferd, sodass die weitere Beschreibung "weiß" redundant ist. Die Tautologie wäre in einem etwas anderen Kontext beispielsweise "weißes weißes Pferd".
Die Formulierung "weißer Schimmel" dient in diesem Fall nicht zur Informationsvermittlung, sondern eher zur Verstärkung und Hervorhebung des Ausdrucks. Sie kann bewusst benutzt werden, um beispielsweise auf die besonders helle Farbe des Pferdes hinzuweisen. Dieses Beispiel verdeutlicht gut den Unterschied zwischen Pleonasmus und Tautologie und wie nuanciert die Anwendung dieser rhetorischen Mittel sein kann.
Trotz ihres Status als "Fehler" in der Sprache können sowohl Pleonasmen als auch Tautologien effektive Mittel zur Verbesserung der Ausdruckskraft und zur Schaffung spezifischer Effekte in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation sein.
Um den Begriff Pleonasmus vollständig zu verstehen, ist es nicht nur wichtig, seine Definition und Anwendung zu kennen, sondern auch das Konzept, das ihm gegenübersteht: das Gegenteil des Pleonasmas. Zudem ist es von großem Wert, die Bedeutung des Pleonasmas in seinem spezifischen Kontext zu verstehen.
Das Gegenteil eines Pleonasmas im rhetorischen Sinne ist das Oxymoron. Während ein Pleonasmus durch eine überflüssige Wiederholung von sinngleichen oder ähnlichen Begriffen gekennzeichnet ist, handelt es sich bei einem Oxymoron um eine Stilfigur, die zwei Begriffe miteinander verbindet, die sich in ihrer Bedeutung eigentlich ausschließen oder widersprechen.
Ein Oxymoron ist also eine rhetorische Figur, bei der zwei Begriffe kombiniert werden, die scheinbar oder tatsächlich unvereinbar sind.
Das Oxymoron erzeugt durch die bewusste Kombination von Widersprüchen eine besondere rhetorische Wirkung und regt zum Nachdenken an. Ein bekanntes Beispiel für ein Oxymoron ist der Ausdruck "bittersüß", der die widersprüchlichen Begriffe "bitter" und "süß" verbindet, um einen komplexen Geschmack oder eine komplexe Emotion zu beschreiben.
Pleonasmus | Oxymoron |
Verdopplung sinngleicher Begriffe zur Hervorhebung oder Betonung | Kombination scheinbar oder tatsächlich widersprüchlicher Begriffe |
Beispiel: "weißer Schimmel" | Beispiel: "bittersüß" |
Die Bedeutung des Pleonasmas und das Verständnis seiner Funktion in der Sprache sind wichtige Faktoren für die weitere Entwicklung deiner sprachlichen und rhetorischen Fähigkeiten. Als Stilfigur ist der Pleonasmus ein effektives Werkzeug zur Schaffung rhetorischer Wirkungen, sei es in der Alltagssprache, der Literatur, der Kunst oder in der wissenschaftlichen Kommunikation.
Die Bedeutung eines Pleonasmas liegt in seiner Fähigkeit zur Betonung und Hervorhebung von Aussagen durch die Wiederholung sinngleicher oder ähnlicher Begriffe.
Eine genaue Kenntnis der Funktion des Pleonasmas kann dir dabei helfen, Texte besser zu analysieren und zu verstehen, deine eigenen Texte effektiver zu gestalten und deine rhetorische Ausdruckskraft zu verbessern. Besonders in der Dichtkunst, in der Sprache genauestens auf ihre Wirkung hin ausgewählt wird, kann der bewusste Einsatz von Pleonasmen zu einer eindrucksvollen und wirkungsvollen Sprache beitragen.
Warum handelt es sich bei den Ausdrücken "weibliche Reiterin", "schwarzer Rappe" und "stillschweigend" um Pleonasmen?
Pleonasmen setzen sich aus mehreren sinngleichen Wörtern zusammen. Die obigen Ausdrücke beinhalten redundante, d. h. überflüssige Informationen:
Somit sind die Wörter "weiblich", "schwarz" und "still" überflüssig, da sie keine zusätzlichen Informationen liefern.
Was ist das Gegenteil des Pleonasmus?
Oxymoron
Bei welchem Ausdruck handelt es sich um einen Pleonasmus?
nie und nimmer
Welcher Begriff wird oft synonym zum Begriff "Pleonasmus" verwendet?
Tautologie
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Düsenjet
Was ist ein Pleonasmus?
Ein Pleonasmus ist eine Stilfigur und ein rhetorisches Stilmittel, bei dem Information redundant oder mehrfach ausgedrückt wird, oft zur Verstärkung oder Hervorhebung. Es ist eine häufige Erscheinung in der Alltagssprache, Literatur, Musik und Kunst.
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