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Erkrankungen des Nervensystems

Als eine neurologische Erkrankung gilt alles, was das zentrale Nervensystem oder das periphere Nervensystem betrifft. Dementsprechend können die folgenden Körperstrukturen bei einer Erkrankung des Nervensystems angegriffen werden: die Blutgefäße des Nervensystems, das Gehirn, die Hirnhäute, die peripheren Nerven, das Rückenmark oder die Sinnesorgane. Auch das Immunsystem und das Hormonsystem können dazugezählt werden, insofern der Ursprung der Erkrankung auf eine Störung…

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Erkrankungen des Nervensystems

Erkrankungen des Nervensystems
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Als eine neurologische Erkrankung gilt alles, was das zentrale Nervensystem oder das periphere Nervensystem betrifft. Dementsprechend können die folgenden Körperstrukturen bei einer Erkrankung des Nervensystems angegriffen werden: die Blutgefäße des Nervensystems, das Gehirn, die Hirnhäute, die peripheren Nerven, das Rückenmark oder die Sinnesorgane. Auch das Immunsystem und das Hormonsystem können dazugezählt werden, insofern der Ursprung der Erkrankung auf eine Störung im Nervensystem zurückgeführt wird.

Übersicht der wichtigsten Erkrankungen des Nervensystems

Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)

Bei der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) handelt es sich um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, welche mit der Zeit für fortschreitende Muskellähmungen sorgt.

Eine bekannte an ALS erkrankte Person war Stephen Hawking. Obwohl ALS in den meisten Fällen nach nur wenigen Jahren zum Tod führt, konnte er noch Jahrzehnte lang mit der Krankheit leben.

Beschreibung der Krankheit

ALS gehört zu der Kategorie der neurodegenerativen Krankheiten. Das sind Erkrankungen, bei denen nach und nach immer mehr Nervenzellen absterben. ALS ist relativ selten und tritt meistens zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr in Erscheinung.

Bei einer Erkrankung an ALS werden zunehmend die Bewegungsnerven (auch Motoneuronen genannt) im Gehirn und Rückenmark zerstört.

Da die Auswirkung von ALS meistens nur das motorische Nervensystem betreffen, verlieren die Patient*innen nur selten Sinne wie Sehen, Hören oder Schmerzempfinden.

Erkrankungen des Nervensystems ALS StudySmarter

Ursache

Man kann die Krankheit nach drei verschiedenen Ursachen einteilen:

  1. Bei der sporadischen Form konnte keine klare Ursache festgestellt werden.

  2. Eine endemische Form wird dann festgestellt, wenn ALS in einigen Gebieten häufiger auftritt als in anderen. Warum das so ist, konnte noch nicht herausgefunden werden.

  3. Wenn die Ursache auf eine erblich bedingte Mutation zurückgeführt wird, spricht man von einer familiären Form.

Die Ursachen der Krankheit sind allerdings noch zu großen Teilen unerforscht.

Symptome und Verlauf

Der Verlauf der Krankheit ist häufig schleichend. Zunächst treten nur kleinere Muskelschwächen und Muskelschwund auf, bis die Gesichtsmuskeln betroffen sind und so die Mimik der Patient*innen abnimmt. Auch das Sprechen und Schlucken wird schwieriger. Mit fortschreitendem Verlauf haben Patient*innen mit starken Krämpfen und Lähmungen der Muskulatur zu kämpfen.

Alzheimer

Bei einer Erkrankung an Alzheimer leiden Betroffene unter einem Abbau der Gehirnmasse.

Erkrankungen des Nervensystems Alzheimer StudySmarter

Beschreibung der Krankheit

Alzheimer gehört zu einer Kategorie von Krankheiten, die man unter Demenz zusammenfasst. Darunter versteht man alle Erkrankungen, bei denen es zum geistigen Verfall und Gedächtnisverlust kommt. Sie gehört auch zu den neurodegenerativen Krankheiten.

Alzheimer ist relativ häufig; jedes Jahr gibt es etwa 120.000 - 160.000 Neuerkrankungen. Die Krankheit betrifft vor allem Menschen im hohen Alter.

Der Abbau von Gehirnmasse ist auf eine Störung von bestimmten Proteinen zurückzuführen. Sie lagern sich ab oder häufen sich an, wodurch es zu Beeinträchtigungen der Neuronen und der Erregungsübertragung kommt. Dies hat schlussendlich zur Folge, dass die Neuronen absterben.

Ursache

Auch die Ursachen von Alzheimer sind noch nicht vollständig geklärt. Jedoch konnten schon einige Risikofaktoren entdeckt werden, die wahrscheinlich die Chance, an Alzheimer zu erkranken, erhöhen.

Der wichtigste Faktor ist dabei das Alter. Mehr als jede zweite Person im Alter von über 85 Jahren erkrankt an Alzheimer. Auch Mutationen können das Risiko erhöhen. Außerdem wird angenommen, dass Vorerkrankungen wie Diabetes und ein ungesunder Lebensstil ebenfalls einen negativen Einfluss auf das Alzheimer-Risiko haben.

Symptome und Verlauf

Bei Alzheimer handelt es sich ebenfalls um eine schleichende Krankheit. Dabei können die ersten Phasen der Krankheit bereits bis zu 25 Jahren vor der Diagnose auftreten.

Zunächst äußern sich Symptome als leichte Störungen mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeit und der Orientierung. Auch depressive Anzeichen können sich bemerkbar machen.

Mit dem Eintritt des zweiten Stadiums kommt es dann zu starken Verlusten in der Feinmotorik (dazu gehören zum Beispiel Fähigkeiten, wie die Schuhe zuzubinden), das Sprachverständnis nimmt ab, aufgenommene Informationen können nur noch schwer verarbeitet werden (Gesichter und Namen werden vergessen) und auch die Persönlichkeit der Patient*innen kann sich verändern.

Im dritten Stadium treten dann zunehmend körperliche Symptome auf: Betroffene haben Schwierigkeiten beim Schlucken, das Sprechen fällt immer schwerer, es kommt zum Appetitsverlust und generell fühlen sie sich antriebslos und geschwächt.

Alzheimer ist eine komplexe Krankheit. Wenn du genaueres über die Erkrankung erfahren möchtest, gibt es hier auf StudySmarter dazu einen eigenen Artikel!

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Bei ADHS handelt es sich um eine Erkrankung, die das Verhalten und die Aufmerksamkeit der Betroffenen beeinflusst.

Beschreibung der Krankheit

ADHS tritt vor allem im Kindes- und Jugendalter auf. Man schätzt, dass ungefähr 5% aller Kinder und Jugendlichen von der Krankheit betroffen sind, wobei Jungen häufiger mit ADHS diagnostiziert werden als Mädchen (was jedoch vermutlich auf eine andere Ausprägung bei Mädchen zurückzuführen ist).

Bei ADHS ist die Funktion von Neuroneneinheiten gestört, die vor allem im Frontalhirn und in den Basalganglien (siehe Gehirn) liegen. Diese Teile des Hirns sind vor allem für Emotionen, Kognition, Motivation und Bewegungsverhalten verantwortlich. Die Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie bei Patient*innen mit ADHS nicht wie vorgesehen ausgeschüttet werden können.

Ursache

Die Ursachen für ADHS sind noch in großen Teilen unklar. Man geht davon aus, dass viele verschiedene Faktoren zusammenspielen und so für die Entstehung der Krankheit sorgen. Dies können sowohl genetische Faktoren, als auch Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt oder Einflüsse aus der Umwelt sein.

Symptome und Verlauf

ADHS zeigt sich im Verlauf des Lebens in verschiedenen Formen.

Schon bei Kleinkindern kann sich die Erkrankung durch Störungen, beispielsweise bei der Nahrungsaufnahme oder beim Schlaf, zeigen.

In der Phase zwischen Kleinkind und Kindergartenkind zeigen sich Symptome dann vor allem durch Hyperaktivität und Umtriebigkeit. Auch kann es in diesem Alter zu Entwicklungsverzögerungen kommen, indem die betroffenen Kinder zum Beispiel nicht so gut Dinge ausmalen oder ausschneiden können oder Schwierigkeiten bei der Sprachentwicklung haben.

Besonders deutlich werden ADHS-Symptome oft beim Eintritt in die Grundschule. Während Hyperaktivität im Kindergarten noch unbemerkt bleiben kann, haben Kinder in einem ruhigen Ort wie der Schule große Schwierigkeiten, mit dem Drang zur Aktivität und Unaufmerksamkeit klarzukommen. Dies kann dazu führen, dass sie große Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen entwicklen.

In der Jugend nimmt die motorische Unruhe (der Drang zu Körperbewegungen) meistens ab, aber Symptome wie Aufmerksamkeitsstörungen und Impulsivität bleiben nach wie vor vorhanden. Viele Jugendliche können aufgrund der durch ADHS entstehenden Schwierigkeiten wie Schulprobleme auch andere psychische Krankheiten (zum Beispiel Depressionen) entwickeln.

Bei Erwachsenen mit ADHS kann die Krankheit sich bereits verbessert haben, aber auch weiterhin fortbestehen. Hyperaktivität und innere Unruhe sind zwar meistens keine Symptome mehr, dafür bleibt oft die Impulsivität, was Betroffenen Schwierigkeiten im Beruf und im Privatleben erbringt.

Epilepsie

Bei der Epilepsie handelt es sich um eine Krankheit, bei der Betroffene an Krampfanfällen leiden, die bis zur Bewusstlosigkeit führen können.

Erkrankungen des Nervensystems Epilepsie StudySmarter

Beschreibung der Krankheit

Epilepsie kann jeden bei jedem Menschen auftreten. Bei manchen Personen tritt der erste Anfall bereits in der Kindheit auf, andere Patient*innen sind bis ins Erwachsenenalter frei von Anfällen.

Grundsätzlich hat jede hundertste Person in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Von einer Epilepsie spricht man allerdings erst, wenn diese Anfälle mehrmals und ohne ersichtlichen Auslöser auftreten.

Bei einem epileptischen Anfall kommt es zu einer plötzlichen übermäßigen Entladung von Gehirnzellen. Dadurch werden krampfhaft viele Signale auf einmal an die Nervenzellen abgegeben, weswegen es zu Muskelverkrampfungen kommt.

Ursache

Eine Epilepsie kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Einerseits gibt es eine genetische Veranlagung, aber auch Verletzungen des Gehirns (zum Beispiel Tumore oder Schlaganfälle) können eine Erkrankung an Epilepsie verursachen.

Bei manchen Betroffenen kann durch bestimmte Reize wie beispielsweise flackernde Lichter ein epileptischer Anfall ausgelöst werden. Andere Umstände wie Alkohol, Stress, wenig Schlaf oder Sauerstoffmangel können ebenfalls Risikofaktoren dafür sein. Dies gilt allerdings nicht nur für Menschen mit Epilepsie, sondern auch für Menschen ohne (auch Gelegenheitsanfall genannt).

Symptome und Verlauf

Da Epilepsie dann diagnostiziert wird, wenn Anfälle häufig und ohne Grund auftreten, ist ein epileptischer Anfall an sich noch kein Zeichen dafür, dass man an Epilepsie erkrankt ist.

Ein Anfall kann sich auf verschiedene Arten äußern. Manche Menschen fühlen sich nur kurz geistig abwesend, was bei einer der mildesten Varianten des Anfalls der Fall ist. Es kann auch vorkommen, dass nur einzelne Muskeln oder Muskelgruppen kurz nachlassen oder krampfen. Ein großer Anfall dagegen wird deutlich durch Verkrampfungen, Versteifungen und Zuckungen des ganzen Körpers, wobei die Patient*innen in diesem Zustand bewusstlos sind.

Epilepsie kann sowohl relativ unbemerkt bleiben, aber auch das Leben der betroffenen Personen stark einschränken. Mithilfe von Medikamenten können Anfälle reduziert oder vollständig vermieden werden.

Migräne

Bei der Migräne handelt es sich um eine Erkrankung des Gehirns, bei welcher die Betroffenen unter starken Kopfschmerzen leiden.

Erkrankungen des Nervensystems Migräne StudySmarter

Beschreibung der Krankheit

Die Migräne ist eine Krankheit, die jeden betreffen kann, wobei die meisten Fälle zwischen dem Eintritt der Pubertät und dem 50. Lebensjahr eintreten. Bis zu 14% aller Frauen und bis zu 8% aller Männer in Deutschland leiden unter einer Migräne.

Sie unterscheidet sich deutlich von gewöhnlichen Kopfschmerzen. Diese sind nämlich zum Einen oft um ein Vielfaches stärker und treten zudem meistens nur auf einer Seite des Kopfes auf. Eine Migräne wird dann festgestellt, wenn diese Symptome fünfmal oder häufiger auftreten.

Früher wurde angenommen, dass bei einer Migräne die Blutgefäße im Gehirn verengt und wieder gedehnt werden. Nach heutiger Forschung liegt die Ursache wahrscheinlich eher bei den Nervenzellen im Gehirn.

Es beginnt mit einer Störung der Schmerzzentren aufgrund von einer Überaktivität der Neuronen, welche wiederum zur Folge hat, dass Schmerzsignale ans Gehirn gesendet werden. Dieses reagiert darauf, indem es Botenstoffe aussendet, die die Blutgefäße zur Dehnung anregen. Allerdings führt dies zu einer sogenannten neurologischen Entzündung, welche wiederum weitere Schmerzen auslöst. So kommen die typischen pulsierenden Kopfschmerzen bei einer Migräne-Attacke zustande.

Ursache

Als großer Risikofaktor wird Stress angesehen. Dabei kann die Migräne sowohl während Stresssituationen selbst auftauchen (beispielsweise an hektischen Arbeitstagen), aber auch nachdem die Stresssituation schon vorbei ist. Trotzdem sind noch nicht alle Faktoren klar festgestellt worden. Um herauszufinden, was genau die Migräne-Attacken auslöst, wird Betroffenen empfohlen, ein Migräne-Tagebuch zu führen.

Symptome und Verlauf

Von Migräne ausgelöste Kopfschmerzen fühlen sich häufig pulsierend oder hämmernd an. Sie treten außerdem meistens nur auf einer Seite des Kopfes auf. Manchmal werden sie begleitet von Schwindel, Übelkeit und Erbrechen.

Bei manchen Menschen kann es vor dem Eintritt einer Migräne-Attacke zu ungewöhnlichen Sinneswahrnehmungen kommen. Das heißt, dass manche Menschen zum Beispiel plötzlich verschwommener sehen oder Lichtblitze wahrnehmen. Auch vorübergehende Lähmungen oder Sprachstörungen können auftreten.

Chronische Migräne ist selten. Meistens bessert sie sich mit der Zeit auch ohne Behandlung.

Multiple Sklerose (MS)

Multiple Sklerose ist eine Erkrankung, bei welcher das zentrale Nervensystem chronisch entzündet ist.

Beschreibung der Krankheit

MS gilt als die häufigste entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems in Europa. Sie betrifft vor allem Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren, wobei Frauen doppelt so häufig unter MS leiden als Männer.

Ist eine Person an MS erkrankt, sterben die Myelinscheiden der Nervenzellen ab. Diese sind dafür verantwortlich, dass das Axon isoliert wird und so das Signal der Nervenzellen schnell übertragen werden kann. Stirbt nun dieses Isoliermaterial ab, gehen Informationen teilweise oder ganz verloren. Dadurch kommt es zu starken Beeinträchtigungen zum Beispiel bei motorischen Fähigkeiten oder der Sinneswahrnehmung.

Erkrankungen des Nervensystems Übersicht MS StudySmarterAbbildung 1: Vergleich gesunder Myelinscheiden (links) mit MS-geschädigten Myselinscheiden (rechts). Quelle: tagesspiegel.de

Ursache

Eine genaue Ursache für MS konnte noch nicht entdeckt werden. Dafür gibt es bereits einige Faktoren, von denen ausgegangen wird, dass sie das MS-Risiko erhöhen. Dazu gehören Infektionen, eine genetische Veranlagung und ein ungesunder Lebensstil (zum Beispiel Rauchen oder Vitaminmangel).

Symptome und Verlauf

Die ersten Symptome von MS erscheinen häufig „wie aus dem Nichts“. Ebenso unvorhersehbar ist häufig, welche Symptome auftreten. Oft berichten Betroffene allerdings von Gefühlsstörungen, Sehstörungen, Müdigkeit oder Lähmungen.

Diese und noch andere Beschwerden verschlechtern sich, je länger man an MS erkrankt ist. Man spricht von einem schubförmigen Verlauf, womit gemeint ist, dass aufgrund verschiedener Faktoren die Symptome mit einem Mal stärker werden oder neue Symptome auftreten. Dieser Schub kann mehrere Tage bis Wochen andauern. Bei den meisten MS-Erkrankten legen sich die Symptome nach einem Schub wieder teilweise bis ganz.

Möchtest du genaueres über Multiple Sklerose wissen? Dann lies doch gerne einmal den Artikel dazu auf StudySmarter!

Parkinson

Parkinson ist ein Überbegriff für Krankheiten, die durch einen Dopaminmangel und Bewegungsstörungen charakterisiert sind.

Beschreibung der Krankheit

Auch bei Parkinson handelt es sich um eine neurodegenerative Erkrankung. Sie tritt bei ein bis zwei Personen pro 1000 Menschen auf und äußert sich meistens ab dem 50. Lebensjahr.

Bei einer an Parkinson erkrankten Person sterben Neuronen im Mittelhirn ab, die normalerweise für die Produktion von Dopamin verantwortlich sind. Dies geschieht aufgrund von toxischen Proteinablagerungen. Der Dopaminmangel hat zur Folge, dass Bewegungen nicht mehr richtig kontrolliert werden können und es schließlich zu Blockierungen kommt.

Ursache

Während bei den selteneren Formen von Parkinson bereits Ursachen gefunden werden konnten, ist der Ursprung der häufigsten Ausprägung von Parkinson (idiopathisches Parkinsonsyndrom) noch unklar. Auch hier gibt es zwar Faktoren, von denen ausgegangen wird, dass sie das Risiko erhöhen, aber Klarheit gibt es bei dem Thema noch nicht.

Zu den Risikofaktoren von Parkinson gehören ein hohes Alter, eine genetische Veranlagung, Schadstoffe wie Schwermetalle oder Pestizide sowie Schädel-Hirn-Verletzungen.

Symptome und Verlauf

Da Symptome erst dann auftreten, wenn bereits ein großer Teil der dopaminproduzierenden Neuronen abgestorben sind, bleibt die Krankheit zunächst lange Zeit unentdeckt. Zunächst kommt es zu Problemen bei der Feinmotorik und zu einer Reduktion der Mimik. In späteren Stadien kommen schließlich Instabilität beim Gang (bis hin zur völligen Bettlägerigkeit, bei welcher Bewegung nur noch mit Hilfsmitteln möglich ist), Sprachstörungen und einer allgemeinen Ausprägung der vorher aufgetretenen Symptome.

Auch zu Parkinson gibt es einen eigenen Artikel auf StudySmarter!

Schlaganfall

Ein Schlaganfall ist ein plötzlicher Ausfall der Sauerstoffversorgung von Bereichen im Gehirn, welche meistens durch Durchblutungsstörungen oder eine Blutung ausgelöst wird.

Beschreibung der Krankheit

Schlaganfälle zählen zu der zweithäufigsten Todesursache weltweit. Führt er nicht zum Tod, kann er oft bleibende Schäden bei den Betroffenen hinterlassen. Daher ist es wichtig, die Symptome eines Schlaganfalles früh zu erkennen und ärztliche Hilfe zu rufen.

In den meisten Fällen wird ein Schlaganfall durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst. Dies führt dazu, dass bestimmte Areale im Gehirn nicht mehr genug mit Sauerstoff versorgt werden. Je länger dieser Zustand anhält und die Zellen nicht mit Sauerstoff versorgt werden, desto größer wird der Schaden am Nervengewebe.

Ursache

Das Risiko für einen Schlaganfall wird mit steigendem Alter immer höher. Weitere Risikofaktoren sind eine genetische Veranlagung, ein ungesunder Lebensstil (zum Beispiel durch Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel oder Übergewicht), Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus, Herzfehler oder Bluthochdruck.

Symptome und Verlauf

Die Anzeichen eines Schlaganfalls machen sich bereits einige Minuten bis Stunden vorher bemerkbar. Dazu gehören vor allem relativ kurzzeitige Störungen wie zum Beispiel Lähmungen auf einer Körperhälfte, Erblinden auf einem Auge, Sprachstörungen, Kopfschmerzen oder Desorientierung.

Solltest du den Verdacht haben, dass jemand einen Schlaganfall erleiden könnte, so kannst du dies schnell und sicher mithilfe des sogenannten FAST-Tests überprüfen. Dieser läuft so ab:

Erkrankungen des Nervensystems Schlaganfall StudySmarter

FACE: Bitte die Person zu lächeln. Wenn du merkst, dass eine Seite des Mundwinkels herunterhängt, deutet dies auf eine halbseitige Lähmung hin.

Erkrankungen des Nervensystems Schlaganfall StudySmarter

ARMS: Bitte die Person beide Hände gleichzeitig zu heben. Auch hier gilt: ist bereits eine halbseitige Lähmung eingetreten, wird die Person nur einen Arm heben können.

Erkrankungen des Nervensystems Schlaganfall StudySmarter

SPEECH: Bitte die Person, einen einfachen Satz nachzusprechen. Wenn sie das nicht kann oder die Stimme zu ungenau klingt, ist dies ebenfalls ein Anzeichen für einen Schlaganfall.

Erkrankungen des Nervensystems Schlaganfall StudySmarter

TIME: Es ist wichtig, so schnell wie möglich einen Notruf (112) abzusetzen und die Lage zu schildern. Versuche trotzdem Ruhe zu bewahren und höre den Sanitätern gut zu!

Erkrankungen des Nervensystems - Das Wichtigste auf einen Blick

  • Als eine neurologische Erkrankung gilt alles, was das zentrale Nervensystem oder das periphere Nervensystem betrifft.
  • Bei der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) handelt es sich um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, welche mit der Zeit für fortschreitende Muskellähmungen sorgt.
  • Bei einer Erkrankung an Alzheimer leiden Betroffene unter einem Abbau der Gehirnmasse.
  • Bei ADHS handelt es sich um eine Erkrankung, die das Verhalten und die Aufmerksamkeit der Betroffenen beeinflusst.
  • Bei der Epilepsie handelt es sich um eine Krankheit, bei der Betroffene an Krampfanfällen leiden, die bis zur Bewusstlosigkeit führen können.
  • Bei der Migräne handelt es sich um eine Erkrankung des Gehirns, bei welche die Betroffenen unter starken Kopfschmerzen leiden.
  • Multiple Sklerose ist eine Erkrankung, bei welcher das zentrale Nervensystem chronisch entzündet ist.
  • Parkinson ist ein Überbegriff für Krankheiten, die durch einen Dopaminmangel und Bewegungsstörungen charakterisiert sind.
  • Ein Schlaganfall ist ein plötzlicher Ausfall der Sauerstoffversorgung von Bereichen im Gehirn, welche meistens durch Durchblutungsstörungen oder eine Blutung ausgelöst wird.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Erkrankungen des Nervensystems

Zum zentralen Nervensystem gehören das Gehirn und das Rückenmark. Dementsprechend sorgen Erkrankungen des ZNS für Probleme bei vielen Bereichen des Menschen; von Motorik über kognitive Fähigkeiten bis zu Gefühlen und Triebe. Beispiele für Erkrankungen des ZNS sind Migräne, Multiple Sklerose, Alzheimer, Schlaganfälle oder Epilepsie.

Es gibt viele verschiedene neurologische Krankheiten, die die Nerven zerstören. Dazu gehören unter anderem Alzheimer, amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder Parkinson.

Es gibt viele verschiedene Nervenkrankheiten, weswegen es auch für alle unterschiedliche Symptome gibt. Grundsätzlich kündigen sich viele Nervenkrankheiten allerdings durch Lähmungen, Taubheit in den Gliedern oder andersweitige Muskelschwächungen an.

Es gibt sehr viele verschiedene neurologische Erkrankungen. Zu den bekanntesten gehören ALS, Alzheimer, ADHS, Epilepsie, Migräne, Multiple Sklerose, Parkinson und der Schlaganfall.

Finales Erkrankungen des Nervensystems Quiz

Erkrankungen des Nervensystems Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was sind neurodegenerative Erkrankungen?

Antwort anzeigen

Antwort

Bei Neurodegenerative Erkrankungen gehen Neurone zugrunde. Die Mechanismen dahinter sind vielfältig und zum Teil noch nicht verstanden.


Beispiele für neurodegenerative Erkrankungen:

  • Alzheimer
  • Parkinson

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Frage

Welche neurobiologischen Veränderungen gehen mit Alzheimer einher?

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Antwort

Bei Alzheimer kommt es zur Anhäufung und Ablagerungen unlöslicher Proteinaggregate. Diese habe eine toxische Wirkung auf die Neurone und hängen mit dem Absterben der Zelle zusammen. Es ist aber unklar, ob sie eine Ursache oder eine Folge der Krankheit sind.

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Frage

Was sind die Risikofaktoren für Alzheimer?

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Antwort

Risikofaktoren

  • Altern
  • Genetik & Mutationen
  • Vorerkrankungen
    • u. a. Diabetes, Bluthochdruck und hohe Cholesterin-Werte 
  • ungesunder Lebensstil
    • u. a. geringe körperliche Aktivität, ungesunde Ernährung, wenig Schlaf und geringe psychosoziale Aktivität 

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Frage

Was gilt als erstes Anzeichen für Alzheimer?

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Antwort

Als erstes Anzeichen wird eine milde kognitive Störung angesehen. Hier kommt es zu leichten Aufmerksamkeits- und Gedächtnisproblemen, sowie gelegentliche Desorientierung. Der Alltag kann aber insgesamt noch bewältigt werden.


Beispiele aus dem Alltag:

  • häufiges Verlegen von Dingen und Wiederfinden an ungewöhnlichen Orten
  • Probleme sich an bekannten Orten zurecht zu finden
  • Probleme bezüglich des Kurzzeitgedächtnisses

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Frage

Die Alzheimer Erkrankung verläuft generell eher...

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Antwort

schleichend. Es vergehen meist Jahre bis die Krankheit diagnostiziert wird.

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Frage

Alzheimer lässt sich grob in _ Stadien einteilen, wobei jedes Stadium ca. _______ andauert.

Antwort anzeigen

Antwort

Alzheimer lässt sich grob in 3 Stadien einteilen, wobei jedes Stadium ca. 3-4 Jahre andauert.

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Frage

Durch welche Symptome ist das frühe Alzheimer-Stadium geprägt?

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Antwort

Stadium 1, leichte Alzheimer-Demenz:

Das frühe Alzheimer-Stadium hat folgende Beschwerden:

  • Amnesie = Gedächtnisverlust, Vergesslichkeit
  • Depressive Symptome

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Frage

Welche Symptome kommen im mittleren Alzheimer-Stadium hinzu?

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Antwort

Stadium 2, moderate Alzheimer-Demenz:

Zusätzlich zu den Beschwerden von Stadium 1 kommen folgende Symptome hinzu:

  • Verlust praktischer Fertigkeiten v. a. Abnahme der Feinmotorik
    • z.B. Hemd zuknöpfen
  •  Abnahme des Sprachverständisses

  •  eingeschränkte Interpretationsfähigkeit wahrgenommener Informationen 

    • Namen und später Gesichter von Angehörigen werden nicht mehr erkannt

  •  Persönlichkeitsveränderungen 

    • früher ruhige Menschen können z. B. aggressiver werden

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Frage

Welche Symptome kommen im späten Alzheimer-Stadium hinzu?

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Antwort

Stadium 3, schwere Alzheimer-Demenz

Zusätzlich zu den Symptomen von Stadien 1 und 2 kommen folgende Beschwerden hinzu:

  • Bettlägerigkeit
  • Inkontinenz
  • Inappetenz = Verlust des Appetits
  • Schluckstörung
  • Antriebslosigkeit und mangelnde Anteilnahme
  • gestörtes und unverständliches Sprechen

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Frage

Wie lange lebt man mit Alzheimer?

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Antwort

Die Überlebenszeit beträgt durchschnittlich 7-9 Jahre nach Diagnose. Das ist aber sehr individuell und kann länger oder kürzer sein. 

Außerdem gilt: Je früher die Diagnose gestellt wird, desto länger überleben die Patienten!

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Frage

Was ist die häufigste Todesursache von Alzheimer-Patienten?

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Antwort

Aufgrund von Schluckstörung, der generellen Schwäche und somit auch der Abnahme der Abwehrfähigkeit des Immunsystems kommt es im letzten Stadium häufig zu Lungenentzündungen, Infektionen und anderen Krankheiten, die oft tödlich enden.

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Frage

Sonderformen von Alzheimer sind:

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Antwort

Sonderformen

  • Präsenile Alzheimer-Demenz
    • früheres Auftreten (<65 Jahre alt)
  • Gemischte Demenz
    • Mischform
      • Alzheimer + andere Demenz-Form 

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Frage

Es besteht der Verdacht, dass Herr Maier Alzheimer hat. Wie geht man vor, um das zu diagnostizieren?

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Antwort

  1. Anamnese
    • Zunächst sollte man mit Herrn Maier reden und einen generellen Eindruck gewinnen. 
    • Ganz wichtig ist auch mit den Angehörigen zu sprechen. Besonders, wenn die betroffene Person sich schon in einem weiter fortgeschrittenen Stadium befindet und selber nur schwer Auskunft geben kann.
  2. Neuropsychologische Tests: 
    • Uhrentest: Herrn Maier Uhren mit verschiedenen Uhrzeiten malen lassen.
    • MMST und DemTect: Interview mit verschiedenen Aufgaben (Buchstabieren, Rechnen, Wörter Merken, etc.)
  3. Bildgebung
    • Tau-Fibrillen und Amyloid-Beta-Plaques von Herrn Maier's Gehirn sichtbar machen (z. B. im CT)
  4. Liquordiagnostik
    • Herrn Maier kann zusätzlich noch Liquor entnommen werden zur Bestimmung der  alzheimertypischen Plaques und Fibrillen

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Frage

Wie kann man Alzheimer behandeln?

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Antwort

Alzheimer ist leider unheilbar. Man kann aber die Symptome bis zu einem gewissen Grad durch bestimmte Medikamente lindern und verlangsamen.

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Frage

Alzheimer tritt meist ab dem __. Lebensjahr auf und betrifft Personen des ______ Geschlechts häufiger als Personen des _______ Geschlechts.

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Antwort

Alzheimer tritt meist ab dem 65. Lebensjahr auf und betrifft Personen des weiblichen Geschlechts häufiger als Personen des männlichen Geschlechts.

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Frage

Wie wird Parkinson behandelt?

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Antwort

Parkinson ist bis heute unheilbar. Allerdings können durch Medikamente die Symptome gelindert werden. Dafür werden Medikamente eingesetzt, die im Körper wie Dopamin wirken oder Dopaminvorstufen enthalten und im Körper dann zu Dopamin umgewandelt werden (z. B. L-Dopa). So kann dem Dopaminmangel entgegengewirkt werden. Sollte die medikamentöse Behandlung nicht ausreichen, kann operativ eine “Tiefe Hirnstimulation“ durchgeführt werden. Zudem gibt es zusätzliche Behandlungen, wie etwa Ergotherapie und Physiotherapie. 


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Frage

Der Verlauf von Parkinson ist ....

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Antwort

schleichend. Erst wenn die Mehrheit der Neurone abgestorben ist, kommt es zu den typischen Symptomen und die Krankheit wird erkannt.

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Frage

Was ist ein Rigor?

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Antwort

Ein Rigor bezeichnet eine Muskelsteifheit. Die Muskelsteife zeichnet sich dadurch aus, dass vor allem die Gliedmaßen, also Arme und Beine (zum Teil auch der Hals) dauerhaft angespannt und steif sind. Häufig können sie nicht allein und nicht mal durch eine zweite Person bewegt werden oder versteifen sich dadurch weiter.

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Frage

Was ist ein Tremor

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Antwort

Ein Tremor ist bezeichnet eine unwillkürliche, zitternde Bewegung des Körpers, etwa der Hände oder des Kopfes.

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Frage

Was sind atypische Parkinson-Syndrome?

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Antwort

Bei atypischen Parkinson-Syndromen ist die Person an einer anderen neurodegenerativen Krankheit erkrankt. Kommt es dabei auch zu Schädigungen der Dopamin-produzierenden Nervenzellen, kommt es zu den klassischen Symptomen einer Parkinsonerkrankung. 

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Frage

Was sind sekundäre Parkinson-Syndrome?

Antwort anzeigen

Antwort

Bei sekundären Parkinson-Syndromen werden die Symptome nicht durch eine neurodegenerative Erkrankung ausgelöst, sondern unter anderem durch Medikamente, Vergiftungen, Hirntumore oder ein Schädel-Hirn-Trauma entstehen.

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Frage

Was sind die Leitsymptome von Parkinson?

Antwort anzeigen

Antwort

Die 4 Leitsymptome von Parkinson sind:


  • Hypokinese (Bewegungsarmut) bis hin zur Akinese (Bewegungsunfähigkeit)
  • Bradykinese (Verlangsamung der Bewegungen)
  • Tremor (Zittern)
  • Rigor (Muskelsteifigkeit)

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Frage

In wie viele Stadien kann Parkinson unterteilt werden und mit welchen Symptomen gehen diese einher? 

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Antwort

Man unterteilt Parkinson in 5 Stadien. Dabei verschärfen sich die Symptome pro Stadium:

  1. einseitige leichte Bewegungseinschränkung:
    • Tremor
    • Abnahme der Feinmotorik & Mimik
    • Gebeugte Haltung
  2. Ausweiten auf zweite Körperhälfte & zusätzlich:
    • Hypokinese
    • Gangunsicherheit
    • Antriebslosigkeit
    • Sprachprobleme
  3. moderate Bewegungseinschränkung:
    • Bradykinese
    • Rigor
    • Instabiler Gang & Haltung mit Fallneigung
  4. starke Bewegungseinschränkung:
  5. Vollständig auf Unterstützung angewiesen:
    • Akinese
    • Bettlägerigkeit 

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Frage

Welche Risikofaktoren gibt es für eine Parkinsonerkrankung?

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Antwort

Eine klare Ursache gibt es für Parkinsonerkrankungen häufig nicht. Allerdings gibt es einige Faktoren, welche das Risiko erhöhen können. Zu diesen Risikofaktoren gehören:

  • Das Altern: Die Wahrscheinlichkeit an Parkinson zu erkranken nimmt mit dem Alter stark zu, sodass es als der wichtigste Risikofaktor gilt. 
  • Die Genetik: Bestimmte Genvarianten steigern das Risiko, an Parkinson zu erkranken.
  • Schadstoffe: Einige schädliche Stoffe, wie Pestizide, Lösungsmittel und Schwermetalle gelten als Risikofaktoren für Parkinson. 
  • Schädel-Hirn-Verletzungen: Menschen mit häufigen, schweren Kopfverletzungen besitzen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für Parkinson.

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Frage

Welche ersten Anzeichen gibt es für Parkinson? Nenne 3. 

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Antwort

Den motorischen Beschwerden gehen oft jahrelang unklare Symptome voraus. Dazu gehören unter anderem:


  • Schlafstörungen: Parkinson-Erkrankte leiden etwa doppelt so häufig an Schlafstörungen. Zudem kann es im Schlaf zu unwillkürlichen und starken Bewegungen kommen. Das liegt daran, dass geträumte Bewegungen tatsächlich ausgeführt werden (REMS-Schlaf-Verhaltensstörung).
  • Verstopfung: Auch hier sind Parkinson-Patient*innen doppelt so häufig betroffen.
  • Riechstörung: Der Geruchssinn ist oft vermindert.
  • Störungen der Feinmotorik: Oft ist zu beobachten, dass zum Beispiel die Handschrift immer schlechter wird. 
  • Reduziertes Mitschwingen der Arme
  • Depressive Verstimmungen und Depressionen 
  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit
  • Störung der Blasenfunktion, der Potenz oder der Temperaturregulation
  • Sehstörungen
  • chronische Verspannungen im Nacken- und Hals-Bereich
  • wiederkehrende Krämpfe

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Frage

Was passiert bei Parkinson?

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Antwort

Bei Parkinson sterben Nervenzellen in der schwarzen Substanz im Gehirn ab. Diese produzieren normalerweise den Botenstoff Dopamin. Sterben sie ab, kommt es zu einem Dopaminmangel. Dieser führt dann letztendlich zu den Symptomen der Krankheit.

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Frage

Was ist die häufigste Form von Parkinson?

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Antwort

Die häufigste Form von Parkinson ist Morbus Parkinson bzw. das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS). Es macht etwa 75 % der Parkinsonerkrankungen aus. 


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Frage

Ist Parkinson lebensbedrohlich?

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Antwort

Nein, Parkinson ist nicht lebensbedrohlich. 


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Frage

Was ist Parkinson?

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Antwort

Parkinson ist eine Krankheit des zentralen Nervensystems, bei der es zur Schädigung bzw. zum Absterben von Nervenzellen kommt (neurodegenerative Erkrankung). 

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Frage

MS verläuft häufig ______

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Antwort

in Schüben. Dabei kommt es zum Auftreten neuer Symptome, die mindestens ein Tag anhalten, oft aber auch Wochen andauern können. Danach können sich die Beschwerden ganz oder teilweise zurückbilden.

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Frage

MS ist eine ____________

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Antwort

chronisch-entzündliche Erkrankung des ZNS

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Frage

Warum ist MS eine Autoimmunerkrankung?

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Antwort

Bei MS greifen Mikroglia die Myelinscheiden der Neurone an. Mikroglia sind körpereigene Abwehrzellen, sodass der Körper also das eigene Immunsystem gegen sich selbst verwendet (=Autoimmunerkrankung).

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Frage

Welche neurobiologischen Veränderungen treten bei MS auf?

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Antwort

Bei MS-Patient*innen liegen im ZNS verteilt Entzündungen vor. 

  • Antreiber der Entzündung: Mikroglia-Zellen
  • Angegriffene Zielstrukturen: Myelinscheiden  
  • Folge: Zerstörung der Myelinscheiden (Demyelinisierung), sodass die Nervenleitfähigkeit abnimmt bzw. letztendlich zum Erliegen kommt.

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MS betrifft v. a. _____ Menschen zwischen _ -_ Jahren und davon Personen des ______ Geschlechts doppelt so häufig.

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MS betrifft v. a. junge Menschen zwischen 20 - 40 Jahren und davon Personen des weibliche Geschlechts doppelt so häufig.

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Was sind Risikofaktoren für MS?

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  • Infektionen
    • v. a. mit dem Epstein-Barr-Virus
  • Genetik
    • Verwandte 1. Grades haben ein 25-faches Risiko
  • Rauchen
  • Vitamin-D-Mangel
  • Kranke Darmflora
    • z. B. durch ungesunde Ernährung

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Was sind die ersten Anzeichen für MS?

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Ohne Vorankündigungen kommt es häufig zu folgenden Erstbeschwerden:

  • Gefühlsstörungen
    • z. B. Kribbeln an Händen & Füßen
  • Sehstörungen
    • z. B. Sehausfall, Doppelbilder, getrübtes Blickfeld
  • extreme Müdigkeit
  • Lähmungserscheinungen

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Was sind typische Beschwerden von MS?

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Zusätzlich zu den Erstsymptomen können folgende Beschwerden einsetzen:

  • Blasen- & Darmentleerungsstörungen
  • Sprechstörungen
    • z. B. undeutliche, verwaschene Sprache
  • Gangstörungen
    • Unsicherheit und Instabilität beim Laufen
  • Sexuelle Störungen
  • Psychische Störungen 

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Was ist ein MS-Schub?

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Ein Schub bedeutet, dass nach Monaten bis Jahren meist plötzlich neue Symptome auftreten. 


Dauer:

  • mindestens 1 Tag
  • Er kann aber auch mehrere Wochen andauern 

Trigger:

  • körperlicher & seelischer Stress 

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Wie viele verschiedene Verlaufsformen der MS gibt es und wie heißen sie?

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Man unterscheidet folgende 3 Formen:

  • Schubförmig remittierende MS (relapsing remitting MS, RRMS)
  • Primär chronisch progrediente MS (primary progressive MS, PPMS)
  • Sekundär chronisch progrediente MS (secondary progressive MS, SPMS)

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Wie zeichnet sich die schubförmig remittierende MS aus?

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Das ist die zu Krankheitsbeginn häufigste Form (90% der Patient*innen).

Es kommt zu wiederkehrenden Krankheitsschüben:

  • Nach dem Schub: partielle oder vollständige Remission der Beschwerden
  • Zwischen den Schüben: keine Behinderungszunahme

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Wie zeichnet sich die primär chronisch progrediente MS aus?

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Diese seltenere Form ist eine Ausnahme, da die MS nicht in Schüben verläuft. Stattdessen beobachtet man einen schleichend zunehmenden Verlauf der Beschwerden.

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Wie zeichnet sich die sekundär chronisch progrediente MS aus?

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Das ist eine Mischform aus schubförmigem und schleichendem Verlauf. 

  1. Erst schubförmiger Verlauf mit kompletter/partieller Remission
  2. Dann schleichend zunehmender Verlauf mit teilweise zusätzlichen Schüben

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Wie ist die Lebenserwartung von MS-Betroffenen?

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Die Lebenserwartung ist abhängig vom Krankheitsverlauf sehr individuell:  

  • unverändert oder 
  • bei schwerer Erkrankung um ca. 6-10 Jahre verkürzt 

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Bei Frau Maier Junior besteht der Verdacht auf MS. Wie geht man vor, um das zu diagnostizieren?

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  1. Anamnese
  2. neurologische Untersuchung
    • Reflextestung
    • Evozierte Potentiale 
  3. Liquor-Untersuchung
    • Wie ist die Konzentration an immunologischen Zellen und Stoffen im Liquor?
  4. MRT
    • Kann man Entzündungen sehen?

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Was sind die generellen Therapieoptionen bei MS?

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MS ist eine unheilbare Krankheit. Trotzdem gibt es eine Reihe von Medikamenten, die den Verlauf der MS positiv beeinflussen können.

Die Therapie gliedert sich dabei in folgende 3 Säulen:

  • Schubtherapie
  • Verlaufsmodifizierende Therapie
  • Symptomatische Therapie

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Was gilt als neurologische Erkrankung?

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Als eine neurologische Erkrankung gilt alles, was das zentrale Nervensystem oder das periphere Nervensystem betrifft.

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Welche Körperstrukturen können von einer neurologischen Erkrankung betroffen sein?

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  • Blutgefäße des Nervensystems
  • Gehirn
  • Hirnhäute
  • periphere Nerven
  • Rückenmark
  • Sinnesorgane
  • Immunsystem
  • Hormonsystem

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Was ist eine amyotrophe Lateralsklerose?

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Bei der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) handelt es sich um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, welche mit der Zeit für fortschreitende Muskellähmungen sorgt.

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Was passiert bei einer Erkankung an amyotropher Lateralsklerose?

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Bei einer Erkrankung an ALS werden nach und nach die Bewegungsnerven (auch Motoneuronen genannt) im Gehirn und Rückenmark zerstört.

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Welche drei Ursachen gibt es bei der amyotrophen Lateralsklerose?

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  • Bei der sporadischen Form konnte keine klare Ursache festgestellt werden.
  • Eine endemische Form wird dann festgestellt, wenn ALS in einigen Gebiten häufiger auftritt als in anderen. Warum das so ist, konnte noch nicht herausgefunden werden.
  • Wenn die Ursache auf eine erblich bedingte Mutation zurückgeführt wird, spricht man von einer familiären Form.

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