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Opiate oder Opioide zählen zu den psychoaktiven Substanzen und werden in der Medizin als Schmerzmittel und zur Einleitung einer Narkose verwendet. Mit einem hohen Suchtpotenzial zählen Opiate bzw. Opioide zu den Betäubungsmitteln, die speziell verschreibungspflichtig sind.Opiate, auch Opioide genannt, zählen zu den psychoaktiven Substanzen und werden aus dem Milchsaft des Schlafmohns gewonnen. Hauptsächlich enthalten sind im Milchsaft Morphin und Codein.…
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Jetzt kostenlos anmeldenOpiate oder Opioide zählen zu den psychoaktiven Substanzen und werden in der Medizin als Schmerzmittel und zur Einleitung einer Narkose verwendet. Mit einem hohen Suchtpotenzial zählen Opiate bzw. Opioide zu den Betäubungsmitteln, die speziell verschreibungspflichtig sind.
Opiate, auch Opioide genannt, zählen zu den psychoaktiven Substanzen und werden aus dem Milchsaft des Schlafmohns gewonnen. Hauptsächlich enthalten sind im Milchsaft Morphin und Codein. Opiate werden als Heilmittel sowie als Rauschdroge verwendet.
In Abbildung 1 siehst du die Strukturformel von Morphin. Die dazugehörige Summenformel lautet: C17H19NO3
In Abbildung 2 siehst du die Strukturformel von Codein. Die dazugehörige Summenformel lautet: C18H21NO3.
Schlafmohn wird fachsprachlich auch papaver somniferum genannt. Angebaut wird die Pflanze hauptsächlich in der Türkei sowie im Südosten Asiens, aber auch in Mittel- und Südamerika.
Für die Gewinnung von Opium kann die unreife Samenkapsel angeritzt werden. Auf folgender Abbildung siehst du, wie der weiße Milchsaft dadurch bereits herausläuft.
In der Medizin werden Opiate als Schmerzmittel eingesetzt. Darunter fallen auch Opioide, welche teilsynthetisch oder synthetisch hergestellt und in ihrer Wirkung den Opiaten ähnlich sind. Opiate bzw. Opioide können außerdem zur Einleitung einer Narkose eingesetzt werden. Stark wirksame Opiate/Opioide werden sogar bei Krebserkrankungen und bei sehr starken Nervenschmerzen eingesetzt.
Häufige Nebenwirkungen beim Konsum von Opiaten sind zum Beispiel:
Opioide setzen sich auf die Opioid-Rezeptoren im zentralen Nervensystem und hemmen dadurch die Schmerzübertragung zum Gehirn sowie zum Rückenmark. Die Wirkung der Opioide hängt jedoch stark von der jeweiligen Zusammensetzung und der Dosis ab.
Opioid-Rezeptoren werden in δ-, κ- und μ-Rezeptoren unterteilt. Die Unterscheidung ist wichtig, da die verschiedenen Opioide unterschiedlich affin zu den Rezeptortypen sind und sich jeweils auch in ihrer Kinetik unterscheiden.
Bei einer längeren Anwendung kann es zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen. Das Absetzen von Opioiden kann zudem zu Entzugserscheinungen führen, wie Schwitzen oder Übelkeit. Deshalb sollte das Medikament nicht abrupt, sondern schrittweise abgesetzt werden.
Eine körperliche Abhängigkeit entsteht, indem sich der Körper an die regelmäßige Einnahme der Medikamente/Drogen gewöhnt und lernt, entsprechend darauf zu reagieren. Bleibt nun die Einnahme aus, entstehen Entzugserscheinungen. Das sind letztlich die Symptome, die der Körper sowieso gezeigt hätte, um entsprechend auf die Droge zu reagieren.
Im medizinischen Bereich werden Opiate auch als Schmerzmittel eingesetzt. Personen, die in ihrer Vergangenheit Opioide als Rauschmittel genommen haben, weisen in diesem Zusammenhang ein hohes Risiko auf, erneut von Opioiden abhängig zu werden. Deshalb sollte der Arzt die Patienten immer gründlich aufklären, um einen erneuten "Rückfall" zu vermeiden. Opiate bzw. Opioide zählen außerdem zu den Betäubungsmitteln. Zu den Betäubungsmitteln zählen Medikamente, bei denen ein hohes Missbrauchspotenzial besteht. Sie werden zusätzlich durch spezielle Betäubungsmittelrezepte vom Arzt verschrieben.
Durch das Binden von Opiaten bzw. Opioiden an den Rezeptoren wird das Enzym Adenylatcyclase gehemmt. Die Aktivität des Enzyms hält normalerweise einen gewissen Spiegel von cyclo-AMP (cAMP) aufrecht. Somit sinkt letztlich die cAMP-Konzentration. cAMP ist ein Molekül, das für die Signalübertragung verantwortlich ist. Der Körper kompensiert das durch eine gesteigerte Biosynthese von Enzymmolekülen. Nun werden mehr Opiate/Opioide benötigt, um die neu gebildeten Enzymmoleküle zu hemmen. Beim Absetzen steigt der cAMP-Spiegel also rasch an, was zu Entzugserscheinungen führt.
Als Rauschmittel werden Opioide in Form von Heroin verwendet. Es handelt sich hierbei um ein halbsynthetisches Opioid, welches durch einen chemischen Prozess, der Acetylierung, aus Morphin hergestellt wird. Mit dem hohen psychischen und physischen Abhängigkeitspotenzial gilt Heroin als eine sehr gefährliche Droge.
Wenn du noch mehr zum Thema Drogen wissen möchtest, dann lies' dir unsere Artikel zu Nikotin, LSD, Kokain, Cannabis oder Heroin durch.
Heroin kann auf unterschiedliche Weise konsumiert werden. Die Droge kann entweder gespritzt, geraucht, gesnieft (geschnupft) oder auch nach dem Erhitzen auf einer Alufolie inhaliert werden. Wird die Droge gespritzt, setzt eine so rasche Wirkung ein, dass es zu einem sogenannten "Kick" kommt.
So wie Opioide in der Medizin eingesetzt werden, hat Heroin ebenfalls eine schmerzlindernde Wirkung. Zudem erzeugt die Droge ein Gefühl von Euphorie. Somit wirkt der Konsument sehr entspannt und glücklich. Sämtliche Gefühle, die normalerweise als negativ empfunden werden, werden von den Konsumenten gar nicht mehr wahrgenommen.
Wird zu viel Heroin eingenommen, so kann die Droge, genau wie Opioide, zu Atemdepressionen führen. Das bedeutet, dass der Körper nicht mehr von sich aus atmet. Außerdem kann die Überdosis zu Bewusstlosigkeit und Kreislaufversagen führen.
Tilidin wird in der Medizin als Schmerzmittel eingesetzt und unterliegt den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes. Das Medikament ist ein synthetisches Opioid und birgt hohes Missbrauchspotenzial. Es zählt zu den neuen „Trend-Drogen“, da es euphorisierend und schmerzlindernd wirkt.
Das in Deutschland stärkste zugelassene Schmerzmittel ist das synthetische Opioid Sufentanil. In den USA breitet sich in der Drogenszene das Opioid Carfentanyl aus, da es 10.000-fach stärker als Morphium wirkt. Es wird eigentlich zur Betäubung von Elefanten eingesetzt und ist daher oft tödlich.
Opioide kommen als Schmerzmittel zum Einsatz, wenn „übliche“ Schmerzmedikamente nicht mehr ausreichen. Dazu gehören beispielsweise Tilidin, Tramadol, Morphin und Buprenorphin.
Leichte Entzugssymptome können u.a. Unruhe, Kopfschmerzen, Schwitzen und Energiemangel sein. Zu den starken Entzugssymptomen zählen u.a. Schlafstörungen, Übelkeit, Bluthochdruck, Erbrechen und Herzrasen.
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