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Wusstest Du, dass Dein Körper aus über 650 verschiedenen Muskeln besteht, die sich alle in Form, Größe und Funktion unterscheiden? Um ein Lächeln zu erzeugen, verwendest Du z. B. bis zu 17 verschiedene Muskeln. Und apropos Gesichtsmuskeln – wusstest Du, dass der Kaumuskel der stärkste Muskel in Deinem Körper ist? Aber was genau machen Muskeln eigentlich? Als Muskulatur wird die Gesamtheit aller…
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Jetzt kostenlos anmeldenWusstest Du, dass Dein Körper aus über 650 verschiedenen Muskeln besteht, die sich alle in Form, Größe und Funktion unterscheiden? Um ein Lächeln zu erzeugen, verwendest Du z. B. bis zu 17 verschiedene Muskeln. Und apropos Gesichtsmuskeln – wusstest Du, dass der Kaumuskel der stärkste Muskel in Deinem Körper ist? Aber was genau machen Muskeln eigentlich?
Als Muskulatur wird die Gesamtheit aller Muskeln im Körper bezeichnet. Durch die Muskeln ist der Mensch in der Lage, sich zu bewegen. Muskeln befinden sich nicht nur an den Knochen, sondern auch in verschiedenen Organen.
Muskeln bestehen ganz grundsätzlich aus Muskelzellen, die in der Lage sind, sich zu verkürzen und auszudehnen, bzw. zu erschlaffen. Das Prinzip wird auch Muskelkontraktion genannt.
Übrigens: Nicht jeder Mensch besitzt die gleiche Anzahl an Muskeln. Es gibt Muskeln, die bei manchen Leuten vorkommen, bei anderen hingegen nicht – dazu zählt z. B. der kleine Lendenmuskel, den nur die Hälfte aller Menschen haben.
Hast Du Dich immer schon gefragt, warum einige Deiner Freunde mit den Ohren wackeln können und einige nicht? Eventuell hast Du Dich das auch noch nie gefragt, aber die Antwort ist trotzdem recht simpel:
Die Vorfahren des Menschen mussten bei der Jagd auf potenziell gefährliche Geräusche achten und konnten deswegen ihre Ohren bewegen – das brauchen die Menschen heutzutage nicht mehr, weswegen sich die Ohrmuskeln zurückgebildet haben. Bei einigen Menschen ist die Fähigkeit jedoch zu Teilen noch vorhanden und deswegen können manche Menschen mit den Ohren wackeln und andere nicht.
Je nach Aufbau und Funktion lassen sich folgende Arten von Muskeln unterscheiden:
Bei der quergestreiften Muskulatur handelt es sich um eine willkürliche Muskulatur, die aus Muskelzellen besteht. Anders gesagt, diese Muskulatur kann von Deinem Körper aktiv beeinflusst werden – das ist z. B. bei der Skelettmuskulatur der Fall. Wie das Ganze funktioniert, kannst Du weiter unten nachlesen.
Beispiele für quergestreifte Muskulaturen sind die Skelettmuskulatur und die Herzmuskulatur. Wobei der Herzmuskel oftmals als eine Art Sonderfall betrachtet wird, da er nicht wie die Skelettmuskeln willkürlich gesteuert wird, sondern kontinuierlich arbeitet und so Tag und Nacht Blut durch Deinen Körper pumpt.
Im Gegensatz zur quergestreiften Muskulatur besteht die glatte Muskulatur aus spindelförmigen Muskelzellen, die sich unwillkürlich – also von selbst – bewegen.
Glatte Muskulatur findest Du unter anderem im Magen, im Darm oder in den Blutgefäßen. Beispielsweise sorgen glatte Muskulaturen dafür, dass Nahrung durch die Speiseröhre, den Magen in den Darm gelangt – und das ohne, dass Du dafür aktiv etwas tun musst.
Die Muskulatur im Körper lässt sich durch Funktion und Aufbau in glatte und quergestreifte Muskulatur Unterschiede. In der folgenden Tabelle findest Du die grundlegendsten Unterschiede.
Eigenschaft | glatte Muskulatur | quergestreifte Muskulatur |
Aufbau | spindelförmige Muskelzellen | Sarkomere |
Vorkommen | innere Organe | Skelettmuskeln |
Bewegung | unwillkürlich | willkürlich |
Deine Muskulatur ist dafür dar, Deinen Körper zu bewegen – die Hauptaufgabe Deiner Muskeln ist dabei die sogenannte Kontraktion oder auch Muskelkontraktion. Anders gesagt: Das Zusammenziehen und Ausdehnen Deiner Muskeln. Kontraktionen werden grundsätzlich durch eine elektrische Erregung ausgelöst. Das findet über Motoneuronen statt, die sich z. B. im Hirnstamm oder im Rückenmark befinden.
Das Prinzip ist dabei simpel: Die Motoneuronen senden ein entsprechendes Signal an die Muskelfasern, wodurch der Muskel kontrahiert.
Für die Kontraktionen wird außerdem Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) benötigt.
Doch wie genau funktioniert das mit den Muskeln eigentlich? Das läuft je nach Art der Muskulatur etwas unterschiedlich ab. Ungefähr 2/3 lassen sich bewusst von Deinem Gehirn ansteuern, das restliche Drittel funktioniert ganz automatisch.
Die Muskelbewegung der Skelettmuskulatur steuerst Du primär mit Deinem Gehirn, das Ganze läuft dabei ganz unbewusst nebenbei ab. Konkreter: Dein Gehirn sorgt dafür, dass sich Muskelfasern zusammenziehen, wodurch Knochen in bestimmte Positionen gebracht werden können.
In Deinem Körper befinden sich übrigens etwa 400 Skelettmuskeln! Skelettmuskeln sind, wie der Name es vermuten lässt, direkt am Skelett angeheftet.
Deine Muskelkraft sorgt dann dafür, dass Du aufrecht stehen, laufen, Lasten schleppen etc. kannst. Noch wichtig zu wissen ist, dass Muskeln sich nur in eine Richtung bewegen können. Das heißt, um eine Bewegung durchzuführen, benötigst Du in der Regel zwei Muskeln – einen Beuger und einen Strecker.
An der Stelle kannst Du einen kleinen Selbsttest durchführen: Streck doch einfach mal einen Deiner Arme vor, beuge und strecke ihn wieder. Für die Beugung Deines Armes ist der Armbeugemuskel, auch Bizeps genannt, verantwortlich, für das Strecken hingegen der Armstreckermuskel oder Trizeps.
Beuger und Strecker sind aber nicht nur für Deine Armbewegung zuständig, entsprechende Muskeln in Rücken- und Bauchmuskulatur sorgen dafür, dass Deine Körperhaltung beibehalten wird. Bei Sportarten wie z. B. dem Radfahren kannst Du hingegen ein Zusammenspiel von Arm- und Beinmuskeln beobachten.
Muskelkraft ist jedoch nicht unbegrenzt vorhanden – auch Deine Muskeln müssen mal entspannen! Das liegt daran, dass die Muskeln beim "Arbeiten" aus Zucker Milchsäure produzieren, was zu einer Übersäuerung führt und die macht die Muskeln "müde".
Wie sieht ein solcher Skelettmuskel jetzt eigentlich aus? Muskelgruppen sind von Faszien umgeben. Bei der Faszie handelt es sich um dünne, sehnenartige Muskelhäute, die Du unter dem Begriff Bindegewebe kennen könntest. Ein einzelner Skelettmuskel besteht aus mehreren Muskelfaserbündeln, welche sich aus vielen einzelnen Muskelfasern zusammensetzen.
Muskelfasern und Muskelzellen sind übrigens das Gleiche!
Im Fall der Skelettmuskeln sind die Muskelfasern mehrkernig, das heißt, sie setzen sich aus vielen einzelnen Fasern zusammen, die Myofibrillen ("Muskelfäserchen") genannt werden. Diese bestehen wiederum aus vielen aneinander gereihten Sarkomeren, die die kleinste Einheit in einer Muskelzelle bilden.
Sarkomere bestehen aus Myosin- und Aktinfilamenten – Filamente sind dabei einfach fadenförmige Proteinstrukturen. Die einzelnen aneinandergereihten Sarkomere werden durch sogenannte Z-Scheiben voneinander getrennt. Bei einer Kontraktion verschiebt sich das Aktin und kommt mit dem Myosin in Verbindung. Dadurch bewegen sich die Z-Scheiben aufeinander zu, wodurch die Sarkomere zusammengezogen werden und daher der ganze Muskel.
Du findest die Skelettmuskeln spannend und willst mehr zu ihrer Funktion und ihrer Anatomie wissen? Dann schau doch mal in der Erklärung zur "Skelettmuskulatur" auf StudySmarter nach!
Neben der beschriebenen Skelettmuskulatur gibt es noch die glatte Muskulatur, die Du z. B. in inneren Organen wie den Verdauungsorganen findest. Im Gegensatz zur Skelettmuskulatur arbeitet die glatte Muskulatur spontan und wird nicht müde.
Auch zur glatten Muskulatur findest Du eine eigene Erklärung auf StudySmarter, in dem Du noch mehr Informationen zum Aufbau und zu den Kontraktionen nachlesen kannst.
Zu den Funktionen der glatten Muskulatur zählt z. B. der Verschluss von Öffnungen im Körper – z. B. dem Muttermund. Aber auch der Transport des Nahrungsbreis durch den Magen-Darm-Trakt durch Kontraktionen ist eine Aufgabe der glatten Muskulatur.
Grundsätzlich kontrahieren die glatten Muskelzellen etwas langsamer als die Skelettmuskeln, allerdings sind sie deutlich ausdauernder und verbrauchen nicht so viel Energie.
Die glatte Muskulatur besteht aus 3 bis 10 μm dicken und 20 bis 200 μm langen Muskelfasern. Im Gegensatz zur quergestreiften Muskulatur besitzen glatte Muskelzellen nur einen Zellkern, der mittig in der Muskelzelle liegt. Glatte Muskulatur ist in der Regel im umliegenden Bindegewebe verankert.
Skelettmuskelzellen besitzen mehrere Zellkerne, da sie aus einem Zusammenschluss von mehreren einzelnen Muskelzellen bestehen.
Von der Struktur her bilden die glatten Muskelfasern Bündel, die nicht streng parallel laufen müssen wie bei der Skelettmuskulatur. Außerdem gibt es in der glatten Muskulatur keine Sarkomere, wodurch die Zellen in der Lage sind stärker zu kontrahieren als bei den Skelettmuskeln. Aktin- und Myosinfilamente gibt es jedoch auch in den glatten Muskeln.
Die Kontraktion wird in zwei Typen unterschieden: Single-Unit-Typ und Multi-Unit-Typ. Die beiden Typen unterscheiden sich in ihren Aufbau, ihrer Funktion und ihrer Lage. Muskelzellen mit dem Single-Unit-Typ findest Du z. B. in den Wänden von inneren Organen. Der Multi-Unit-Typ erlaubt hingegen deutlich feinere Kontraktionen, weswegen Du diesen Typ z. B. im Auge findest, aber auch in den Bronchien.
Bis hierhin hast Du schon einige Beispiele für die verschiedenen Muskulaturen gehört – trotzdem sollen Dir jetzt noch zwei weitere Muskelgruppen vorgestellt werden:
Die Gruppe von Muskeln, die für das Bewegen Deines Gesichtes zuständig sind, werden auch als mimische Muskulatur bezeichnet. Diese Muskeln sorgen dafür, dass Du Emotionen ausdrücken kannst. Insgesamt gibt es etwa 20 flache Skelettmuskeln, die zusammengenommen die mimische Muskulatur bilden. Ihren Ursprung haben die Muskeln meist am Schädel, außerdem sind sie durch elastische Sehnen mit der Haut verbunden.
Übrigens: Die Muskeln der mimischen Muskulatur sind im Gegensatz zur übrigen Skelettmuskulatur nicht von Faszien umgeben!
Die ischiocrurale Muskulatur ist eine Muskelgruppe, die Du in Deinen Oberschenkeln findest – genauer gesagt an der Rückseite der Oberschenkel. Die Muskulatur sorgt unter anderem dafür, dass Dein Knie gebeugt und gestreckt werden kann, zudem stabilisiert sie Dein Becken.
Die Muskelgruppe besteht aus drei verschiedenen Muskeln:
Die Muskelgruppe wird im Englischen auch "Hamstrings" genannt.
Bei der Muskelhypotonie handelt es sich um Schwächung der Muskulatur bzw. einer Verminderung der Muskelspannung. Der Begriff Hypotonie stammt aus dem lateinischen von "hypoton", was in etwa bedeutet "verminderte Kraft/Spannung".
Eine Muskelhypotonie äußert sich durch das Erschlaffen von Körperteilen und dadurch, dass sich die Gelenke "überstrecken" lassen. Obendrein kann es sein, dass die Muskulatur nicht ausreicht, damit betroffene Personen sitzen oder stehen können.
Die Muskelhypertonie beschreibt hingegen eine Zunahme der Spannung der Muskeln – also genau das Gegenteil der Muskelhypotonie. Der Begriff Hypertonie lässt sich in etwa mit "Über- Spannung" übersetzen.
Muskelhypertonie kann in Steifheit (Rigor) und Krampf (Spastik) unterschieden werden. Bei der Spastik sind in der Regel Arme und/oder Beine betroffen – es kommt zu unkontrollierbaren, plötzlichen Zuckungen. Später verkrampfen die Glieder in unnatürlichen Haltungen.
Als Muskulatur wird die Gesamtheit aller Muskeln im Körper bezeichnet. Durch diese Muskeln ist der Mensch in der Lage, sich zu bewegen.
Das Muskelgewebe lässt sich in zwei, bzw. drei verschiedene Gruppen einteilen: quergestreifte Muskulatur, glatte Muskulatur und als Sonderform in die Herzmuskulatur.
Ein Skelettmuskel besteht aus mehreren Muskelfaserbündeln, welche sich aus mehreren Muskelfasern zusammensetzen. Umgeben sind diese Muskelfaserbündel vom Bindegewebe (Faszie).
Bei der quergestreiften Muskulatur handelt es sich um eine willkürliche Muskulatur. Diese Muskulatur kann vom Körper aktiv beeinflusst werden – das ist z. B. bei der Skelettmuskulatur der Fall.
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