StudySmarter: Besser Lernen
4.5 • +22k Bewertungen
Mehr als 22 Millionen Downloads
Kostenlos
Der synaptische Spalt ist der Zwischenraum zwischen zwei Neuronen. Er verbindet die präsynaptische Nervenzelle mit der postsynaptischen Nervenzelle und sorgt dafür, dass die Erregungsübertragung zwischen den beiden stattfinden kann.
Entdecke über 50 Millionen kostenlose Lernmaterialien in unserer App.
Lerne mit deinen Freunden und bleibe auf dem richtigen Kurs mit deinen persönlichen Lernstatistiken
Jetzt kostenlos anmeldenNie wieder prokastinieren mit unseren Lernerinnerungen.
Jetzt kostenlos anmeldenDer synaptische Spalt ist der Zwischenraum zwischen zwei Neuronen. Er verbindet die präsynaptische Nervenzelle mit der postsynaptischen Nervenzelle und sorgt dafür, dass die Erregungsübertragung zwischen den beiden stattfinden kann.
In Abbildung 1 siehst du den Aufbau einer Synapse. Der synaptische Spalt ist aber nur ein Teil davon. Betrachtet man eine ganze Nervenzelle, befindet sich der synaptische Spalt am Ende der Endknöpfchen.
Der synaptische Spalt ist der Abschnitt zwischen der präsynaptischen und der postsynaptischen Membran zweier Zellen. Er befindet sich also zwischen zwei Nervenzellen oder einer Nervenzelle und einer Muskelzelle.
Er ist etwa 10–50 nm breit und ermöglicht die Übertragung eines Aktionspotentials zwischen zwei Zellen mit Hilfe von Neurotransmittern. Außerdem befinden sich in ihm Enzyme, die benutzte Neurotransmitter wieder abbauen.
Dabei kommt es zu folgendem Ablauf:
Der synaptische Spalt sorgt also dafür, dass ein Aktionspotentials zwischen zwei Zellen weitergeleitet werden kann. So wird zum Beispiel eine Information an die nächste Nervenzelle weitergegeben oder eine Muskelzelle zur Kontraktion angeregt.
Der Informationsfluss ist dabei gerichtet, d. h. er kann nur in eine Richtung verlaufen (von präsynaptischer Zelle zur postsynaptischen Zelle).
Die Enzyme spalten einige Neurotransmitter, welche die Rezeptoren aktivieren, wieder in ihre Einzelteile auf. Würden sie das nicht tun, so würden die Ionenkanäle geöffnet bleiben und dadurch die postsynaptische Zelle dauerhaft erregen. Zum Beispiel wäre so ein Muskel dauerhaft angespannt.
Damit das nicht geschieht, werden die Transmitter durch die Enzyme entfernt, aus dem synaptischen Spalt transportiert und in der präsynaptischen Zelle wieder in Vesikel verpackt.
Viele verschiedene Stoffe, die Auswirkungen auf das Nervensystem haben, entfalten diese am synaptischen Spalt. Das können Drogen, Gifte oder auch Medikamente sein. Aber was genau machen diese Stoffe?Wie du gerade gelesen hast, sind Neurotransmitter wichtige Akteure im synaptischen Spalt. Nun gibt es verschiedene Arten von Transmittern, die dementsprechend unterschiedliche Auswirkungen auf das Nervensystem haben.
Zum Beispiel sorgt der Botenstoff Acetylcholin unter anderem dafür, dass die Ionenkanäle im synaptischen Spalt zwischen einer Nervenzelle und einer Muskelzelle geöffnet werden, also der Muskel kontrahiert werden kann.
Bestimmte Arten von Antidepressiva wirken in dem sie die Wiederaufnahme von Neurotransmittern behindern. Dazu zählen die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (engl. selective serotonin reuptake inhibitors, kurz SSRIs).
Diese Wirkstoffe sorgen dafür, dass die Wiederaufnahme von Serotonin gehemmt wird, indem sie den Transport des Transmitters zurück in die präsynaptische Zelle blockieren. Dadurch bleibt der Transmitter Serotonin länger im synaptischen Spalt und kann die Postsynapse auch mehrfach anregen.
Neben Acetylcholin dient unter anderem auch Dopamin als Neurotransmitter. Dopamin spielt im Belohnungssystem des Menschen eine große Rolle.
Das Belohnungssystem des Menschen wird als mesocortikolimbisches Belohnungssystem bezeichnet. Bei positiven Eindrücken schüttet es hohe Mengen Dopamin aus und sorgt so für eine Konditionierung darauf, diesen positiven Reiz zu wiederholen – eine Motivation entsteht.
Genau dies machen sich viele berauschende Substanzen zu Nutze. Drogen wie Nikotin oder Kokain stimulieren eine vermehrte Ausschüttung von Dopamin und sorgen so für ein gewisses Glücksgefühl. Lässt die Wirkung der Droge nach sinkt auch der Dopaminspiegel und das Glücksgefühl verschwindet. Was bleibt, ist das Verlangen, diesen "Kick" zu wiederholen.
Wird Alkohol konsumiert, wird die Bildung von Gamma-Aminobuttersäure, geläufig als GABA abgekürzt, angeregt. Dabei handelt es sich um einen inhibitorischen Neurotransmitter, welcher die Erregbarkeit von Nervenzellen verringert. Dadurch werden Informationsströme gehemmt und der Alkohol entfaltet seine beruhigende Wirkung.
Für weitere nähere Information kannst du die StudySmarter-Originals Neurotransmitter, Neuromodulation und Neurotoxin lesen.
Ein synaptischer Spalt ist nur bei einer chemischen Synapse zu finden. Bei elektrischen Synapsen wird die Verbindung zwischen zwei Zellen stattdessen als Gap Junctions oder Nexus bezeichnet.
Im Gegensatz zu dem synaptischen Spalt ist eine Gap Junction nur etwa 2–3,5 nm breit. Sie leitet elektrische Signale in Form von Ionenströmen weiter, braucht aber anders als die chemische Synapse keine Transmitter, die Ionenkanäle öffnen.
Während bei chemischen Zellen durch den synaptischen Spalt eine Verzögerung von etwa 0,5 Millisekunden bei der Informationsweiterleitung auftritt, ist die Weiterleitung bei einer Gap Junction verzögerungsfrei. Außerdem kann das Signal bei Gap Junctions aus beiden Richtungen weitergeleitet werden.
Der synaptische Spalt ist der Abschnitt zwischen präsynaptischer Zelle und postsynaptischer Zelle, also zwischen zwei Nervenzellen oder einer Nervenzelle und einer Muskelzelle. Er ist etwa 10 - 50 nm breit, mit Extrazellulärflüssigkeit angefüllt, und für den Transport der Transmitter verantwortlich. Außerdem befinden sich in ihm Enzyme, die dafür sorgen, dass die Neurotransmitter wieder abgebaut werden.
Der synaptische Spalt ist die Verbindungsstelle von zwei Neuronen und sorgt dafür, dass das Signal, was von einer Synapse ausgesendet wird, auch an der nächsten ankommt. Gäbe es ihn nicht, so würde das Signal ins Leere laufen.
Der synaptische Spalt sorgt also dafür, dass ein Signal zwischen zwei Zellen weitergeleitet wird. So wird zum Beispiel eine Information an die nächste Nervenzelle weitergegeben oder eine Muskelzelle zur Kontraktion erregt.
Die im synaptischen Spalt enthaltenden Enzyme spalten die Botenstoffe, welche die Rezeptoren aktivieren, wieder in ihre Einzelteile auf. Würden sie das nicht tun, so würden die Ionenkanäle die ganze Zeit geöffnet bleiben und dadurch die postsynaptische Zelle dauerhaft erregen. Zum Beispiel wäre so ein Muskel dauerhaft angespannt. Damit das nicht geschieht, werden die Botenstoffe vorzeitig durch die Enzyme entfernt.
Warum sind die Enzyme im synaptischen Spalt wichtig?
Sie spalten die Neurotransmitter, damit das Aktionspotential nicht dauerhaft weitergeleitet wird.
Wo befindet sich der synaptische Spalt?
Zwischen präsynaptischer und postsynaptischer Membran.
Wie groß ist der synaptische Spalt?
10 - 50 nm.
Welche Zelltypen verbindet der synaptische Spalt?
Zwei Nervenzellen oder eine Nervenzelle und eine Muskelzelle.
In was für eine Richtung verläuft das Signal bei einer Erregungsübertragung im synaptischen Spalt?
Das Signal kann nur von der präsynaptischen Zelle zur postsynaptischen Zelle weitergeleitet werden.
Was ist Acetylcholin?
Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der im synaptischen Spalt zwischen einer Nervenzelle und einer Muskelzelle aktiv ist. Er bindet an Rezeptoren, durch die die Depolarisation in der postsynaptischen Zelle stattfinden kann, und sorgt so dafür, dass der Muskel kontraktiert werden kann.
Du hast bereits ein Konto? Anmelden
Open in AppDie erste Lern-App, die wirklich alles bietet, was du brauchst, um deine Prüfungen an einem Ort zu meistern.
Melde dich an für Notizen & Bearbeitung. 100% for free.
Speichere Erklärungen in deinem persönlichen Bereich und greife jederzeit und überall auf sie zu!
Mit E-Mail registrieren Mit Apple registrierenDurch deine Registrierung stimmst du den AGBs und der Datenschutzerklärung von StudySmarter zu.
Du hast schon einen Account? Anmelden