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Peripheres Nervensystem

Das periphere Nervensystem beschreibt alle Teile des Nervensystems, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks – also außerhalb des zentralen Nervensystems – liegen. Es dient der Reizübertragung zwischen den (Sinnes-)Organen und dem ZNS. Zunächst einmal musst Du wissen, dass es verschiedene Kriterien gibt, anhand derer man das Nervensystem gliedern kann: Man unterscheidet zwischen anatomischer und funktioneller Einteilung. Dieses Prinzip lässt sich…

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Peripheres Nervensystem

Peripheres Nervensystem
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Das periphere Nervensystem beschreibt alle Teile des Nervensystems, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks – also außerhalb des zentralen Nervensystems – liegen. Es dient der Reizübertragung zwischen den (Sinnes-)Organen und dem ZNS.

Einteilung des Nervensystems

Zunächst einmal musst Du wissen, dass es verschiedene Kriterien gibt, anhand derer man das Nervensystem gliedern kann: Man unterscheidet zwischen anatomischer und funktioneller Einteilung. Dieses Prinzip lässt sich auf verschiedenen Ebenen anwenden, wie Du später erfahren wirst.

Funktionelle Einteilung

Wie der Name bereits verrät, wird hier die Funktion der einzelnen Systeme betrachtet, denn sie besitzen definierte Zuständigkeiten im Körper.

Anatomische Einteilung

Hier stellt man das Zentrale Nervensystem (kurz: ZNS) dem peripheren Nervensystem (kurz: PNS) gegenüber. Diese Abgrenzung bezieht sich allein auf ihre Topografie, also auf ihre Lage im Körper. Funktionell können sie jedoch nicht als eigenständige Systeme betrachtet werden.

Das ZNS besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark. Davon lässt sich nun das periphere Nervensystem abgrenzen:

Peripheres Nervensystem – Definition

Das periphere Nervensystem umfasst alle Teile des Nervensystems, die sich außerhalb von Schädelhöhle und Wirbelkanal befinden. Es besteht im Wesentlichen aus Ganglien und sogenannten peripheren Nerven, die von Gehirn und Rückenmark (ZNS) abgehen.

Um den Zusammenhang zwischen ZNS und PNS besser zu verstehen, kannst Du Dir das ZNS als eine Art Autobahn vorstellen, von der regelmäßig auf kleinere Straßen abgefahren werden kann. Diese kleineren Straßen bilden das periphere Nervensystem. Andersherum werden die kleineren Straßen gewissermaßen auch als Autobahnzubringer genutzt, um Informationen der (Sinnes-)Organe an das Gehirn weiterzuleiten.

Somit könnten ohne das periphere Nervensystem Impulse aus unserem ZNS gar nicht weiter entfernt gelegene Gebiete des Körpers, der Peripherie, erreichen und von dort wieder zurückgetragen werden.

Obwohl es nur ca. 1 % aller Neurone des menschlichen Körpers umfasst, so erfüllt das periphere Nervensystem doch eine Vielzahl von Funktionen, die man am besten an seiner weiteren Einteilung erkennen kann. Denn so wie auch das Nervensystem allgemein gegliedert ist, lassen sich auch innerhalb des peripheren Nervensystems bestimmte Strukturen anhand ihrer Funktion abgrenzen.

Peripheres Nervensystem – Funktionelle Gliederung

Funktionell unterscheidet man beim peripheren Nervensystem zwei Komponenten: das somatische Nervensystem und das vegetative Nervensystem.

Somatisches Nervensystem

Das somatische Nervensystem umfasst den Teil des PNS, der willkürlich arbeitet. Diesen können wir demnach bewusst steuern.

Auf diese Weise können wir zum Beispiel unsere Muskeln bewegen oder sensorische Reize wahrnehmen. In enger Zusammenarbeit mit dem ZNS können wir so gezielte Aktionen ausführen, oder auf unsere Umgebung reagieren.

Stelle Dir vor, Du gehst raus und merkst, wie kalt es ist. Das periphere Nervensystem leitet diesen sensorischen Kältereiz an das Gehirn weiter und verarbeitet ihn. Du entscheidest daraufhin, eine Jacke anzuziehen. Es wird ein Befehl an die Muskeln in Deinem Arm gesendet, um die Jacke vom Haken zu nehmen.

Vegetatives Nervensystem

Das vegetative Nervensystem wird auch autonomes Nervensystem genannt. Diese Bezeichnung lässt schon auf seine Funktionsweise schließen: Es funktioniert selbstständig, ohne dass wir es willkürlich steuern können.

Während wir somit bewusst unsere Muskeln anspannen können, um uns eine Jacke zu nehmen, so wäre es recht unpraktisch, selbst für unseren Herzschlag verantwortlich zu sein. Daher übernimmt das vegetative Nervensystem diese und weitere wichtige Aufgaben für uns: Es kontrolliert beispielsweise auch die Muskulatur in den Gefäßen und unsere Drüsenzellen.

Je nachdem, in welcher Form und auf welche speziellen Strukturen dabei Einfluss auf unseren Körper ausgeübt wird, gliedert man das vegetative Nervensystem noch einmal in Sympathikus, Parasympathikus und das enterische Nervensystem.

Peripheres Nervensystem – Funktion

Hier sind die wichtigsten Funktionen des peripheren Nervensystems noch einmal zusammengefasst:

  • Übertragung von motorischen Befehlen an Muskeln, Organe und Drüsen. Dazu führt die Richtung der Erregungsleitung von ZNS zu den Erfolgsorganen in der Peripherie. Die entsprechenden Nervenfasern heißen dann efferent.
  • Weiterleitung von Sinneseindrücken bzw. sensorischen Informationen an das ZNS. Die Richtung der Erregungsleitung ist hier entsprechend afferent.

Efferent und afferent kann man ganz leicht verwechseln. Mit dieser Eselsbrücke lässt sich das besser merken:

Der Affe rennt zum Baumstamm – so wie afferente Fasern zum ZNS laufen. Das Rückenmark sieht ja vielleicht auch ganz entfernt aus wie ein Baumstamm.

Peripheres Nervensystem – Aufbau

Welchen Aufbau muss das PNS haben, um die genannten Funktionen zu erfüllen? Von großer Bedeutung sind hier die peripheren Nerven.

Sie verlassen, wie Nebenstraßen, das zentrale Nervensystem. Abhängig davon, wo sie abzweigen, teilt man sie weiter in Hirnnerven und Spinalnerven auf. Das enterische Nervensystem im Gastrointestinaltrakt kann noch einmal separat betrachtet werden.

Periphere Nerven

Schaue Dir zunächst den allgemeinen Aufbau von peripheren Nerven genauer an.

Peripheres Nervensystem Aufbau Neuron /  zentrales und peripheres Nervensystem StudySmarterAbbildung 1: Aufbau eines Neurons

Periphere Nerven bestehen aus Bündeln von Nervenfasern (Axonen). Sie werden meist von Markscheiden aus Myelin umgeben, die von Schwann-Zellen gebildet werden. Ist dies der Fall, bezeichnet man sie als markhaltig oder auch myelinisiert.

Zwischen den Myelinscheiden befinden sich die sogenannten Ranvierschen Schnürringe. Dies ist für die saltatorische Erregungsleitung essenziell: Mit dieser können elektrische Signale sehr viel schneller weitergeleitet werden als an nicht myelinisierten Nerven.

Eine Nervenfaser ist von einer Bindegewebsschicht umgeben, dem Endoneurium. Innerhalb eines Nerven befinden sich wiederum verschiedene Faszikel aus Nervenfasern, die durch das Perineurium abgegrenzt werden. Mehrere dieser Nervenfaserbündel, eingehüllt in das Epineurium, eine weitere bindegewebige Hülle, bilden dann den Gesamtnerv.

Hier kannst Du den Unterschied im Aufbau zwischen einer myelinisierten Nervenfaser (links) und einer nicht myelinisierten Nervenfaser (rechts) erkennen:

Peripheres Nervensystem Myelinisierte Nervenfaser   zentrales und peripheres Nervensystem StudySmarterAbbildung 2: Schematische Darstellung myelinisierte Nervenfaser (links) und nicht myelinisierte Nervenfaser (rechts)

Jede Nervenfaser ist die Fortsetzung eines Neurons, also der eigentlichen Nervenzelle. Der zugehörige Zellkörper (Soma) kann in Ganglien des peripheren Nervensystems oder auch im ZNS liegen.

Je nach Aussehen (Position des Somas und seiner Abgänge) unterteilt man Nervenzellen in unipolar, bipolar, multipolar und pseudounipolar.

Peripheres Nervensystem Einteilung Nervenzellen zentrales und peripheres Nervensystem StudySmarterAbbildung 3: Einteilung von Nervenzellen nach Aussehen.(1) - unipolar(2) - bipolar(3) - multipolar(4) - pseudounipolarQuelle: wikipedia.org

Du hast bereits gelernt, dass ein Gesamtnerv aus mehreren Nervenfasern zusammengesetzt sein kann. Somit kann ein Nerv auch verschiedene Faserqualitäten besitzen, also efferent und afferent sein, sowie dementsprechend sensible und motorische Informationen leiten.

Ist dies der Fall, handelt es sich um einen gemischten Nerv. Periphere Nervenfasern werden entsprechend ihrem Durchmesser und der Nervenleitgeschwindigkeit (Maß dafür, wie schnell Impulse übermittelt werden können) eingeteilt. Dafür finden sich in der Literatur viele verschiedene Klassifikationen. Am häufigsten werden die Systeme nach Erlanger/Gasser und nach Lloyd/Hunt verwendet.

Hirnnerven

Hirnnerven verlassen das ZNS aus dem Gehirn oder Hirnstamm. Insgesamt gibt es zwölf verschiedene Hirnnervenpaare. Sie innervieren Kopf und Hals und können motorische (zum Beispiel Anspannung der Kaumuskulatur), sowie sensible (zum Beispiel Geruchssinn) Informationen übermitteln.

Ein besonderer Hirnnerv ist der Nervus vagus (Hirnnerv X), als größter Nerv des Parasympathikus. Seine Zielstrukturen liegen nicht nur im Gesicht, er ist vor allem auch für die Innervation verschiedener Organe im Brust- und Bauchbereich verantwortlich.

Spinalnerven

Diese verlassen das ZNS über das Rückenmark. Insgesamt gibt es 31 Paare, sie werden nach den entsprechenden Wirbelsäulenabschnitten nummeriert:

  • 8 cervikale Spinalnerven (C1-C8), entsprechend in etwa der Halswirbel
  • 12 thorakale Spinalnerven (Th1-Th12), entsprechend der Brustwirbel
  • 5 lumbale Spinalnerven (L1-L5), entsprechend der Lendenwirbel
  • 5 sakrale Spinalnerven (S1-S5), entsprechend dem Kreuzbeinbereich
  • 1 coccygealen Spinalnerv, entsprechend dem Steißbeinbereich

Peripheres Nervensystem Aufbau des Rückenmarks  zentrales und peripheres Nervensystem StudySmarterAbbildung 4: Schematischer Aufbau des Rückenmarks

Wie ist nun ein Spinalnerv genau aufgebaut? Er besteht aus Wurzelfasern, die zwei Wurzeln verbinden:

  • Vordere Wurzel: sie umfasst motorische Fasern von Nervenzellen mit Soma im Vorderhorn des Rückenmarks (dementsprechend sind es Efferenzen).
  • Hintere Wurzel: sie umfasst sensible Fasern von Nervenzellen mit Soma im Spinalganglion (dementsprechend sind es Afferenzen).

In den Bereichen der Brust- und Lendenwirbelsäule sind in der Vorderwurzel auch Fasern des vegetativen Nervensystems enthalten. Ihre Zellkörper liegen jedoch im Seitenhorn des Rückenmarks.

Anschließend verlassen die Fasern die Wirbelsäule und vereinigen sich zum Spinalnerv. Dabei kommt es zur Vermischung sensibler und motorischer Fasern. Danach kommt es zur erneuten Teilung in vordere und hintere Äste, sodass der "eigentliche" Spinalnerv nur recht kurz ist. Auch diese Äste verzweigen sich in ihrem Verlauf weiter.

Entlang der Wirbelsäule verläuft auch der Grenzstrang, eine Kette von Ganglien des vegetativen Nervensystems.

Peripheres Nervensystem - Das Wichtigste

  • Das periphere Nervensystem (PNS) ist der Teil des Nervensystems außerhalb von Schädelhöhle und Wirbelkanal und unterscheidet sich anatomisch vom ZNS (Gehirn und Rückenmark).
  • Es lässt sich funktionell einteilen in:
    • vegetatives Nervensystem (unwillkürlich)
    • somatisches Nervensystem (willkürlich)
  • Die Funktionen umfassen die Motorik (Nutzung von efferenten Fasern) und die sensible Innervation zur Wahrnehmung von Sinneseindrücken (Nutzung von afferenten Fasern).
  • Es besteht aus peripheren Nerven, die man je nach Abgang aus dem ZNS in Spinalnerven und Hirnnerven einteilen kann.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Peripheres Nervensystem

Periphere Nerven bestehen aus Bündeln von Nervenfasern (Axonen). Sie werden meist von Markscheiden aus Myelin umgeben. Zwischen den Myelinscheiden befinden sich die sogenannten Ranvierschen Schnürringe.

Das periphere Nervensystem hat grob gesagt zwei wichtige Funktionen:

- Übertragung von motorischen Befehlen an Muskeln, Organe und Drüsen

- Weiterleitung von Sinneseindrücken bzw. sensorischen Informationen an das ZNS

Das periphere Nervensystem wird funktionell in somatisches und vegetatives Nervensystem aufgeteilt. Das vegetative Nervensystem lässt sicher weiter untergliedern in Sympathikus, Parasympathikus und enterisches Nervensystem.

Zum peripheren Nervensystem gehört der Teil der Nerven, die nicht zu Gehirn und Rückenmark, also dem ZNS gehören. Es beinhaltet das somatische und vegetative Nervensystem.

Finales Peripheres Nervensystem Quiz

Peripheres Nervensystem Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Was sind efferente Nervenfasern?

Antwort anzeigen

Antwort

Efferente Nervenfasern leiten motorische Signale aus dem ZNS in die Peripherie.

Frage anzeigen

Frage

Was sind afferente Nervenfasern?

Antwort anzeigen

Antwort

Afferente Nervenfasern leiten sensible Informationen aus der Peripherie zum ZNS.

Frage anzeigen

Frage

Nach welchen Kriterien kann man das Nervensystem des Körpers einteilen?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Funktionelle Einteilung
  • Anatomische Einteilung (ZNS vs. PNS)

Frage anzeigen

Frage

Welche peripheren Nerven verlassen das ZNS aus Gehirn oder Hirnstamm?

Antwort anzeigen

Antwort

Die 12 Hirnnervenpaare.


Frage anzeigen

Frage

Wie viele Spinalnervenpaare gibt es?

Antwort anzeigen

Antwort

31, sie werden nach zugehörigen Wirbelsäulenabschnitten nummeriert

Frage anzeigen

Frage

Was enthält die vordere Wurzel, deren Fasern später Teil des Spinalnervs sind?

Antwort anzeigen

Antwort

Sie umfasst motorische Fasern von Nervenzellen mit Soma im Vorderhorn des Rückenmarks (Efferenzen).

Frage anzeigen

Frage

Was enthält die hintere Wurzel, deren Fasern später Teil des Spinalnervs sind?

Antwort anzeigen

Antwort

sie umfasst sensible Fasern von Nervenzellen mit Soma im Spinalganglion (Afferenzen)

Frage anzeigen

Frage

Aus welchen Teilen besteht ein peripherer Nerv?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Axone (Nervenfasern)
  • Myelinscheiden
  • Ranviersche Schnürringe
  • Endoneurium
  • Nervenfaserbündel (Faszikel)
  • Perineurium
  • Epineurium

Frage anzeigen

Frage

Wie kann man periphere Nervenzellen nach Aussehen gliedern?

Antwort anzeigen

Antwort

  • unipolar
  • pseudounipolar
  • multipolar
  • bipolar

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein gemischter Nerv?

Antwort anzeigen

Antwort

  • ein Nerv mit Fasern, die verschiedene Faserqualitäten haben
  • er kann somit afferente und efferente Fasern führen
  • so werden motorische und sensible Informationen übermittelt

Frage anzeigen

Frage

Woher kommen die Spinalnerven?

Antwort anzeigen

Antwort

Sie verlassen das ZNS über das Rückenmark.

Frage anzeigen

Frage

Wie heißen die zwei großen Nervengeflechte (Plexus) des enterischen Nervensystems?

Antwort anzeigen

Antwort

  •  Plexus submucosus („Meissner-Plexus“) 
  • Plexus myentericus („Auerbach-Plexus“) 

Frage anzeigen

Frage

Was sind die Aufgaben des enterischen Nervensystems?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Steuerung von Darmmotilität (Peristaltik), Absorption, Sekretion und Blutfluss im Magen-Darm-Trakt

Frage anzeigen

Frage

Wo sind Plexus submucosus/Meissner-Plexus und Plexus myentericus/Auerbach-Plexus lokalisiert?

Antwort anzeigen

Antwort

  • der Plexus submucosus („Meissner-Plexus“) in der Submukosa
  • der Plexus myentericus („Auerbach-Plexus“) zwischen Ring- und Längsmuskelschicht in der Muskularis

Frage anzeigen

Frage

Welche Funktion haben die intestitiellen Zellen von Cajal?

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Antwort

Sie stehen mit Muskelzellen in Verbindung und können autonom eine rhythmische Kontraktion auslösen.

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Frage

Welche Wandschichten haben die Organe des Verdauungstrakts?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Mukosa (Schleimhaut) mit:
  1. Epithel
  2. Lamina propria
  3. Muscularis mucosae 
  • Submukosa 
  • Muskularis, mit zwei Bestandteilen:
  1. Ringmuskelschicht
  2. Längsmuskelschicht
  • Serosa oder Adventitia

Frage anzeigen

Frage

Welchen Einfluss hat der Parasympathikus auf die Reaktion des enterischen Nervensystems?

Antwort anzeigen

Antwort

Nach dem Prinzip "rest and digest" regt der Parasympathikus die Verdauung an.

Frage anzeigen

Frage

Welchen Einfluss hat der Sympathikus auf die Reaktion des enterischen Nervensystems?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Sympathikus reguliert nach dem Prinzip "fight or flight" die Verdauung herunter. Allerdings verstärkt er die Kontraktion der Schließmuskeln.

Frage anzeigen

Frage

Welcher Nerv ist der größte parasympathische Nerv und ist von großer Bedeutung für das enterische Nervensystem?


Antwort anzeigen

Antwort

Nervus vagus (Hirnnerv X)

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Frage

Wie heißt eine angeborene Störung des enterischen Nervensystems, bei der Ganglienzellen fehlen?

Antwort anzeigen

Antwort

Morbus Hirschsprung

Frage anzeigen

Frage

Welche Signale kann das enterische Nervensystem u.A. verarbeiten?

Antwort anzeigen

Antwort

  • Temperatur
  • pH-Wert
  • Nährstoffzusammensetzung der Nahrung
  • Wassergehalt
  • Druck-, Zug- und Scherkräfte
  • hormonelle, inflammatorische und mikrobielle Signale

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Frage

Wie können Parasympathikus und Parasympathikus das enterische Nervensystem beeinflussen?

Antwort anzeigen

Antwort

Sie haben modulatorischen Einfluss.

Frage anzeigen

Frage

Was ist die Hauptfunktion des Plecus submucosus?

Antwort anzeigen

Antwort

Er übernimmt vor allem sekretorische Aufgaben.

Frage anzeigen

Frage

Was ist die Hauptaufgabe des Plexus myentericus?

Antwort anzeigen

Antwort

Er ist im Wesentlichen für die Peristaltik verantwortlich.

Frage anzeigen

Frage

Warum wird das enterische Nervensystem auch "second brain" oder "Bauchgehirn" genannt?

Antwort anzeigen

Antwort

Es gibt einen ständigen Informationsfluss zwischen ENS und Gehirn und es wird mit der Entstehung unseres "Bauchgefühls" in Verbindung gebracht.

Frage anzeigen

Frage

Welche zwei Muskelschichten braucht es zur Entstehung einer Peristaltikwelle?

Antwort anzeigen

Antwort

Ringmuskelschicht und Längsmuskelschicht

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Frage

Über welche Neurotransmitter nehmen Sympathikus und Parasympathikus Einfluss auf das enterische Nervensystem?

Antwort anzeigen

Antwort

Parasympathikus: Acetylcholin

Sympathikus: Noradrenalin

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Frage

Was macht der Sympathikus?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Sympathikus steht mit fast allen Organen in Verbindung und wirkt im Allgemeinen leistungsfördernd auf sie. Er ist z. B. verantwortlich für die Erweiterung der Pupillen und für die Erhöhung der Herzfrequenz.

Frage anzeigen

Frage

Was ist der Sympathikus und Parasympathikus?

Antwort anzeigen

Antwort

Sympathikus und Parasympathikus sind Teile des vegetativen Nervensystems. Weil sie meistens entgegengesetzte Wirkungen haben, werden sie auch als Gegenspieler bezeichnet.

Frage anzeigen

Frage

Was stimuliert der Sympathikus?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Sympathikus wirkt im Allgemeinen stimulierend auf die Organaktivität. Eine Ausnahme ist z. B. der Magen-Darm-Trakt, der unter Einfluss des Sympathikus gehemmt wird.

Frage anzeigen

Frage

Wann übernimmt der Sympathikus die Steuerung?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Sympathikus überwiegt in Fight-and-Flight-Situationen und übernimmt in diesen die Steuerung. Der Parasympathikus hingegen ist im Rest-und-Digest-Modus aktiv.

Frage anzeigen

Frage

Welche Wirkungen hat der Sympathikus nicht?

Antwort anzeigen

Antwort

Erweiterung der Pupille

Frage anzeigen

Frage

Wo liegen die Zellkörper der präganglionären Neurone des Sympathikus?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Zellkörper der präganglionären Neurone des Sympathikus liegen in den Seitenhörnern des Rückenmarks.

Frage anzeigen

Frage

Wie nennt man den Sympathikus aufgrund seines anatomischen Ursprungs im Körper noch?

Antwort anzeigen

Antwort

Weil das Ursprungsgebiet des Sympathikus in den Seitenhörnern von C8 bis L3 liegt, bezeichnet man den Sympathikus auch als thorakolumbales System.

Frage anzeigen

Frage

Welche Struktur des Sympathikus ähnelt einer Strickleiter?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Grenzstrang, der die paravertebralen Ganglien des Sympathikus miteinander verbindet, ähnelt einer Strickleiter. Er verläuft entlang der Wirbelsäule.

Frage anzeigen

Frage

Über welche Struktur verlassen die Nervenfasern des Sympathikus das Rückenmark?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Nervenfasern des Sympathikus verlassen das Rückenmark zusammen mit den motorischen Nervenfasern über die Vorderwurzel.

Frage anzeigen

Frage

Welchen Neurotransmitter benutzt das präganglionäre Neuron des Sympathikus an der Synapse?

Antwort anzeigen

Antwort

Das präganglionäre Neuron nutzt Acetylcholin als Neurotransmitter.

Frage anzeigen

Frage

Welchen Neurotransmitter benutzt das postganglionäre Neuron des Sympathikus am Erfolgsorgan?

Antwort anzeigen

Antwort

Das postganglionäre Neuron des Sympathikus nutzt Noradrenalin als Neurotransmitter.

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Frage

Um welche Art von Acetylcholinrezeptoren handelt es sich im Sympathikus?

Antwort anzeigen

Antwort

Bei den Acetylcholinrezeptoren des Sympathikus handelt es sich um nikotinerge Acetylcholinrezeptoren.

Frage anzeigen

Frage

Wo erfolgt die Umschaltung des ersten auf das zweite Neuron im Sympathikus?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Umschaltung des ersten auf das zweite sympathische Neuron erfolgt in den Paravertebralganglien.

Frage anzeigen

Frage

Wie nennt man Wirkstoffe, die die Wirkung des Sympathikus fördern?

Antwort anzeigen

Antwort

Wirkstoffe, die die Wirkung des Sympathikus fördern, bezeichnet man als Sympathomimetika.

Frage anzeigen

Frage

Wie nennt man Wirkstoffe, die die Wirkung des Sympathikus herabsetzen?

Antwort anzeigen

Antwort

Wirkstoffe, die die Wirkung des Sympathikus herabsetzten, bezeichnet man als Sympatholytika.

Frage anzeigen

Frage

Welche Effekte hat der Sympathikus auf das Herz?

Antwort anzeigen

Antwort

Der Sympathikus wirkt am Herzen

  • positiv chronotrop, da er die Herzfrequenz steigert;

  • positiv inotrop, da er die Kontraktionskraft des Herzens steigert;

  • positiv dromotrop, da er die Erregungsleitung beschleunigt;

  • positiv lusitrop, da er zu einer schnelleren Relaxation des Herzmuskels führt. 

Frage anzeigen

Frage

Was gehört alles zum vegetativen Nervensystem?

Antwort anzeigen

Antwort

Zum vegetativen Nervensystem gehören:


  • Sympathikus
  • Parasympathikus und
  • enterisches Nervensystem.

Frage anzeigen

Frage

Wie äußern sich Störungen im vegetativen Nervensystem?

Antwort anzeigen

Antwort

Störungen des vegetativen Nervensystems können sich auf verschiedene Weise äußern. Bei einer vegetativen Dystonie liegt eine vermehrte Aktivität von Sympathikus oder Parasympathikus vor, wodurch das Gleichgewicht der Gegenspieler durcheinander gerät.

Frage anzeigen

Frage

Welches Nervensystem steht dem vegetativen Nervensystem gegenüber?

Antwort anzeigen

Antwort

Dem vegetativen Nervensystem steht das somatische Nervensystem gegenüber. 

Frage anzeigen

Frage

Welche Vorgänge steuert das vegetative Nervensystem?

Antwort anzeigen

Antwort

Das vegetative Nervensystem steuert alle unwillkürlichen Vorgänge des Körpers, z.B. den Herzschlag oder die Bewegungen des Darmes.

Frage anzeigen

Frage

Wie wird das vegetative Nervensystem noch genannt?

Antwort anzeigen

Antwort

Das vegetative Nervensystem kann auch als viszerales Nervensystem bezeichnet werden. 

Frage anzeigen

Frage

Welche Organe werden von dem vegetativen Nervensystem versorgt?

Antwort anzeigen

Antwort

Das vegetative Nervensystem versorgt alle inneren Organe, wie Herz oder Darm, aber auch die Drüsen (z.B. Speicheldrüsen) des Körpers.

Frage anzeigen

Frage

Wie erfolgt die Einteilung des Nervensystems in vegetativ und somatisch?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Einteilung des Nervensystems in vegetativ und somatisch erfolgt funktionell.

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