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Bei Amphetamin handelt es sich um eine Droge, welche synthetisch hergestellt wird. Es wird sowohl als Arzneistoff verwendet, als auch - unter anderem in Form von Methamphetamin - als Droge missbraucht.
Bei Amphetamin handelt es sich um ein Arzneimittel, welches weitverbreitet als Droge missbraucht wird. Amphetamin steigert die Leistungsfähigkeit, senkt die Müdigkeit und kann in niedrigen Konzentration die Konzentration steigern.
Der Begriff Amphetamin bezeichnet eine synthetisch hergestellte chemische Verbindung mit aufputschender Wirkung.
Während Amphetamin unter anderem bei Menschen mit ADHS noch als Medikament zur Behandlung verwendet wird, wird es aufgrund seiner stark stimulierenden Wirkung auch weitverbreitet als Droge konsumiert. Es kann sowohl intravenös als auch als Tablette eingenommen werden.
Amphetamin kann noch nach vier Tagen im Urin, Blut oder in den Haaren nachgewiesen werden.
Man unterscheidet zwei unterschiedlichen Verbindungen: D-Amphetamin wird meistens in der Medizin verwendet, da es eine stärkere Wirkung hat als L-Amphetamin. Die Bedeutung "Amphetamin" bezeichnet in der Regelt eine Mischung beider Verbindungen.
L- und D-Moleküle verhalten sich wie Spiegelbilder zueinander. Man nennt sie auch Stereoisomere. Liegen beide Stereoisomere in einem Gemisch vor, wird das als racemisches Gemisch bezeichnet.
Wird Amphetamin eingenommen, regt es die sympathischen Teile des vegetativen Nervensystems an. Diese sind vorwiegend für die Leistungssteigerung verantwortlich.
Das Nervensystem wird extrem stimuliert, sodass es den Körper in einen Stresszustand versetzt, der nur in bedrohlichen Situationen eintritt. In solchen Situationen ist der Organismus bereit, körperliche Höchstleistungen zu erbringen und schnell Entscheidungen zu treffen. Dabei treten verschiedene Wirkungen ein, unter anderem:
Nachdem Amphetamin in die präsynaptischen Zellen aufgenommen wurde, werden Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin ausgeschüttet und entfalten ihre Wirkung als Neurotransmitter im synaptischen Spalt. Dabei binden sie an ihre spezifischen Rezeptoren an der nächsten Synapse, wodurch es zur Signalweiterleitung kommt.
Wenn die Botenstoffe ihre Arbeit getan haben, lösen sie sich wieder von ihren Rezeptoren und liegen wieder im synaptischen Spalt vor, um dort von der präsynaptischen Zelle wieder aufgenommen zu werden.
Amphetamin sorgt jedoch dafür, dass sie nicht so schnell zurück in die Zelle gelangen. Man spricht von einer Reuptake-Inhibition. Genauer gesagt bedeutet das, dass die Wiederaufnahme der Neurotransmitter durch die Droge gehemmt wird. So verbleiben die stimulierenden Neurotransmitter im synaptischen Spalt und können ihre Wirkung für einen deutlich längeren Zeitraum entfalten. Dadurch bleibt die Nervenzelle länger stimuliert.
Für einen tieferen Einblick in die Wirkung von Neurotransmittern kannst Du Dir gerne unseren Artikel hierzu ansehen.
Früher war Amphetamin als Medikament sehr leicht zugänglich und wurde zur Behandlung verschiedener Krankheiten wie Asthma und Depressionen benutzt. Erst als entdeckt wurde, dass die Substanz ein hohes Abhängigkeitspotential besitzt, wurde die Verwendung stark eingeschränkt.
Heute wird Amphetamin bei der Behandlung von ADHS eingesetzt. Allerdings wird der Stoff nur dann als Medikament eingesetzt, wenn Behandlungen mit anderen Arzneimitteln keine oder nur wenig Wirkung gezeigt haben.
ADHS ist eine Verhaltensstörung, die in der Kindheit oder Jugend einsetzt und unter anderem für Probleme bei der Konzentration sorgt.
Amphetamin und Methamphetamin - eine strukturverwandte Substanz - sind illegale, synthetisch hergestellte Drogen. Dabei unterscheidet man verschiedenen Variationen.
"Speed" ist meistens eine Mischung aus Amphetamin, Methamphetamin, Ephedrin (ein Alkaloid), Koffein und verschiedenen Streckmitteln wie Milch- oder Waschpulver. Es handelt sich dabei aufgrund seiner aufputschenden und wachhaltenden Wirkung um eine sogenannte "Partydroge".
Alkaloide sind organische Stoffe mit mindestens einem Stickstoffatom, die meist von Pflanzen produziert werden. Viele von ihnen sind giftig für den Menschen, während andere als Drogen konsumiert werden.
Die Stärke der Wirkung hängt von verschiedenen Faktoren, wie dem Umfeld, der Dosis, den Streckmitteln, der Konsumform und dem Zustand des Konsumenten ab. Die oben aufgelisteten Effekte können in ihrer Intensität variieren. Bei Menschen, die die Droge nicht zum ersten Mal konsumieren, bildet sich außerdem eine Toleranz. Dadurch muss jedes Mal mehr konsumiert werden, um eine ähnlich starke Wirkung hervorzurufen.
Methamphetamin, auch bekannt als "Crystal Meth", ist eng mit Amphetamin verwandt, gilt jedoch als noch gefährlicher. Der einzige chemische Unterschied zu Amphetamin ist eine Methyl- bzw. CH3-Gruppe.
Ähnlich wie andere Amphetamine wurde es in der Vergangenheit als frei zugängliches Medikament verkauft. Auch seine Wirkung ist der von Speed sehr ähnlich. Es überwindet allerdings noch schneller die Blut-Hirn-Schranke und nimmt auch einen längeren Zeitraum in Anspruch, um abgebaut zu werden.
Während Speed etwa sechs bis acht Stunden Wirkung zeigt, hält Methamphetamin bis zu 16 Stunden, selten sogar bis zu 70 Stunden an. Zudem bildet sich auch bei dieser Droge nach mehrmaligem Konsum eine Toleranz.
Amphetamin zählt zu den Substanzen, die häufig als "Smart Drug" verwendet werden. Dabei handelt es sich um verschreibungspflichtige Medikamente, die von gesunden Menschen zu sich genommen werden, um die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns zu verbessern.
Meistens sind die Konsumenten Schüler*innen, Studierende, Akademiker*innen und Personen, die unter besonderer Belastung stehen, wie Chirurg*innen oder Kampfpilot*innen. Aber auch dieser Konsum sollte nicht verharmlost werden: Es handelt sich immer noch um eine Droge, die schnell abhängig machen und das Nervensystem nachhaltig schädigen kann.
Wird Amphetamin häufig und in hohen Dosen konsumiert, kann dies zu Hirnschäden führen. Dabei sind insbesondere die Bereiche des Hirns betroffen, in denen der Neurotransmitter Dopamin eine wichtige Rolle spielt.
Dies wird darauf zurückgeführt, dass bei dem Konsum von Amphetaminen eine massive Menge an Dopamin ausgeschüttet wird. Nach längerem Konsum kann es daher zu nachhaltigen Störungen des Dopaminhaushaltes und zu der Zerstörung von Nervenzellen kommen.
Die Zerstörung der Nervenzellen und ähnliche Störungen im Körper werden durch die Produktion von sogenannten freien Radikalen, die durch Amphetamine veranlasst wird, ausgelöst. Das sind Moleküle, denen ein Elektron fehlt und die dieses daher anderen Molekülen "wegnehmen", wodurch die Zellstrukturen anschließend durch Reparaturprozesse gestresst werden.
Außerdem werden auch die Mitochondrien beschädigt, die bei dem Konsum von Amphetaminen ohnehin schon ausgelastet sind. Dadurch kann es zum programmierten Zelltod kommen. Dieser ist zwar im Allgemeinen für einen Organismus wichtig, um defekte Zellen zu entsorgen, durch Amphetamin kann es jedoch zu einer übermäßigen Zerstörung von Nervenzellen kommen.
Zudem gibt es Hinweise darauf, dass die Substanz die Bildung neuer Nervenzellen unterbindet. Dadurch können Regenerationsprozesse gehemmt werden.
Ein Entzug von Amphetaminen dauert in der Regel 4-6 Wochen, wobei es in Einzelfällen auch deutlich länger dauern kann.
Amphetamin selbst hat ein hohes Abhängigkeitspotential. Wie schnell man selbst von der Droge abhängig wird, hängt trotzdem noch von individuellen Faktoren ab. Generell kann aber gesagt werden, dass bei intravenösem Konsum schnell eine größere Toleranz gebildet wird, weswegen die Abhängigkeit auch schneller auftreten kann.
Der Konsum von Amphetaminen führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn. Dadurch wird Müdigkeit unterdrückt und die Aufmerksamkeit gesteigert.
Crytal Meth, Kokain, Ecstasy und Speed gehören zu den Amphetaminen.
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