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Die Cannabispflanze zählt zur Gattung der Hanfgewächse und gilt mit ihren psychoaktiven Wirkstoffen, den Cannabinoiden, unter anderem als Rauschdroge. Auch in der Medizin werden die Wirkstoffe der Pflanze eingesetzt. Mit Cannabis ist die Cannabispflanze gemeint, die zur Gattung der Hanfgewächse "Cannabaceae" zählt. Mit ihren psychoaktiven Wirkstoffen gilt sie unter anderem als Rauschmittel. Man unterscheidet bei der Pflanze zwischen der weiblichen und…
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Jetzt kostenlos anmeldenDie Cannabispflanze zählt zur Gattung der Hanfgewächse und gilt mit ihren psychoaktiven Wirkstoffen, den Cannabinoiden, unter anderem als Rauschdroge. Auch in der Medizin werden die Wirkstoffe der Pflanze eingesetzt.
Mit Cannabis ist die Cannabispflanze gemeint, die zur Gattung der Hanfgewächse "Cannabaceae" zählt. Mit ihren psychoaktiven Wirkstoffen gilt sie unter anderem als Rauschmittel. Man unterscheidet bei der Pflanze zwischen der weiblichen und männlichen Form. Die weiblichen Cannabispflanzen haben einen deutlich höheren Wirkstoffgehalt.
Die Cannabispflanze enthält über 60–80 verschiedene Cannabinoide. Diese werden als Droge oder in der Medizin als Heilmittel eingesetzt. Cannabinoide sind die Wirkstoffe, die bei Einnahme der Pflanze eine zentrale Rolle spielen. Tetrahydrocannabinol (THC) zählt zu den bekanntesten Cannabinoiden. Cannabidiol (CBD) wird ebenfalls häufig eingesetzt. Eingesetzt wird die Cannabispflanze außerdem in der Industrie, um etwa Kleidung oder Kosmetikprodukte herzustellen.
Strukturformel Tetrahydrocannabinol (THC):
Abbildung 1: TetrahydrocannabinolQuelle: wikipedia.org
Strukturformel Cannabidiol (CBD):
Abbildung 2: CannabidiolQuelle: wikipedia.org
Cannabinoide wirken im Menschen auf das Endocannabinoid-System. Das bedeutet, dass sich im Nervensystem Cannabinoid-Rezeptoren befinden, an welche die Cannabinoide andocken können. Die Typ-1-Cannabinoid-Rezeptoren beispielsweise befinden sich im zentralen Nervensystem, während sich die Typ-2-Cannabinoid-Rezeptoren im Immun-, Verdauungs- und Fortpflanzungssystem befinden. Die Typ-2-Rezeptoren befinden sich zusätzlich in Haut, Lunge, Knochen, den hormonalen Drüsen sowie den Augen.
Die meisten Anbaugebiete von Cannabis liegen in Afrika, Amerika, im Mittleren und Nahen Osten sowie in Süd- und Südostasien. Es sind also einige Länder beim Anbau vertreten. In Europa wird hauptsächlich mit Cannabis aus Marokko gehandelt.
Abbildung 3: CannabispflanzeQuelle: pixabay.com
Vielleicht kennst du Cannabis auch unter den Namen "Marihuana", "Gras" oder "Haschisch". Doch woher stammen all diese Namen?
Hierunter fällt auch der Name "Gras" oder auf Englisch "Weed". Es handelt sich bei Marihuana um getrocknete Cannabisblüten und -blätter der weiblichen Hanfpflanze. Der THC-Gehalt liegt hier im Schnitt bei circa 7-11 %.
Abbildung 4: MarihuanaQuelle: pixabay.com
Hier wird das Harz der weiblichen Pflanze so gepresst, dass eine feste Masse entsteht. Haschisch wird oftmals geraucht. Hier liegt der THC-Gehalt im Schnitt bei 11-19 %.
Abbildung 5: Haschisch Quelle: wikipedia.org
Haschisch-Öl ist ein Extrakt aus den Blüten der weiblichen Hanfpflanze. Hier ist der THC-Gehalt vergleichsweise sehr hoch, er liegt im Schnitt bei über 70 %.
Abbildung 6: Haschisch-ÖlQuelle: pixabay.com
Kief wird aus den Trichomen der Hanfpflanze gewonnen und ist eine helle, pudrige Substanz. Trichome sind Pflanzenhaare. Kief wird oftmals zusammen mit Marihuana oder Tabak in einem Joint konsumiert.
Abbildung 7: Kief Quelle: wikipedia.org
Es gibt verschiedene Wege, Cannabis zu konsumieren. Je nach Einnahme tritt eine andere Wirkweise auf. Üblich ist, dass Cannabis entweder über die Lunge oder oral, also über den Magen-Darm-Trakt, aufgenommen wird.
Cannabinoide können über die Lunge in Form von Dampf oder Rauch inhaliert werden. Das geschieht meist mit einem Joint. Hierbei werden Haschisch oder Marihuana mit Tabak vermischt und so gedreht, dass es die Form einer Zigarette annimmt. Cannabinoide werden also in einen gasförmigen Zustand gebracht und über die Lunge aufgenommen. Wahrscheinlich ist dir das Rauchen von Cannabis auch unter dem Wort "kiffen" bekannt.
Cannabis wird gerne auch in Keksen gebacken, um sie anschließend ganz normal essen zu können. In Getränken können Cannabinoide auch vermengt werden.
Cannabinoide werden bereits lange als Heilmittel beispielsweise gegen Schmerzen und Rheuma eingesetzt. Da Cannabis seit 2000 v. Chr. bereits als Heilmittel eingesetzt wird, gehört es zu den ältesten Heilpflanzen. In der Medizin werden vor allem die Cannabinoide und Terpene oder Terpenoide der Pflanze eingesetzt. Außerdem werden hier die Blüten und Extrakte der weiblichen Cannabispflanze verwendet.
Studien legen nahe, dass Cannabis Beschwerden bei chronischen Schmerzen sowie Muskelkrämpfen und Übelkeit lindern kann. Auch Erkrankungen wie Epilepsie, Multiple Sklerose, Tourette-Syndrom und Angst- sowie Schlafstörungen sind mögliche Indikationen für eine Verschreibung von Cannabis Medikamenten.
CBD ist eine Abkürzung für Cannabidiol und ist ein aus den Cannabisblüten und -blättern gewonnener Extrakt. CBD löst jedoch keine psychoaktiven Reaktionen aus und der Rauschzustand tritt demnach nicht ein, weshalb der Wirkstoff auch frei verkäuflich ist. CBD-Öl kann entweder in Salben bzw. Cremes untergemischt oder in Form von Tropfen oral eingenommen werden. CBD wird in der Medizin primär wegen seiner schmerzlindernden, entkrampfenden sowie beruhigenden Wirkung eingesetzt.
Abbildung 8: CBD-Öl Quelle: pixabay.com
Erst seit den 1970er-Jahren wird Cannabis als Droge mit Rauschwirkung konsumiert. Nach Alkohol und Nikotin sind die Wirkstoffe der Pflanze mittlerweile das am stärksten verbreitete Suchtmittel. Konsumenten verspüren nach Einnahme eine veränderte Wahrnehmung, ein Gefühl von "High" sein, also Glücksgefühle, sowie eine verminderte Schmerzempfindlichkeit.
Je nach aktueller Stimmungslage kann Cannabis unterschiedlich wirken. Auch die Menge an Cannabinoiden und die Konsumart haben einen erheblichen Einfluss auf die Wirkweise. Ziel ist es ,eine angehobene Stimmung durch die Droge zu erlangen. Sinneswahrnehmungen können zudem intensiviert werden. Jedoch kann es auch zu unerwünschten Symptomen wie Angst oder Panikreaktionen kommen.
Beim Rauchen tritt eine recht schnelle Wirkung ein, da hier schon nach circa 15 Minuten das Maximum erreicht wird. Nach 30–60 Minuten klingt die Wirkung wieder ab. Nach 2–3 Stunden ist die Wirkung meist wieder vollständig abgeklungen.
Wenn Cannabis als Nahrung aufgenommen wird, tritt eine langsamere Wirkung ein. Hier kann diese jedoch sehr plötzlich einsetzen, was die Droge in diesem Fall unvorhersehbarer bzw. "gefährlicher" macht.
Zu den Nebenwirkungen des Cannabis-Konsums gehören:
Bei Cannabis kann es bei dauerhaftem Konsum zu einer psychischen Abhängigkeit kommen. Außerdem kann es zu Entzugserscheinungen wie Angst, Unruhe sowie Schlaflosigkeit führen. In seltenen Fällen können Psychosen auftreten. Zusätzlich kommt es nicht selten zu einer Einschränkung der Gedächtnisleistung.
Der aktuellen Koalitionsvertrag der Ampelregierung (SDP, FDP und die Grünen) verspricht die Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Die Einführung des neuen Gesetzes wird vermutlich aber erstmal noch dauern. Fest steht, dass ein Mindestalter von 18 Jahren für den Kauf von Marihuana erforderlich sein wird und der Verkauf nur über autorisierte Händler stattfinden wird. Das Gesetz soll außerdem vorerst auf vier Jahre beschränkt sein und anschließend gründlich evaluiert werden.
Studien legen nahe, dass das im Cannabis enthaltene CBD Beschwerden bei chronischen Schmerzen sowie Muskelkrämpfen und Übelkeit lindern kann. Auch Erkrankungen wie Epilepsie, Multiple Sklerose, Tourette-Syndrom und Angst- sowie Schlafstörungen sind mögliche Indikationen für eine Verschreibung von Cannabis Medikamenten.
Mit Cannabis ist die Cannabispflanze gemeint, die zur Gattung der Hanfgewächse "Cannabaceae" zählt. Die Cannabispflanze enthält über 60–80 verschiedene Cannabinoide. Tetrahydrocannabinol (THC) zählt zu den bekanntesten Cannabinoiden.
Cannabis kann eine angehobene Stimmung auslösen. Sinneswahrnehmungen können zudem intensiviert werden. Jedoch kann es auch zu unerwünschten Symptomen wie Angst oder Panikreaktionen kommen.
Sobald psychoaktive Substanzen, die einen Rauschzustand hervorrufen, im Wirkstoff vorhanden sind, handelt es sich um eine Droge. Ein bekanntes Cannabinoid, das eine Rauschwirkung hervorruft, ist THC (Tetrahydrocannabinol).
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