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Ob als Badesee, Stausee oder Baggersee – dem See kommt sowohl als Ökosystem, als auch als Möglichkeit der Naherholung eine große Bedeutung zu. In einem See hat vermutlich jeder schon einmal gebadet, aber wusstest Du, dass manche Seen so groß sind, dass darauf Schifffahrt betrieben werden kann? Der weltweit größte See ist sogar so groß, dass er schon fast als Meer gesehen werden kann.
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Jetzt kostenlos anmeldenOb als Badesee, Stausee oder Baggersee – dem See kommt sowohl als Ökosystem, als auch als Möglichkeit der Naherholung eine große Bedeutung zu. In einem See hat vermutlich jeder schon einmal gebadet, aber wusstest Du, dass manche Seen so groß sind, dass darauf Schifffahrt betrieben werden kann? Der weltweit größte See ist sogar so groß, dass er schon fast als Meer gesehen werden kann.
Bei einem See handelt es sich um ein stilles Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist.
Was einen See von einem Teich oder Tümpel unterscheidet ist, dass der See wesentlich tiefer ist und über eine größere Wassermenge verfügt.
Die häufigste Art des Sees ist der Süßwassersee. Vereinzelt gibt es jedoch auch Salzseen, die besonders in trockenen Gebieten der Erde vorkommen.
Die Mindestgröße eines Sees beträgt einen Hektar, das entspricht 10.000 Quadratmetern.
Seen können auf die unterschiedlichste Art und Weise entstehen. Die Arten, die genauer betrachtet werden, sind:
Wie Du nun schon lernen konntest, handelt es sich bei den meisten Seen um Süßwasserseen. Die meisten davon entstanden während vergangenen Eiszeiten.
Während der Eiszeiten waren große Teile der Landmasse von Gletschern bedeckt, wobei die Eismassen an einigen Stellen den Boden abschürften und die heutigen Becken der Seen formten.
Die Gletscher schmolzen durch das Ende der Eiszeit, das geschmolzene Wasser sammelte sich in den vorher ausgeschürften Becken. In den entstandenen Becken entstanden die heutigen Seen. Aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte werden die Seen, die durch Gletscher entstanden, vereinzelt Gletscherseen genannt.
Der Chiemsee und der Bodensee in Deutschland sind durch Gletscher entstanden.
Mehr zum Thema Gletscher findest Du in einer eigenen Erklärung, schau doch gerne vorbei.
Die Verschiebung der Kontinentalplatten kann ebenfalls zur Entstehung von Seen führen.
Kontinentalplatten bewegen sich durch den Prozess der Plattentektonik. Dabei können die Platten auseinanderdriften. Durch das Auseinanderdriften können große Risse in einer vorher zusammenhängenden Landmasse entstehen.
Genauere Informationen zur Verschiebung von Kontinentalplatten bekommst Du in der Erklärung "Plattentektonik".
Über viele Jahrhunderte kann sich der Niederschlag in den entstandenen Rissen sammeln und somit können neue Seen entstehen.
Der älteste Süßwassersee der Erde (Baikalsee) ist auf diese Weise entstanden. Der See ist heute circa 25 Millionen Jahre alt und hat eine Tiefe von 1642 Metern.
Eine weitere Art, wie Seen entstehen können, ist durch vulkanische Aktivitäten.
Die Krater der bereits erloschenen Vulkane füllen sich mit Wasser, wodurch ein sogenannter Kratersee entsteht. Häufig sorgen Niederschläge dafür, dass sich die Vulkane füllen.
Es kann jedoch auch sein, dass ein Vulkan wieder aktiv wird, wodurch er sich aufheizt und vorhandener Schnee im Krater schmilzt, dadurch kann der geschmolzene Schnee einen See im Vulkankrater bilden.
Im Jahr 2015 ist auf diese Art und Weise der See im Vulkan Chiginagak in Alaska entstanden.
Einige Seen werden künstlichen vom Menschen geschaffen, um bestimmte Zwecke zu erfüllen. Dazu zählen unter anderem:
Baggerseen und Stauseen sind Beispiele für künstlich geschaffene Seen.
Die Rohstoffförderung hinterlässt häufig große Löcher im Boden. Beispielsweise zur Förderung von Kies oder auch Braunkohle. Wenn die Förderung der Rohstoffe abgeschlossen ist, können unter anderem Baggerseen entstehen. Dabei füllen sich die entstandenen Becken mit Grund- oder Regenwasser, wodurch die Grube erneut genutzt werden kann.
Der Prozess wird als Renaturierung bezeichnet. Damit soll die Wiederherstellung eines naturnahen Zustands erreicht werden. Die entstandenen Seen können dann zur Naherholung genutzt werden oder auch als Wasservorrat für die anwohnende Bevölkerung.
Ein weiterer künstlich erschaffene See ist der Stausee. Der See entsteht durch den Bau eines Damms an einem Fluss. Das zulaufende Flusswasser wird gestaut und ein See entsteht.
Zum Ökosystem See gehören verschiedene Tier- und Fischarten, Wasservögel und Wasserpflanzen, die gemeinsam im See leben.
Der unbelegte Lebensraum gehört ebenfalls zum Ökosystem See, der für die passenden Umweltbedingungen sorgt, sodass die Lebewesen im See überleben können. Besonders wichtig für das Überleben der Lebewesen sind die richtige Wassertemperatur und genug Sonnenlicht.
Mit dem Wechsel der Jahreszeiten wird das Wasser und die darin vorhandenen Nährstoffe und der Sauerstoff immer wieder durchmischt.
Falls Du genauer wissen möchtest, was das Ökosystem ist und was es ausmacht, schau Dir am besten die Erklärung „Ökosysteme“ im Fach Biologie an.
Der See stellt einen Lebensraum für verschiedene Lebewesen dar, die sich in vier Gruppen unterteilen lassen:
Seen können mithilfe von Zuflüssen mit Wasser versorgt und auch durch Abflüsse entwässert werden.
Bei Zu- und Abflüssen handelt es sich in der Regel um Flüsse oder Bäche, die die Seen mit frischem Wasser versorgen.
In den meisten Fällen handelt es sich bei dem Wasser in Seen um Süßwasser.
In besonders trockenen geographischen Lagen gibt es jedoch auch Salzseen, wie das Tote Meer oder den Aralsee.
Die Bedingungen dafür, dass ein Salzsee entsteht, sind zum einen das trockene, niederschlagsarme Klima und zum anderen Wasser, das mit Mineralien beladen ist.
Das Klima sorgt dafür, dass mehr Wasser verdunstet, als nachfließen kann. Beim Verdunsten des Wassers setzen sich die Mineralien, also in diesem Fall das Salz, ab und erhöhen dadurch den Salzgehalt.
Zum Thema Aralsee und Klima findest Du ebenfalls separate Erklärungen.
Neben der Bedeutung des Sees als Ökosystem und Lebensraum für viele Lebewesen bieten Seen auch viele Nutzungsmöglichkeiten für den Menschen:
Der weltweit größte See ist das Kaspische Meer. Vermutlich wunderst Du Dich nun, warum der weltweit größte See „Meer“ heißt. Der Grund dafür ist, dass das Wasser viel Salz enthält.
Die Länder Russland, Aserbaidschan, Kasachstan, Turkmenistan und der Iran grenzen an das Kaspische Meer.
Abb. 1 - Kaspisches Meer
Auf Abbildung 1 siehst Du, welche Fläche das Kaspische Meer einnimmt. Östlich vom oberen Teil des weltweit größten Sees siehst Du im Vergleich den Aral See.
Über Flüsse und Kanäle kann man vom Kaspischen Meer, zur Ostsee und zum Schwarzen Meer gelangen.
Insgesamt verfügt das Kaspische Meer über eine Fläche von 370.000 Quadratkilometer, was bedeutet, dass es größer ist als Deutschland.
Wenn man alles Wasser zusammenzählt, das sich auf der Welt in Seen befindet, dann ist davon ungefähr die Hälfte im Kaspischen Meer.
Der größte Zufluss des Sees ist die Wolga, der längste Fluss Europas.
Der Aral See liegt an der Grenze zwischen Kasachstan und Usbekistan und war mit 68.000 Quadratkilometern der viertgrößte See der Welt.
Heute lässt sich der damalige Aral See jedoch nur noch erahnen, da er aufgrund eines Bewässerungsprojektes seit circa 1960 stark versalzte und austrocknete.
Das Gebiet rund um den Aral See galt damals schon als Halbwüste, inzwischen hat sich das Gebiet zu einer völligen (Salz-)Wüste entwickelt.
Eine Wüste ist ein vegetationsarmes und teilweise sogar vegetationsloses Gebiet mit einem jährlichen Niederschlag von unter 250 mm. Halbwüsten verfügen im Vergleich über etwas mehr Vegetation, beispielsweise über Sträucher. Die Salzwüste ist eine Form der Wüste, deren Boden viel Salz enthält.
Mehr zum Thema Wüste findest Du in einer separaten Erklärung, indem Du auf den Begriff "Wüste" klickst
Das Bewässerungsprojekt umfasste etwa die Wasserentnahme aus den beiden Zuflüssen des Aral Sees, was zur Veränderung der Wasserführung des Sees sorgte. Die beiden Zuflüsse kamen aus niederschlagsreicheren Hochgebirgen, sodass sie den Aral See ursprünglich trotz dort bestehender Trockenheit mit Wasser versorgen konnten.
Seit knapp 65 Jahren wird das Wasser der beiden Flüsse in erster Linie zur Bewässerung von Plantagen genutzt, weshalb dem Aral See kaum noch frisches Wasser zufließt. Dadurch trocknet der Aral See seit Jahrzehnten aus und schrumpft.
Ehemalige Hafenstädte liegen mittlerweile mehr als 100 Kilometer vom Ufer entfernt.
Der steigende Salzgehalt sorgt außerdem dafür, dass die meisten Fische aussterben und die Süßwasserressourcen im Boden und daher das Trinkwasser der Menschen bedroht sind.
Versalzung entsteht dadurch, dass Wasser aus tieferen Bodenschichten verdunstet und dadurch nach oben gezogen wird.
Beim größten See Europas handelt es sich um den Ladogasee in Russland. Mit 17.700 Quadratkilometern hat er innerhalb Europas mit Abstand die größte Fläche.
Deutschlands größter See - der Bodensee - wirkt mit 536 Quadratkilometern im direkten Vergleich winzig klein.
Der Ladogasee entstand wie fast alle Seen in Nordeuropa während der letzten Kaltzeit (Weichselkaltzeit), bei der die Bewegung des Inlandeises dafür sorgte, dass Teile der Erdoberfläche ausgeschürft wurden. Das Becken wurde anschließend mit Schmelzwasser des Gletschers gefüllt, wodurch der See entstand.
Das Bundesland Bayern verfügt über eine große Anzahl an Seen. Die drei größten sind:
Der Chiemsee ist mit seinen knapp 80 Quadratkilometern der größte See Bayerns und der drittgrößte See in Deutschland. Aufgrund seiner Größe wird der See von einigen Menschen auch das „Bayrische Meer“ genannt.
Der Chiemsee verfügt außerdem über Inseln, wovon zwei bewohnt sind – die Frauen- und die Herreninsel.
Die autofreie Fraueninsel hat circa 300 Einwohner und eine Größe von 16 Hektar.
Die Herreninsel ist die größte Insel des Chiemsees. Bekannt ist die Insel vorwiegend für das Schloss Herrenchiemsee, das jährlich viele Besucher anzieht.
Wenn Du mehr zum Thema Insel wissen möchtest, klicke auf „Insel“ und Du gelangst direkt zur Erklärung.
Bei einem See handelt es sich um ein stilles Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist.
Die Mindestgröße eines Sees beträgt einen Hektar, das entspricht 10.000 Quadratmetern.
Zum Ökosystem See gehören verschiedene Tier- und Fischarten, Wasservögel und Wasserpflanzen, die gemeinsam im See leben.
Der weltweit größte See ist das Kaspische Meer.
Beim größten See Europas handelt es sich um den Ladogasee in Russland.
Ein See ist ein stilles Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist.
Wenn der Laacher Sees ausbricht, wären Millionen Menschen von Köln bis Koblenz betroffen. Sie würden ihr Haus, ihre Arbeit und im schlimmsten Fall sogar ihr Leben verlieren.
Der Starnberger See liegt in Bayern.
Ein See ist ein Ökosystem und stellt damit den Lebensraum vieler Tiere dar.
Karteikarten in See12
Lerne jetztWas ist die Definition eines Sees?
Bei einem See handelt es sich um ein stilles Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist.
Was ist die Mindestgröße eines Sees?
1 Hektar
Nenne zwei Arten, auf die Seen entstehen können.
Mögliche Antworten:
Wie entsteht ein Stausee?
Stauseen entstehen dadurch, dass ein Damm an einem Fluss errichtet wird. Das zulaufende Flusswasser staut sich und ein See entsteht.
Was ist für das Überleben der Tiere im See besonders wichtig?
Besonders wichtig für das Überleben der Lebewesen sind die richtige Wassertemperatur und genug Sonnenlicht.
Nenne ein Beispiel für einen Salzsee.
Aralsee
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