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In diesem Artikel erhältst du einen umfassenden Überblick über die faszinierende Welt der Säugetiere. Dabei werden ihre charakteristischen Merkmale, verschiedene Arten und deren Fortpflanzung sowie Lebensraum und Verhalten näher beleuchtet. Tauche ein in die Vielfalt und Besonderheiten der Säugetiere und lerne ihre Rolle im Ökosystem kennen.Säugetiere (Mammalia) sind eine Klasse…
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Jetzt kostenlos anmeldenIn diesem Artikel erhältst du einen umfassenden Überblick über die faszinierende Welt der Säugetiere. Dabei werden ihre charakteristischen Merkmale, verschiedene Arten und deren Fortpflanzung sowie Lebensraum und Verhalten näher beleuchtet. Tauche ein in die Vielfalt und Besonderheiten der Säugetiere und lerne ihre Rolle im Ökosystem kennen.
Säugetiere (Mammalia) sind eine Klasse von Wirbeltieren, die sich durch eine Reihe von einzigartigen Merkmalen und Anpassungen auszeichnen. Sie bilden eine diverse Gruppe, die mehr als 5.000 Arten umfasst, von winzigen Fledermäusen und Insektenfressern bis hin zu riesigen Wal- und Elefantenarten. In diesem Artikel erhältst du einen Überblick über die grundlegenden Eigenschaften und einige außergewöhnliche Vertreter der Säugetiere.
Säugetiere besitzen eine Reihe typischer Merkmale, die sie von anderen Tierklassen unterscheiden, wie z.B. Reptilien, Vögeln und Amphibien. Zu den charakteristischen Eigenschaften der Säugetiere gehören:
Klassische Merkmale von Säugetieren sind die mit Haaren bedeckte Haut, der vierkammrige Herzaufbau, die Warmblütigkeit und das Vorhandensein von Milchdrüsen zur Ernährung des Nachwuchses.
Unter den Säugetieren ist die Fähigkeit zu fliegen einzigartig bei den Fledertieren (Chiroptera) ausgeprägt. Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die den aktiven, flatternden Flug beherrschen. Sie gehören neben den Nagetieren zu den artenreichsten Ordnungen der Säugetiere.
Fledermäuse unterscheiden sich in ihrem Körperbau von anderen Säugetieren: ihr Vordergliedmaßen sind stark modifiziert, um Flügel zu bilden. Die Finger sind lang und dünn, zwischen ihnen spannt sich eine dünne Haut, die Flughaut (Patagium), die den Flug ermöglicht. Fledermäuse gliedern sich in zwei Hauptgruppen:
Fledermäuse sind das einzige Beispiel für fliegende Säugetiere mit aktiven Flugfähigkeiten. Darwinfinken und Flughörnchen sind zwar auch als "fliegende" Säugetiere bezeichnet worden, jedoch handelt es sich bei ihnen um Gleittiere und nicht um aktiv fliegende Arten.
Obwohl die meisten Säugetiere lebendgebärend sind, gibt es eine kleine Gruppe von Tieren, die Eier legen. Diese Gruppe wird als monotremes oder Eierlegende Säugetiere bezeichnet und umfasst nur zwei Familien:
Monotremes unterscheiden sich von anderen Säugetieren in verschiedenen Aspekten, wie z.B.:
Das Schnabeltier ist ein außergewöhnliches Tier, das sowohl in Süßwasserlebensräumen als auch an Land lebt. Es besitzt ein spachtelförmiges, gummiartiges Schnabel, das mit Sensoren ausgestattet ist, die elektrische Signale wahrnehmen können. Dies ermöglicht ihm, seine Beute (hauptsächlich Garnelen und Insektenlarven) unter Wasser zu lokalisieren.
Die Artenvielfalt innerhalb der Klasse der Säugetiere ist beeindruckend und vielseitig. Säugetiere sind an unterschiedlichste Lebensräume angepasst und besitzen verschiedenste Verhaltensweisen und Ernährungsstrategien. In diesem Abschnitt erhalten Sie umfassende Informationen über einige ausgewählte Kategorien und Familien sowie bekannte und seltene Vertreter der Säugetiere.
Säugetiere lassen sich in rund 30 Ordnungen unterteilen, welche wiederum mehrere Familien und Gattungen umfassen. Hier werden einige der bekanntesten und interessantesten Säugetier-Ordnungen und ihre Hauptmerkmale vorgestellt:
Ordnung | Beispiele | Beschreibung |
Primaten (Primates) | Halbaffen, Affen, Menschen | Hochentwickeltes Gehirn und Hände, die vom Greifen geeignet sind; lebend in Bäumen oder auf dem Boden |
Rodentia (Nagetiere) | Mäuse, Ratten, Hamster, Biber | Größte Ordnung der Säugetiere; besitzen charakteristische, kontinuierlich wachsende Schneidezähne zum Nagen |
Carnivora (Raubtiere) | Hunde, Katzen, Bären, Frettchen | Fleischfressende oder Allesfressende Tiere, meistens Raubtiere mit ausgeprägten Reißzähnen und Krallen |
Artiodactyla (Paarhufer) | Rinder, Schweine, Hirsche, Giraffen | Herbivore Tiere mit geraden Zehen; meistens eine gerade Anzahl von Zehen, die den Lauf- oder Schrittgang beherrschen |
Cetacea (Wale und Delfine) | Blauwal, Buckelwal, Gemeiner Delfin | Vollständig angepasste Meeressäuger mit Finnen, Fluke und Blasloch; atmen Luft und besitzen eine Hochentwickelte Echolokation |
Weitere Ordnungen sind zum Beispiel Chiroptera (Fledertiere), Eulipotyphla (Igel und Spitzmäuse), Perissodactyla (Unpaarhufer), Pilosa (Faultiere und Ameisenbären) oder Pholidota (Schuppentiere).
Nun werden einige bekannte, aber auch seltene oder ungewöhnliche Vertreter der Säugetiere detaillierter vorgestellt:
Amerikanischer Bison: Der Amerikanische Bison (Bison bison) gehört zur Familie der Bovidae (Paarhufer) und war einst in den Grasländern Nordamerikas weit verbreitet. Durch intensive Jagd wurden Bisons fast ausgerottet, doch heute gibt es wieder rund 500.000 Tiere dank Schutzmaßnahmen und Wiederansiedlungsprojekten.
Platypus (Schnabeltier): Das bereits erwähnte Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus) ist ein merkwürdiges, eierlegendes Säugetier aus Australien. Mit seinem Entenschnabel-artigen Schnabel, Schwimmhäuten an den Füßen und einem platten Schwanz ist es perfekt an seinen Lebensraum in Gewässern und an Land angepasst.
Aye-Aye: Das Aye-Aye (Daubentonia madagascariensis) gehört zur Ordnung der Primaten und ist ein seltenes, nachtaktives Tier aus Madagaskar. Es besitzt einen langen, dünnen Mittelfinger, den es zum Extrahieren von Insektenlarven aus Baumstämmen verwendet, indem es mit seinem Finger in Risse und Löcher klopft und die Larven herauszieht.
Alpaka: Das Alpaka (Vicugna pacos) gehört zur Familie der Camelidae, wie auch Kamele und Vikunjas. Es stammt aus Südamerika und ist für sein feines, wärmendes Fell bekannt, aus dem hochwertige Textilien hergestellt werden. Alpakas sind domestizierte Tiere und werden in den Anden gezüchtet.
Dies ist nur eine kleine Auswahl der unzähligen beeindruckenden Arten von Säugetieren, die in unterschiedlichsten Lebensräumen auf der ganzen Welt vorkommen.
Die Fortpflanzung bei Säugetieren ist geprägt von verschiedenen Strategien, die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben, um die Überlebens- und Fortpflanzungschancen der Tiere zu optimieren. Die Fortpflanzungsstrategien können grob in zwei Kategorien unterteilt werden:
Das Paarungsverhalten von Säugetieren variiert je nach Art und Umweltbedingungen und kann monogame, polygyne oder promiskuitive Strukturen aufweisen:
Der Fortpflanzungszyklus von Säugetieren kann sowohl saisonal als auch kontinuierlich sein, abhängig von Umweltbedingungen und Nahrungsverfügbarkeit. In vielen Fällen sind die Weibchen nur während der Paarungszeit (Estrus) empfänglich für eine Befruchtung. Sexualhormone wie Östrogen und Testosteron steuern dabei den Paarungswunsch und das Paarungsverhalten der Tiere.
Die Befruchtung der Eizelle erfolgt in der Regel intern durch Kopulation, wobei das Spermium des Männchens in den weiblichen Fortpflanzungstrakt übertragen wird. Während die meisten Säugetiere lebendgebärend sind (Viviparie), legen einige Arten wie Schnabeltiere und Ameisenigel Eier (Oviparie).
Fortpflanzungsstrategien bei Säugetieren beziehen sich auf die unterschiedlichen Ansätze, wie Tiere ihre Nachkommen hervorbringen und großziehen. Das Paarungsverhalten kann monogam, polygyn oder promiskuitiv sein, und der Fortpflanzungszyklus kann entweder saisonal oder kontinuierlich verlaufen.
Die Entwicklung und das Wachstum von Säugetieren unterscheiden sich je nach Art und Fortpflanzungsstrategie. Generell gibt es jedoch einige Phasen, die bei den meisten Säugetieren durchlaufen werden:
Geschlechtsreife bei Säugetieren tritt in der Regel einige Zeit nach der Geburt ein, wobei das genaue Alter vom Alter des Tieres und seiner Lebensweise abhängt. Manche kleinere Säugetierarten (z.B. Mäuse) können schon nach wenigen Wochen geschlechtsreif sein, während größere Arten (z.B. Elefanten) mehrere Jahre benötigen, um ihre Geschlechtsreife zu erreichen.
Mit der Geschlechtsreife können die Tiere zur Fortpflanzung beitragen, und ein neuer Zyklus der Fortpflanzung, Wachstum und Entwicklung beginnt. Die Langlebigkeit von Säugetieren variiert ebenfalls stark und kann von wenigen Jahren (bei kleineren Nagetieren) bis zu, in Ausnahmefällen, mehr als 200 Jahren (bei dem Grönlandwal) reichen.
Bei manchen Säugetierarten wie Kängurus und Beutelratten (Marsupialia) findet eine besondere Form der Fortpflanzung statt. Die Jungtiere werden in einem sehr frühen Entwicklungsstadium geboren und kriechen in den Beutel der Mutter, wo sie an den Milchzitzen saugen und weiter heranwachsen.
Säugetiere haben verschiedene Lebensräume auf der ganzen Welt erobert und sind an eine erstaunliche Vielfalt von Umweltbedingungen angepasst. Ihre Rolle im Ökosystem ist ebenso vielfältig, da sie sowohl Raubtiere, Pflanzenfresser als auch Allesfresser sein können. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Lebensräume und Anpassungen sowie die Funktion von Säugetieren innerhalb des Ökosystems näher betrachtet.
Die Vielfalt der Lebensräume von Säugetieren ist beeindruckend. Vom tiefsten Ozean bis zu den höchsten Gipfeln sind sie in nahezu jedem erdenklichen Biotop vertreten. Hier einige Beispiele für unterschiedliche Lebensräume und die jeweiligen Anpassungen der Säugetiere:
Die Anpassungen der Säugetiere an ihre Lebensräume sind vielfältig und beinhalten neben morphologischen und physiologischen Aspekten auch Verhaltensanpassungen. Die Anpassungsfähigkeit von Säugetieren ermöglicht es ihnen, in den verschiedenen Ökosystemen zu überleben und zu gedeihen.
Säugetiere spielen in Ökosystemen unterschiedliche Rollen und sind wichtig für deren Funktion und Stabilität. Man kann grob unterscheiden zwischen Raubtieren, Pflanzenfressern und Allesfressern:
Auch die Wechselwirkungen zwischen Säugetieren und anderen Organismen sind von großer Bedeutung für das Ökosystem. So können Säugetiere als Bestäuber für Pflanzen agieren oder als Wirte für Parasiten dienen. Die Vielfalt der Säugetiere und ihre jeweilige Rolle im Ökosystem sind entscheidend für die Aufrechterhaltung funktionsfähiger und stabiler Ökosysteme auf unserer Erde.
Säugetiere weisen eine enorme Vielfalt an Verhaltensweisen auf, die sowohl innerhalb ihrer Spezies als auch im Zusammenhang mit anderen Arten vorkommen. Ihr Verhalten umfasst soziale Interaktionen, Feindvermeidungsstrategien und die Anpassungen an unterschiedliche Lebensräume. Im Folgenden werden das Sozialverhalten und das Vermeiden von Feinden bei Säugetieren näher betrachtet.
Das Sozialverhalten bei Säugetieren variiert stark zwischen den verschiedenen Arten und kann von Einzelgänger bis hin zu komplexen Gruppenstrukturen reichen. Die Gruppenbildung kann zu verschiedenen Zwecken dienen, wie zum Beispiel der Nahrungssuche, der Fortpflanzung oder der Verteidigung gegenüber Fressfeinden.
Einige Säugetiere leben in Familienverbänden, wie etwa Elefanten, Wölfe oder Erdmännchen. Diese Gruppen haben eine klar definierte Hierarchie, die durch Dominanz und Unterordnung gekennzeichnet ist. Oftmals besteht die Gruppenleitung aus einem dominanten Männchen und einem oder mehreren Weibchen. Innerhalb der Gruppe findet gegenseitige Fürsorge statt, wie zum Beispiel das Aufziehen gemeinsamer Nachkommen, das Teilen von Nahrungsressourcen oder das gegenseitige Putzen als Zeichen der sozialen Bindung.
Die Kommunikation innerhalb von Säugetiergruppen erfolgt durch eine Kombination von Lautäußerungen, Körpersprache und chemischen Signalen (Pheromonen). Die verschiedenen Kommunikationsformen sind essenziell für die Koordination innerhalb der Gruppe und ermöglichen das harmonische Zusammenleben. Einige Beispiele sind:
Es ist wichtig zu beachten, dass sich das Sozialverhalten und die Kommunikationsmethoden von Säugetieren je nach Art und Lebensraum unterscheiden. Die evolutionären Anpassungen haben dazu geführt, dass jedes Tier innerhalb seiner spezifischen Umwelt Erfolg hat und seine Nische innerhalb des Ökosystems ausfüllt.
Säugetiere haben im Laufe der Evolution zahlreiche Strategien entwickelt, um dem Druck durch Fressfeinde entgegenzuwirken und ihre Überlebenschancen zu erhöhen. Dazu zählen sowohl Verhaltens- als auch morphologische Anpassungen, die den Tieren ermöglichen, sich vor Feinden zu schützen oder ihnen zu entkommen.
Einige Feindvermeidungsstrategien und Anpassungen sind:
Die Anpassungen der Säugetiere an ihre jeweiligen Lebensräume und die verschiedenen Feindvermeidungsstrategien haben dazu beigetragen, die Vielfalt und das Überleben dieser Tiergruppe auf der Erde zu sichern. Es ist wichtig, diese Anpassungen und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Ökosystem und den Umweltbedingungen zu betrachten, um ein tieferes Verständnis für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Säugetiere zu gewinnen.
Eigenschaften der Säugetiere:
Eierlegende Säugetiere:
Artenvielfalt der Säugetiere:
Fortpflanzung bei Säugetieren:
Lebensräume und Anpassungen:
Karteikarten in Säugetiere50+
Lerne jetztWie viele sibirische Tiger leben noch in freier Wildbahn?
Laut Schätzungen lebten 2019 in China noch 10 sibirische Tiger und in Russland etwa 580.
Wo kommen sibirische Tiger heute noch frei vor?
Ursprünglich lebten sibirische Tiger in einem großen Gebiet zwischen dem Baikalsee und dem Japanischen Meer, in dem Amur-Becken.
Heute sind die Raubkatzen nur noch im Osten von Russland und an der Grenze zwischen Nordkorea und China zu finden.
Wovon ernähren sich sibirische Tiger?
Sibirische Tiger fressen Fleisch und davon etwa 9–10 kg pro Tag.
Zu ihren Beutetieren zählen insbesondere:
Wie groß sind sibirische Tiger?
Der sibirische Tiger ist nicht nur der größte unter allen Tiger-Arten, sondern auch die größte Katze der Erde. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt bei den Männchen bis zu 2,5 m, ihre Schulterhöhe bis zu 1,1 m und ihr Schwanz ist etwa 1 m lang. Die weiblichen sibirischen Tiger sind kleiner.
Wie schwer sind sibirische Tiger?
Die männlichen sibirischen Tiger können bis zu 325 kg schwer werden – die Weibchen wiegen dagegen nur zwischen 100 kg und 168 kg.
Warum werden sibirische Tiger von Menschen gejagt?
Sibirische Tiger sind bei Wilderern sehr beliebt. In alten chinesischen Traditionen gelten die Zähne, die Knochen und auch fast alle anderen Körperbestandteile der Raubkatzen als Heilmittel. Zudem sind vor allem die Felle der Tiger als Prestigeobjekte sehr begehrt. Auf Schwarzmärkten wird deshalb sowohl für die Felle, als auch für alle übrigen Körperteile sehr viel Geld geboten. Für viele Personen ist dies ein hoher Anreiz, die Tiger, trotz des Verbotes, weiter zu jagen.
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