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Faultiere schlafen bis zu 18 Stunden am Tag, in den restlichen 4 Stunden fressen sie die Blätter, die sich an den Bäumen um sie herum befinden. Zudem zählen sie zu den wohl langsamsten Säugetieren der Welt. Aber sind Faultiere wirklich so faul, wie ihr Name es vermuten lässt? Faultiere sind besondere Landsäugetiere, die an ein Leben in den Baumkronen des tropischen…
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Jetzt kostenlos anmeldenFaultiere schlafen bis zu 18 Stunden am Tag, in den restlichen 4 Stunden fressen sie die Blätter, die sich an den Bäumen um sie herum befinden. Zudem zählen sie zu den wohl langsamsten Säugetieren der Welt. Aber sind Faultiere wirklich so faul, wie ihr Name es vermuten lässt?
Faultiere sind besondere Landsäugetiere, die an ein Leben in den Baumkronen des tropischen Regenwalds angepasst sind. Sie gehören zu den Nebengelenktieren und sind somit nah verwandt mit den Ameisenbären und den Gürteltieren.
Name | Faultier (Folivora) |
Klasse | Säugetiere (Mammalia) |
Gattungen | Dreifinger- und Zweifingerfaultiere |
Größe | 50 – 65 cm |
Gewicht | 4 – 9 kg |
Alter | 30 – 40 Jahre |
Nahrung | überwiegend pflanzlich (Blätter, Blüten, Früchte) |
Fortpflanzung | Trächtigkeit 6 – 11,5 Monate, ein Jungtier |
Verbreitung | Mittel- und Südamerika |
Lebensraum | in Baumkronen des tropischen Regenwalds |
Feinde | Schlangen, Raubkatzen, Raubvögel, Menschen |
Faultiere bringen ein Gewicht von ca. 4 bis 9 kg auf die Waage und haben eine Kopfrumpflänge von 50 bis 65 cm.
Bis vor rund 10.000 Jahren lebten die Riesenfaultiere auf dem amerikanischen Kontinent. Sie waren mit 4 – 6 Tonnen Gewicht und einer Größe von bis zu 6 Meter deutlich größer als die heutigen Faultiere.
Faultieren haben lange und schmale Gliedmaßen mit ebenso langen, sichelförmigen Krallen. Diese Krallen dienen als Greifhaken, um sich an den Ästen festzuhalten.
Sie haben im Vergleich zu anderen Säugetieren nur wenige Zähne, die jedoch das ganze Leben nachwachsen. Das ist ein Vorteil für die Faultiere, weil die Zähne durch die rein pflanzliche Kost schnell abgenutzt werden. Ihr Kopf ist klein und rund und die Ohren sind im Fell versteckt. Der Schwanz des Faultiers ist kurz und somit nur noch rudimentär vorhanden.
Dadurch, dass Faultiere hauptsächlich mit dem Rücken nach unten von einem Ast hängen, befindet sich der Scheitel des Fells nicht auf dem Rücken, sondern auf dem Bauch. Damit kann der auftreffende Regen leichter ablaufen und nach unten tropfen.
Wie jedes Lebewesen benötigt auch das Faultier Nahrung. Die meisten Faultierarten ernähren sich zum Großteil von
Da sie sich immer auf Bäumen aufhalten, befindet sich die Nahrung immer direkt vor ihnen. Aufgrund ihrer rein pflanzlichen Ernährung, die nährstoffarm und faserreich ist, besitzen die Tiere einen komplexen Mehrkammermagen.
Darin wird die schwer verdauliche Nahrung zersetzt, was in der Regel bis zu 7 Tagen dauern kann. Deswegen verbrauchen die Faultiere einen Großteil ihrer Energie für die Verdauung und müssen in anderen Lebensbereichen Energie einsparen.
Die Nahrung der Faultiere ist hauptsächlich pflanzlich, das heißt, sie fressen Blätter, Blüten und Früchte. Pflanzliche Gewebe beinhalten viel Cellulose, die nur durch ganz spezielle Enzyme gespalten werden kann. Diese Enzyme sind im Magen von höheren Tieren natürlicherweise nicht vorhanden, weswegen sie auf Bakterien angewiesen sind, die dieses Enzym produzieren können. Die Mikroorganismen leben im Magen der Tiere und können dort die Cellulose in ihre einzelnen Bestandteile aufspalten.
Die Fortpflanzung der Faultiere ist nicht vollständig erforscht. Man geht jedoch davon aus, dass weibliche Tiere nach ungefähr drei bis vier Jahren die Geschlechtsreife erhalten, die Männchen knapp ein Jahr später. Eine Art ist in der Lage das ganze Jahr über trächtig zu werden, bei einer anderen wurde eine jahreszeitliche Abhängigkeit festgestellt. Das Jungtier kommt nach einer Trächtigkeit von 6 bis 11,5 Monaten zur Welt und wird einige Monate bis zur Selbstständigkeit auf dem Bauch der Mutter getragen.
Weißt Du, was es für Faultier-Arten gibt? Heute gibt es nur noch zwei Gattungen der Faultiere:
Zur Gattung der Zweifinger-Faultiere gehören die eigentlichen Zweifingerfaultiere (Choloepus didactylus) und die Hoffmann-Zweifingerfaultiere (Choloepus hoffmanni). Wie der Name schon vermuten lässt, haben die Zweifingerfaultiere an den Vorderfüßen nur zwei Finger bzw. Zehen. An den Hinterfüßen haben jedoch sowohl die Zweifinger- als auch die Dreifingerfaultiere drei Zehen.
Abb. 1: Eigentliches Zweifingerfaultier (Choloepus didactylus)
Die Gattung der Dreifingerfaultiere umfasst vier Arten, zu denen die Zwergfaultiere, die Kragenfaultiere und die Weiß- und Braunkehlfaultiere gehören.
Sowohl das Zwergfaultier als auch das Kragenfaultier ist vom Aussterben bedroht.
Abb. 2: Braunkehlfaultier (Dreifingerfaultier)
Faultiere haben ihren Lebensraum in den tropischen Regenwäldern von Süd- und Mittelamerika. Dort hangeln sie sich durch das Geäst der Baumkronen. Durch ihr dünneres Fell sind die Zweifingerfaultiere eher in wärmeren Gebieten zu finden. Die Dreifingerfaultiere besitzen ein dickeres Fell und leben daher in Gebieten mit Temperaturen um 20 °C.
Wenn sich die Tiere in den Baumkronen befinden, sind sie gut getarnt und mögliche Fressfeinde finden sie dort eher seltener. Die größte Gefahr für die Faultiere ist erst der Gang auf dem Erdboden, wenn sie sich ca. alle 7 Tage entleeren müssen. Schätzungsweise sterben 50 % aller Faultiere, während sie sich am Erdboden aufhalten. Dort werden sie vorwiegend von großen Raubkatzen, Schlangen oder Greifvögeln erlegt.
Jedoch hat das Faultier nicht nur natürliche Feinde. Wir Menschen stellen eine große Bedrohung für die Tiere dar, indem durch Waldrodungen der Lebensraum zerstört wird. Zudem wird das Faultier in Regionen Südamerikas bejagt, das Fell als Decke benutzt und das Fleisch gilt als Delikatesse.
Faultiere besitzen viele spezielle Anpassungen an ihren Lebensraum und ihre Lebensweise.
Wie der Name schon sagt, gehen viele Menschen davon aus, dass die Tiere faul sind, dabei sind sie nur sehr langsam, um ihre Energie besser einzusparen. Durch die rein pflanzliche Ernährung besitzen sie eine sehr langsame Verdauung und so auch einen langsamen Stoffwechsel, der einen Großteil ihrer Energie aufbraucht.
Falls Du ein Faultier schon einmal im Zoo beobachten konntest, hast Du vielleicht gesehen, dass ihr Fell leicht grünlich wirkt. Das liegt daran, dass sich in dem Fell der Tiere Cyanobakterien (Algen) ansiedeln. Es herrscht eine Symbiose zwischen dem Faultier und den Cyanobakterien.
Die Symbiose ist eine Form des Zusammenlebens artverschiedener Organismen mit beidseitigem Vorteil. Möchtest Du noch weitere Symbiosen kennenlernen? Dann schau doch mal in der StudySmarter Erklärung Symbiose vorbei!
Die Bakterien bringen dem Säugetier die Tarnung und Nährstoffe, wohingegen das Faultier den Bakterien einen geschützten Lebensraum und Wasser bietet. Es leben jedoch nicht nur Cyanobakterien in dem störrigen Fell der Faultiere, sondern auch Insektenlarven, Würmer, von denen sich dann eine spezielle Schmetterlingsart ernährt. Somit bildet das Fell des Faultiers ein eigenes Biotop.
Faultiere sind Säugetiere, die zur Klasse der Nebengelenktiere gehören und nah mit den Ameisenbären und den Gürteltieren verwandt sind.
Ihr Lebensraum sind die tropischen Regenwälder von Mittel- und Südamerika.
Sie sind bis zu 65 cm groß und wiegen zwischen 4 und 9 kg.
In Gefangenschaft leben sie bis zu 40 Jahre lang, im natürlichen Umfeld etwas weniger.
Die Nahrung der Faultiere besteht aus Blättern und Früchten.
Zu den natürlichen Feinden gehören große Raubkatzen, Schlangen und Raubvögel.
Es existieren zwei Gattungen der Faultiere mit insgesamt sechs Faultier-Arten, die Dreifinger- und die Zweifingerfaultiere.
Im Fell der Faultiere leben verschiedene Mikroorganismen, die in Symbiose mit dem Säugetier leben.
Das Besondere an Faultieren ist, dass sie zu den langsamsten Landsäugetieren gehören. Durch ihre faserreiche und nährstoffarme Nahrung benötigt die Verdauung so viel Energie, dass bei den restlichen Lebensbereichen Energie eingespart werden muss.
Ein Faultier lebt in Gefangenschaft 30 – 40 Jahre lang. In natürlicher Wildbahn ist die Lebenslänge der Faultiere nicht bekannt, Schätzungen gehen von ca. 15 Jahren aus.
Ein Faultier bekommt nur ein Jungtier pro Trächtigkeit.
Faultiere fressen überwiegend pflanzliche Nahrung, wie beispielsweise Blätter und Früchte.
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