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Wusstest Du, dass Haie bereits die Dinosaurier überlebten? Haie gibt es schon mehr als 400 Millionen Jahre auf der Erde. Sie sind sehr geschickte Jäger, da wenige Duftspuren ausreichen, damit sie ihre Beute fast blind aus großer Entfernung ausfindig machen können. Obwohl es jährlich einige Haiangriffe beim Menschen gibt, stehen sie eigentlich nicht auf dem Speiseplan der Haie. Zu ihrer Beute zählen Fische, Robben und Seelöwen.
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Jetzt kostenlos anmeldenWusstest Du, dass Haie bereits die Dinosaurier überlebten? Haie gibt es schon mehr als 400 Millionen Jahre auf der Erde. Sie sind sehr geschickte Jäger, da wenige Duftspuren ausreichen, damit sie ihre Beute fast blind aus großer Entfernung ausfindig machen können. Obwohl es jährlich einige Haiangriffe beim Menschen gibt, stehen sie eigentlich nicht auf dem Speiseplan der Haie. Zu ihrer Beute zählen Fische, Robben und Seelöwen.
Haie (Selachii) sind Fische, die zur Klasse der Knorpelfische gezählt werden. Haie werden umgangssprachlich auch als Haifische bezeichnet. Sie sind Wirbeltiere, deren Skelett nicht wie bei den meisten anderen Wirbeltieren hauptsächlich aus Knochen besteht, sondern aus Knorpel. Das knorpelige Endoskelett der Haie wird durch Kalkeinlagerungen verstärkt.
Wenn Du mehr über Knorpelfische erfahren möchtest, dann lies doch gerne hierzu die Erklärung bei StudySmarter durch!
Es sind rund 500 Arten von Haien bekannt, welche Die verschiedenen Arten sind in allen Weltmeeren verbreitet. Dabei leben sie je nachdem, wie sie an das Leben im Meer angepasst sind, entweder in flachen Küstengewässern oder aber auch in der Hoch- und Tiefsee. Während sich die meisten Haiarten von Fischen und anderen größeren Meerestieren ernähren, gibt es auch Arten, die lediglich Plankton zur Nahrung aus dem Wasser filtern.
Der Walhai ist mit 14 m Länge und bis zu 12 t Gewicht der längste und zugleich schwerste Hai. Walhaie werden rund 100 Jahre alt und gelten als Einzelgänger. Sie bewohnen die tropischen und subtropischen Meere und ernähren sich dort unter anderem von Makrelen, Thunfischen, Quallen und Sardinen. Der Walhai ist der weltweit größte Fisch.
Haie können sich je nach Art stark unterscheiden. Es gibt jedoch einige Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Merkmale, die typisch für alle Haie sind. Hierzu gehören unter anderem der spindelförmige Körper und dessen Einteilung in einen Kopf-, Rumpf- und Schwanzbereich. Die Bereiche sind jeweils durch das Vorhandensein bestimmter Organe und Flossen gekennzeichnet. Folgende Abbildung verdeutlicht die äußeren Merkmale der Haie:
Abb. 1 - Äußere Merkmale des Hais
Im vorderen Kopfbereich der Haie befinden sich die primären Sinnesorgane. Hierzu zählen Augen, Nasenlöcher, Lorenzinische Ampullen, ein Maul und zwischen den Augen und Kiemenspalten ein Spritzloch. Im Bereich des Rumpfes liegen an der Bauchseite paarige Brustflossen und auf der Rückenseite zwei hintereinanderliegende Rückenflossen. Häufig ist bei den Rückenflossen jeweils ein Rückenflossendorn mit vorhanden. Im Schwanzbereich folgen schließlich eine Bauchflosse mit Klammerorganen (Klasper) bei den Männchen, eine Afterflosse (Analflosse) und eine Schwanzflosse.
Klasper, auch Klammerorgane, sind paarige Begattungsorgane, die zur Fortpflanzung eingesetzt werden. Es sind umgewandelte Bauchflossen, die röhrenförmig eingerollt sind.
Das Spritzloch kann auch als Saugloch bezeichnet werden und stellt eine umgewandelte Kiemenöffnung bei den meisten Haien und allen Rochen dar. Es sitzt entweder jeweils hinter oder unter dem Auge. Ein Spritzloch hat die Funktion, Wasser einzusaugen und dieses dann durch einen Kanal in die Kiemen zu lenken. Der im Wasser enthaltene Sauerstoff wird dann zur Atmung genutzt.
Folgender Steckbrief gibt Dir einen Überblick der wesentlichen Merkmale der Haie.
Name | Hai |
Lateinischer Name | Selachii |
Unterstamm | Wirbeltiere |
Überklasse | Kiefermäuler |
Klasse | Knorpelfische |
Alter | rund 15 – 100 Jahre |
Größe | 16 cm – 14 m |
Gewicht | bis 2000 kg |
Nahrung | Fische, Robben, Seelöwen, Plankton |
Aussehen | grau-blau-weiß |
Verbreitung | weltweit |
Lebensraum | Ozean, seltener in Brack- und Süßwasser mit Anbindung zum Meer |
Schlaf-Wach-Rhythmus | meist nachtaktiv, seltener tagaktiv |
Fortpflanzung | innere Befruchtung |
Natürliche Feine | keine |
Kiefermäuler bilden eine Überklasse innerhalb des Unterstamms der Wirbeltiere. Mit Ausnahme der primitiven Neunaugen und Schleimaale gehören alle Knorpel- und Knochenfische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere zu dieser Überklasse.
Das wesentliche Merkmal aller Kiefermäuler ist, dass sich die Mundränder durch gelenkige und miteinander verbundenen Knorpel- und Knochenspangen gefestigt haben. So konnte daraus meist ein bezahnter Kiefer entstehen. Das ermöglichte den Tieren Nahrung zu ergreifen und anschließend zu zerkleinern.
Wie alt Haie werden, hängt von ihrer Art ab. Die meisten Haie werden im Schnitt 20 bis 30 Jahre alt. Es gibt allerdings auch Haiarten, die deutlich älter werden. Hierzu zählt insbesondere der Grönlandhai, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von rund 300 Jahren.
Der Grönlandhai kann mit einer Lebenserwartung von einigen Hundert Jahre von allen bekannten Wirbeltierarten das höchste Alter erreichen. Er wird durchschnittlich 5 m lang und ist anhand seiner graubraun bis olivgrünen Hautfarbe zu erkennen. Der Grönlandhai kann bis zu 2000 m tief tauchen und der Zeitpunkt der Geschlechtsreife liegt bei ihm bei einem Alter von etwa 150 Jahren.
Abb. 2 - Grönlandhai
Auch hier gilt: wie schnell Haie schwimmen können, hängt von der jeweiligen Art ab. Während der Weiße Hai auf eine Geschwindigkeit von rund 60 km/h kommen kann, beträgt diese beim Mako-Hai rund 70 km/h. Allerdings gilt der Mako-Hai als schnellster Hai der Welt.
In der Regel findet bei allen Haien zur Fortpflanzung eine innere Befruchtung durch Paarung statt. Allerdings können Haie je nach Art sowohl Eier legen als auch lebend gebären. Rund 70 % bringen die Jungen lebend zur Welt, während die restlichen 30 % Eier legen.
Sobald ein Ei befruchtet ist, bildet sich eine Hülle. Je nach Art der Haie entwickeln sich die befruchteten Eier entweder im Körper des Weibchens und es bringt die Jungen lebend zur Welt oder es legt die Eikapseln ab, in denen die Jungen außerhalb des Tierkörpers heranwachsen können. Ist ersteres der Fall, sprichst Du auch von einer Ovoviviparie. Im zweiten Fall kannst Du von einer Oviparie sprechen.
Oviparie meint eine Fortpflanzungsform, bei der die Tiere Eier legen. Hierzu kann vor der Eiablage entweder eine innere Befruchtung durch Begattung stattfinden oder die Weibchen legen zuerst Eier ab, die anschließend äußerlich befruchtet werden. Die Oviparie gilt als die ursprüngliche Form bei Knorpelfischen.
Ovoviviparie ist eine Spezialform der Fortpflanzung, die bei rund 70 % aller Haiarten vorkommt. Sie weist gleichzeitig Merkmale aus der Oviparie und der Viviparie auf. Viviparie steht der Oviparie gegenüber, da mit dieser Form Lebendgeburten gemeint sind. Von einer Ovoviviparie wird dann gesprochen, wenn das Ei im Uterus schlüpft und die Jungen anschließend lebend geboren werden.
Da die meisten Haie Jäger sind, benötigen sie gut ausgebildete Sinnesorgane, um ihre Beute schon aus weiter Entfernung wahrnehmen zu können. Sie können aus großer Entfernung fast blind ihre Beute ausfindig machen. Hierzu reicht ihnen ihr gut ausgebildetes Riechzentrum aus, um die Beute anhand weniger Duftspuren erkennen zu können.
Die Nase zählt zu dem empfindlichsten Sinnesorgan der Haie. Sie können aus über 75 m Entfernung Blut in milliardenfacher Verdünnung wahrnehmen. Die Geruchsorgane liegen vorne an der Schnauze und machen dabei bis zu 2/3 der Gehirnmasse aus.
Das eigentliche Organ liegt jedoch in den Geruchskapseln der seitlichen Nasenkammern der Schnauze. In den Geruchskapseln liegen Geruchszellen, die Duftmoleküle über einströmendes Wasser in ein elektrisches Signal umwandeln. Mithilfe der sogenannten Schneidersche Hautfalten wird das Wasser so kanalisiert, dass die Nase ständig durchgespült wird.
Haie verfügen außerdem über ein Seitenlinienorgan, bei dem es sich um ein Hautsinnesorgan handelt. Das Seitenlinienorgan verläuft vom Kopf bis zur Schwanzregion und es besteht aus einer gallertartigen Masse, in der Sinneszellen eingebettet sind.
Es dient dazu, Schwingungen sowie Druckunterschiede wahrnehmen zu können. So können Haie ihre Beutetiere wahrnehmen, wenn Schwingungen und Druckunterschiede von ihnen durch Bewegungen ausgelöst werden.
Abb. 3 - Seitenlinienorgan beim Hai als rote Linie dargestellt
Lorenzinische Ampullen
In der Schnauze befinden sich bei Haien zudem Lorenzinische Ampullen. Sie stellen Elektrosensoren dar, mit denen Haie elektrische Felder wahrnehmen können. Hierzu gehören unter anderem der Herzschlag, Muskelbewegungen und Hirnströme anderer Lebewesen. Haie sind damit auch empfindlich gegenüber dem Magnetfeld der Erde und können es erkennen und sich daran orientieren.
Das Gebiss der Haie wird auch als Revolvergebiss bezeichnet. Es handelt sich um ein mehrreihiges Gebiss, bei dem wurzellose Zähne auf der Innenseite des Kiefers konstant nachwachsen.
Hinter den vordersten Zähnen sind also immer mehrere Folgezähne vorhanden, die sich jeweils in verschiedenen Entwicklungsstufen befinden. Sobald die vordersten Zähne ausfallen, richten sich die hinteren Zähne auf und ersetzen diese. Das Intervall des Zahnwechsels kann je nach Art 8 Tage bis einige Monate andauern.
Das Gebiss der Haie wird deshalb als Revolvergebiss bezeichnet, weil das Gebiss ständig Zähne wie ein Gewehr “nachlädt”.
Haie kommen in allen Weltmeeren vor. Es gibt nur wenige Ausnahmen, wie Flusshaie der Gattung Glyphis und der Bullenhai, die in Brack- und Süßwasser in Flüssen oder Seen mit einer Verbindung zum Meer vorkommen.
Das Mittelmeer wird von einigen verschiedenen Haiarten bewohnt. Hierzu zählen unter anderem der Weiße Hai, Heringshai, Sandtigerhai, Blauhai und Riesenhai. Nicht alle der genannten Haiarten zählen zu den Raubfischen, denn der Riesenhai beispielsweise ernährt sich nur von Plankton. Dabei schwimmt er mit geöffnetem Maul, damit das Wasser automatisch durch seine Kiemenreusen strömen kann.
Haie leben auch in der Ostsee. Während sich manche Haiarten dort angesiedelt haben, schwimmen manche nur versehentlich in die Ostsee. Haie, die in der Ostsee schwimmen, sind unter anderem Blauhaie, Dornhaie und Heringshaie.
Haie bewohnen schon sehr lange die Erde, denn erste Urzeit-Haie gab es bereits vor rund 400 mio. Jahren. Als Urzeit-Hai gilt der Megalodon. Er wird auf eine Länge von 16 bis 20 m geschätzt, weshalb er als die größte bisher existierende Haiart gilt. Anhand von Zahnfunden kann geschätzt werden, wann die Haiart lebte. Die Zähne wurden auf ein Alter von 2 bis 7 mio. Jahren datiert.
Da das Skelett bei Haien nicht aus Knochen, sondern Knorpeln besteht, versteinert das Skelett kaum. Knorpel versteinert aufgrund seiner inneren Struktur nur schlecht. Von den Uhrzeit-Haien sind meist nur versteinerte Zähne aufzufinden.
Haie sind in erster Linie ungefährlich für den Menschen, da er eigentlich nicht zur Beute von Haien zählt. Allerdings werden jährlich trotzdem viele Schwimmende von Haien angegriffen. Hierzu gibt es mehrere Vermutungen, wie, dass der Hai den Menschen mit einer Robbe verwechseln könnte oder die Schwimmenden unbewusst die Haie provozieren. Gemessen an den jährlichen Todesfällen ausgelöst durch Haie, zählen folgende Haiarten zu den gefährlichsten: Weißer Hai, Tigerhai und Bullenhai.
Abb. 4 - Weißer Hai
Haie schlafen, indem sie Ruhepausen einlegen oder ihre Körperfunktionen extrem herunterfahren. In den Ruhephasen legen sich manche Haiarten auf den Meeresboden oder verkriechen sich in Höhlen. Haiarten, die immer in Bewegung sein müssen, schlafen auch dann, wenn sie in Bewegung sind. Sie schwimmen dann allerdings nur ruhig.
Aufgrund der meisten Todesfälle beim Menschen gilt der Weiße Hai als der gefährlichste Hai. Haie sind in erster Linie jedoch ungefährlich für den Menschen, da er eigentlich gar nicht zur Beute von Haien zählt.
Haie kommen in allen Weltmeeren vor. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die in Brack- und Süßwasser in Flüssen oder Seen mit einer Verbindung zum Meer vorkommen.
Haie werden nicht immer lebend geboren. Je nach Art legen die Weibchen Eier oder gebären die Jungen lebend. Sobald das Ei im Inneren des Weibchen befruchtet ist, bildet sich eine Hülle. Je nach Haiart entwickeln sich die befruchteten Eier entweder im Körper des Weibchens und es bringt die Jungen lebend zur Welt oder es legt die Eikapseln ab, in denen die Jungen außerhalb des Tierkörpers heranwachsen können.
Karteikarten in Haie15
Lerne jetztWarum zählen Haie zu den Knorpelfischen?
Haie zählen zu den Knorpelfischen, da ihr Endoskelett nicht aus Knochen, sondern aus Knorpeln besteht.
Sind alle Haie Raubfische?
Nein, denn es gibt auch Arten, die sich lediglich von Plankton ernähren.
In welche drei Bereiche kann der spindelförmige Körper eines Hais aufgeteilt werden?
Der Körper eines Hais kann in einen Kopfbereich, Rumpfbereich und Schwanzbereich aufgeteilt werden.
Wozu dient das Spritzloch bei den Haien?
Ein Spritzloch dient dazu, Wasser einzusaugen und dieses durch einen Kanal in die Kiemen zu lenken.
Der im Wasser enthaltene Sauerstoff kann dann zur Atmung genutzt werden.
Wie alt werden Haie im Durchschnitt?
Haie werden im Durchschnitt 20 bis 30 Jahre alt. Es gibt aber auch Arten, die deutlich älter werden können.
Legen Haie zur Fortpflanzung Eier oder gebären sie ihre Jungen lebend?
Haie können je nach Art sowohl Eier legen als auch lebend gebären.
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