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Wusstest Du, dass es Krebse gibt, die Kokosnüsse knacken können? Der sogenannte Palmendieb gehört zu den Zehnfußkrebsen und zählt als der größte am Land lebende Krebs. Mit seinen Scheren ist er in der Lage sogar Kokosnüsse zu knacken – das hat der Art auch den Beinamen Kokosnussräuber eingebracht.Ebenfalls interessant: die musikalischen Langusten! Klingt abgedreht? Vielleicht ein wenig, aber tatsächlich sind…
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Jetzt kostenlos anmeldenWusstest Du, dass es Krebse gibt, die Kokosnüsse knacken können? Der sogenannte Palmendieb gehört zu den Zehnfußkrebsen und zählt als der größte am Land lebende Krebs. Mit seinen Scheren ist er in der Lage sogar Kokosnüsse zu knacken – das hat der Art auch den Beinamen Kokosnussräuber eingebracht.
Ebenfalls interessant: die musikalischen Langusten! Klingt abgedreht? Vielleicht ein wenig, aber tatsächlich sind Langusten in der Lage auf sich selbst zu spielen. Dazu streichen sie mit Ausstülpungen an ihren Fühlern über Wülste unterhalb ihrer Augen – das Prozedere erzeugt dann ein Geräusch, dass die Tiere vor allem dann erzeugen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Krebstiere (Crustacea) oder einfach Krebse gehören zu den wirbellosen Tieren, genauer genommen zu den Gliederfüßern (Arthropoda).
Es gibt etwa 52.000 verschiedene Arten von Krebstieren. In Deutschland sind etwa 1.000 verschiedene Arten von Krebsen zu finden, unter anderem auch der Flusskrebs.
Abb 1.: Beipielbild eines Flusskrebses
Ebenfalls zu den Gliederfüßern gehören die Unterstämme der Spinnentiere oder der Insekten.
In der folgenden Übersicht findest Du einige allgemeine Informationen zu den Krebstieren.
Name | Krebstiere |
Wissenschaftlicher Name | Crustacea |
Stamm | Gliederfüßer (Arthropoda) |
Arten | Etwa 52.000 |
Merkmale | Merkmal sind stark artabhängig, gemeinsam haben Krebsarten:
|
Größe |
|
Nahrung | Allesfresser |
Verbreitung und Lebensraum |
|
Fressfeinde | |
Besonderes |
|
Krebstiere anhand eines bestimmten Merkmals zu identifizieren ist gar nicht so leicht, da es aufgrund der Artenvielfalt quasi unmöglich ist eine gemeinsame Eigenschaft zu finden. Grundsätzlich besitzen Krebstiere jedoch zwei Paar Antennen sowie Kiemen. Außerdem zeichnen sich Krebstiere – wie andere Gliederfüßer auch – durch ihren segmentartigen Körperbau und gegliederte Extremitäten aus.
Grundsätzlich kann der Körperbau der Krebstiere in drei Abschnitte gegliedert werden:
Begrenzt werden diese durch zwei "unechte" Segmente: dem Kopfsegment (Acron) und dem Endsegment (Telson). Der Körperbau zwischen diesen Segmenten ist stark von der Art abhängig – hier können sehr viele unterschiedliche Variationen auftreten.
Der Grundbauplan eines Krebstieres kann z. B. folgendermaßen aussehen: Am Anfang gibt es einen Kopfbereich (Cephalon), der meist aus dem Acron und sechs weiteren verschmolzen Segmenten besteht – dort befinden auch die Antennen/Fühler. Danach folgt der Rumpf (Thorax), der je nach Krebs aus einer unterschiedlichen Anzahl von Segmenten bestehen kann.
Verschmelzen Kopf und ein Teil des Rumpfes wird das als Cephalothorax bezeichnet und der Rest des Rumpfes bildet dann das sogenannte Peraeon.
Nach dem Rumpf folgt der Hinterleib (Pleon oder Abdomen), der ebenfalls aus einer variablen Anzahl von Segmenten besteht. Zum Rumpf gehören übrigens auch die Segmente, die die Extremitäten ausbilden, der Hinterleib trägt hingegen gar keine oder nur stark abgewandelte Extremitäten.
Häufige Unterschiede gibt es bei den Extremitäten von Krebstieren: Möglich sind z. B. Abwandlungen von Spaltbeinen zu Strukturen wie Saugnäpfen, Mundwerkzeugen oder Genitalien. Aber auch das Verschmelzen von Körperteilen zu einem größeren Abschnitt kommt bei vielen Krebsen häufiger vor – diese Abschnitte werden dann als Tagmata bezeichnet.
Spaltbeine sind bei Krebsen besonders ausgebildete Beinpaare. Ein Bein teilt sich dabei in zwei kleinere "Äste" auf.
Zusätzlich besitzen die meisten Krebstiere fünf Beinpaare – also insgesamt 10 Beine – von denen die vorderen zu Scheren weiterentwickelt sind, die in der Regel unterschiedlich groß sind. Das vordere Beinpaar wird auch "Zangen" genannt, die restlichen vier Beinpaare werden als "Schreitbeine" bezeichnet, da sie zum Laufen gedacht sind.
Die größere Schere des Zangenpaares ist die sogenannte Knackschere. Diese ist kräftiger und wird z. B. zum Aufbrechen von Beute verwendet. Die kleinere Fang- oder Schneideschere ist hingegen schärfer und etwas schmaler und dient zum Fangen der Beute.
Abb. 3: Beispielbild eines Krebses
Einige Krebstiere verwenden die am Hinterleib platzierten Beine außerdem zum Schwimmen.
Flusskrebse nutzen zur Fortbewegung unter Wasser z. B. kleine Schwimmbeine am Hinterleib sowie ihren Schwanzfächer. Mit einer ruckartigen Bewegung in Richtung ihres Bauches bewegen sich die Tiere so sehr schnell rückwärts durchs Wasser.
Krebstiere besitzt ein Außenskelett aus Kalk und Chitin, das die Tiere schützen soll. Die Einteilung in verschiedene Segmente hat zudem zur Folge, dass das Nervensystem der Krebse ebenfalls segmentiert ist als Strickleiternervensystem bezeichnet wird.
Krebstiere gehören zum Überstamm der Häutungstiere – das heißt, sie müssen sich häuten, wenn sie wachsen und der Panzer zu klein wird.
Das Strickleiternervensystem besteht aus mehreren Nervenknoten (Ganglien) welche Paare bilden und über Längs- und Querverbindungen verbunden sind. Die Anordnung der Ganglinienpaare erinner an eine Strickleiter. Die einzelnen Segmente der Krebstiere enthalten jeweils ein Ganglienpaar.
Das Strickleiternervensystem enthält kein Gehirn. Ein besonders großes Ganglinienpaar zu Beginn des Strickleiternervensystems (Oberschlundganglion) entspricht in etwa der Funktion eines Gehirns.
Bei den Ganglien handelt es sich um verdickte Nervenknoten.
Und wie nehmen Krebstiere ihre Umgebung wahr? Auch Krebse besitzen Sinnesorgane. Dazu gehören einerseits die sogenannten Antennen, an denen sich Tasthaare befinden. Andererseits verfügen die Tiere über Komplexaugen – dabei handelt es sich um viele Einzelaugen, die zu einem Auge zusammengesetzt sind. Außerdem haben Krebstiere Geschmacks- und Geruchssinneszellen.
Bei den Insekten spricht man anstatt vom Komplexauge oftmals auch vom Facettenauge.
Eine weitere Frage, die sich stellt: Wie können Krebstiere eigentlich atmen? Krebstiere atmen durch Kiemen, die sich in den Atemhöhlen befinden.
Die Asselarten, die nicht im Wasser leben, atmen über Organe, die den sogenannten Tracheen ähneln. Dabei handelt es sich um verzweigte Kanäle, die das Gewebe der Tiere mit Luft versorgen. Übrigens besitzen auch diese Arten zusätzlich noch Kiemen.
Krebstiere pflanzen sich getrenntgeschlechtlich fort – das heißt, es gibt sowohl weibliche als auch männliche Exemplare. Wie genau die Fortpflanzung abläuft, ist abhängig von der Art. Oftmals legen Krebse jedoch Eier, aus denen später Larven schlüpfen.
Krebstiere durchlaufen in der Regel mehrere Larvenstadien, bevor sie ausgewachsen sind und sich ihre Segmente vollständig ausgebildet haben. Segmente und Extremitäten werden dabei in jedem Stadium neu gebildet, der Vorgang wird auch Sprossung genannt. Wie viele Stadien genau durchlaufen werden, ist wiederum artabhängig – die Larve im Anfangsstadium wird auch als Naupliuslarve bezeichnet.
Die Naupliuslarve ist im Grunde das einzige Überbleibsel, das bei der Evolution fast allen Arten von Krebsen erhalten geblieben ist. Dabei handelt es sich um eine besondere Larvenform, die meist drei Extremitäten tragende Segmente und ein Naupliusauge aufweist.
Beim Naupliusauge handelt es sich um ein einfach aufgebautes (unpaares) Auge, das zentral auf der Stirn der Krebse platziert ist.
Nicht alle Krebstiere leben zwingend in Wasser, obwohl das für den Großteil aller Krebstiere durchaus zutrifft – eine Ausnahme bildet z. B. die Kellerassel. Ansonsten leben Krebstiere generell im Wasser – sowohl in Salz- als auch im Süßwasser.
Kellerasseln gehören zu den Landasseln, die als einzige Krebstiere auch ohne Wasser überleben können.
Im Wasser sind Krebstiere nahezu überall zu finden: auf den Böden von Gewässern, auf Riffen, in Felsspalten, in Brandungszonen oder auch im Freiwasser. Einige Arten leben aus parasitär – also in oder an anderen Krebsen, Fischen oder auch Wirbeltieren, die an Land leben.
Krebsarten, die sowohl an Land als auch im Wasser leben, sind z. B. Strandkrabben oder Palmendiebe, der zu den Einsiedlerkrebsen gehört. Allerdings benötigen diese Arten zur Entwicklung trotzdem noch Wasser – nur an Land leben können sie nicht.
Krebstiere sind nicht sehr wählerisch bei ihrer Nahrungswahl – sie sind Allesfresser. Die Nahrungsquellen reichen von kleineren Meerestieren bis hin zu Pflanzen. Krebse zerkleinern die Nahrung mit ihren Mundgliedmaßen, anschließend wird die Nahrung im Kaumagen weiter zersetzt.
Wusstest Du, dass Krebstiere das Wasser filtern? Tatsächlich können die Tiere Bakterien, Kleinstlebewesen und sogar Gifte aus dem Wasser filtern.
Grundsätzlich atmen Krebse mittels ihrer Kiemenbüschel, die sich unter der Brust befinden. Sie filtern den Sauerstoff aus dem Wasser, womit anschließend ihr Blut angereichert wird. Das Kohlenstoffdioxid wird durch die Kiemen als Abfallprodukt abgesondert.
An Land atmen Krebse auch durch ihre Kiemen, weshalb sie auf eine feuchte Umgebung angewiesen sind.
Die Krebstiere können in verschiedene Gruppen eingeteilt werden, einige Beispiele findest Du in der unten stehenden Liste.
Hier folgt nun noch eine Liste mit möglichen Arten von Krebsen:
Familie | Beispielarten |
Flusskrebse | Edelkrebs, Marmorkrebs, Steinkrebs |
Krabben | Gemeine Strandkrabbe, Japanische Riesenkrabbe, Weichkorallen-Spinnenkrabbe, Rundkrabbe |
Einsiedlerkrebse | Gemeiner Einsiedlerkrebs, Palmendieb (Landeinsiedlerkrebs) |
Hummerartige | Europäischer Hummer, Kaisergranat (Kaiserhummer) |
Langusten | Rosa Languste, Panulirus |
Leuchtgarnelen/Krill | Antarktischer Krill |
Krebstiere oder einfach Krebse gehören zu den wirbellosen Tieren, bzw. zum Stamm der Gliederfüßer.
Wie genau ein Krebs aufgebaut ist, ist abhängig von der genauen Art. Grundsätzlich können Krebstiere jedoch in drei Abschnitte unterteilt werden: Kopf, Brust, Hinterleib.
Es gibt etwa 52.000 verschiedene Arten von Krebstieren.
Krebstiere leben vor allem in Süß- oder Salzwasser, es gibt aber auch einige Arten, die teilweise an Land leben. Die einzigen vollständig an Land lebenden Krebstiere sind die Landasseln.
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