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Kein Landtier der Erde ist schneller als der Gepard. In nur drei Sekunden kann die Raubkatze auf bis zu 100 km/h beschleunigen. Dafür benötigt sie jedoch ausreichend Platz. Geparden leben deshalb in sehr weitläufigen Lebensräumen, wie Savannen und Steppen. Geparden (acinonyx jubatus) gehören zu der Familie der Katzen und dort zur Unterfamilie der Kleinkatzen (felinae). Die nächsten Verwandten der Geparden sind die Pumas…
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Jetzt kostenlos anmeldenKein Landtier der Erde ist schneller als der Gepard. In nur drei Sekunden kann die Raubkatze auf bis zu 100 km/h beschleunigen. Dafür benötigt sie jedoch ausreichend Platz. Geparden leben deshalb in sehr weitläufigen Lebensräumen, wie Savannen und Steppen.
Geparden (acinonyx jubatus) gehören zu der Familie der Katzen und dort zur Unterfamilie der Kleinkatzen (felinae). Die nächsten Verwandten der Geparden sind die Pumas und Jaguarundi.
Wie alle Kleinkatzen können Geparde nicht brüllen. Sie machen dafür sehr leise Geräusche, ähnlich wie klassische Hauskatzen und können wie diese auch schnurren.
Im englischen heißen Geparden “cheetah“. Dies leitet sich aus dem Sanskrit (chitraka) ab und bedeutet “der Gefleckte"!
In der folgenden Übersicht findest Du alle wichtigen Informationen rund um den Geparden als Steckbrief:
Name | Gepard (acinonyx jubatus) |
Lebenserwartung |
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Größe |
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Gewicht |
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Aussehen |
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Geschwindigkeit |
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Nahrung |
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Fortpflanzung |
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Lebensraum |
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Feinde |
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Besonderheiten |
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Geparden haben sehr schlanke Körper, einen kleinen und runden Kopf und lange, dünne, aber dennoch muskulöse, Beine. An ihren Pfoten befinden sich dicke, gepolsterte Sohlen und Krallen, welche sie nicht einziehen können.
Bei der Jagd setzten Geparden ihre Krallen wie Spikes ein.
Wie auch der restliche Körper, ist ihre Wirbelsäule für das schnelle Jagen ausgerichtet, sie ist lang und sehr beweglich. Zudem sind bei Geparden die Lungen, die Bronchien und die Nasengänge proportional größer als bei anderen Katzen, um bei den hohen Geschwindigkeiten gut atmen zu können.
Das Gebiss von Geparden ist jedoch im Vergleich sehr viel kleiner als das anderer Katzen und für die Tiere nur eine schlechte Waffe.
Das Fell von Geparden ist goldgelb und mit schwarzen Flecken übersät. An ihrer Bauchseite ist es meist heller, das Fell im Gesicht dafür dunkler. Statt der Flecken haben Geparden zwei schwarze Streifen im Gesicht, welche von den Augen bis zu den Mundwinkeln verlaufen.
Abb. 1: Ein Gepard
Neben der normalen Fellfärbung von Geparden gibt es auch Geparden mit einer Mutation: den Königsgeparden. Bei diesen seltenen Exemplaren sind die typischen Flecken des Fells zu Längsstreifen “verschmolzen“.
Geparden haben eine Schulterhöhe von ca. 80 cm und ihre Körperlänge beträgt bis zu 150 cm. Der Schwanz der Katzen ist weitere 70 cm lang und wird von ihnen zur Steuerung genutzt – er ermöglicht den Tieren auch bei einer sehr hohen Geschwindigkeit die Richtung zu wechseln. Ihr Gewicht beträgt maximal 75 kg.
Abb. 2: Körperbau eines Geparden
Bei der Jagd laufen Geparden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 53 km/h, jedoch mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. In Experimenten wurden sogar eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h gemessen. Damit knacken Geparden den Rekord: Sie sind das weltweit schnellste Landtier.
Diese hohen Geschwindigkeiten erreichen die Tiere bereits nach nur wenigen Sekunden Beschleunigung. Jedoch sind Geparden Kurzstreckensprinter – sie können dieses hohe Tempo also nur auf einer kurzen Distanz bzw. wenige Sekunden halten.
Abb. 3: Sprintender Gepard
Geparden sind reine Fleischfresser. Ihr Spektrum an Beutetieren ist sehr schmal. Hauptsächlich fressen sie Gazellen, Antilopen und andere kleinere Huftiere. Gibt es davon allerdings nicht ausreichend, fressen sie auch Kaninchen, Vögel oder Hasen.
Geparden jagen mit ihrer Schnelligkeit. Sie schleichen sich zuerst nah an ihre Beute an und überwältigen das Tier dann nach einem kurzen, schnellen Sprint. Häufig laufen sie dafür ihren Beutetieren in die Beine, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Geparden sind zwar die weltweit schnellsten Landtiere und auch sehr erfolgreiche Jäger, allerdings ist ihr Gebiss zu klein, um ihre Beute gegen größere Räuber zu verteidigen. Daher haben sie sich zu tagaktiven Tieren entwickelt. Dies ermöglicht ihnen anderen, nachtaktiven Raubtieren wie Löwen, Hyänen und Leoparden weitestgehend auszuweichen. So gelingt es ihnen leichter ihre Beute und auch ihre Jungtiere vor diesen zu schützen.
In einem Alter von drei Jahren sind Geparden geschlechtsreif. Dann treffen sich die Weibchen und Männchen, allein zum Zwecke der Fortpflanzung. Nach 95 Tagen Tragzeit, bringen die Weibchen, gut geschützt in einem Bau ihre Jungen zur Welt. Die Größe des Wurfs kann zwischen einem und acht Jungtieren variieren, meistens sind es etwa drei Jungen pro Wurf.
Zum Schutz ihrer Jungen vor anderen, größeren Raubkatzen wie Leoparden und Löwen, bleibt die Mutter mit ihnen etwa acht Wochen in dem Bau.
Trotz dieser Schutzvorrichtung fallen viele Jungen noch in den ersten Lebensmonaten – Lebensjahren Raubfeinden zum Opfer.
Abb. 4: Gepard mit ihren Jungen
Sobald die Jungen groß genug sind, zieht das Weibchen allein weiter. Im Unterschied zu den Männchen: Diese schließen sich zu kleinen Geparden-Gruppen zusammen.
Die Raubkatzen bevorzugen weitläufige Gebiete, wie Savannen, mit hohem Gras, das ihnen Deckung bietet. Gleichzeitig benötigen sie Hügel, um Ausschau halten zu können. Ein Bereich mit vielen Bäumen oder Sträuchern behindert die Geparden, da sie dort ihre Schnelligkeit nicht ausnutzen können.
Zu den natürlichen Lebensräumen von Geparden zählen:
Viele Schutzgebiete sind zu klein, um ein langfristiges Überleben von Geparden gewährleisten zu können.
Früher waren Geparden in weiten Teilen von Afrika und Asien verbreitet. Heute ist ihr Verbreitungsgebiet sehr viel kleiner – in Afrika gingen bereits 75 % des ursprünglichen Verbreitungsgebietes der Geparden verloren. Nur noch etwa 7500 frei lebende Geparden gibt es heute. Im Nordiran leben etwa 100 von ihnen. In Afrika verteilen sich die Geparden auf etwa 25 Länder. Die größte Population mit etwa 3500 Geparden gibt es in Namibia.
Ist die Population von Geparden so klein wie im Norden Irans, ist der Bestand, selbst wenn er ansonsten stabil ist, sehr anfällig für Krankheiten oder auch Naturkatastrophen. Auch ein Beutetiermangel kann große Auswirkungen haben. Im Iran ernähren sich die Geparden beispielsweise aufgrund eines Mangels an größeren Beutetieren überwiegend von Hasen.
Der Dezimierung der Gazellen in Nordwestafrika führt dagegen dazu, dass die Geparden begannen Nutztiere zu jagen. Um ihr Vieh zu schützen, kommt es zwischen Landwirten bzw. Einheimischen und den Katzen zu Mensch-Tier-Konflikten, welcher für die Geparden meistens tödlich enden.
Zu den natürlichen Feinden von Geparden zählen Hyänen und Löwen. Diese Raubtiere stellen insbesondere für die Jungtiere eine große Bedrohung dar. Der viel bedeutsamere Feind der Geparden ist jedoch der Mensch.
Menschen schaden den Raubkatzen auf unterschiedliche Weisen. Sie zerstören die natürlichen Lebensräume der Geparden oder grenzen sie immer weiter ein, sie jagen die Katzen aufgrund ihres Fells oder töten sie aus Angst um ihr Vieh.
Zudem werden die Jungtiere der Geparden als Haustiere gehandelt – was eine weitere Bedrohung der Gepardpopulationen darstellt.
Um die Geparden vor dem Aussterben zu schützen, müssen also noch bestehende Lebensräume erhalten werden. Zudem braucht es sehr große Schutzgebiete, denn die bisherigen sind für die Geparden meist nicht groß genug. Auch müssen die Mensch-Tier-Konflikte verhindert werden, da diese meist tödlich für die Geparden ausgehen.
Insgesamt kann in fünf Unterarten von Geparden unterschieden werden – vier afrikanische Unterarten und eine asiatische Unterart. Diese sind:
Alle fünf Unterarten werden als “gefährdet“ eingestuft – der asiatische Gepard und der nordwestafrikanische Gepard sind sogar “vom Aussterben bedroht“.
Geparden sind nicht nur die schnellsten unter allen Katzen, sondern sogar die schnellsten aller Landtiere. Weitere Besonderheiten der gefleckten Raubkatzen sind:
Abb. 5: Zwei Geparden
Ein Gepard kann für kurze Zeit bis zu 100 km/h schnell laufen. In Experimenten wurden sogar Geschwindigkeiten bis zu 105 km/h gemessen.
Geparden sind die schnellsten Landtiere der Welt – ihr gesamter Körper ist darauf ausgelegt, schnell laufen und beschleunigen zu können. Zudem gehören Geparden nicht zu den Großkatzen, wie Leoparden und Löwen, sondern zu den Kleinkatzen, wie die Pumas. Weitere Besonderheiten der Geparden sind, dass sie als einzige Katze ihre Krallen nicht einziehen können und tagaktiv sind.
Neben Löwen und Hyänen, welche vor allem Feinde für die Jungtiere der Geparden darstellen, sind die Menschen die bedeutendsten Feinde der Geparden.
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