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Falls Du jemals ein Axolotl gesehen hast, kennst Du das Dilemma vielleicht – sind die Tierchen jetzt eher süß oder etwas gruselig? Das muss natürlich letzten Endes jeder für sich selbst entscheiden. Trotzdem erinnern die Tiere von ihrem Aussehen an eine Kreuzung aus übergroßer Kaulquappe und Salamander. Das ist gar nicht mal so weit entfernt von der Realität, denn Axolotl…
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Jetzt kostenlos anmeldenFalls Du jemals ein Axolotl gesehen hast, kennst Du das Dilemma vielleicht – sind die Tierchen jetzt eher süß oder etwas gruselig? Das muss natürlich letzten Endes jeder für sich selbst entscheiden. Trotzdem erinnern die Tiere von ihrem Aussehen an eine Kreuzung aus übergroßer Kaulquappe und Salamander. Das ist gar nicht mal so weit entfernt von der Realität, denn Axolotl gehören zu den Schwanzlurchen.
Der Begriff Axolotl stammt aus der aztekischen Sprache Náhuatl und setzt sich zusammen aus Atl = Wasser und Xolotl = Name eines aztekischen Gottes und bedeutet übersetzt so viel wie "Wassermonster".
Beim Axolotl handelt es sich um eine Salamander Art aus der Familie der Querzahnmolche. Axolotl oder auch Ambystoma mexicanum gehören zu den Amphibien und sind grundsätzlich im Wasser lebende Organismen. Mittlerweile sind die urzeitlich aussehenden Amphibien auch sehr beliebte Aquarienbewohner.
Im Folgenden findest Du eine Übersicht mit allen wichtigen Informationen zum Axolotl.
Name | Axolotl |
Wissenschaftlicher Name | Ambystoma mexicanum |
Systematik | Unterstamm: WirbeltiereKlasse: Lurche (Amphibia)Ordnung: Schwanzlurche (Caudata)Familie: Querzahnmolche (Ambystomatidae)Gattung: Eigentliche Querzahnmolche (Ambystoma) |
Lebensdauer | 5 bis 20 Jahre |
Größe | 15 bis 35 Zentimeter |
Gewicht | 60 bis 300 Gramm |
Ernährung | Insekten, Fischlaich, Fisch, Krebstiere, Jungtiere von Artgenossen |
Fressfeinde | Vögel, Raubfische |
Lebensraum | Sauerstoffreiche Gewässer, Tümpel und Seen nahe Mexiko-Stadt oder in Aquarien |
Besonders am Axolotl ist, dass sie – anders als z. B. Reptilien – zur fast vollständigen Regeneration fähig sind. Das heißt konkret: Axolotl sind dazu in der Lage, neben ihren Beinen auch ganze Organe und sogar Teile ihres Gehirns wieder herzustellen. Warum das möglich ist, ist jedoch noch nicht abschließend erforscht.
Was jedoch feststeht ist, dass die DNA vom Axolotl aus etwa 32 Milliarden Basenpaaren besteht – damit ist sie mehr mal 10-mal so groß wie das menschliche Erbgut und außerdem das größte Erbgut, dass bisher überhaupt erforscht wurde. Im regenerativen Gewebe wurden zudem Gene gefunden, die nur beim Axolotl und bei anderen Amphibien vorkommen.
Eine weitere Theorie ist, dass die Regenerationsfähigkeit sich mit der Zeit als Selektionsvorteil entwickelt hat. Axolotl gelten vor allem in jungen Jahren als Kannibalen, weshalb es bei der Jagd von Vorteil sein kann, dass sich Gliedmaßen und Nerven regenerieren können.
Ebenfalls interessant ist, dass Axolotl im Grunde ihr Leben lang eine Larve bleiben. Das liegt daran, dass die Amphibien einen angeborenen Schilddrüsendefekt haben, der die Metamorphose für eine Weiterentwicklung unmöglich macht.
Es ist möglich, Axolotl durch Hormone künstlich in ihre Metamorphose zu zwingen. Allerdings ist das nicht der natürliche Weg, weswegen diese Exemplare häufig früher sterben.
Bei dem Axolotl handelt es sich um eine nachtaktive Tierart, die sich generell in stehenden Gewässern ohne Strömung besonders wohlfühlen. Axolotl leben meist auf dem Gewässergrund zwischen Wurzeln, Steinen und Pflanzen, in denen sie sich tagsüber gut verkriechen können.
Axolotl werden etwa 15 bis 35 Zentimeter lang – in Ausnahmefällen können sie auch bis zu 40 Zentimeter lang werden. Ihr Körperbau gleicht dem einer übergroßen Kaulquappe, mit vergleichsweise dünnen Armen und Beinen und einem Ruderschwanz, der zur Fortbewegung im Wasser dient.
Der Ruderschwanz macht etwa die Hälfte der gesamten Körperlänge eines Axolotl aus.
Außerdem besitzen Axolotl einen eher flachen Kopf mit einem breiten Maul sowie sehr dunkle, kleine, weit auseinanderstehende Augen. Am Kopf befinden sich zusätzlich seitlich jeweils drei Kiemenäste, die durch Muskeln bewegt werden können.
Wenn Du schon mal ein Axolotl gesehen hast, ist Dir sicher aufgefallen, dass die Tiere aussehen, als würden sie permanent lächeln.
Ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handelt, lässt sich anhand der Kloakenwölbung erkennen: bei den Weibchen ist diese flach, bei den Männchen etwas nach außen gewölbt. Männliche Exemplare werden nach etwa einem bis zwei Jahren geschlechtsreif, weibliche bereits nach einem.
Axolotl bringen ein Gewicht von gerade mal 60 bis 200 Gramm auf die Waage. In der Regel gilt, dass Männchen schwerer sind als Weibchen.
Wusstest Du, dass die Tierart bereits seit etwa 350 Millionen Jahren existiert und somit zu den ältesten noch anzutreffenden Arten gehört? Grundsätzlich können Axolotl zwischen 5 und 20 Jahre alt werden, in selteneren Fällen auch bis zu 25 Jahre. Bei guter, artgerechter Haltung liegt das Mindestalter zwischen 8 und 10 Jahren.
Der Lebensraum der Axolotl ist das Süßwasser, da ihr Larvenstadium lediglich eine Kiemenatmung zulässt und die Tiere an Land somit nicht überleben würden. Natürlich vorkommend findest Du Axolotl nur sehr selten – sie sind lediglich an zwei Seen in Mexiko heimisch:
Die beiden Seen gehören zu einem ehemals riesigem Gewässersystem, von dem heute allerdings nicht mehr viel übrig ist. Die Axolotl sind hauptsächlich am Grund der sauerstoffreichen, kühlen Süßwasser-Gewässer zu finden.
Übrigens: 1804 hat ein deutscher Naturforscher (Alexander von Humboldt) die Axolotl nach Europa eingeführt, wo sie zunächst als Kuriosität in einem Pariser Naturkundemuseum ausgestellt wurden.
Da die Amphibien in freier Wildbahn quasi kaum noch zu finden sind, gilt der Axolotl seit 2006 als vom Aussterben bedrohte Tierart. Allerdings finden sich in Laboren, Zuchtstationen und Aquarien noch deutlich mehr Exemplare.
Der Nachteil dieser Haltungsform ist, dass der Genpool immer weiter schrumpft, da es einfach nicht genügend Kombinationsmöglichkeiten gibt. Deswegen kann auch nicht genau gesagt werden, ob die gezüchteten Axolotl genau die gleichen Eigenschaften wie die frei Lebenden haben.
Am liebsten fressen Axolotl Lebendfutter und gehören somit zu den Fleischfressern. In ihrem natürlichen Lebensraum ernähren sie sich hauptsächlich von:
Werden die Tiere im Aquarium gehalten, bekommen sie meist ein spezielles Axolotl-Futter. Allerdings können bzw. sollten für eine ausgewogene Ernährung auch Regenwürmer, Mehlwürmer, Insekten etc. zugefüttert werden.
Da Axolotl ihr Leben gewissermaßen als Larve verbringen, könnte angenommen werden, dass sie sich nicht fortpflanzen können – das stimmt nicht! Trotz des Stadiums werden die Tiere geschlechtsreif, der Fachbegriff dafür lautet Neotenie (Jugendreife).
Axolotl haben ein für Schwanzlurche typisches Balzritual: Die Männchen versuchen dabei mit ihrem aufgerichtetem, schlängelndem Schwanz, Verbeugungen und Kopf-Stupsen die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erhalten.
Weibliche Tiere legt etwa zwischen 80 und 600 Eier meist auf Blättern ab. Die Jungtiere benötigen je nach Umgebungstemperatur 9 bis 15 Tage bis sie schlüpfen und dann noch mal zwei Tage, in denen sie sich nur von ihrem Dottervorrat, also dem Inhalt des Eis ernähren. Danach sind die Jungtiere sofort selbstständig und gehen alleine auf Futtersuche.
Axolotl umfassen etwa 32 verschiedene Arten. Obwohl es Axolotl in verschiedenen Färbungen gibt, handelt es sich dabei nicht automatisch um verschiedene Arten, sondern lediglich um unterschiedliche Züchtungen. Klassischerweise haben die Tiere eine gräulich-schwarze Färbung. Vermutlich sind Dir besonders die hellen Farbgebungen, wie weiß, goldig, beige oder gefleckt mit rosa bis roten Kiemenästen bekannt – diese sind gezüchtet und vor allem bei der Heimtierhaltung besonders beliebt.
Seltenere Farbgebungen sind ein hellgrau mit dunklen Tupfen sowie roten Lamellen an den Kiemenästen – diese Exemplare werden auch Wildlinge genannt. Ebenfalls selten sind kupferfarbene Tiere oder der sogenannte axantische Axolotl, der im Grunde gar keine Farbe hat und komplett durchsichtig wirkt.
Nein, Axolotl sind nicht gefährlich. Wie andere Amphibien auch sind sie einfach nicht an Menschen gewöhnt und lassen sich deswegen in der Regel ungern anfassen. Abgesehen davon ist die Haut der Tiere sehr empfindlich, weswegen Axolotl nur im Notfall angefasst werden sollten.
Axolotl können zwischen 5 und 20 Jahre alt werden.
Axolotl gibt es in vielen verschiedenen Farbgebungen. Klassischerweise haben die Tiere eine gräulich-schwarze Färbung, es gibt aber auch viele helle Farbgebungen, wie weiß, beige oder goldig, mit rosa bis roten Kiemenästen.
Axolotl fressen in der Natur hauptsächlich Lebendfutter, wie Krebse, Garnelen, Insektenlarven oder Schnecken.
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