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Schon seit 55 Millionen Jahren leben Pinguine auf dieser Erde. Sie sind hochspezialisierte, aber flugunfähige Vögel, gehen aufrecht wie ein Mensch und haben Flossen wie ein Fisch. Zuhause sind Pinguine lediglich auf der Südhalbkugel, bewohnen dort aber die unterschiedlichsten Lebensräume, von der eiskalten Antarktis, bis hin zu Küstenwüsten, subtropischen Sandstränden…
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Jetzt kostenlos anmeldenSchon seit 55 Millionen Jahren leben Pinguine auf dieser Erde. Sie sind hochspezialisierte, aber flugunfähige Vögel, gehen aufrecht wie ein Mensch und haben Flossen wie ein Fisch. Zuhause sind Pinguine lediglich auf der Südhalbkugel, bewohnen dort aber die unterschiedlichsten Lebensräume, von der eiskalten Antarktis, bis hin zu Küstenwüsten, subtropischen Sandstränden und Regenwäldern.
Pinguine (Spheniscidae) sind flugunfähige Vögel, welche unterschiedliche Lebensräume der Südhalbkugel besiedeln. Sie können zwar nicht fliegen, dafür aber umso besser tauchen.
Pinguin Steckbrief | Beschreibung |
Name | Pinguine (spheniscidae) |
Größe | zwischen 30 cm und 120 cm |
Pinguin Gewicht | bis zu 40 kg |
Alter | bis über 25 Jahre |
Männchen und Weibchen sehen sich meist sehr ähnlich, wobei die Männchen häufig etwas größer und schwerer sind.
Die kleinste Pinguinart ist der Zwergpinguin mit einer Größe von 30–45 cm. Sie wiegen zwischen 1–1,5kg.
Die bergmännische Regel besagt, dass die durchschnittliche Körpergröße von Tieren einer Art sich je nach Lebensraum verändert. Je näher der Lebensraum an einem der Pole, also Südpol oder Nordpol, liegt, desto größer ist ihre durchschnittliche Körpergröße. Grund dafür ist das Verhältnis zwischen von Körpervolumen und Körperoberfläche und die damit zusammenhängende Wärmeproduktion. Die Pinguine, die in der Nähe des Südpols leben, sind die größten aller Pinguine, denn sie leben in dem kältesten Lebensraum. Je weiter sich der Lebensraum jedoch dem Äquator nähert, und je höher die Durchschnittstemperaturen werden, desto kleiner werden die Unterarten.
Pinguine können über 25 Jahre alt werden. In den ersten zwölf Lebensmonaten sind die Überlebenschancen jedoch zum Teil sehr gering. Manchmal sterben in dieser Zeit die Hälfte aller Küken einer Kolonie.
Pinguine haben im Vergleich zu anderen Vögeln keine hohlen und leichten, sondern schwere Knochen. Dieses Gewicht verhindert zu großen Auftrieb und ermöglicht es den Tieren gut und tief zu tauchen.
Kaiserpinguine können so sogar bis zu 500 Meter tief nach Beutetieren tauchen.
Auch der Rest ihres Skeletts ist perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Aufgrund ihrer Form setzt der Körper dem Wasser nur einen sehr geringen Widerstand entgegen und ermöglicht so viel höhere Geschwindigkeiten und nur einen geringen Energieverbrauch.
Das Gefieder von Pinguinen besteht aus vielen kleinen Federn und ist so dicht wie bei sonst kaum einem Vogel. Es schützt die Wasservögel vor dem, zum Teil eiskalten Wasser. Als weiteren Schutz vor der Kälte besitzen Pinguine unter ihrem Gefieder zusätzlich eine Schicht Daunen, welche kleine Luftblasen enthalten und eine Fettschicht.
Das schwarz-weiße Federkleid der Pinguine bietet zudem die beste Voraussetzung für die Jagd im Wasser. Denn nach oben ist das Gefieder schwarz (bzw. blaugrau) und schützt so vor Feinden von oben, nach unten ist es jedoch weiß und biete eine gute Tarnung für die Jagd.
Pinguine kommen natürlicherweise lediglich auf der Südhalbkugel vor. Dort unterscheiden sich die verschiedenen Lebensräume jedoch sehr stark. Einige Pinguinarten leben an der Küste der Antarktis bei eisigen Temperaturen, andere auf den Galapagosinseln in der Nähe des Äquators. Auch die Gewässer vor Australien, Südafrika, Namibia, den Falklandinseln, Neuseeland und Südamerikas bilden Lebensräume für Pinguine.
Die höchste Dichte an Pinguinen gibt es in der Nähe der Antarktis und den dortigen Inseln.
An das Leben im Wasser sind Pinguine hervorragend angepasst und verbringen die meiste Zeit im offenen Meer. Zum Federwechsel und zum Brüten verlassen sie das Wasser. An Land wirken sie anders als im Wasser eher unbeholfen und tollpatschig.
Einige Pinguinarten bleiben stets nahe der Küste, andere wandern hunderte Kilometer ins Landesinnere zu ihren Brutkolonien.
Die Nahrung von Pinguinen besteht hauptsächlich aus Fischen (z. B. Sardinen oder Sardellen), kleinen Tintenfischen und Krebstieren.
Neuere Untersuchungen zeigen, dass Quallen ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Pinguin Ernährung sind.
Ihren Bedarf an Wasser decken Pinguine vor allem aus dem Meer – wobei sie überschüssiges Salz über spezielle Drüsen ausscheiden können.
Zu bestimmten Zeitpunkten, etwa in der Brutsaison oder während der Mauser, verzichten einige Pinguinarten gänzlich auf Nahrung. Die Dauer dieser Fastenzeiten unterscheidet sich mitunter stark. Zum Teil verlieren die Vögel in dieser Zeit mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts.
Der Mensch galt und gilt noch immer als der größte Feind der Pinguine. Früher wurden Pinguine noch von Seeleuten gegessen, heute sind die Seevögel vor allem durch den menschengemachten Klimawandel, Überfischung, Tourismus und Meeresverschmutzung bedroht.
An Land haben die meisten erwachsenen Pinguine keine natürlichen Feinde, wobei regional Haustiere wie Hunde und Katzen für sie eine Bedrohung darstellen. Pinguinküken und Eier sind an Land jedoch schnell Beute von Vögeln, etwa den Subantarktiskuas und Möwen.
Im Wasser haben Pinguine dagegen eine Reihe an natürlichen Feinden. Zu diesen zählen unter anderem:
Da einige dieser Feinde schon im Wasser, direkt vor Brutkolonien, warten – nähern sich Pinguine zum Teil nur zögerlich und in kleineren Gruppe dem Ufer. Einer der Pinguine springt dann zuerst und testet, ob Feinde im Wasser lauern. Ist die Luft rein, springen die anderen hinterher.
Nach der Begattung (Kopulation) erfolgt die Eiablage der Weibchen in einem Nest. Kaiser- und Königspinguine legen jeweils nur ein Ei, alle anderen Arten dagegen zwei. Die Farbe der Eier ist weiß–grünlich. Pinguine brüten gemeinsam in riesigen Brutkolonien. In extremen Fällen umfassen diese bis zu 5 Millionen Tiere.
Nicht alle Eier werden erfolgreich ausgebrütet! Je nachdem, wie alt und erfahren die beiden Elterntiere sind, unterscheidet sich die Erfolgsquote.
Das erste Ei ist meistens etwas größer als das zweite. Nach einer Brut von 1–2 Monaten, schlüpft dann zumeist auch das Küken des ersten Eis früher und wird daraufhin von den Eltern bevorzugt. Vor allem erhält es meistens mehr Nahrung, als das zweitgeschlüpfte Küken, welches häufig schon nach kurzer Zeit stirbt.
Dieser Vorgang ist eine evolutionäre Anpassung an das wechselnde Angebot von Nahrung und wird als Brutreduktion bezeichnet.
Falls das erste Küken kurz nach dem Schlüpfen stirbt, haben die Eltern sich durch ein zweites Ei bzw. ein zweites Küken abgesichert. Um jedoch die Überlebenschancen des ersten Kükens zu erhöhen, kann die zum Teil sehr knapp bemessene Nahrung nicht auf zwei Nachkommen aufgeteilt werden.
In den ersten Wochen werden die Küken ununterbrochen von einem Elternteil beaufsichtigt. Das andere Elternteil geht derweilen auf Nahrungssuche.
Sind die Küken dann etwas älter, schließen sie sich in Gruppen zusammen und beide Elternteile suchen Nahrung.
Nein, Pinguine sind keine Säugetiere, da ihr Nachwuchs nicht säugt und in einem Ei heranwächst. Demzufolge gehören Pinguine zur Gattung der Vögel.
Unterschieden werden kann in diese 18 verschiedenen Pinguinarten:
Der Kaiserpinguin ist nicht nur der größte aller Pinguinarten, er ist auch der beste Jäger.
Kaiserpinguine leben in der Antarktis, in der Nähe des Südpols und können bis zu 20 Jahre alt werden. Sie wiegen ca. 40 Kilogramm und können bis zu einem Meter groß werden. Damit sind sie die größten und die schwerste aller Pinguinarten.
Bis zu 500 Meter tief und bis zu 18 Minuten lang können sie tauchen und im Wasser eine Geschwindigkeit von bis zu 15 km/h erreichen. Aus diesen Gründen zählen sie als die besten Jäger aller Pinguinarten.
Jedes Jahr im März verlassen die Kaiserpinguine das Wasser bzw. die Küste und wandern viele hundert Kilometer weit in das Innere der Antarktis.
Da der Weg weit ist und sie ihre Energie sparen müssen, rutschen die Kaiserpinguine, wenn es möglich ist, mit dem Bauch über das Eis und stoßen sich mit den Flossen vorwärts.
Im Landesinneren befinden sich 39 Brutkolonien mit insgesamt 220.000 Brutpaaren. Jedes Weibchen legt nach der Balz und der Paarung dann ein einziges weißes Ei.
Die Weibchen überlassen das Ei dann jeweils ihrem Partner und wandern zurück Richtung Meer. Die Männchen brüten das Ei in einer Hautfalte über ihren Füßen aus. In der Antarktis ist zu diesem Zeitpunkt tiefster Winter und die Temperaturen sind sehr niedrig. Um nicht zu frieren, rücken die brütenden Männchen ganz nah zusammen und wärmen sich so gegenseitig. Bis die Küken nach 60 Tagen, etwa Mitte Juni schlüpfen, bewegen sie sich kaum von der Stelle und fressen nichts.
Durch das Fasten während des Brütens und auch durch die Versorgung des Kükens mit Milch verlieren die männlichen Kaiserpinguine zu dieser Zeit etwa ein Drittel ihres Körpergewichts.
Aufgrund der Kälte bleiben die Küken auch nach dem Schlüpfen in der Bauchfalte ihrer Väter. Erst wenn die Sonne wieder aufgeht und der Frühling beginnt, kehren die Weibchen zu ihren Küken und Partnern zurück. Mit Fisch vollgefressen und erholt lösen sie ihre, zu diesem Zeitpunkt schon erschöpften und sehr hungrigen, Partner ab und übernehmen die Fütterung der Küken.
Sobald die Jungtiere etwa zwei Monate als sind, gehen beide Elternteile auf Nahrungssuche. Im Dezember kehrt dann die gesamte Brutkolonie, inklusive der inzwischen flügge gewordenen Küken, zurück an die Küste. Dort fressen sie sich den ganzen Sommer lang satt, bis sie sich im März erneut zu ihren Brutplätzen begeben.
Galápagos Pinguine gehören zu den Brillenpinguinen. Sie werden 48–53 cm groß und 1,5–2,5 kg schwer.
Die kleinen Pinguine leben ausschließlich auf den Galápagos Inseln, welche am Äquator liegen und sind damit die nördlichste lebende Pinguinart. Die Hauptinsel der Galápagos Insel, die Insel Isabela, liegt sogar auf der nördlichen Halbkugel. Die dort lebenden Galápagos Pinguine sind die einzigen Pinguine, die auf der nördlichen Halbkugel leben bzw. brüten.
Heute leben nur noch etwa 1200 der Galápagos Pinguine. Damit sind sie nicht nur die seltenste Pinguinart, sondern auch vom Aussterben bedroht.
Glücklicherweise ist die Populationsgröße dieser seltenen Pinguinart seit einigen Jahren stabil, nachdem 1980 nur noch 500 der Tiere lebten.
Unterschiedliche Ereignisse in der Vergangenheit, unter anderem ein Vulkanausbruch, die fortlaufende Verschmutzung der Meere und ein erhöhter Fischfang führten zu einer Dezimierung der Population der Galápagos Pinguine.
Auch auf den Inseln streunende Hunde, Katzen und Ratten stellen eine besondere Gefahr für die brütenden Pinguine und insbesondere die Eier und Küken dar. Die von Menschen eingeschleppten Säugetiere haben zusätzlich zu einer starken Verminderung der Population geführt.
Die größte Gefahr für die Pinguine birgt allerdings das Phänomen El Niño. Dabei ändern sich Meeresströmungen und es kommt zu einer wärmeren Wasserschicht, durch die das Plankton abstirbt und daraufhin die gesamte Nahrungskette zusammenbricht. Für die Pinguine gibt es dann nicht ausreichend Nahrung. Viele Alttiere sterben und der Bruterfolg einer gesamten Saison kann zunichtegemacht werden.
Pinguine sind hochspezialisierte Tiere, welche perfekt an ihren bestimmten Lebensraum angepasst sind. Dieser wird von den Menschen jedoch stark beeinflusst und verändert. Zum Beispiel fehlen durch die Zerstörung von Lebensraum immer mehr Nistplätze und kommerzieller Fischfang sorgt für weniger Fische, wodurch viele Pinguine nicht mehr genug Nahrung finden.
Auch Umweltverschmutzung, wie etwa Ölkatastrophen und der Klimawandel gefährden die Pinguine.
Durch die globale Erwärmung schmilzt acuh am Südpol das Eis. Die Pinguine sind so dazu gezwungen immer weiter ins Landesinnere zu flüchten, allerdings beansprucht dort der Mensch häufig bereits den Lebensraum. Zudem führt der Klimawandel zu einem immer geringeren Nahrungsangebot für die Pinguine.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts gelten der Kronenpinguin, der Gelbaugenpinguin und der Galápagos-Pinguin als vom Aussterben bedroht. Acht weitere Arten gelten als “gefährdet“ bzw. “stark gefährdet“.
Pinguine sind hochspezialisierte Tiere. Zu ihren Besonderheiten zählen zum Beispiel:
Pinguine leben auf der Südhalbkugel und dort in den unterschiedlichsten Lebensräumen: von der eiskalten Antarktis, bis hin zu Küstenwüsten, subtropischen Sandstränden und Regenwäldern.
Pinguine sind einige der wenigen Vogelarten, die nicht fliegen können. Dafür können sie aber umso besser schwimmen.
Weil der Weg aus den jetzigen Lebensräumen der Pinguine auf der Südhalbkugel bis hin zum Nordpol für die Tiere nicht zu schaffen ist. Sie können nicht fliegen und schwimmen meist nur 5–10 km/h.
Ja, Pinguine sind Vögel.
Karteikarten in Pinguin15
Lerne jetztWo leben Pinguine?
Pinguine kommen natürlicherweise lediglich auf der Südhalbkugel vor. Dort unterscheiden sich die verschiedenen Lebensräume jedoch sehr stark. Einige Pinguinarten leben an der Küste der Arktis bei eisigen Temperaturen, andere auf den Galapagosinseln in der Nähe des Äquators. Auch die Gewässer vor Australien, Südafrika, Namibia, den Falklandinseln, Neuseeland und Südamerikas bilden Lebensräume für Pinguine.
Nenne drei Pinguinarten!
Unterschieden werden kann in diese 18 verschiedenen Pinguinarten:
Wie groß sind Pinguine?
Je nach Art werden Pinguine zwischen 30 cm und 120 cm groß.
Wie alt können Pinguine werden?
Pinguine können über 25 Jahre alt werden.
Wovon ernähren sich Pinguine?
Die Nahrung von Pinguinen besteht hauptsächlich aus Fischen (z. B. Sardinen oder Sardellen), kleinen Tintenfischen und Krebstieren. Untersuchungen zeigen jetzt auch, dass Quallen ebenfalls als wesentlichen Bestandteil der Pinguin Ernährung sind. Ihren Bedarf an Wasser decken Pinguine vor allem aus dem Meer – wobei sie überschüssiges Salz über spezielle Drüsen ausscheiden können.
Wie viele Arten von Pinguinen gibt es?
Es gibt insgesamt 18 Unterarten von Pinguinen.
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