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Unsere Erde besteht mit 71 Prozent hauptsächlich aus Wasser. Lediglich 29 Prozent der Erde sind Landmasse. Trifft das Land auf Wasser, wird von einer Küste gesprochen. Diese Übergänge von Wasser und Land können ganz verschieden geformt sein. Vor allem die Flachküste ist mit ihren Stränden zum Baden an heißen Sommertagen sehr beliebt. In der folgenden Erklärung findest Du die Definition,…
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Jetzt kostenlos anmeldenUnsere Erde besteht mit 71 Prozent hauptsächlich aus Wasser. Lediglich 29 Prozent der Erde sind Landmasse. Trifft das Land auf Wasser, wird von einer Küste gesprochen. Diese Übergänge von Wasser und Land können ganz verschieden geformt sein. Vor allem die Flachküste ist mit ihren Stränden zum Baden an heißen Sommertagen sehr beliebt. In der folgenden Erklärung findest Du die Definition, Merkmale der Flachküste, Beispiele und die Entstehung von Flachküsten sowie den Unterschied von Flachküste und Steilküste.
Küsten gibt es überall dort, wo das Meer auf eine Landmasse trifft.
Eine Küste stellt die Grenze zwischen Land und Meer dar. Bei dieser Grenze handelt es sich um ein ganzes Gebiet, wie ein Strand, wo sich Wasser und Land berühren.
Wellen und Wasser verändern die ursprüngliche Ausprägung von Küsten über die Zeit immer weiter. Der Bereich, in dem die Wellen an den Strand gespült werden, wird Brandung genannt. Mit der Brandung verändert sich auf Dauer die Gestalt der Küste.
Sieh Dir die Erklärung zu Küste an!
Flachküsten sind eine spezielle Küstenform, die auf der gesamten Erde vorkommen. Jede ist in ihrem Aussehen und ihrer Beschaffenheit anders, weshalb es keine allgemeine Küstenform von Flachküsten gibt.
Die Flachküsten unterscheiden sich nach ihrem Aussehen und ihrer Beschaffenheit, weshalb sie in folgende Küstenformen unterschieden werden:
die Fördenküste
die Boddenküste
die Ausgleichs- und
Haffküste
Flachküsten stellen den seichten, flachen Übergang zwischen Land und Meer dar.
Flachküsten sind eine aus Lockermaterial bestehende Landgrenze, an denen das Land flach und leicht geneigt in das Meer einfällt.
Bei dem Lockermaterial handelt es sich häufig um Sand oder Kies. Flachküsten reichen bis zum äußersten Punkt, an denen Sturmfluten auf die Küste treffen. Von dort aus fallen sie sanft geneigt bis zur Wassergrenze unter den Meeresspiegel ein.
Folge dem Link und lerne mehr über den Meeresspiegel!
Bei Flachküsten ist der Übergang vom Meer zum Land flach und fließend. Ihre Form wird ständig durch den Wind und das Meer verändert. Flachküsten bestehen aus lockerem Material wie Kies und Sand.
Der Wind ist ein starkes Element. Erfahre in der Erklärung mehr darüber!
Abb. 1 - Flachküste
In der Abbildung 1 kannst Du den sanften Übergang des Landes ins Meer erkennen.
Der Aufbau der Flachküste beginnt im dauerhaft überfluteten Flachwasserbereich durch Sand- oder Kiesablagerungen. Diese Ablagerungen werden auch als Sandriff oder Kiesriff bezeichnet, je nachdem aus welchem Lockermaterial die Küste besteht.
Die Flachküste lässt sich in zwei grobe Bereiche einteilen: die Schorre und die Uferzone.
Der von Sand- oder Kiesablagerungen geprägte und dauerhaft überflutete Teil einer Flachküste wird als Schorre bezeichnet. Die Schorre wird in Brecher- und Rollerzonen unterteilt.
In den sogenannten Brecherzonen brechen die Wellen, das heißt, sie werden immer größer aufgrund der verringerten Meerestiefe und brechen dort über das Riff, welches auch als Barre bekannt ist.
Brechen die Wellen, rollen sie sich bis zum Spülsaum an der Uferzone aus.
Ein Spülsaum bezeichnet trocken liegende Ablagerungen aus pflanzlichen oder tierischen Bestandteilen, die im Uferbereich von den Meeren angespült wurden.
Die tierischen und pflanzlichen Bestandteile des Spülsaums bestehen zumeist aus Algen oder Muscheln. Oben in der Abbildung 1 kannst Du rechts die Ablagerungen des Spülsaums erkennen.
Aufgrund der vermehrten Meeresverschmutzung lassen sich häufiger auch Plastik und anderer Zivilisationsabfall im Spülsaum wiederfinden.
Die Meeresverschmutzung ist eine Bedrohung für die gesamte Umwelt. Wie es dazu kommt und welche Folgen die Verschmutzung mit sich bringt, erfährst Du in der entsprechenden Erklärung!
Nach der Brecherzone folgt die sogenannte Rollerzone. In dieser Zone bewegen sich nur noch kleinere Wellen in Richtung Spülsaum. Dort wird das von den Wellen transportierte Material im Spülsaum abgelagert.
Die Uferzone besteht aus den zwei Abschnitten Strand und Küstendüne. Der Strand ist der flache Teil der Uferzone, der über den Strandwall ins Meer übergeht.
Als Strandwall wird der nur wenige Dezimeter hohe liegende Strandbereich bezeichnet, der durch Ablagerung von gröberem Material entsteht, welche durch die Wellen nicht mehr abtransportiert werden kann.
Das Strandkliff begrenzt den Strand in Richtung Küstendüne. Bei Flachküsten aus Sand entstehen nach dem Strand Küstendünen. Dünen sind Erhebungen aus Sand, der vom Wind angeweht und abgelagert wird.
Dünen sind nicht nur am Strand zu finden. Riesige Sanddünen lassen sich auch in der Sandwüste finden. Klicke auf den Link und Du gelangst direkt zur Erklärung!
Wenn sich im Bereich zwischen Strandwall und Strandkliff, welche auch als Strandrinne bezeichnet wird, permanent Wasser befindet, dann kann diese auch als Strandlagune bezeichnet werden.
Das Gegenteil zu Flachküsten sind Steilküsten.
Eine Steilküste ist ein Küstenabschnitt, bei dem das Meer auf steil aufragendes Festland trifft.
Sie sind durch einen abrupten Übergang zwischen Land und Meer gekennzeichnet. Solche Küsten werden auch Kliff genannt.
Die Kreidefelsen im Norden der Ostseeinsel Rügen zählen zum Beispiel zu einer Steilküste. Aber auch in anderen Teilen der Welt lassen sich Steilküsten finden. Beispielhaft wären die Fjorde in Norwegen oder Alaska, die Amalfiküste Italiens oder die Küsten Englands und Thailands.
Das markante Aussehen einer Steilküste kannst Du in der folgenden Abbildung gut erkennen.
Abbildung 2: Steilküste
Manchmal befindet sich am Fuß der Kliffs der sogenannte Blockstrand, der im Gegensatz zum Strand der Flachküste nicht so breit ist. Aufgrund dessen kann die Brandung mit den Wellen den unteren Teil der Steilküste erreichen.
Die Brandung trägt an diesen Stellen Geröllmaterial ab und es entsteht eine Brandungshohlkehle – eine Art Ausbuchtung. Je mehr Material abgetragen wird, desto tiefer wird die Brandungshohlkehle, bis es schließlich zum Einsturz des unterspülten Küstenteils kommt.
Mehr über die Eigenschaften von Gestein erfährst Du in der entsprechenden Erklärung!
Flachküsten entstehen im Grunde genommen durch das Vordringen des Meeres auf flach ansteigendes Land und durch die Abtragung und Ablagerung von Lockergesteinen wie Sand und Kies – auch als Erosion bezeichnet.
Hauptverantwortlich für die Entstehung von Flachküsten ist der Wind. Als Wind wird eine stärkere Luftbewegung innerhalb der Erdatmosphäre beschrieben. Der Wind weht über das Meer in Richtung Land. Dabei entstehen je nach Windstärke Wellen, die zusammen einen Wellengang bilden. Der Wellengang bewegt sich dann in Richtung Küste.
Mehr über den Wind erfährst Du in einer eigenen Erklärung
Im Wasser des Meeres befindet sich Sediment.
Sedimente sind verschiedene mineralische oder organische Lockermaterialien, wie Sand. Die Lockermaterialien werden durch die Schwerkraft und den Transport der Wasserströmung auf dem Land oder am Gewässerboden abgelagert.
Sand und Kies werden von den Wellenbewegungen des Meeres über die Barre an Land zum Spülsaum transportiert. Das am Strand abgelagerte Material wird durch den Wind weiter in Richtung Düne geweht, an der sich das Material ansammelt, bevor es mit dem Wind weiter ins Landesinnere gelangt. Durch diesen Prozess entsteht ein flacher Strand.
Mehr über das die Meere unseres Planeten erfährst Du in der entsprechenden Erklärung!
Über die Geschichte der Erde hinweg stieg und sank der Meeresspiegel gelegentlich durch das Schmelzen und Zufrieren der Eismassen während den Eiszeiten. Wenn der Meeresspiegel steigt, trifft das Wasser auf mehr Land. Durch den Sog den des Wassers, der beim Zurückziehen der Wellen entsteht, wird neues gröberes Material vom Land ins Wasser gespült.
Das neue grobe Material wird durch das Vor- und Zurückbewegen des Wassers abgeschliffen und zerkleinert. Dieser Prozess wird in der Geographie als Abrasion bezeichnet.
Abrasion ist das mechanische Abschleifen von Festgesteinen in der Brandungszone durch das im Wellenschlag bewegtes Lockermaterial.
Der Prozess der Abrasion funktioniert ähnlich wie Schleifpapier.
Gehen wir davon aus, dass das Schleifpapier sedimenthaltiges Wasser ist und ein Stück Holz das Land.
Bewegst Du das Schleifpapier auf dem Holz stetig vor und zurück, wirst Du merken, dass die Oberfläche des Holzes glatter wird. Außerdem fallen durch die entstehende Reibung zwischen Papier und Holz feine staubige Holzreste an.
So ähnlich funktioniert der Prozess der Abrasion auch bei Flachküsten. Das Wasser bewegt sich am Land vor und zurück, wodurch festes Gestein langsam zermahlen und abgeschliffen wird.
Flachküsten findest Du überall auf der Erde und auf fast jedem Kontinent. Vielleicht warst Du schon mal an einer Flachküste und konntest auf den langen Sandstrand schauen. Die langen Sandstrände der Flachküsten sind ein beliebtes Ziel für reisende Personen.
Die beliebten Badestrände lassen sich meist an Meeren finden. Schon im Bereich des Mittelmeers gibt es unzählige Flachküsten mit traumhaften Stränden.
Selbst bei uns in der Großlandschaft Deutschland gibt es Flachküsten: die Nordsee mit ihrer Wattenküste und die Küste der Ostsee.
Wattenküsten oder nur Watt sind Küstenbereiche der Meere, die aufgrund der Gezeiten bei Niedrigwasserzeit (Ebbe) trocken fallen und bei Hochwasserzeit (Flut) überflutet werden. Die Wattenküste der Nordsee ist das weltweit größte Wattenmeer.
Die Wattenküste wird durch die Gezeiten geprägt. Erfahre mehr, indem Du auf die entsprechenden Begriffe klickst!
Die Ostsee ist ein Nebenmeer des Atlantischen Ozeans im Norden Europas. Das Nebenmeer befindet sich im Nordosten Deutschlands. Die deutschen Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern grenzen an die Ostsee. Insgesamt liegen neun Länder an der Ostsee:
In den Erklärungen zu Deutschland und Bundesländer erfährst Du mehr!
Die Ostseeküste wird von vielen Küstenformen geprägt. Dazu gehören:
Bis auf die Kliff- und Schärenküste sind alle anderen Küstenformen Flachküsten. Die Flachküstenabschnitte der Ostsee, die sich vornehmlich auf europäischen Gebieten der Ostsee befinden, sind eine Folge von eiszeitlichen Gletscherbewegungen der Weichsel-Kaltzeit.
Die Weichsel-Kaltzeit, Weichsel-Glazial oder Weichsel-Komplex war ein Eiszeitalter in Nordeuropa vor etwa 12.000 Jahren. Kennzeichnend für diese Epoche war ein großer Eisschild, der sich über das skandinavische Festland bis über schleswig-holsteinischen Ostküste, in die Brandenburg und nach Nordrussland erstreckte.
Flachküsten sind eine aus Lockermaterial wie Sand und Kies bestehende Landgrenze, an denen das Land flach und leicht geneigt in das Meer einfällt.
Flachküsten entstehen im Grunde genommen durch das Vordringen des Meeres auf flach ansteigendes Land und durch die Abtragung und Ablagerung von Lockergesteinen wie Sand und Kies. Das Meer transportiert mit den Wellen lockeres Sediment an Land, welches sich dort ablagert.
Flachküsten sind überall auf der Erde und auf so gut wie jedem Kontinent sind sie zu finden. Die Flachküsten mit deren Sandstrände sind ein beliebtes Reiseziel für Urlauber.
Steilküsten bilden das Gegenteil zu Flachküsten. Steilküsten sind durch einen abrupten Übergang zwischen Land und Meer gekennzeichnet. Flachküsten hingegen gehen seicht ins Meer über. Zudem bestehen Flachküsten aus lockerem Material wie Sand und Kies, Steilküsten dagegen aus festem Fels.
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