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Doline

Wusstest du, dass Deutschland einen bemerkenswerten Anteil an Dolinen hat? Aber was ist eine Doline und wie entsteht sie genau?

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Wusstest du, dass Deutschland einen bemerkenswerten Anteil an Dolinen hat? Aber was ist eine Doline und wie entsteht sie genau?

Doline Definition

Aus geographischer Sicht ist eine Doline eine erdgeschichtlich bedingte Form eines Karsthohlraums im Gelände, die durch Lösungs- und Einsturzprozesse entstanden ist. Dolinen sind typische Erscheinungsformen in Karstlandschaften, besonders in Gebieten mit löslichen Gesteinen wie Kalkstein, Gips oder Salz.

Um besser zu verstehen, was eine Doline ist, ist es wichtig, einige Begriffe zu kennen:

Karst ist ein geologischer Begriff, der eine Landschaft bezeichnet, die durch Lösungsprozesse von löslichen Gesteinen wie Kalkstein, Dolomit, Gips oder Salzgesteinen geprägt ist. Dolinen entstehen, wenn diese lösungsprozesse Hohlräume im Gesteinsuntergrund verursachen.

Stell dir vor, du stehst auf einer flachen Erdoberfläche, aber plötzlich trittst du in eine Lücke und fällst in eine tiefe Höhle - das ist eine Doline. Manchmal sind Dolinen Süßwasser gefüllt und erscheinen als kleine Seen oder Teiche, während andere trockene, offene Löcher im Boden sind.

Merkmale der Doline

Dolinen können unterschiedliche Formen und Größen haben, aber sie haben einige gemeinsame Merkmale. Sie sind in der Regel rund oder oval, können einige Meter bis mehrere Kilometer Durchmesser und einige Meter bis mehrere hundert Meter tief sein.

Lies dir auch die Erklärungen "Kartlandschaft" und "Karsthöhle" durch.

Es gibt verschiedene Arten von Dolinen, die auf die Art und Weise zurückzuführen sind, wie sie entstanden sind. Hier sind einige der häufigsten Arten von Dolinen:

  • sickerdoline: entstehen durch Lösungsprozesse an der Erdoberfläche
  • einsturzdolinen: entstehen durch Einsturz von Höhlen oder unterirdischen Hohlräumen
  • suffosionsdoline: entstehen durch Auswaschung von feinkörnigem Material aus dem Untergrund

Der Begriff "Doline" leitet seinen Ursprung aus dem Slawischen ab, wo "dolina" "Tal" bedeutet. Aber im Gegensatz zu einem Tal saugen Dolinen Wasser auf und leiten es in das Grundwasser ab, statt es wie ein Fluss abzuleiten.

Doline Karst: Die enge Verbindung zwischen Dolinen und Karstlandschaften

Du wirst Dolinen oft in Karstlandschaften finden. Wieso ist das so? Das hängt alles mit der Geologie dieser Orte zusammen. Karstlandschaften sind Gebiete, in denen lösliche Gesteine vorherrschen, wie Kalkstein, Gips oder Salz. Diese Gesteine sind anfällig für Erosion und Lösungsprozesse, die zur Bildung von Dolinen führen.

Wasser spielt also eine entscheidende Rolle in der Entstehung von Dolinen. Wenn Regen oder Schneeschmelzwasser in den Boden eindringt, kann es die löslichen Gesteine im Untergrund langsam auflösen, wodurch Hohlräume entstehen. Im Laufe der Zeit können diese Hohlräume dann einstürzen, wodurch eine Doline entsteht.

Einige der berühmtesten Dolinen der Welt befinden sich in Karstlandschaften, wie der "Great Blue Hole" in Belize und der "Dragon Hole" in das Südchinesische Meer, welcher als der tiefste blaue Doline der Welt gilt.

Wie entsteht eine Doline? Prozesse und Phasen

Die Entstehung von Dolinen ist ein komplexer Prozess, der sowohl geologische als auch klimatische Faktoren miteinschließt. Er beginnt mit der Lösung des löslichen Gesteins (wie Kalkstein, Dolomit, Gips) durch Wasser, das im Laufe der Zeit Hohlräume im Untergrund erzeugt. Die Größe und Form der Doline hängt dabei stark von den lokalen Bedingungen ab.

Die Rolle der Sinkhöhle in der Doline Entstehung

Ein wichtiger Bestandteil in der Entstehung einer Doline ist die Entwicklung einer Sinkhöhle. Sinkhöhlen sind natürliche Vertiefungen im Boden, die durch das Versickern von Wasser in den Grund entstehen. Sie entstehen dort, wo der Untergrund aus löslichen Gesteinen besteht und Wasser durch kleine Risse und Spalten in den Boden eindringt.

Klick dich auch in die Erklärung "Böden" rein. Dort findest du noch mehr spannende Infos!

Zunächst sind Sinkhöhlen oft klein und unscheinbar. Aber im Laufe der Zeit können sie durch fortgesetzte Erosion und Lösung wachsen. Wenn der Hohlraum zu groß wird, um noch von der darüber liegenden Erdschicht getragen zu werden, kann er einstürzen und eine Doline entstehen lassen.

Umstände und Bedingungen für die Entstehung einer Doline

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht in jeder Karstlandschaft Dolinen entstehen. Stattdessen sind bestimmte Bedingungen erforderlich, um die Bildung zu begünstigen. Ein wichtiger Faktor hierbei ist das Vorhandensein eines sogenannten Karsttrichters.

Ein Karsttrichter ist eine Art natürlicher Abfluss in Karstlandschaften. Er erlaubt Wasser, tief in den Untergrund einzudringen, anstatt an der Oberfläche abzufließen. Dadurch werden Lösungsprozesse, die zur Bildung von Dolinen führen, begünstigt.

Es gibt verschiedene Arten von Karsttrichtern – von kleinen oberflächlichen Vertiefungen, die nur wenige Meter ins Erdinneres reichen, bis hin zu großen, tiefen Strukturen, die mit unterirdischen Flusssystemen verbunden sind und Hunderte von Metern oder sogar Kilometer ins Erdinnere reichen können.

Bedingungen, welche die Entstehung einer Doline begünstigen:

BedingungErklärung
ausreichend lösliches GesteinWie bereits erwähnt, ist lösliches Gestein wie Kalkstein, Dolomit oder Gips ein wichtiger Faktor bei der Bildung von Dolinen durch Lösungsprozesse.
ausreichende NiederschlagsmengenDolinen sind das Produkt von Erosionsprozessen. Ohne ausreichenden Niederschlag, um weiße Verwerfungen
Anwesenheit von KarsttrichternKarsttrichter erlauben es Wasser, tiefer in den Untergrund einzudringen und so Lösungsprozesse zu fördern.
Das Zusammenspiel dieser Bedingungen bestimmt also, ob und wo Dolinen entstehen können. Dabei spielen lokale Unterschiede in der Geologie, Hydrologie und klimatischen Bedingungen eine wichtige Rolle.

Wenn du dir vorstellst, dass es in einer Gegend sehr viel regnet, aber der Untergrund aus unempfindlichem Gestein besteht, dann würde trotz des vielen Wassers keine Doline entstehen. Andererseits könnten in löslichen Gesteinen selbst bei relativ geringen Niederschlagsmengen Dolinen entstehen, wenn beispielsweise ein ausreichend großer Karsttrichter vorhanden ist.

Wo gibt es Dolinen in Deutschland?

In Deutschland sind Dolinen weit verbreitet und prägen vielerorts das Landschaftsbild. Doch wo genau finden wir diese faszinierenden geographischen Strukturen? Und was zeichnet die Doline Deutschland speziell aus?

Karstlandschaften und folglich auch Dolinen sind in vielen Teilen Deutschlands zu finden. Besonders verbreitet sind sie in Regionen, in denen kalkhaltige Gesteine, wie Kalkstein oder Dolomit, vorherrschen. Solche Gebiete sind beispielsweise die Schwäbische und die Fränkische Alb, das Zittauer Gebirge oder auch Teile des bayerischen Alpenvorlandes.

Die größte Dichte an Dolinen in Deutschland findet sich auf der Schwäbischen Alb. Dies liegt an der besonderen Geologie dieses Gebietes. Durch die ausgedehnte Verbreitung von Kalkstein und dessen Lösung durch Niederschlagswasser konnten hier im Laufe der Zeit unzählige Dolinen entstehen.

  • Schwäbische Alb: Mehr als 25000 Dolinen sind hier kartiert.
  • Fränkische Alb: Hier finden sich zahlreiche Dolinen, insbesondere in den Karstgebieten.
  • Zittauer Gebirge: Auch hier prägen Dolinen das Landschaftsbild.
  • Bayerisches Alpenvorland: In Teilen dieses Gebietes treten Dolinen ebenfalls auf.

Die größte Doline Deutschlands ist der "Große Dolinensee" im Landkreis Biberach in Baden-Württemberg. Sie hat einen Durchmesser von etwa 150 Metern und ist 35 Meter tief.

Besondere Merkmale und Eigenheiten der Doline Deutschland

Auch wenn Dolinen weltweit vorkommen, zeichnen sich die Dolinen in Deutschland durch einige Besonderheiten aus. Neben der hohen Anzahl an Dolinen, insbesondere in Süddeutschland, ist die Vielfalt der Doline-Formen hervorzuheben.

In karstigen Landschaften Deutschlands findet man sowohl flache, also oberflächennahe Dolinen, als auch tiefe, großflächige Exemplare. Zudem umfassen sie sowohl wasserführende als auch trockene Typen. Diese Vielfalt ist auf die unterschiedlichen geologischen Bedingungen zurückzuführen und macht die Beobachtung und das Studium von Dolinen in Deutschland besonders interessant.

Besonderheiten der Doline Deutschland:

BesonderheitErklärung
hohe Anzahl an DolinenInsbesondere in den Karstlandschaften Süddeutschlands ist die Dichte an Dolinen im Vergleich zu anderen Regionen sehr hoch.
Vielfalt der FormenTiefe Großdolinen stehen ebenso wie flache Kleindolinen und Hangdolinen für die Vielfalt der Doline-Formen in Deutschland.
unterschiedliche WasserverhältnisseWährend einige Dolinen ständig oder zumindest zeitweise mit Wasser gefüllt sind, bleiben andere trocken. Dies ist abhängig von den spezifischen hydrogeologischen Bedingungen.

Doline versus Erdfall

In der geographischen Landschaftsform gibt es viele verschiedene Strukturen, darunter Dolinen und Erdfälle. Obwohl sie ähnlich erscheinen mögen, gibt es wichtige Unterschiede. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, um jedem Phänomen gerecht zu werden und seine Rolle im Ökosystem zu verstehen.

Merkmale der Dolinen, die sie von Erdfällen abgrenzen

Wie bereits erwähnt, sind Dolinen Karsterscheinungen, die in Gebieten mit löslichen Gesteinen wie Kalkstein, Dolomit oder Gips auftreten, während Erdfälle häufig in Gebieten mit unapparenter oder nicht sichtbarer Verkarstung auftreten.

Die Hauptmerkmale, die Dolinen von Erdfällen abgrenzen, sind die unterschiedlichen Entstehungsprozesse:

  • Dolinen entstehen durch Lösungsprozesse von löslichen Gesteinen und können mehrere Zehn- bis Hunderttausend Jahre alt sein.
  • Erdfälle dagegen entstehen häufig spontan durch plötzliches Versagen des Untergrundes, oft infolge menschlicher Aktivitäten wie Bergbau, Bauarbeiten oder Grundwasserpumpen. Sie können innerhalb von Stunden bis Tagen entstehen.

Zudem unterscheiden sich Dolinen und Erdfälle durch ihre Form und Größe:

  • Dolinen sind in der Regel rund oder oval und können einige Meter bis mehrere Kilometer im Durchmesser und einige Meter bis mehrere hundert Meter tief sein.
  • Erdfälle sind oft kreisförmig oder elliptisch und können wenige Meter bis zu mehrere hundert Meter im Durchmesser und wenige Meter bis zu mehreren Dutzend Metern tief sein.

Verschiedene Typen von Erdfällen im Vergleich zur Doline

Genau wie Dolinen können auch Erdfälle in verschiedene Typen eingeteilt werden - je nach Entstehungsprozess und den spezifischen Bedingungen vor Ort. Die drei häufigsten Typen sind:

Arten von ErdfällenErklärung
Kollaps-ErdfälleTreten auf, wenn Hohlräume in der Tiefe plötzlich einstürzen und die darüberliegende Erdoberfläche mit hinabziehen.
Subsidenz-ErdfälleTreten auf, wenn die Erdoberfläche langsam absinkt, weil Material in der Tiefe entfernt wird.
Auslaugungs-ErdfälleTreten auf, wenn wasserlösliches Material in der Tiefe im Laufe der Zeit ausgewaschen wird.

Im Vergleich dazu entstehen Dolinen hauptsächlich durch Erosion und Lösung von Gestein in Regionen mit löslichem Gestein, vor allem Kalkstein. Im Gegensatz zu Einsturzdolinen, die durch den Kollaps von Höhlen oder unterirdischen Hohlräumen entstehen, entstehen Sickerdolinen und Suffosionsdolinen eher durch Lösungs- und Auswaschungsprozesse an der Erdoberfläche.

Um den Unterschied zwischen Erdfällen und Dolinen zu veranschaulichen, kannst du an einen Erdfall als einen plötzlichen, oft katastrophalen Einbruch der Erdoberfläche denken, während eine Doline eher wie eine langsam entstehende Vertiefung im Boden erscheint.

Bedeutung und Rolle der Dolinen in der Geographie

Wenn du dich mit Geographie beschäftigst, wirst du feststellen, dass Dolinen eine bedeutende Rolle in diesem Fachbereich einnehmen. Ihre Entstehung, Ausprägungen und globale Verteilung tragen maßgeblich zum Verständnis der Erdgeschichte und der landschaftlichen Entwicklung bei. Sie bieten zudem Räume für spezifische Ökosysteme und stellen lokale Wasserreservoire bereit.

Doline Bedeutung in der physischen Geographie

Die Dolinen nehmen in der physischen Geographie, die sich mit der Erdoberfläche und ihren naturräumlichen Eigenschaften beschäftigt, eine bedeutende Rolle ein. Sie sind markante Vertreter der Karstlandschaften, die weltweit in Regionen mit löslichem Gestein auftreten. Letztendlich trägt die Erforschung der Dolinen signifikant zum Verstehen der Prozesse bei, die unsere Erde formen.

Einerseits hängt die Generalstruktur der Dolinen unmittelbar mit dem löslichen Gestein ihrer Umgebung zusammen. Die Fähigkeit dieses Gesteins, sich in Wasser aufzulösen, führt zu einer natürlichen Erosion, die charakteristisch für die Oberflächengestaltung in Karstlandschaften ist. Das Lösungsvermögen dieser Gesteine unter Zuhilfenahme der im \( CO_2 \) gelösten aggressiven \( H_2O \) ist dabei von unterschiedlichsten geologischen, hydrologischen und klimatischen Bedingungen abhängig.

Ein wichtiger Aspekt der physischen Geographie ist auch das Verständnis der Wasserbewegung im Landschaftssystem. In diesem Zusammenhang spielen Dolinen eine entscheidende Rolle. Sie fungieren als Sammelpunkte des Wassers, das infolge von Niederschlägen auf die Erdoberfläche trifft und nicht verdunstet oder als Oberflächenabfluss abgeleitet wird. Durch ihre besondere Beschaffenheit stellen sie Verbindungsstellen zwischen der Erdoberfläche und dem unterirdischen Karstsystem dar.

Die Rolle von Dolinen in der physischen Geographie spiegelt sich auch in ihrer Bedeutung für die Biodiversität wider. Doline-Umgebungen unterstützen eine große Vielfalt an Organismen und Lebensgemeinschaften – insbesondere Pflanzen, die an das Mikroklima und die spezifischen Bodenbedingungen der Dolinen angepasst sind.

Die tiefsten Dolinen der Welt liegen in China und sind einzelne Elemente in ausgedehnten Karstlandschaften. Die so genannte Xiaozhai Tiankeng ist mit einer Tiefe von über 600 Metern die tiefste bekannte Doline. Sie dient als natürliches Wassersammelbecken und hat im Laufe der Jahre ein spezifisches Ökosystem mit viele seltenen und endemischen Arten entwickelt.

Doline in der geografischen Forschung: aktuelle Trends und Debatten

In der wissenschaftlichen Forschungsliteratur haben Dolinen als Phänomen der physischen Geographie einen festen Platz. Ihre Bedeutung in der wissenschaftlichen Forschung resultiert aus der Fähigkeit von Dolinen, wichtige Informationen über die Landschaftsentwicklung, klimatische Veränderungen und den Wasserhaushalt bereitzustellen. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten hat ihr Studium in der wissenschaftlichen Gemeinschaft an Bedeutung gewonnen.

Eine der aktuellsten Debatten in der geographischen Forschung zu Dolinen betrifft den Zusammenhang mit dem Klimawandel. Forscher untersuchen, inwieweit Veränderungen im Niederschlagsverhalten die Bildung und Entwicklung von Dolinen beeinflussen und inwieweit das Verständnis solcher Mechanismen bei der Vorhersage von Folgen des Klimawandels auf Karstsysteme helfen kann.

Eine zunehmende Anzahl von Studien konzentriert sich auf das sogenannte "Doline hydrological system", also die Rolle von Dolinen im Kontext des globalen Wasserzyklus. Die Fähigkeit von Dolinen das Oberflächenwasser zu versenken und es in den Untergrund zu leiten, spielt eine wichtige Rolle in den hydrologischen Zyklen und beeinflusst damit vielerlei weitere Aspekte, wie z. B. das lokale Klima und die Verfügbarkeit von Grundwasserressourcen.

Des Weiteren untersuchen Wissenschaftler die Risiken, die mit Dolinen in Bezug auf die menschliche Siedlung und Nutzung der Landschaft verbunden sind, insbesondere in Regionen, in denen Dolinen und menschliche Aktivitäten auf engstem Raum zusammentreffen. In diesem Zusammenhang gewinnen urbanisierte Karstlandschaften als Forschungsraum an Relevanz. Ein weiterer wichtiger Forschungsbereich bezieht sich auf die Biogeographie von Dolinen, insbesondere auf die einzigartigen Lebensgemeinschaften, die sie unterstützen.

Viele der aktuellsten Trends und Debatten in der geographischen Forschung zu Dolinen konzentrieren sich also auf deren räumliches Verhalten, die zugrundeliegenden Prozesse und die Interaktionen mit umgebenden Systemen. Dabei spielen technische Fortschritte, wie Digital Imaging und Fernerkundung, bei modernen Untersuchungsansätzen eine immer zentralere Rolle.

Doline - Das Wichtigste

  • Definition von Doline:
    • Eine erdgeschichtlich bedingte Form eines Karsthohlraums im Gelände, die durch Lösungs- und Einsturzprozesse entstanden ist.
  • Dolinen sind typisch in Karstlandschaften, vor allem in Gebieten mit löslichen Gesteinen wie Kalkstein, Dolomit, Gips oder Salz.
  • Dolinenformationen können unterschiedliche Formen und Größen haben, jedoch weisen sie oft gemeinde Merkmale auf.
    • Sie sind normalerweise rund oder oval und deren Größe kann stark variieren.
  • Typen von Dolinen:
    • Sickerdolinen (durch Lösungsprozesse an der Erdoberfläche entstanden)
    • Einsturzdolinen (durch Einsturz von Höhlen oder unterirdischen Hohlräumen entstanden)
    • Suffosionsdolinen (durch Auswaschung von feinkörnigem Material aus dem Untergrund entstanden)
  • Dolinen entstehen oft in Karstlandschaften, da die vorherrschenden löslichen Gesteinen wie Kalkstein,
  • Der Unterschied zwischen Dolinen und Erdfällen liegt vor allem in ihrem Entstehungsprozess.
    • Während Dolinen durch Lösungsprozesse von Gestein entstehen und mehrere Zehntausend bis Hunderttausende Jahre alt sein können, entstehen Erdfälle oft spontan durch plötzlichen Einsturz der Erdoberfläche und können innerhalb von Stunden bis Tagen entstehen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Doline

Eine Doline entsteht durch den Prozess der Verkarstung, bei dem wasserlösliche Gesteine wie Kalkstein, Dolomit oder Gips durch Regen- oder Grundwasser erodiert oder aufgelöst werden. Dies führt zu unterirdischen Hohlräumen, deren Decken schließlich einstürzen und so eine Doline formen.

Eine unterseeische Doline ist eine natürliche Senke oder Vertiefung auf dem Meeresboden, die durch die Auflösung von Gesteinsschichten und anschließende Einstürze entstanden ist. Sie kann sowohl in flachen Küstengebieten als auch in tieferen Meeresregionen vorkommen.

Einsturzdolinen sind trichter- oder schüsselförmige Vertiefungen in der Erdoberfläche, die durch den Einsturz von Höhlen oder unterirdischen Hohlräumen entstehen. Sie sind ein typisches Phänomen in Karstlandschaften und können durch natürliche Prozesse oder menschliche Aktivitäten verursacht werden.

Ein Schwundloch ist eine spezielle Form der Doline, die durch das Absinken oder Abrutschen von Gesteinsschichten in unterirdischen Hohlräumen entsteht. Sie sind typisch für Karstlandschaften und dienen oft als direkte Drainage für Oberflächenwasser.

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