Während der Eiszeit war die Erde von Eis und Gletschern bedeckt, die dann mit der Zeit immer weiter abgetaut sind. Heutzutage sind die einzelnen Landschaftsformen der Erdoberfläche von den Prozessen der Bewegung des Gletschers geprägt. Das Produkt dieser Prozesse sind Moränen. Aber was genau ist eine Moräne?
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Jetzt kostenlos anmeldenWährend der Eiszeit war die Erde von Eis und Gletschern bedeckt, die dann mit der Zeit immer weiter abgetaut sind. Heutzutage sind die einzelnen Landschaftsformen der Erdoberfläche von den Prozessen der Bewegung des Gletschers geprägt. Das Produkt dieser Prozesse sind Moränen. Aber was genau ist eine Moräne?
Moränen sind Ablagerungen eines Gletschers.
Gletscher sind Eismassen, die aus Schnee hervorgegangen sind.
Die Ablagerungen bestehen aus einem Gemisch aus Sand, Kies, Steinen und Ton, die durch die Gletscher transportiert und an verschiedenen Stellen abgelagert wurden. Heute bedecken die Ablagerungen großräumig die Landoberflächen. Die Ablagerungen sind heute als Hügel zu erkennen.
Eine Moräne entsteht dadurch, dass sie sich langsam fortbewegt. Vermutlich fragst Du Dich nun, wie das möglich ist, dass sich so große Eismassen fortbewegen können. Die Antwort auf diese Frage ist die Schmelzung, bei der das abfließende Wasser für Bewegung sorgt.
In den Eismassen der Gletscher sind Steine eingeschlossen und sobald die Schmelzungen einsetzen, bewegen sie sich mit. Die unten liegenden Steine sorgen dafür, dass der Untergrund abgeschliffen wird, wodurch Landschaften geformt werden.
Landschaften sind bestimmte Teile eines Landes, die sich durch unterschiedliche Merkmale, wie anderen Pflanzen, voneinander unterscheiden.
Das abgeschliffene und abgetragene Material wird dann mit den Eismassen transportiert.
Täler, die im Querschnitt wie ein U aussehen, entstehen dadurch, dass die Gletscher das Gestein ausschabt und transportiert.
Wenn Du genauer erfahren willst, wie Täler gebildet werden, dann klicke auf „Talbildung“, um zur passenden Erklärung zu gelangen.
Das vom Gletscher mitgetragene Material bleibt im Prozess der Bewegung durch Schmelzungen an den Rändern und am Ende des Gletschers liegen. Das Material sammelt sich und bildet Hügel. Diese Hügel werden dann als Moränen bezeichnet.
Dass sich ein Gletscher durch Schmelzungen selbstständig bewegt, hast Du eben erfahren. Die Schmelzungen sind jedoch nicht der einzige Grund für die Bewegung. Folgende Aspekte spielen zusätzlich eine wichtige Rolle:
Diese Aspekte sorgen dafür, dass eine Spannung entsteht, wodurch der Gletscher beginnt sich zu bewegen.
Gletscher sind gleich nach den Ozeanen die größten Wasserspeicher der Erde, da sie circa 70 % des Süßwassers speichern.
Gletscher gestalten durch die Moränen nicht nur maßgeblich die Landschaftsformen, sondern haben auch einen erheblichen Einfluss auf das Weltklima, da sie für kühle Temperaturen sorgen und beim Abschmelzen hingegen für höhere Temperaturen sorgen. Zudem sind Gletscher wichtige Wasserzulieferer für die meisten Flusssysteme, wenn sie schmelzen.
Falls Du mehr über das Klima wissen möchtest, schau Dir am besten unsere Erklärung zum Thema an!
Die noch bestehenden Gletscher gehen seit Mitte des 19. Jahrhunderts deutlich zurück, was unter anderem dafür sorgt, dass sich der Meeresspiegel enorm erhöht.
Dass die Gletscher schmelzen, liegt vorwiegend daran, dass es immer wärmer wird, was auf die globale Erwärmung zurückgeht.
Wenn Dich die Auswirkungen der globalen Erwärmung genauer interessieren, dann klicke auf „Folgen des globalen Klimawandels“.
Da Gletscher von Bergen aus in Richtung Tal strömen, können sie auf ihrem Weg unterschiedliches Material abtragen und transportieren.
Entstanden sind die meisten Gletscher vor ungefähr 15000 Jahren während der letzten Eiszeit, die den Namen „Weichsel-Kaltzeit“ trägt. Zu dieser Zeit waren mehr als ein Drittel der Erde von Gletschern bedeckt.
Das Material, das durch die Gletscher transportiert wurde, lagerte sich an verschiedenen Stellen in unterschiedlichem Maße ab. Eine Moräne kann daher drei unterschiedlichen Kategorien zugeordnet werden: die Grundmoräne, die Mittelmoräne und die Endmoräne.
Wenn sich das Material unter dem Gletscher ablagerte, spricht man heute von einer Grundmoräne.
Bei einer Ablagerung in Form von einem Hügel vor dem Gletscher spricht man von einer Endmoräne.
Um eine Mittelmoräne handelt es sich, sobald sich das Material in der Mitte des Eisstroms des Gletschers ablagert.
Grundmoränen sind Aufschüttungen, die sich unter Gletschern befinden.
Das Sediment, das unter den Gletschern abgelagert wird, besteht in den meisten Fällen aus Kies, Sand, Ton und Schluff.
Sedimente sind Ablagerungen von abgetragenen Gesteinen und von organischen Materialien wie Pflanzen.
Die Ablagerungen kommen erst zum Vorschein, sobald der Gletscher abschmilzt. Der Geschiebemergel ist das typischste Sediment.
Der Geschiebemergel ist ein Sediment, das direkt an der Basis des Gletschers abgelagert wird.
Die Oberfläche einer Grundmoräne ist leicht wellig und verfügt über einen geringen Höhenunterschied.
Grundmoränenflächen werden in Mitteleuropa häufig als Acker genutzt, da die Böden aufgrund des Geschiebemergels meist sehr fruchtbar sind.
Eine Mittelmoräne entsteht durch das Zusammenfließen von zwei Gletschern. Genauer gesagt entsteht die Mittelmoräne aus der Vereinigung der jeweiligen Seitenmoränen der Gletscher.
Seitenmoränen sind die Ablagerungen eines Gletschers, die sich an den Rändern der Ausbreitungsrichtung befinden. Je höher die Vereisung des Gletschers war, desto höher sind die Seitenmoränen.
Bei gleich großen Moränen befindet sich die Mittelmoräne mittig auf den Eismassen.
Bei einer Endmoräne handelt es sich um eine Aufschüttung von Gesteinsmaterial.
Da sich dieses Gesteinsmaterial am Ende des Gletschers befindet, wird die Endmoräne auch Stirnmoräne genannt.
Die Endmoräne kennzeichnet den Punkt, an dem der Gletscher maximal vorgestoßen ist, das heißt ab diesem Punkt breiten sich die Eismassen nicht weiter aus.
Endmoränen entstehen dadurch, dass sich der Eisstand des Gletschers nicht verändert, das heißt, dass sich das Abschmelzen und der Eisnachschub ausgleichen.
Eine Moränenlandschaft ist eine durch Moränen geprägte Landschaft.
Bei den meisten Moränenlandschaften handelt es sich um Landschaften, die entweder von hügeligen oder flachen Grundmoränen oder von Endmoränen geprägt sind.
Das bayrische Alpenvorland und Teile Schleswig-Holsteins, Brandenburgs, Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns sind Beispiele für Moränenlandschaften.
Genauer unterschieden wird zwischen Jungmoränenlandschaften und Altmoränenlandschaften, wobei das Alter und der Erhaltungszustand für die Klassifikation ausschlaggebend sind.
Jungmoränen stammen aus der letzten Kaltzeit, wohingegen Altmoränen aus der vorletzten Kaltzeit, also der Riß- oder Saale-Kaltzeit stammen.
Tundren und Kältewüsten stellten in der letzten Eiszeit die Altmoränenlandschaften dar.
Falls Du mehr zu den Themen Tundra und Kältewüste wissen möchtest, schau Dir am besten unsere gleichnamige Erklärung an.
Die Verwitterung, also die Einflüsse des Wetters sorgten dafür, dass viel Abtragung von Sedimenten stattfand, die an niedrigeren Stellen wieder abgelagert wurden.
Durch diesen Prozess wurden ältere, bereits vorhandene Formen abgeflacht und teilweise komplett verwischt.
Mehr zum Thema „Verwitterung“ findest Du in unserer zugehörigen Erklärung.
Ebendarum besitzen Altmoränenlandschaften kaum noch Seen und sind grundsätzlich reliefarmer. Das heißt, dass die Oberflächengestalt wesentlich flacher ist.
Durch die starke Verwitterung durch Schnee und Frost sind die Böden ausgelaugter, was dafür sorgt, dass sie weniger fruchtbar sind.
Mehr zum Thema „Böden“ findest Du in unserer zugehörigen Erklärung.
Bei Jungmoränenlandschaften sind die ursprünglichen Formen des Gletschers noch zu erkennen. Markante Merkmale sind geschlossene Hohlformen, die mit Wasser gefüllt sind (zum Beispiel Seen) und Flusssysteme, die noch nicht voll ausgebildet sind, weshalb sie als sehr chaotisch erscheinen.
Abbildung 4 zeigt eine Jungmoränenlandschaft in Baden-Württemberg, bei der die ursprünglichen Gletscherformen noch gut zum Erkennen sind.
Die Böden der Jungmoränen sind außerdem weniger verwittert als die der Altmoränen. Sie sind der Verwitterung noch nicht so lange ausgesetzt wie die Altmoränenlandschaften.
Unter einer Moräne versteht man Ablagerungen eines Gletschers.
Eine Moräne entsteht dadurch, dass sie sich langsam fortbewegt. Wenn sich Gletscher zum Beispiel aufgrund von langsamen Schmelzungen fortbewegen, sorgen die ins Eis eingeschlossenen Steine dafür, dass Gestein in Untergrund und an den Rändern abgeschliffen wird, wodurch Landschaften geformt werden. Das abgeschliffene und abgetragene Material wird dann mit den Eismassen transportiert.
Material, das vom Gletscher transportiert wird, ist hauptsächlich Sand, Kies, Steinen und Ton.
Es gibt drei Arten von Moränen: die Grundmoräne, die Endmoräne und die Mittelmoräne.
Worum handelt es sich bei Moränen?
Bei Moränen handelt es sich um Ablagerungen eines Gletschers.
Zwischen welchen beiden Moränen unterscheidet man hauptsächlich?
Bei den Hinterlassenschaften eines Gletschers kann man in erster Linie zwischen Grund- und Endmoränen unterscheiden.
Wie werden die Landschaften durch die Gletscher genau geformt?
Wenn sich Gletscher zum Beispiel aufgrund von langsamen Schmelzungen fortbewegen, sorgen die ins Eis eingeschlossenen Steine dafür, dass Gestein in Untergrund und an den Rändern abgeschliffen wird, wodurch Landschaften geformt werden.
Was sind Gletscher?
Gletscher sind Eismassen, die aus Schnee hervorgegangen sind.
Wieviel Prozent des Süßwassers speichern Gletscher?
70%
Wann entstanden die meisten Gletscher?
Entstanden sind die meisten Gletscher vor ungefähr 15000 Jahren während der letzten Eiszeit.
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